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Technologietransfer: die Wirtschaftsbeziehungen zwischen der DDR und der Volksrepublik China in den 1980er Jahren
Zwischen der DDR und der Volksrepublik China entwickelte sich in den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts eine beiderseits nützliche Zusammenarbeit. 1978 nahm sie einen neuen Anlauf. Im folgenden Jahrzehnt, dem letzten der DDR, gewann sie an Dynamik. Beispielsweise produziert heute der weltweit größte Hersteller von Schienenfahrzeugen in China. Mit 200.000 Beschäftigten und 40 Milliarden Dollar Umsatz ist er auch einer der größten Industriebetriebe der Welt. Die DDR stand an dessen Wiege. Erst lieferte sie Eisenbahnwagen und Lokomotiven, und als die Kapazitäten für den Riesenmarkt nicht ausreichten, exportierte sie technisches Knowhow und bildete Chinas Personal aus. Dr.-Ing. Konrad Herrmann war auch als Sinologe in diese produktive Zusammenarbeit involviert, er hat sie in den neunziger Jahren als Laborleiter in der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt fortsetzen können. Mit diesem Buch legt er die erste fundierte, aus schriftlichen und mündlichen Quellen gespeiste Übersicht der ökonomischen Zusammenarbeit der DDR und China vor. Viele Beziehungen überlebten das Ende der DDR. Die Untersuchung ist das Resultat von jahrelangen akribischen Recherchen. Das überrascht nicht. Konrad Herrmann ist nämlich auch Metrologe, ein Fachmann der Messwissenschaften.
Staatsgrenze West: ein unglaublicher Zwischenfall 1967 und seine Folgen
Im September 1967 desertiert ein DDR-Grenzer. Er flüchtet, wird von seinem Kompaniechef auf dem Territorium der BRD getroffen und dann auf DDR-Gebiet zurückgebracht. Der skandalöse Fall verstößt sowohl gegen die Gesetze der DDR wie auch gegen internationales Recht. Rudolf Neuland war damals Zeitzeuge, diente wie der Fahnenflüchtige in der 9. Grenzkompanie im Harz. Seither beschäftigen den Journalisten aus Cottbus die Vorgänge von damals. Er trug hier die ihm zugänglichen Fakten und publizierten Berichte zusammen, die alle tendenziös waren. Aus unterschiedlichen Gründen, gewiss, aber eben darum weder objektiv noch wahrhaftig.