Stuttgarter Abbrecherstudie 2009: Zufriedenheit mit dem Studium und Abbruchneigung bei Studierenden des BA-Studiengangs Sozialwissenschaften an der Universität Stuttgart
In: Stuttgarter Beiträge zur Risiko- und Nachhaltigkeitsforschung 14
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In: Stuttgarter Beiträge zur Risiko- und Nachhaltigkeitsforschung 14
In: Stuttgarter Beiträge zur Risiko- und Nachhaltigkeitsforschung 11
In: Präsentation
Warum studieren immer weniger junge Menschen in Baden-Württemberg Natur- und Ingenieurwissenschaften? Der Bedarf an Ingenieuren ist heute offensichtlich hoch, die Zahl derer, die ein ingenieurwissenschaftliches Studium beginnen, sinkt aber seit Jahren und hat sich erst in jüngster Zeit etwas stabilisiert. Die Autoren untersuchen die strukturellen, demographischen Gründe sowie die Motive von Schülern und Studenten für die Studienfachwahl. Erstaunlich für alle: Nicht die Karriereaussichten oder die Arbeitsplatzsicherheit sind die wesentlichen Motive für die Wahl des Studienfaches, sondern vielmehr das persönliche Interesse am Fach, die eigene Neigung und Empfehlungen durch die primäre Bezugsgruppe, wie Eltern, Lehrer und Freunde. Gliederung: 1. Einführung. - 2. Problemstellung und Ausgangslage im Spiegel der Statistik. - 3. Das Untersuchungsdesign. - 4. Empirische Befunde zur Studienfachwahl. - 5. Berufliche Orientierungen - ein Vorgriff auf die Studienfachwahl? - 6. Zusammenfassung (HoF/Text übernommen)
Die Autoren zeigen, daß Armut weder mit gesellschaftlicher Ausgrenzung gleichzusetzen noch ein dauerhafter Zustand ist. Sie geben keine Entwarnung, aber sie belegen deutlich, daß Armutserfahrungen häufig episodenhaft und nur selten von langer Dauer sind. Zur neuen Armut kommt es vor allem dort, wo ein unflexibler Wohlfahrtsstaat den massenhaft auftretenden riskanten Lebenslagen nur noch mit Sozialhilfe parieren kann.
In: Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen, S. 71-90
Der Verfasser identifiziert eine trilaterale Ursachenkonstellation von Übergewicht und Adipositas im Jugendalter, wobei das individuelle Ernährungs- und Freizeitverhalten als scheinbar evidente Hauptursache zu kurz greift. Mit Blick auf internationale Vergleichszahlen sieht er auf der makroskopischen Ebene im soziokulturellen und -ökonomischen Entwicklungsstand von Gesellschaften eine zentrale Bedingung für die Entstehung dieser Krankheiten. Er interpretiert sie als eine erwartbare Begleiterscheinung von Überflussgesellschaften. Auf der institutionellen Ebene trägt eine prekäre Familienstruktur und -dynamik zur Problemverschärfung bei, weil intakte Familien Kinder nicht nur mit wichtigen Kompetenzen und Ressourcen ausstattet, sondern vor allem auch ein Gegengewicht gegen die mit der Überflussgesellschaft assoziierten Marktimperative darstellt. Bei Personen mit türkischem Migrationshintergrund wird die Kluft zwischen traditionellen Werten und Gewohnheiten und einem Leben in einer modernen, "Kräfte sparenden" Sozialstruktur zum Problem, wobei die erforderlichen kulturellen Anpassungsleistungen in vergleichsweise kurzen Zeiträumen oftmals nicht angemessen bewältigt werden können. (ICE2)
In: Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen., S. 71-90
Der Verfasser identifiziert eine trilaterale Ursachenkonstellation von Übergewicht und Adipositas im Jugendalter, wobei das individuelle Ernährungs- und Freizeitverhalten als scheinbar evidente Hauptursache zu kurz greift. Mit Blick auf internationale Vergleichszahlen sieht er auf der makroskopischen Ebene im soziokulturellen und -ökonomischen Entwicklungsstand von Gesellschaften eine zentrale Bedingung für die Entstehung dieser Krankheiten. Er interpretiert sie als eine erwartbare Begleiterscheinung von Überflussgesellschaften. Auf der institutionellen Ebene trägt eine prekäre Familienstruktur und -dynamik zur Problemverschärfung bei, weil intakte Familien Kinder nicht nur mit wichtigen Kompetenzen und Ressourcen ausstattet, sondern vor allem auch ein Gegengewicht gegen die mit der Überflussgesellschaft assoziierten Marktimperative darstellt. Bei Personen mit türkischem Migrationshintergrund wird die Kluft zwischen traditionellen Werten und Gewohnheiten und einem Leben in einer modernen, "Kräfte sparenden" Sozialstruktur zum Problem, wobei die erforderlichen kulturellen Anpassungsleistungen in vergleichsweise kurzen Zeiträumen oftmals nicht angemessen bewältigt werden können. (ICE2).
In: Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen, S. 71-90
Ziel der Studie war es, die Motive für die Aufnahme eines Bachelor Studiums im Fach Sozialwissenschaften an der Universität Stuttgart aufzudecken und Erkenntnisse über die Lebensumstände der Studierenden zu gewinnen: Über ihr Zeit- und Geldbudget, ihre Wohnsituation, die Zufriedenheit mit unterschiedlichen Aspekten ihrer Studien- und Lebenssituation im ersten Fachsemester. Hierzu wurden alle 112 Studienanfänger des Jahrgang 2009/2010 standardisiert befragt. Es zeigt sich, dass die Befragten ihr Studium mit einer hohen intrinsischen Motivation – allen voran ein ausgeprägtes Interesse am Fach und gesellschaftspolitisches Interesse –, angehen, wobei dies vor allem für StudienanfängerInnen mit besonders guten Abiturnoten gilt: Der Löwenanteil von ihnen wählte das SOWI-Studium an der Universität Stuttgart mit erster Präferenz und zeigt eine besonders professionelle Einstellung zum Studium, wohingegen StudienanfängerInnen mit Abiturnote 2,8 oder schlechter diesen Studiengang eher verlegenheitshalber aufnahmen und sich insgesamt weniger motiviert zeigen. Die befragten Studienanfänger beurteilen die beruflichen Chancen nach ihrem Examen verhalten positiv, wenngleich das Gros der Studienanfänger einräumt, nur unzureichend über berufliche Möglichkeiten informiert zu sein. Nach dem erwarteten monatlichen Nettoeinkommen befragt, das man als lediger, kinderloser Abiturient, Bachelor, Master oder promovierter Sozialwissenschaftler verdinen könne, werden – gemessen an den entsprechenden Einstiegsgehältern im öffentlichen Dienst – mehrheitlich unrealistisch überzogene Schätzungen erkennbar. Dies trifft vor allem für jene Befragten zu, die bislang mit dem Arbeitsmarkt nicht in Berührung gekommen waren, wohingegen jene, die bereits gejobbt, ein Praktikum oder eine Berufsausbildung absolviert haben, wesentlich realistischere Vorstellungen über ihre beruflichen und Verdienstmöglichkeiten haben. Die Lebenslage der Befragten präsentiert sich janusköpfig: Das Gros der Studienanfänger ist mit den sozialen Beziehungen und der Wohnsituation zufrieden, wohingegen viele Befragte in puncto Zeit- und Geldbudget über eine prekäre Situation klagen – bei letzteren vor allem jene, die zum Befragungszeitpunkt nicht mehr im Elternhaus leben: Am teueren Hochsschulstandort Stuttgart zehrt die Monatsmiete einen Großteil des verfügbaren Einkommens der Studierenden auf, eine Belastung, die durch Studiengebühren verschärft und durch das BaföG nur unzureichend kompensiert wird und zumeist duch intensives Jobben aufgefangen werden muss. Studierende, die nicht jobben, wenden für ihr Studium wöchentlich im Median 41 Stunden auf, diejenigen, die jobben, kommen mit Studium und Job im Mittel (Median) auf 56 Stunden wöchentliche Arbeitszeit. Insgesamt erleben 55% der Befragten ihr Studium durch ihre prekäre wirtschaftliche Lage als 'belastet' oder 'stark belastet'. Für die allgemeine Lebenszufriedenheit im ersten Fachsemester – operationalisiert über die Wohnsituation, soziale Beziehungen, die finanzielle Situation, Arbeitsbelastung und das Zeitbudget – ist in unserem Sample regressionsanalytisch in erster Linie der monatliche Geldbedarf maßgeblich und in zweiter Linie die Schichtzugehörigkeit des Elternhauses: Zwei Drittel der Studierenden, die aus der 'Mittelschicht', aber nur ein Drittel derer, die aus der oberen Mittelschicht stammen, klagen über ernsthafte, das Studium beeinträchtigende, finanzielle Probleme. Unter den herrschenden sozial- und hochschulpolitischen Arrangements gewinnt das Hochschulstudium nach unseren Befunden die Tendenz, eine Reproduktionsinstanz für sozioökonomisch privilegierte Familien zu sein.
BASE
In: Journal of risk research: the official journal of the Society for Risk Analysis Europe and the Society for Risk Analysis Japan, Band 8, Heft 6, S. 481-498
ISSN: 1466-4461
In: Lebensstile und Nachhaltigkeit : Konzepte, Befunde und Potentiale., S. 95-116
Die drohende Selbstgefährdung der Menschheit durch progressive Umweltzerstörung hat den Ruf nach einer nachhaltigen Entwicklung laut werden lassen. Mit dem Nachhaltigkeitskonzept ist die Idee von Lebensstilen und spezifischen Mentalitäten oder "Weltanschauungen" verbunden. Der vorliegende Beitrag erörtert zu diesem Komplex drei Fragestellungen: (1) Lassen sich in der Bundesrepublik unterschiedliche Wertorientierungsmuster abgrenzen, deren Protagonisten in mehr oder minder starker Weise Maßnahmen zur Durchsetzung von Nachhaltigkeit befürworten und ausüben? (2) Welche zeitliche Stabilität kann von den einzelnen Wertorientierungsmustern erwartet werden und wie ist die Zukunft der einzelnen Typen zu beurteilen? Werden sie in Zukunft eher anwachsen oder abnehmen? (3) Welche Anschlussfähigkeit besitzen Ökoeffizienz und Suffizienz für die einzelnen Gruppen und welche Maßnahmen zur Erhöhung der Umweltverträglichkeit des Lebensstils erscheinen angemessen und erfolgversprechend? An Hand der existierenden Literatur entwickelt der Autor eine Typologie, die auch für das Thema Umwelt und Umweltschutz von Bedeutung ist. Darauf verweisen die qualitativ gewonnenen Merkmale der Träger bestimmter Wertorientierungen. Um diesbezüglich Transparenz zu erzielen, wird nach einigen einleitenden modernisierungstheoretischen Überlegungen anhand je eines "prototypisches Falls" die Typenbildung qualitativ begründet, um dann in einem weiteren Schritt den oben formulierten Fragen nach der Bedeutung und Anschlussfähigkeit des Nachhaltigkeitspostulats an die Werte-Typologie nachzugehen. (ICA).
In: Lebensstile und Nachhaltigkeit: Konzepte, Befunde und Potentiale, S. 95-116
Die drohende Selbstgefährdung der Menschheit durch progressive Umweltzerstörung hat den Ruf nach einer nachhaltigen Entwicklung laut werden lassen. Mit dem Nachhaltigkeitskonzept ist die Idee von Lebensstilen und spezifischen Mentalitäten oder "Weltanschauungen" verbunden. Der vorliegende Beitrag erörtert zu diesem Komplex drei Fragestellungen: (1) Lassen sich in der Bundesrepublik unterschiedliche Wertorientierungsmuster abgrenzen, deren Protagonisten in mehr oder minder starker Weise Maßnahmen zur Durchsetzung von Nachhaltigkeit befürworten und ausüben? (2) Welche zeitliche Stabilität kann von den einzelnen Wertorientierungsmustern erwartet werden und wie ist die Zukunft der einzelnen Typen zu beurteilen? Werden sie in Zukunft eher anwachsen oder abnehmen? (3) Welche Anschlussfähigkeit besitzen Ökoeffizienz und Suffizienz für die einzelnen Gruppen und welche Maßnahmen zur Erhöhung der Umweltverträglichkeit des Lebensstils erscheinen angemessen und erfolgversprechend? An Hand der existierenden Literatur entwickelt der Autor eine Typologie, die auch für das Thema Umwelt und Umweltschutz von Bedeutung ist. Darauf verweisen die qualitativ gewonnenen Merkmale der Träger bestimmter Wertorientierungen. Um diesbezüglich Transparenz zu erzielen, wird nach einigen einleitenden modernisierungstheoretischen Überlegungen anhand je eines "prototypisches Falls" die Typenbildung qualitativ begründet, um dann in einem weiteren Schritt den oben formulierten Fragen nach der Bedeutung und Anschlussfähigkeit des Nachhaltigkeitspostulats an die Werte-Typologie nachzugehen. (ICA)
In: Lebensstile und Nachhaltigkeit, S. 95-116
In: Campus
In: Forschung 644
In: Stuttgarter Beiträge zur Risiko- und Nachhaltigkeitsforschung 9
In: Arbeitsbericht