Wie läßt sich verhindern, daß je wieder Lager errichtet werden, in denen Menschen entrechtet, gequält oder gar ermordet werden? Daß diese Frage nach wie vor aktuell ist, belegen auch in heutigen Demokratien noch existierende Lager.Dieses Buch untersucht die bereits von Hannah Arendt entwickelte These, das Lager sei das Paradigma des modernen Raums. Die Perspektive verschärft sich im Zusammenhang mit der Diskussion um die Entstehung der Biopolitik bei Michel Foucault, der die Lager auf Praktiken der Produktion von Leben und die politische Kontrolle von Populationen seit dem 18. Jahrhundert zurückführt. Giorgio Agamben schließlich sieht in den Lagern die Matrix des Raums, in dem wir leben.Die Erörterung der vorliegenden Ansätze wird ergänzt durch Sondierungen der ästhetischen Bedingungen des Funktionierens von Lagern: Was ist ein Lager? Wie ist die Erfahrung des Lagers zu vermitteln? Was bleibt, wenn ein Lager zu funktionieren aufgehört hat?
Can art heal? Jasmin Degeling pursues this question via a redefinition of Michel Foucault's concepts of the technologies of the self as well as of care of the self through the lenses of media studies. For that purpose she describes and analyzes the media and aesthetics of Christoph Schlingensief and Elfriede Jelinek as aesthetic therapeutics. The example of the later works of theater, film, and action artist Christoph Schlingensief traces the modern political and aesthetic history of art as a medium of therapeutics, while Elfriede Jelinek's monumental online novel »Neid (Mein Abfall von allem) – Ein Privatroman« experiments with literary writing in virtual spaces and designs an autobiographical novel that rejects any form of literary subject constitution in a feminist way. The study brings contemporary media of care into view as exercises in healing, health, and survival, and connects them to an archaeology of the aesthetic and media history of modern concepts of health and healing. - Kann Kunst heilen? Dieser Frage geht Jasmin Degeling mittels einer medienwissenschaftlichen Neubestimmung von Michel Foucaults Konzepten der Techniken des Selbst sowie der Sorge um sich nach und analysiert die Medien und Ästhetiken von Christoph Schlingensief und Elfriede Jelinek als ästhetische Therapeutiken. Am Beispiel der späteren Arbeiten des Theater-, Film- und Aktionskünstlers Christoph Schlingensief zeichnet sich die moderne politische und ästhetische Geschichte von Kunst als Medium der Therapeutik ab: Der Wunsch nach einer Gesundheit des Denkens, Empfindens wie Lebens verschränkt sich dabei mit der biopolitischen Geschichte moderner, ästhetischer Heilsprogramme. Schlingensiefs Versuch, sich selbst zu heilen, schreibt sich in einen Komplex von Kunstreligion, modernem Vitalismus und Kolonialgeschichte ein. Elfriede Jelineks monumentaler Onlineroman »Neid (Mein Abfall von allem) – Ein Privatroman« experimentiert mit literarischem Schreiben in virtuellen Räumen und entwirft einen autobiographischen Roman, der jeder Form literarischer Subjektkonstitution eine feministische Absage erteilt. Diese Poetik erweist sich als Programm einer spezifisch modernen Sorge um sich: Medientechnisch ermöglicht durch das Heilsversprechen eines von der Realwelt abgetrennten Cyberspace, übt Jelinek im Format des frühen Onlinetagebuchs eine digitale Askese in virtueller Unendlichkeit, Leere und Weite und gibt so Raum für eine komplexe poetische Reflexion des Verhältnisses von Medien, Empfindung und Subjektivierung. Die Studie rückt zeitgenössische Medien der Sorge als Übungen der Heilung, der Gesundheit und des Überlebens in den Blick, und verbindet diese mit einer Archäologie der ästhetischen und medialen Geschichte moderner Konzepte von Gesundheit und Heilung.
Biographical note: Martin Lengwiler (Dr. phil.) ist Professor für Neuere Allgemeine Geschichte an der Universität Basel. Er arbeitet zur Sozialstaats- und Wissenschaftsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Jeannette Madarász (PhD) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Forschungsgruppe »Zivilgesellschaft, Citizenship und politische Mobilisierung in Europa« am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Sie arbeitet zur Sozial- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts und zur Geschichte der DDR.
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Wie läßt sich verhindern, daß je wieder Lager errichtet werden, in denen Menschen entrechtet, gequält oder gar ermordet werden? Daß diese Frage nach wie vor aktuell ist, belegen auch in heutigen Demokratien noch existierende Lager. Dieses Buch untersucht die bereits von Hannah Arendt entwickelte These, das Lager sei das Paradigma des modernen Raums. Die Perspektive verschärft sich im Zusammenhang mit der Diskussion um die Entstehung der Biopolitik bei Michel Foucault, der die Lager auf Praktiken der Produktion von Leben und die politische Kontrolle von Populationen seit dem 18. Jahrhundert zurückführt. Giorgio Agamben schließlich sieht in den Lagern die Matrix des Raums, in dem wir leben. Die Erörterung der vorliegenden Ansätze wird ergänzt durch Sondierungen der ästhetischen Bedingungen des Funktionierens von Lagern: Was ist ein Lager? Wie ist die Erfahrung des Lagers zu vermitteln? Was bleibt, wenn ein Lager zu funktionieren aufgehört hat?
Main description: Ausgehend von aktuellen Konflikten um Sexualität unternimmt Mike Laufenberg eine Neulektüre von Foucaults Analyse der Biomacht. Er konzipiert Sexualität als Transaktionsfeld der Biopolitik, das in einer Gesellschaft zentrifugale Kräfte entfaltet - ein Problem, auf das die Sicherheitsdispositive der Biomacht mit Schutz und Immunisierung antworten. Inspiriert von Foucaults Idee einer homosexuellen Mikropolitik spürt er den Prozessen politischer Subjektvierung nach, die aus den Kämpfen um Sexualität hervorgehen und die auf andere Lebensmöglichkeiten drängen. Was wäre eine Politik, die nicht »über« das Leben herrscht, sondern »vom« Leben her zu denken wäre? - Eine Politik nicht der Sicherheit, sondern der Sorge.
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In einem Plädoyer für eine kontrollierte Berücksichtigung biowissenschaftlicher Ansätze in den Sozialwissenschaften versucht der Autor die von ihm aufgrund der historischen Erfahrung als berechtigt herausgestellten Bedenken gegen die 'Perversion' der Soziologie argumentativ zu überprüfen. Ausgangspunkt seiner Überlegungen ist die Tatsache, daß sich wohl in allen soziologischen und gesellschaftstheoretischen Denksystemen implizite oder explizite Annahmen über und theoretische Rückgriffe auf die vermutete "Natur des Menschen" nachweisen ließen. Obwohl in den meisten Fällen eine Problematisierung der Verknüpfung biologischer und soziologischer Kategorien nicht erfolgt, sind die Sozialwissenschaftler dann der Meinung, einen nicht verfälschten rein soziologischen Ansatz zu vertreten und beziehen außerdem eine rigide antibiologische Position. Der Verfasser wendet sich gegen jeden "Kulturismus" (sozialen Determinismus) wie auch biologischen Reduktionsmismus (Biologismus). Er greift nun nacheinander diese antibiologischen Vorwürfe auf, um das jeweilige Defizit in der soziologischen Argumentation nachzuweisen, das auftaucht, sobald ein auch sozial wirksamer biologischer Faktor vorschnell ausgeschaltet oder geleugnet wird. Mit der Aufzählung sozialwissenschaftlicher Anwendungsgebiete für ethologische und psychologische Methoden sowie allgemein biowissenschaftliche Ansätze verbindet er ein Plädoyer für die von ihm verfochtene politikwissenschaftliche Richtung der "Biopolitics", um abschließend die häufig übersehene enge Verzahnung von Soziologie und Biologie nachzuweisen. (TR)
Obwohl bei einer Organspende dem Körper Teile entnommen werden, gilt sie nicht als Tabu, sondern als Inbegriff einer guten Tat. Medizin und Bioethik diagnostizieren, dass es von diesen guten Taten zu wenige gibt und diskutieren, wie der Mangel an Organspenden überwunden werden kann.Mona Motakef entreißt der Perspektive, die nur nach Optimierung fragt, ihre Selbstverständlichkeit. Im Rückgriff auf das soziologische Instrumentarium aus Gouvernementalitäts-, Körper- und Gabenforschung rekonstruiert sie, wie die Verfügbarkeit von Körpern und die Veräußerbarkeit von Subjekten im biopolitischen Diskurs der Organspende verhandelt wird.
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Praktiken der Prävention sind eine grundlegende Sozial- und Kulturtechnik der Moderne. Sie haben nicht nur die institutionelle Entwicklung der westlichen Gesundheitssysteme geprägt, sondern wurden auch zum Bestandteil subjektiver Körper- und Gesundheitsvorstellungen.Dieser Band bietet einen europäisch- und transatlantisch-vergleichenden Überblick über die bislang noch kaum bekannte Entwicklung der Gesundheitsprävention seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert. Gestützt auf aktuelle historische und sozialanthropologische Forschungsergebnisse international renommierter Autorinnen und Autoren wird gezeigt, wie der Vorsorgegedanke zu Beginn des 21. Jahrhunderts zum subjektiven Leitbild des »präventiven Selbst« diffundiert ist.
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Sind Gene unser Schicksal? Die sozialwissenschaftliche und philosophische Diskussion der Ergebnisse der Genomforschung ist eigentümlich verzerrt. Meist wird die Gefahr eines genetischen Determinismus beschworen, der Selbstbestimmung und Freiheit der Subjekte bedrohe. Diese Studie zeigt die Grenzen dieser Kritik. Sie macht deutlich, dass die Arbeit von Selbsthilfegruppen im Bereich genetischer Krankheiten neue Formen personaler Identität und kollektiver Vergemeinschaftung schafft. Das genetische Wissen führt nicht zu einer »Biologisierung des Sozialen«, sondern verändert die individuelle Erfahrung von Schwangerschaft, Familie und Partnerschaft ebenso grundlegend wie gesellschaftliche Institutionen. Der Band wird abgerundet durch ein Glossar und eine Liste nützlicher Internetadressen, die einen Einstieg in die Diskussion ermöglichen.
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In der Praxis des Nudging wird die Sanftheit der Verhaltensbeeinflussung zum epistemischen Problem: Verhalten soll unbemerkt beeinflusst werden, doch erst durch den Nachweis von Verhaltensänderungen gewinnt das Konzept seine Überzeugungskraft. Tim Seitz untersucht ethnografisch die praktische Herstellung von Nudges. Er rekonstruiert miteinander verwobene Prozesse der Problematisierung, Lösungsentwicklung und Evidenzproduktion und macht deutlich: Nudging muss die Experimentalbedingungen immer erst schaffen, unter denen sich sanft regieren lässt
Der Begriff der Subjektkonstituierung bezeichnet die Entwicklung von Identität, d. h. den Prozess des Werdens. Um diesen Prozess zur Entwicklung einer Identität durchlaufen zu können, wird ein Leben in Freiheit vorausgesetzt. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie die Subjektkonstituierung von Personen, die innerhalb eines repressiven Regimes leben, erfolgt. Während des letzten Militärregimes in Argentinien (1976 – 1983) wurden politische Gegner als "subversive Feinde" (Conadep 1984, 9) definiert, verfolgt sowie in politischer Gefangenschaft gehalten und erlitten Misshandlungen und Verletzungen, die oft mit dem Tod endeten. Zu den Folgen des Militärregimes gehören 30.000 Desaparecidos (Verschwundene), über 500 Kinder von Desaparecidos, die unerlaubt zu Adoption frei gegeben wurden, sowie Menschen mit Biografien, die eine Zäsur erlitten haben. Diese Studie ist ein soziologischer Beitrag zur Aufklärung der Vergangenheit in Argentinien. Anhand von 24 narrativen Interviews mit Frauen, die ein solches Schicksal erfahren haben, wird in dieser Studie die "Subjektkonstituierung von Frauen in politischer Gefangenschaft während des Militärregimes 1976 – 1983 in Argentinien" untersucht. Die genaue Auswertung des Interviewmaterials ermöglicht, Wege und Mechanismen der Subjektkonstituierung unter repressiven Verhältnissen sowie deren Folgen zu erkennen. Bei der Analyse dieser Biografien wird die These vertreten, dass die politischen Gefangenen trotz der repressiven Verhältnisse handlungsfähig blieben. Diese Studie ist theoretisch in Michel Foucaults Machtanalytik (1994; 1999) sowie sein biopolitisches Konzept (1999) und Agambens Erweiterung dessen (2002) eingebettet. Foucault beschreibt in seinem Spätwerk die Subjektkonstituierung als "doppelte Bewegung", von Unterwerfung und Widerstand, worin sich Subjekte in Beziehung zu Machtverhältnissen entwickeln. Der Begriff Biopolitik bezeichnet demnach eine produktive Machttechnologie (seit dem 18. Jh.), welche die Probleme der Bevölkerung als zentrale Machtinteressen erkennt, wobei die Norm anstelle des Gesetzes greift. Das Leben und nicht der Tod ist das zentrale Element dieser neuen Machtform; um das Leben zu schützen, werden blutige Kriege geführt. Agamben übernimmt Foucaults Ansatz und erweitert diesen, mit der Ansicht, dass "die Produktion eines biopolitischen Körpers die ursprüngliche Leistung der souveränen Macht" (Agamben 2002, 16) sei. Anhand von Agambens Theorie der Ausnahme wird diskutiert, ob das Militärregime in Argentinien eine ähnliche Ausnahmesituation war, in welcher die politischen Gefangenen als Homines Sacri zu verstehen sind, die über ein "nacktes Leben" verfügten. Um entsprechende Fragen beantworten zu können, werden die Widerstandspraktiken der Interviewpartnerinnen in politischer Gefangenschaft untersucht. Die hier vorgenommene Untersuchung gibt zugleich eine Antwort auf die Frage, ob in einer totalitären Herrschaft die biopolitischen Elemente einer Gesellschaft nicht verschwinden, sondern auf andere widerständische und subversive Felder ausweichen. ; The concept of subject constitution describes the process of identity bilding, the process of beeing. To undergo this process it is necessary to live in freedom. Against this background we ask the question how work the subject constitution of people, who live in a repressive Regime. During the last military dictatorship in Argentina (1976 – 1983) the political opponents were identified as a "subversive enemy" (Conadep 1984, 9) and became victims of persecution, ill-treatment and torture, many were put to death. As a consequences of the military dictatorship 30.000 Desaparecidos 'the disappeared' are missing, over 500 of the Desaparecidos children were taken for adoption without the parent's permission and many Identity´s were this way change ore broken. This sociological study ist a contribution to the clarification of Argentinas recent history Based on 24 narrative interviews carried out with women, who are victims of such a destiny we analyze the "Subject constitution of women in political captivity during the military regime 1976 – 1983 in Argentina". By analizing the interviews we get the possibility to recognize the way and mechanism of subject constitution during a repressive dictatorship and its consequences. The analysis of this biographies derives from the idea, that a political prisoner can maintain his agency within a repressive dictatorship. Michel Foucaults Power knowledge (1994; 1999) and his concept of Biopolitcs (1999) as well asAgambens (2002) explanation of biopolitics provide the theoretical foundation of this study. In his work Foucault describes the process of subject constitution as a "double movement". He shows how it includes submission and resistance and where the subject get in relation with power. The concept of Biopolitics describes a productive powertechnology (since 18.th century). In this concept population is the most important issues of power and the law ist being replaced by rules. In Biopolitics to save the life is the most important issue of Power. Agamben takes Foucault's concept and expands it with the point of view that "the production of a biopolitical body ist the original capacity of a sovereign power" (Agamben 2002, 16). With Agambens theory of the exepction we want to examine if the term Homines Sacri, as someone left with only his/her "bare life" can be applied to the political prisoners analy during the military dictatorship in Argentina To answerer this question we analyze the resistance practises of women, who have been political prisoners during that period. The study focusses on the question whether the elements of biopolitics continue to exist under a military dictatorship, by transfering into subversive spaces and hence keep on existing in the society.
Der biomedizinische Fortschritt wirft Fragen auf, die einer vertieften sozialwissenschaftlichen Reflexion bedürfen: Wie verschieben sich Menschenbilder und Krankheitskonzepte? Welche neuen Rollen von Ärzten und Patienten lassen sich beobachten? Was sind die sozialen Implikationen medizinischer Verheißungen?Die Beiträge dieses Bandes stellen sich der Aufgabe, einen gesellschaftlichen Wandel, der sich eher unbemerkt und schleichend vollzieht, anhand von konkreten Fallstudien zu analysieren. Sie legen die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft, Technik und Wissenschaft offen und bieten einen breiten Überblick über Ansätze und Perspektiven der aktuellen biomedizinischen Forschung in Deutschland.
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Beständig rückt der Begriff des »Lebens« weiter ins Zentrum sozialanthropologischer und soziologischer Analysen: das 'nackte Leben' des »homo sacer«, das biologische Leben der Lebenswissenschaften, das biographische und politische Über-Leben der Philosophie und Literaturkritik, das Leben-an-sich geformt durch Macht-Wissen oder das Leben-als-solches als das konkret gelebte Leben von Geburt bis Tod.Der Band basiert auf einer deutsch-französischen Kooperation und widmet sich in seinen Beiträgen im Modus der ethnographischen Untersuchung »Leben« in verschiedenen Praxisformen. Dabei stehen biomedizinische Praxisfelder im Vordergrund, anhand derer aber auch allgemeinere Fragen von Herrschaft, Kollektivität und Kosmologie verhandelt werden.
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Der Boom der Schönheitschirurgie, die Nutzung von Medikamenten zur Verbesserung der Stimmung oder Gedächtnisleistung sowie die »Anti-Aging«-Bewegung - alles Anzeichen dafür, dass die Medizin sich künftig nicht mehr allein mit der Heilung kranker Menschen, sondern zunehmend mit der »Optimierung« der körperlichen und geistigen Fähigkeiten Gesunder beschäftigen wird.Die Beiträge in diesem interdisziplinär besetzten Band gehen systematisch der Frage nach, wie neuartig diese Entwicklungen im historischen Vergleich sind, und erörtern kritisch die möglichen sozialen Folgen einer solchen »Entgrenzung« des medizinischen Wirkungsbereichs.
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Die drastische Zunahme der plastischen Chirurgie macht Technologien, die unter die Haut gehen, als soziales, kulturelles und politisches Phänomen besonders virulent. Sie werden als »Selbsttechnologien« gefasst, mittels derer Menschen sich selbst zu formen versuchen. Dieser Band geht den Fragen nach, welchen Normen die Menschen dabei folgen, welche Erfahrungen sie dabei machen, wie dies in Medien und Literatur thematisiert wird und wie sich angemessen darüber nachdenken lässt. Technologisch induzierte Arbeiten am eigenen Körper werden dabei als ambivalentes Phänomen zwischen Selbst-Ermächtigung und Selbst-Unterwerfung skizziert.
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