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Ist das Kinderspiel noch zu retten? Bedrohung des Spiels und Befreiung im Spiel
In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Volume 31, Issue 4, p. 57-72
'Der Beitrag diskutiert die gegenwärtige Bedrohung des Kinderspiels am Vergleich zweier Untersuchungen zum Straßenspiel: der klassischen Studie von Peesch und der Arbeit von Hegemann-Fonger. An prototypischen Straßenspielen wie 'Hopse' und 'Gummitwist' werden psychologische Interpretationen entwickelt. Zudem fließen eigene Forschungsarbeiten ein, die die These belegen, dass das genuine freie und selbstorganisierten Straßenspiel zugunsten anderer, entfremdeter Spielformen zurückgedrängt wird.' (Autorenreferat)
Zum Stand der Entfremdungsdebatte für die Psychologie
In: Journal für Psychologie, Volume 6, Issue 1, p. 6-23
Ausgehend von der Feststellung, dass sich die Entfremdungstheorie bei gleichzeitigem Boom von Entfremdungsphänomenen auf dem Rückzug befindet, werden die Schwächen der bisherigen Entfremdungstheorie am Beispiel eines Aufsatzes von D. Schweitzer, der Trennung als wesentliches Entfremdungskriterium herausstellt, diskutiert. Als relevante Differenzierung wird dann der klassische Entfremdungsbegriff - als Verlust und Wiederanstreben eines Idealzustands - der modernen Entfremdung als Produktionsentfremdung (das vom Menschen Herausgesetzte als "fremde Macht") gegenübergestellt. Einige kurze Auszüge aus einer qualitativen Entfremdungsanalyse sollen das Vorhaben illustrieren, kritische Entfremdungsforschung in der Psychologie neu zu initiieren.
Vom Fremden zur Entfremdung
In: Journal für Psychologie, Volume 3, Issue 3, p. 6-15
Nach einer Kritik aktueller "Blitzanalysen" des neuartigen Phänomens rechtsextremer Jugendgewalt werden phänomenologisch-psychologische Analysen des Fremden (C.-H. Hoefer) und am Projektionsbegriff orientierte psychoanalytische Erklärungen des Fremden (S. Freud) einander gegenübergestellt und diskutiert. Das Resultat zeigt ein drei Phasen enthaltendes Schema des negativen Entwicklungsprozesses des Fremden: (1) einfache Fremdheit, Figuren des Fremden; (2) doppelte "Fremdung" bzw. Entfremdung; (3) Verdinglichung des Fremden.
Die entfremdete Beratungspraxis
In: Journal für Psychologie, Volume 1, Issue 1, p. 71-81
Die psychologische Beratungspraxis wird einer Entfremdungsanalyse unterzogen; Praxisschock
und Ausbrennen werden als Symptome der Berufsentfremdung dargestellt und an Beispielen aus dem Berufstagebuch des Autors, der an einer Regionalen Schulberatungsstelle im Ruhrgebiet arbeitete, demonstriert. Weiterhin werden Bürokratismus im Beratungsalltag, Folgen des Leistungsprinzips in der Beratung, Potemkinsche
Selbstdarstellungen der Berater/innen, Ziel-Mittel-Entfremdung und Konfliktverdinglichung sowie
Tauschprozesse im Beratungsgeschehen kritisch analysiert.
"Der Fall Mehmet" - der Schulpsychologe als Anwalt der Betroffenen
In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Volume 13, Issue 4, p. 51-70
Institutionelle Therapie - Therapie der Institution?
In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Volume 8, Issue 4, p. 83-87
Der Autor skizziert in sechs Thesen, die durch institutionelle Mechanismen und strukturelle Gewalt gekennzeichnete Entfremdung der Therapie- bzw. Beratungssituationen innerhalb von Institutionen. Dabei stellt er den 'Ersatz/ Kompensations-Charakter für individuell erfahrene gesellschaftliche Entfremdung' der Therapie und deren Warencharakter heraus. Dem setzt er nicht die Forderung einer neuen Therapie entgegen, sondern er befürwortet eine Lösung innerhalb der Therapie in der Weise, daß die Therapie entprofessionalisiert wird durch einen freien Umgang zwischen Therapeut und Klient ohne bürokratische Organisation und durch die Aufdeckung der in den konkreten Lebensverhältnissen liegenden Ursachen der Entfremdung. (RE)