Besonderes Verwaltungsrecht
In: de-Gruyter-Lehrbuch
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In: de-Gruyter-Lehrbuch
In: Schaeffers Grundriß des Rechts und der Wirtschaft 29,04
In: Abt. 2, Öffentliches Recht
In: Dr. Ksoll's juristische Kurzlehrbücher 13
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B. 51, S. 15-31
ISSN: 0479-611X
"Mit der kommunistischen Weltbewegung vertrat zwischen 1945 und 1948 auch die KPD/SED die Vorstellung eines "besonderen Weges zum Sozialismus". Dieser Slogan war Element des seit dem 7. Weltkongreß der Komintern (1935) gewandelten Konzepts für die kommunistische Politik in der Phase des "Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus". Unter dem Eindruck der anwachsenden faschistischen Bewegungen in Europa und vor allem des NS-Sieges in Deutschland ging sie Mitte der dreißiger Jahre davon aus, daß - statt des direkten Übergangs zum Sozialismus - zunächst der Kampf um politische Demokratie zu führen und dabei das Verhältnis zur Sozialdemokratie (bis dahin "Sozialfaschisten") im Sinne einer Einheitsfront auch "von oben" neu zu bestimmen sei. Die so zu erreichende Zwischenetappe auf dem Wege zum Sozialismus wurde als "Demokratische Republik" umschrieben, die Organisationsform der politischen Kräfte in dieser Phase als "Volksfront" unter Führung der (KP-dominierten) "proletarischen Einheitsfront" charakterisiert. Dieses Konzept wurde seit 1941/42 zur Taktik der "Nationalen Front" ausgeweitet. Der Adressaten-Kreis der kommunistischen Politik erfaßte jetzt nicht nur die Arbeiterschaft, sondern auch das Bürgertum. Vor diesem Hintergrund, d.h. im Interesse der Bündnispolitik speziell gegenüber der SPD, sprach die KPD-Führung (W. Ulbricht) bereits im Spätsommer 1945 von der Notwendigkeit eines "besonderen deutschen Weges zum Sozialismus". Sie weckte damit Assoziationen auch über ein besonderes, nicht an der Sowjetunion orientiertes Sozialismusmodell. In keiner der KPD-Verlautbarungen, auch nicht in den von Anton Ackermann (im Februar 1946) vorgelegten Überlegungen, wurde diese Erwartung jedoch eingelöst. Die KPD- und später auch die SED-Führung hielten vielmehr grundsätzlich am Vorbild des Sowjetsozialismus fest, vertraten allerdings die Ansicht, der Weg zu diesem Ziel könne "friedlich", d.h. ohne gewaltsam-revolutionäre Mittel und auch ohne die im nachrevolutionären Rußland gebrachten Opfer, gangbar sein. Auch wenn die Entwicklung der SBZ zwischen 1945 und 1948 (als für die Parteiführung Anton Ackermann von der Sonderweg-Erwägung selbstkritisch abrückte) durchaus in einigen Bereichen spezifische Züge trug, läßt sich von einem "besonderen deutschen Weg" doch nicht sprechen. Es dominierten in dieser Zeit die Zielsetzungen und Methoden, die auch die Entwicklung in den übrigen Volksdemokratien prägten und schließlich hier wie dort 1948 zur offiziellen Übernahme des Sowjet-Modells führten." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 32, Heft 50/51, S. 15-31
ISSN: 0479-611X
In: Werner-Studien-Reihe
In: Schriften zum öffentlichen Recht Band 92
In: Luchterhand-Arbeitsmittel für Erziehungswissenschaft und -praxis
In: Arbeitsmittel für Studium und Unterricht