Euthanasie: eine theologisch-ethische Untersuchung
In: Studien zur theologischen Ethik 79
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In: Studien zur theologischen Ethik 79
In: Göttinger Schriften zum Medizinrecht 15
Viele Menschen sterben heute im hohen Alter nach längerer chronischer Erkrankung. Aufgrund des medizinischen Fortschritts ist es möglich, menschliches Leben selbst unter sehr prekären Bedingungen zu erhalten; schwierige Entscheidungen über den weiteren Therapieverlauf sind unausweichlich. Angesichts der Endlichkeit der zur Verfügung stehenden Ressourcen werden mit Entscheidungen zur Therapieverlängerung zugleich heikle Fragen der Verteilungsgerechtigkeit aufgeworfen. Die Versorgung in der letzten Lebensphase ist besonders kostenintensiv. Wenn sehr teure Behandlungen zur Verfügung stehen, kommt es zu Konkurrenzsituationen, die eine Begrenzung (Rationierung) notwendig macht. Welche Kriterien dürfen dabei aus medizinischer, rechtlicher, ökonomischer und ethischer Sicht herangezogen werden, welche sind möglicherweise problematisch? Was heißt es, angesichts von Knappheit eine gerechte und sorgende Gesellschaft zu sein (Leonard M. Fleck)?
In: Gesundheitsökonomie 3
Gerade im Gesundheitswesen ist die Frage nach (Gestaltungs-)Macht heikel. Aber wer anderen Gutes tun möchte, der muss wirksam tätig werden können. Dies beinhaltet immer auch soziale Gestaltungsmacht. Wie gehen Pflegende mit der ihnen übertragenen bzw. auferlegten Macht um? Wie viel Macht ist im Kontext von Medizin, Pflege und Gesundheitssorge nötig? Und wie nehmen die Patientinnen und Patienten sie wahr? Oft fühlen sich Menschen, die unter einer akuten Krankheit leiden, ohnmächtig. Und so wirkt der Begriff der Macht, den wir oft genug mit Herrschaft und Gewalt verbinden, in einem Bereich, in dem es um Fürsorge und Behandlung geht, merkwürdig fehl am Platz. Gleichwohl bringen Ressourcen wie Wissen und finanzielle Mittel automatisch die Frage nach Macht in der Fürsorge aufs Tapet. Das Buch fragt nach der moralischen Bedeutung von Gestaltungsmacht und sucht das prekäre Verhältnis von Macht und Fürsorge ethisch auszuloten.
Angesichts der Rolle, welche die Bioethik in verschiedenen Institutionen (Staat, Universitäten, Kliniken, pharmazeutische und biotechnologische Firmen) spielt, ist auch auf die Bioethik selbst eine kritische ethische Perspektive nötig. Dabei geht es um Gefahren der Abhängigkeit, der Instrumentalisierung der Ethik, der potentiellen Beeinflussbarkeit, aber auch um Regulierungsfragen der Forschung, der Biotechnologie und der Medizin in realen Gesellschaften. Die Art und Weise, wie Bioethikerinnen und Bioethiker arbeiten, wie sie sich selbst und ihre Aufgabe verstehen, wird in 17 Beiträgen beleuchtet. Das Buch diskutiert, wie eine glaubwürdige Bioethik-Beratung möglich sein könnte, welche Bioethik hilfreich ist und wann Ethik in öffentlichen und privaten Institutionen nichts weiter ist als eine Maßnahme der Imagepflege. Kurzum: Welches wären die Kriterien der ethischen Legitimität bioethischer Beratung? Namhafte Autorinnen und Autoren aus England, den USA, Deutschland und der Schweiz denken über Erfahrungen mit 'Bioethik' in verschiedenen Institutionen nach
In: TA-Swiss 63/2016