Rechtsstil und die politische Funktion von Gerichten
In: Politische Steuerung moderner Industrie-Gesellschaften 3
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In: Politische Steuerung moderner Industrie-Gesellschaften 3
In: Confluências: revista interdisciplinar de sociologia e direito, Band 9, Heft 1, S. 05
ISSN: 2318-4558
O propósito deste artigo é dar uma visão geral sobre os conceitos orientadores e os objetivos de uma metodologia específica chamada teoria social dos sistemas de Niklas Luhmann.
In: Staat im Wandel: Festschrift für Rüdiger Voigt zum 65. Geburtstag, S. 319-337
Der Beitrag geht davon aus, dass mit den Begriffen "Nationalstaat" einerseits und "Weltgesellschaft" andererseits "letzte" politische Einheiten angesprochen sind. Für das 19. Jahrhundert war der Nationalstaat ein, die Lebenswelt nachhaltig formender, allumfassender letzter Grund. Diese Souveränität hat der Nationalstaat heute verloren und er kann heute nur noch mit Bezug auf den "Rest der Welt" gesehen werden, die nun als letzte politische Totalität erscheint. Mit diesem Begriffswechsel verbindet sich ein Verlust an Übersicht und des verlässlich Erwartbaren hin zur Unüberschaubarkeit der Verhältnisse, von der intensiven Identifikation mit einem "kollektiven Wir" hin zur Bedrohung durch "Globalisierung" und den "Kampf der Kulturen". Um diesen Wechsel in der Semantik angemessen verstehen zu können, werden zunächst die grundsätzlichen Möglichkeiten von gesellschaftlichen Ordnungsstrukturen erörtert, und dann auf den konkreten Punkt von "veranstalteter Ordnung", nämlich Staat und Recht, gebracht. Daraus ergibt sich die Empfehlung, das Recht als eigene evolutionäre Errungenschaft mit einer speziellen Ordnungssemantik zu behandeln, die den Ausblick auf die politischen Konsequenzen aus dieser rechtssoziologischen Analyse einer Weltordnung eröffnet. (ICA2)
In: Globalisierung des Rechts, S. 69-92
Der Beitrag untersucht und diskutiert die Spannweite des Phänomens der Globalisierung aus systemtheoretischer Perspektive unter den Gesichtspunkten der sozialen Komplexität und der rechtlichen Ordnung. Der Autor bezieht sich hauptsächlich auf Luhmanns Theorie operativ geschlossener Systeme und die Theorieargumentation Immanuel Kants in der kleinen, aber bedeutenden Schrift "Zum ewigen Frieden" (1795). Beide kommen in einer Sicht überein, Globalisierung des Rechts als die Ausdifferenzierung des Rechts der Weltgesellschaft zu fassen. Im Zuge der fortschreitenden funktionalen Differenzierung haben sich Welt und Weltbewußtsein, und damit auch die Rechtserwartungen und das Rechtsbewußtsein, aber auch die interne Komplexität des "Menschen" bzw. psychischer Systeme stark verändert und hinsichtlich verschiedener Systemrationalitäten fragmentiert. (ICA)
In: The Australian yearbook of international law, Band 18, Heft 1, S. 196-199
ISSN: 2666-0229
In: Rechtspolitologie und Rechtspolitik, S. 221-254
Es wird der Wert von drei im Jahre 1987 in der Bundesrepublik erschienenen rechtssoziologischen Lehrbüchern für den juristischen Lehrbetrieb untersucht. Dabei handelt es sich um die Einführungen der Rechtssoziologen Thomas Raiser (Gießen), Klaus F. Röhl (Bochum) und Hubert Rottleuthner (FU Berlin). Vor dem Hintergrund der Erkenntnis, daß die Rechtssoziologielehre für die Studenten quer zur Passage durch den Lernbetrieb liegt, wird der Frage nachgegangen, ob die Lehrbücher mit dieser Querlage kokettieren oder diese angemessen reflektieren. Es wird die These vertreten, daß die Einheit, auf die sich Juristen und Soziologen beziehen, wenn sie rechtssoziologisch arbeiten, zwangsläufig eine unterschiedliche ist. Die vorgestellten Lehrbücher konstruieren exemplarisch die Einheit der Rechtssoziologie als die einer fachlichen Lehrdisziplin. Sie dekomponieren dabei die Einheit, auf die sich Soziologen beziehen, nämlich den einheitstiftenden Bezugsrahmen der Theoriekonstruktion, in nahezu beliebige Einzelteile, die dann - einer dogmatischen Systematik folgend und eklektisch mit anderswertig entnommenen Begriffselementen vermengt - neu angeordnet wiedergegeben werden. (GF)
In: Journal of comparative family studies, Band 18, Heft 2, S. 157-174
ISSN: 1929-9850
In: Enke Sozialwissenschaften
Cover -- Half Title -- Title Page -- Copyright Page -- Dedication -- CONTENTS -- INTRODUCTION TO THE TRANSACTION EDITION -- TRANSLATOR'S PREFACE -- FOREWORD -- INTRODUCTION -- I. THE PRACTICAL CONCEPT OF LAW -- II. THE INNER ORDER OF THE SOCIAL ASSOCIATIONS -- III. THE SOCIAL ASSOCIATIONS AND THE SOCIAL NORMS -- IV. SOCIAL AND STATE SANCTION OF THE NORMS -- V. THE FACTS OF THE LAW -- VI. THE NORMS FOR DECISION -- VII. THE STATE AND THE LAW -- VIII. THE CREATION OF THE LEGAL PROPOSITION -- IX. THE STRUCTURE OF THE LEGAL PROPOSITION -- X. THE VARYING CONTENT OF THE CONCEPT OF JUSTICE -- XI. JURISTIC SCIENCE IN ROME -- XII. JURISTIC SCIENCE IN ENGLAND -- XIII. THE JURISTIC SCIENCE OF THE OLDER CONTINENTAL COM MON LAW -- XIV. THE HISTORICAL TREND IN THE JURISTIC SCIENCE OF THE CONTINENTAL COMMON LAW -- XV. THE FUNCTION OF JURISTIC SCIENCE -- XVI. THE LAW CREATED BY THE STATE -- XVII. CHANGES IN THE LAW I N THE STATE AND IN SOCIETY -- XVIII. THE CODIFICATION OF JURISTIC LAW -- XIX. THE THEORY OF CUSTOMARY LAW -- XX. THE METHODS OF THE SOCIOLOGY OF LAW. I . LEGAL HISTORY AND JURISTIC SCIENCE -- XXI. THE METHODS OF THE SOCIOLOGY OF LAW . II . THE STUDY OF THE LIVING LAW -- INDEX
In: Materialien der AGSPAK 70
In: Journal of comparative family studies, Band 12, Heft 4, S. 397-412
ISSN: 1929-9850
In view of the quite considerable international research into the sociology of the family, family law and the sociology of law, albeit on separated disciplinary lines of theory and methodology, the authors consider the strenghtening of comprehensive approaches to the study of family and law necessary. One of these is the formulation of a theoretical guide line for the conduct of interdisciplinary empirical research in the field. The authors suggest that sociological attention should be divided equally between the functions and structures of the family on the one hand and the law on the other so as to be able to construct a theoretical frame for empirical research on family law of scientific value for both the lawyer and the sociologist. This article scans the contributions of the sociology of the family and the sociology of law in the field of marriage, family and the state and tries to link them up to form a comprehensive theoretical perspective on family dynamics and legal change as these can be subjected to meaningful empirical research. An example for such a study is provided by the authors' research into the social impact of the family courts/divorce procedures in West Germany, Denmark, and Australia.
In: Oxford socio-legal studies
In: Die Analyse prozeß-produzierter Daten, S. 179-197
Die Tatsache, daß Entscheidungen und Prozesse im modernen Rechtssystem nur zu verstehen, zu erklären und zu kritisieren sind, wenn die "Welt der Akten" ausdrückliche Beachtung findet, ist bislang in der Rechtssoziologie nicht in ausreichender Weise berücksichtigt worden. Mit den konventionellen Beobachtungs- und Befragungsmethoden kann die Rechtssoziologie ihrem Gegenstand nicht gerecht werden. Aktenanalyse soll diese Methoden zwar nicht ersetzen, muß sie aber notwendigerweise ergänzen. Akten, Dokumente oder andere Aufzeichnungen bieten nicht nur Informationen über Abläufe, sondern auch über die jeweilige Struktur des Verfahrens. Um die Bedeutung der großangelegten Aktenanalyse im Rechtssystem der Bundesrepublik zu exemplifizieren, stellen die Verf. ein Insolvenzprojekt vor, das 1975-1977 am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht durchgeführt worden ist. Die entsprechenden Konkursakten enthalten nicht nur die Kennziffern des Insolvenzverfahrens, sondern sie bieten zudem zahlreiche Informationen über die Rechtsstruktur insgesamt, ihre Stellung zu wirtschaftlichen Abläufen, zu sozialen Abläufen und zur gesellschaftlichen Organisation von Recht und Wirtschaft. Der Beitrag beschreibt im einzelnen das methodische Vorgehen (schriftliche Befragungen und Aktenanalysen), wobei insbesondere die Probleme bei der Datenerhebung aus Akten präsentiert werden (Erstellen der Auswertungsbögen, Zugangsprobleme, Qualität der Daten, Verarbeitung der Daten). Die Verf. weisen abschließend nochmals auf die Bedeutung prozeß-produzierter Daten hin, auf deren Berücksichtigung und systematische Analyse gerade die Rechtssoziologie nicht verzichten kann. (JL)
In: Law and Social Philosophy