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Die größten Verbesserungen der Welt verdanken wir Unbekannten - Zeit, sie kennenzulernen! Wer errang die großen positiven gesellschaftlichen Veränderungen unserer Welt? Nicht die Fürsten, Präsidenten und Philosophen. Es waren einfache Leute. Sie legten "von unten" den Grundstein für die Abschaffung der Sklaverei, das Ende des Feudalsystems und der Unterdrückung der Frauen. Loel Zwecker erzählt die Geschichte von den ersten Aktivisten bis heute und gibt den Namenlosen eine Stimme. Überraschend aktuell und inspirierend mit Blick auf die Herausforderungen der Gegenwart. Ein Hoch auf die Macht der Machtlosen! Die großen positiven gesellschaftlichen Veränderungen unserer Welt verdanken wir Aktivistinnen und Aktivisten, die von der Geschichtsschreibung vergessen wurden. Zu Unrecht. Benjamin Lay setzte erstmals auf Empathie als politisches Mittel, um den Mitgliedern seiner Glaubensgemeinschaft die Unhaltbarkeit der Sklaverei vor Augen zu führen. Mother Jones organisierte einen "Kreuzzug" gegen Kinderarbeit und forderte John Rockefeller heraus. Wat Tyler verlangte bereits im Mittelalter die Aufhebung der Standesunterschiede in England und die Umverteilung großer Reichtümer. Catharina Linck, Knopfmacherin aus Halle, liebte Frauen, brach mit Geschlechterrollen und trat für mehr Diversität bei der sexuellen Orientierung ein. Loel Zwecker holt ihre und weitere bewegende Geschichten aus der Vergessenheit. Er erzählt von ihren oft raffinierten Aktionen und Methoden, mit denen sie nachhaltige Verbesserungen bewirkten. Ein kluger wie spannender Blick in die Vergangenheit als Empowerment für die Zukunft

Vor allem für eine jüngere Leserschaft wird hier die Weltgeschichte dargestellt von der Entstehung des Planeten bis zum Klimawandel. Rezension: Zwecker schreibt populärwissenschaftliche Geschichtsbücher ("Ein Schritt zurück in die Zukunft", 2013), die z.T. auch in andere Sprachen übersetzt wurden. Der Kunstgeschichtler arbeitet sich in 30 Kapiteln chronologisch vor von der Entstehung des Planeten bis zur Jetztzeit samt Klimawandel. Alles Notwendige ist hier zwischen zwei Buchdeckel gepresst, die Sprache ist allgemein verständlich. Der Tenor macht deutlich, dass er v.a. junge Menschen ansprechen möchte. Er versucht dies durch Füllwörter und teils saloppe Sprache ("extrem wichtig", "echte Macht"), aber auch durch das Abheben auf Superlative. Sein Cover ist gelungen und mag eine jüngere Leserschaft ansprechen. (2 J)