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The World from Beginnings to 4000 BCE (review)
In: Journal of world history: official journal of the World History Association, Band 19, Heft 4, S. 549-552
ISSN: 1527-8050
Berkshire Encyclopedia of World History (review)
In: Journal of world history: official journal of the World History Association, Band 18, Heft 2, S. 235-237
ISSN: 1527-8050
The Dynamics of Enduring Rivalries (review)
In: Journal of world history: official journal of the World History Association, Band 13, Heft 1, S. 231-234
ISSN: 1527-8050
Theodor Dannecker: Ein Funktionär der Endlösung. By Claudia Steur. Essen: Klartext Verlag. 1997. Pp. 251. DM 48.00. ISBN 3-88474-545-X
In: Central European history, Band 32, Heft 4, S. 489-491
ISSN: 1569-1616
Elite recruitment and National Socialism: the SS-Führerkorps, 1925-1939
In: Politik und Milieu: Wahl- und Elitenforschung im historischen und interkulturellen Vergleich, S. 223-237
Fight against the empty cradle: Nazi pronatal policies and the SS-Führerkorps ; Der Kampf gegen die leere Wiege: geburtenfreundliche Politik der Nazis und das SS-Führerkorps
Während der frühen Dekaden des 20. Jahrhunderts stand Deutschland, wie die meisten westeuropäischen Nationen, Fruchtbarkeitsraten gegenüber, auf deren Grundlage die Bevölkerung unfähig war, ihren Fortbestand gleichmäßig zu reproduzieren. Kurz nach der Machtergreifung 1933 begann das nationalsozialistische Regime, geburtenfreundliche Maßnahmen zu ergreifen, ein Versuch, der vorher beschriebenen Tendenz Einhalt zu gebieten und sie umzukehren. In der ersten Reihe des Kampfes gegen die sinkende Geburtenrate stand H. Himmler, Führer der SS, der versuchte, seinen Offizierkorps zu einem Beispiel für Fruchtbarkeit zu machen, das der Nachahmung durch das gesamte deutsche Volk wert war. Aber weder materieller Anreiz, Zwang, ein Schwall von Belehrungen und Propaganda noch spezielle geburtenfreundliche Institutionen, wie 'Lebensborn', waren bei der Anregung der Fruchtbarkeit erfolgreich. In der finalen Analyse erwies es sich sogar innerhalb der SS als unmöglich, die Geburtenrate bedeutend zu steigern - Deutsche wie auch SS-Führer bevorzugten weiterhin kleine Familien. Somit wurde der jahrhundertelange Rückgang deutscher Fruchtbarkeit, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begonnen hatte, während der Ära des Nationalsozialismus ungeachtet geburtenfreundlicher Maßnahmen nicht gestoppt. ; During the early decades of the twentieth century, Germany, like most western European nations, faced fertility levels at which its population was unable to replace itself. Upon assuming power in 1933 the National Socialist regime began almost immediately to implement pronatalist measures in an effort to halt and reverse this trend. At the forefront of the battle against the declining birthrate stood Heinrich Himmler, the leader of the SS, who attempted to make his officer corps into an example of fecundity worthy of emulation by the entire German nation. But neither material incentives, coercion, a barrage of indoctrination and propaganda, nor special pronatal institutional devices such as the Lebensborn succeeded in stimulating fertility. In the final analysis even within the SS, the vanguard of National Socialism, it proved impossible to increase the number of births significantly - Germans and SS-Führer alike continued to prefer small families. Thus the secular decline in German fertility, which had began during the latter part of the nineteenth century, was not checked during the National Socialist era, pronatalist measures notwithstanding.
BASE
Fight against the empty cradle: Nazi pronatal policies and the SS-Führerkorps
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 11, Heft 2, S. 25-40
ISSN: 2366-6846
Während der frühen Dekaden des 20. Jahrhunderts stand Deutschland, wie die meisten westeuropäischen Nationen, Fruchtbarkeitsraten gegenüber, auf deren Grundlage die Bevölkerung unfähig war, ihren Fortbestand gleichmäßig zu reproduzieren. Kurz nach der Machtergreifung 1933 begann das nationalsozialistische Regime, geburtenfreundliche Maßnahmen zu ergreifen, ein Versuch, der vorher beschriebenen Tendenz Einhalt zu gebieten und sie umzukehren. In der ersten Reihe des Kampfes gegen die sinkende Geburtenrate stand H. Himmler, Führer der SS, der versuchte, seinen Offizierkorps zu einem Beispiel für Fruchtbarkeit zu machen, das der Nachahmung durch das gesamte deutsche Volk wert war. Aber weder materieller Anreiz, Zwang, ein Schwall von Belehrungen und Propaganda noch spezielle geburtenfreundliche Institutionen, wie 'Lebensborn', waren bei der Anregung der Fruchtbarkeit erfolgreich. In der finalen Analyse erwies es sich sogar innerhalb der SS als unmöglich, die Geburtenrate bedeutend zu steigern - Deutsche wie auch SS-Führer bevorzugten weiterhin kleine Familien. Somit wurde der jahrhundertelange Rückgang deutscher Fruchtbarkeit, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begonnen hatte, während der Ära des Nationalsozialismus ungeachtet geburtenfreundlicher Maßnahmen nicht gestoppt. (KWübers.)
Anthony Komjathy and Rebecca Stockwell. German Minorities and the Third Reich: Ethnic Germans of East Central Europe between the Wars, New York: Holmes & Meier Publishers, Inc., 1980. Pp. xii, 217. $26.50
In: Nationalities papers: the journal of nationalism and ethnicity, Band 11, Heft 2, S. 307-307
ISSN: 1465-3923
Günther Stökl. Osteuropa und die Deutschen: Geschichte und Gegenwart einer spannungsreichen Nachbarschaft. (3rd ed.) Stuttgart: S. Hirzel Verlag, 1982. Pp. 241
In: Nationalities papers: the journal of nationalism and ethnicity, Band 11, Heft 2, S. 321-322
ISSN: 1465-3923
Nazi Germany's New Aristocracy: The SS Leadership, 1925-1939
In: The economic history review, Band 45, Heft 1, S. 204
ISSN: 1468-0289
Elite recruitment and National Socialism: the SS-Führerkorps, 1925-1939
In: Politik und Milieu: Wahl- und Elitenforschung im historischen und interkulturellen Vergleich, S. 223-237
In diesem Beitrag wird untersucht, ob die vom Nationalsozialismus im Dritten Reich häufig beschworene "Volksgemeinschaft", mit der als Zielvorstellung für die Bevölkerung einerseits Gleichheit, andererseits Aufstiegschancen für jeden Tüchtigen propagiert wurde, einen Niederschlag fand in der Rekrutierung der Angehörigen des SS-Führerkorps. Untersucht werden die Ausbildungs- und Berufsdaten von SS-Führern, die 1939 mindestens im Rang eines SS-Untersturmführers standen, und deren Vätern. Die Analyse der Daten zeigt, daß der größte Anteil des SS-Führerkorps aus der unteren Mittelschicht stammt. Die Arbeiterschicht stellt rund ein Viertel des SS-Führerkorps, womit sie zwar gegenüber ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung unterrepräsentiert ist, jedoch muß in Erwägung gezogen werden, daß dies gängigen Thesen der Rekrutierung von Eliten aus einem sehr eng gefaßten Kreis von zumeist Oberschichtangehörigen oder zumindest Angehörigen der oberen Mittelschicht zuwiderläuft. Verglichen mit der Verteilung von Bildungsabschlüssen in der Gesamtbevölkerung ist festzustellen, daß das SS-Führerkorps über eine deutlich bessere Ausbildung seiner Mitglieder verfügt. Insgesamt wird deutlich, daß im SS-Führerkorps eine erheblich größere Heterogenität der Sozialstruktur zu finden ist, als klassische Elitetheorien es erwarten lassen. Ohne den propagandistischen Äußerungen der Nationalsozialisten naiv zu folgen, kann der Schluß gezogen werden, daß die Rekrutierung des SS-Führerkorps einige Merkmale der Verwirklichung egalitärer Chancengleichheit für den sozialen Aufstieg enthielt. (ICF)