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Vorbildliche Gefühle: Monarchen als Modelle des Affektmanagements
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Band 24, Heft 3, S. 51-64
ISSN: 0863-4564
Nie sah ich fröhlicher Ruinen
In: Ästhetik & Kommunikation, Band 44, Heft 160, S. 79-84
ISSN: 0341-7212
Zivilisationsbruch mit Zuschauer: Gestalter des Mitgefühls
In: Berliner Debatte Initial: BDI, Band 17, Heft 1/2, S. 61-72
Der Beitrag schlägt eine Brücke vom Theater zu Film und Fernsehen, da diese Medien in ihrer Wirkungsmächtigkeit oft gegeneinander ausgespielt werden: Wer hat die größere Wirkung, der Fotograf, dem das entscheidende Greuelfoto eines Kriegs gelingt, oder der wortmächtige Schriftsteller, der es schafft, uns in die Gefühle des anderen hineinzuversetzen? Damit ist nicht nur nach den Medien, sondern auch nach den Personen gefragt, die als Mittler auftreten: den Journalisten, den Schriftstellern, den Schauspielern. Oft haben die Opfer nicht die Möglichkeiten, oder schlimmer noch, nicht mehr die Worte, ihr Leid auszudrücken. Wie können dann professionelle Vermittler für sie eintreten? Und wie ist es mit der Darstellung der Täter? Als der deutsche Erfolgsfilm "Der Untergang" in die Kinos kam, wurde er begleitet von einer ausgreifenden Debatte in den Feuilletons, so unter anderem mit der Frage: Erzeugt der Film am Ende Mitleid mit dem "Monster Hitler"? Die Ausführungen zeigen, dass und wie sich mit den Medien die "Kultur des Mitleids" verändert hat. Sie lebt heute nicht mehr - wie etwa im 18. Jahrhundert - vom Pathos der Bühne; sie lebt heute vom Authentizitätsideal, das uns die technischen Medien nahe legen. Das heißt jedoch nicht, dass diese Kultur näher an einem - wie auch immer bestimmten - "wahren" Mitgefühl ist. (ICA2)
Gestalten des Mitgefühls - Zivilisationsbruch mit Zuschauer. Gestalter des Mitgefühls
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Heft 1-2, S. 61-72
ISSN: 0863-4564
"Dem Denken eine Grenze ziehen" Zur Karriere einer zentralen Metapher der Philosophie
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Heft 1, S. 30-36
ISSN: 0863-4564
Gut unterrichtet. Von der Schulphilosophie zur Schul-Philosophie - und zurück
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Heft 3, S. 26-34
ISSN: 0863-4564
Leitbild und Modell: Anmerkungen zur inhaltlichen Überlastung eines zentralen Begriffs
In: Nachhaltigkeit als Leitbild für Technikgestaltung, S. 95-106
"Gegenstand der folgenden Überlegungen ist der Begriff des Leitbilds. Ihr Ziel ist, die inhaltlichen Möglichkeiten dieses Konzepts deutlicher, als dies bisher geschehen ist, herauszuarbeiten. Zunächst werden einige der gängigen Verwendungsweisen des Begriffs in der Technikgeneseforschung analysiert. Dabei soll gezeigt werden, daß das Leitbildkonzept zur Zeit funktional überfrachtet ist, und ein Grund für diese Überfrachtung sichtbar gemacht werden. Anschließend werden an drei bestimmten Problemkreisen einige Unschärfen und Widersprüche des Konzepts herausgearbeitet und mit Hilfe des Begriffs 'Modell' erste Hinweise zur Lösung dieser Probleme vorgeschlagen." (Autorenreferat)
Baumeister und Allotria. Wie Monsieur Descartes den Sieurs de Montaigne trifft und wie Herr Adorno sie dabei photographiert
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Heft 5, S. 18-24
ISSN: 0863-4564
Der absolute Leser: Hans Blumenberg - ein intellektuelle Biographie
"Hans Blumenberg wollte allein durch seine Philosophie sprechen, seine Person sollte der Öffentlichkeit verborgen bleiben. Jetzt wagt Rüdiger Zill einen biografischen Blick: auf Blumenbergs katholische Prägung, seine Verfolgung durch das NS-Regime, seinen Erfolg in der alten Bundesrepublik. Der Autor schaut dem Philosophen über die Schulter und zeigt, wie das Handwerk des Denkens funktioniert" (Platz 5 der Sachbuch-Bestenliste für Juni 2020)
Briefwechsel 1965-1994
Über drei Jahrzehnte pflegten Hans Blumenberg und Reinhart Koselleck eine von Sympathie, aber auch von Distanz geprägte Korrespondenz. Sie zeigt zwei akademische Akteure, die in hochschulreformerischen Aufbruchszeiten über Universitätsgründungen und Interdisziplinarität diskutieren – und zwei sensible Gelehrte, die sich über zentrale Aspekte ihrer Forschung zu verständigen suchen: Begriffsgeschichte und Metaphorologie, den Fortschritt und die Machbarkeit der Geschichte sowie die lange Debatte zur Säkularisierung, in der sie anfangs gegensätzlich positioniert waren. Der Philosoph und der Historiker lernen sich 1963 beim ersten Kolloquium der Forschungsgruppe »Poetik und Hermeneutik« kennen, wirken bald darauf für einige Jahre an der neu gegründeten Ruhr-Universität Bochum und engagieren sich beim Aufbau der Universität Bielefeld. Dann jedoch trennen sich ihre Wege: Während sich Blumenberg immer mehr aus der Öffentlichkeit zurückzieht, um ungestört seine großen Monographien schreiben zu können, bleibt Koselleck nicht nur als Herausgeber der Geschichtlichen Grundbegriffe vom Wissenschaftsbetrieb absorbiert. Diese Diskrepanz verleiht ihrem Gipfelgespräch seine eigentümliche Grundstimmung.