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34 Ergebnisse
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In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 22, Soziologie = Sociologie = Sociology 62
In: Reihe Soziologie / Institut für Höhere Studien, Abt. Soziologie, Band 5
Auf dem Hintergrund, dass die wichtigste Form der Datenerhebung in der empirischen Sozialforschung zunehmend heftiger Kritik ausgesetzt ist, befasst sich die Arbeit mit dem Problem der Antwortverzerrung in Interviews. Am Beispiel einer speziellen Theorie zur Erklärung dieses Problems wird hier der von H. Esser vertretene Rational-Choice-Ansatz angeführt. Grundlage dieser Theorie ist die Idee, dass jedes Interview selbst ein sozialer Prozess ist, in dem Individuen agieren. Somit ergibt sich die Entscheidung, wie man auf Fragen antwortet, aufgrund des ökonomischen Kalküls von Nutzen und Kosten. Zunächst wird das Interview in seiner Interaktionsdynamik dargestellt und mit anderen sozialen Situationen verglichen. In einem zweiten Schritt wird das Grundprinzip des Rational-Choice-Ansatzes erläutert und nach seiner Erweiterung durch die Berücksichtigung von 'Bounded rationality', 'Habits' und 'Frames' auf das Befragtenverhalten angewandt. Eine empirische Überprüfung des Rational-Choice-Ansatzes als Erklärung von Antwortverhalten wird sodann anhand von vorliegenden Untersuchungen, bei denen auch die Einstellungen von Interviewern mit erhoben wurden, durchgeführt. Abschließend wird die Gültigkeit der Rational-Choice-Theorie als Handlungstheorie im Allgemeinen und in ihrer speziellen Anwendung im Interview diskutiert. (ICH)
In: https://freidok.uni-freiburg.de/data/16939
Can post-truth thinking be rational? In order to answer that question I develop, in the first part of this article, a non-pejorative understanding of post-truth thinking, namely as the systematic underestimation of the epis- temic value of the expert discourse as compared to one's individual delib- eration in relation to politicized factual issues in an environment without secure epistemic rules. Everyone significantly underestimates how more re- liable academic discourse, say, is compared to individual epistemic means. In post-truth thinking this underestimation concerns questions the answers to which allow for predictions about political affiliation. In answering such questions—about the truth of the theory of evolution, say—almost everyone has to draw on the testimony of others one regards as being trustworthy. Oftentimes one finds these trustworthy people in his or her social media filter bubbles. Post-truth thinking happens when one has to inform oneself in social or alternative media for which we currently lack safe epistemic rules of thumb or heuristics. "Post-truth thinking" seems to imply indif- ference about truth or rationality. Against this assumption I argue, in the second part, that post-truth thinking can be regarded as being rational, at least in the sense of "bounded rationality". After all, everyone has to rely on the testimony of others in almost all fields of knowledge. In non-ideal cir- cumstances, which are characteristic for post-truth thinking, it is rational, in navigating social and alternative media, to follow epistemic rules well- established in other domains. These rules often speak for believing what emerges in one's filter bubble.
BASE
Die Ökonomie klärt sich auf vielen Ebenen über sich selbst auf: in der institutional economcis, in der evolutionary economics, in der neueren Rationalitätsdiskussion etc. Die Fähigkeit der Akteure, rational zu entscheiden, ist nicht kontextunabhängig. Neuere Theorien sind gefragt und zu erörtern, vor allem die epistemologische Leistungsfähigkeit verschiedener ökonomischer Theorien. Die Lage ist offen. Der Perfektionismus des methodologischen Individuums (aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts) ist einer Zulassung von bounded rationality gewichen. Aber bounded rationality ist nur eine beschränktere Sichtweise des rational choice. Sind solche Formen der choices legitim? nützlich? Das Buch untersucht verschiedene Möglichkeiten. Eine interessante Variante ist die der 'kommunikativen Steuerung'. 'Unvollständige Akteure' sind komplettierungsoffen. Hier lassen sich Marktszenen 'steuern'. 'Unvollständige Akteure' sind adaptionsoffen. Sie leben riskant. Sie sind 'legalisierte Wildheit', deswegen faszinierend
Der libertäre Paternalismus (LP) genießt in Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit eine große Popularität, die er insbesondere zwei Merkmalen verdankt: Erstens stützt sich der LP auf verhaltensökonomische Ergebnisse, die zeigen, dass individuelle Entscheidungen oft nicht der neoklassischen Rationalitätskonzeption entsprechen, sodass Individuen durch sogenanntes Nudging zu besseren, ihren wahren Präferenzen entsprechenden Entscheidungen verholfen werden könne. Zweites ist damit der Anspruch verbunden, das Wohlergehen der Individuen, wie sie selbst es verstehen, zu erhöhen. Dieser Beitrag zeigt anhand einer dogmengeschichtlichen Analyse der zentralen, dem LP zugrunde liegenden Begriffe Präferenz, Nutzen, Rationalität und Wohlergehen, dass der LP diesen Anspruch nicht einlösen kann. Eine detaillierte begriffliche Analyse ist deshalb geboten, weil diese Konzepte in der Ökonomik immer wieder für Missverständnisse sorgen. Eine theoriegeschichtlich informierte Untersuchung wiederum ist notwendig, da diese Konfusion insbesondere auf der Tatsache beruht, dass der Gehalt dieser Begriffe sich im Laufe der Zeit gravierend verändert hat und sich die verschiedenen Bedeutungen heute z. T. wechselseitig überlagern. ; The libertarian Paternalism (LP) enjoys great popularity in politics, science and public life, which is mainly due to two characteristics: Firstly, it is based on behavioural economic research insights, which show that individual decisions often do not follow the neoclassical conception of rationality. This means that individuals can be influenced by the so called "nudging" to make decisions which are more in line with their real preferences. Secondly, it is associated with the aspiration to increase what individuals see as their own well-being. This essay shows on the basis of a dogma-historical analysis of the central, underlying concepts of LP (i.e. preference, use, rationality and well-being), that LP cannot achieve this commitment. A detailed conceptual analysis is required as these concepts often cause misunderstandings in economics. An analysis based on historical and theoretical background is necessary because this confusion particularly stems from the fact that the meaning of those concepts has seriously changed over time so that different meanings overlap partially.
BASE
In: Moral und Politik aus der Sicht des Kritischen Rationalismus, S. 255-280
Der Beitrag untersucht das Verhältnis des Kritischen Rationalismus zur politischen Philosophie der freien bzw. offenen Gesellschaft. Im Zentrum der Ausführungen steht eine Explikation des Begriffs der "freien Marktwirtschaft", ein "Losungswort, das auf die beste aller möglichen Welten zu verweisen scheint." Zunächst wird jedoch gezeigt, daß der Poppersche Fallibilismus sich aus den Kernaussagen der Wiener Schule der Ökonomie herleitet: Entscheidungen werden in der Regel unter unvollständigen und immer mit Unsicherheiten behafteten Informationen gefällt. Informations- und Transaktionskosten sowie die Kosten des Versuchs, eine noch bessere Problemlösung zu finden, müssen bei jeder Nutzenmaximierung berücksichtigt werden. Meistens müssen wir uns mit "dem Nächstbesten" begnügen (bounded rationality). Dieser pragmatische Inkrementalismus ist auch konstitutiv für das Verständnis der Marktwirtschaft bzw. der Kritik der sozialistischen Planwirtschaft. In die Wettbewerbswirtschaft ist dieser Ansatz mit dem Mechanismus der "invisible hand" und der flexiblen und opportunen Anpassung an neue Lagen eingebaut. (ICE)
In: Zeitschrift für internationale Beziehungen: ZIB, Band 2, Heft 1, S. 49-77
ISSN: 0946-7165
The debate between neorealism & neoinstitutionalism rests -- beyond all differences -- on common assumptions about the nature of the international system & actors behavior. The conception of states as rational & self-interested actors has proved fairly stable vis-a-vis its sociological critique. In this context, the author wants to show that the utilitarian approach can be reformulated more realistically. Rational-choice approaches are able to accommodate their critics without giving up the core concept of a decision-based theory. Following the widely accepted assumption of bounded rationality & the adoption of theorems that are developed within the context of psychological economics, a modified rational-choice concept makes a noneclectical integration of structural & functional approaches possible. Considering the concept of quasi-rationality, the article concludes with a discussion of the role & function of institutions for international cooperation. Adapted from the source document.
In: Studienbuch Politikwissenschaft, S. 161-187
"Eine kritische Erörterung der aus den Wirtschaftswissenschaften übernommenen und auch in der Politikwissenschaft einflussreichen Rational Choice-Theorien rundet die Porträts moderner politischer Theorien ab. Der Autor geht der Frage nach dem Mehrwert dieser Theorien für die Politikwissenschaft zunächst dadurch nach, dass er die Basisannahmen der Public Choice-Ansätze (methodologischer Individualismus, Modell des homo oeconomicus, transitive Präferenzordnung der Akteure) herausschält und dabei dem Leser deren spezifische Vorzüge (Schlankheit der Modellannahmen, weiter Erklärungsanspruch, Relevanz der Forschungsfragen) verdeutlicht. Der Autor benennt aber auch die Schwachstellen und blinden Flecken dieser Ansätze. Indem er auf konzeptuelle Erweiterungen des ursprünglichen Konzeptes eingeht und über die Spieltheorie, welche die Interaktionen strategisch handelnder Akteure genauer als andere Ansätze modelliert, den Rational Choice-Institutionalismus, der den Handlungskontext intensiver berücksichtigt, und die psychologische Erwartungs- und Organisationstheorie, die von einem erweiterten Verständnis von Rationalität der Akteure (bounded rationality) ausgeht, informiert, weist der Autor einen Prozess stetiger Anpassung der Modellannahmen an reale politische Gegebenheiten nach. Der Beitrag mündet in ein Plädoyer, die Anschlussfähigkeit der Rational Choice-Ansätze für andere Theorieschulen weiter auszubauen." (Textauszug)
In: Discussion paper 00-12
Mainstream economists are reluctant to integrate features of bounded rationality into their behavioural assumptions. However, particularly in the field of economic policy the scope for irrational behaviour is given, since voters lack incentives for rational reasoning concerning their voting decision. The explanatory power of irrational behaviour is demonstrated for the example of reform resistance. Status quo preferences, endowment effects and loss aversion are typical deviations from full rationality and explain resistance against beneficial reforms even if there is full information. From this psychological perspective, a major precondition for the implementation of reforms is the loss of the status quo as an available option. This loss might result from changing external constraints caused by political integration (European Union) or market integration (globalisation). Test runs of policy options might also be helpful for overcoming psychological reform resistance.
In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Gesellschaft und wirtschaftliche Dynamik, Forschungsgruppe Globalisierung, Arbeit und Produktion, Band SP III 2014-301
Dieses Discussion Paper präsentiert eine Literaturstudie zum Thema Leistungsanreize und Leistungsverhalten, die im Kontext des Forschungsprojektes Leistungspolitik im internationalen Vergleich am WZB entstanden ist. Die Literaturstudie verfolgt zwei Ziele. Zum ersten werden Theorien und Forschungsansätze der Ökonomie, der Psychologie und der Soziologie verglichen. Zum zweiten wird untersucht, welche Rolle die Forschungsdisziplinen kulturellen Faktoren im Hinblick auf das Leistungsverhalten und die Gestaltung von Leistungsanreizen einräumen. Vergleichend diskutiert werden vor allem die Agency-Theorie der Personalökonomie, die Bounded Rationality-Ansätze der Verhaltensökonomie, die Motivationstheorien der Organisationspsychologie sowie die arbeitssoziologischen Theorien der social compromises at the workplace, der betrieblichen Sozialordnungen und betrieblichen Arbeitskulturen. Ein Konsens der Disziplinen ist nicht abzusehen. Interessanterweise gibt es aber ähnliche Anstöße im Hinblick auf zukünftige Forschungsfragen. Sowohl die Verhaltensökonomie als auch die Organisationspsychologie und die Arbeitssoziologie betonen die Bedeutung des Framings von Leistungsanreizen, der Generierung von Vertrauen, der Schaffung von Legitimität sowie von Schlüsselereignissen wie etwa Krisen, Entlassungswellen, Restrukturierungsprozessen etc. Sie können zu virtuous circles oder auch zu Misstrauensspiralen führen. Der kulturelle Kontext beeinflusst die Entwicklung, wird aber durch die betriebsinternen Prozesse verstärkt, modifiziert oder auch gebrochen. Das legt die Entwicklung von prozessorientierten Forschungsansätzen nahe.
In: Baustelle Sozialstaat: Umbauten und veränderte Grundrisse ; Jahrestagung der Sektion "Sozialpolitik" der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 4./ 5. Mai 2001 Hannover, S. 37-50
Um den Begriff des "aktivierenden Staates" näher zu bestimmen, ist es nach Meinung des Autors notwendig, die an der Regulierung öffentlicher Belange beteiligten Akteure in Staat, Markt und Gesellschaft zu analysieren, ihre jeweiligen Aufgaben und Rollen zu definieren sowie die Transaktionskosten des Zusammenwirkens zu bestimmen bzw. zu steuern. Selbstverständlich bieten auch Planung, Markt oder Altruismus ("promise") im Sinne einer zivilgesellschaftlichen Problemlösung eigenständige Governancestrukturen, die auch im Konzept des "aktivierenden Staates" auftreten können. Die Herausforderung besteht dem Autor zufolge jedoch darin, die Gleichzeitigkeit von "Bounded Rationality", "Opportunism" und "Asset Specifity" zu berücksichtigen und dafür geeignete Steuerungs- und Regelungsmechanismen zu definieren. Dies erfordert aufeinander abgestimmte und integrierte Strategien der Governance, die das Konzept des "aktivierenden Staates" anbietet. Im vorliegenden Beitrag werden diese Strategien näher dargestellt und exemplarisch erläutert, wobei das Konzept sowohl als potenzielles Forschungsprogramm für das Zusammenwirken von Staat, Markt und Gesellschaft als auch als politisches Leitbild für Reformprozesse in modernen Wohlfahrtsstaaten dient. Die Ausführungen haben zum Ziel, einen "Kompass" für die Navigation im Dickicht der Transaktionskosten zwischen Effizienz und Gerechtigkeit, Staat und Markt, Modernisierung und Aktionismus bereit zu stellen. (ICI2)
Dieses Buch zeigt, dass menschliche Fähigkeiten wie subjektives Empfinden und Gespür, assoziativ-bildhaftes Denken und situatives Vorgehen notwendig sind, um Ziele zu erreichen und Probleme zu lösen. Dies ist gerade auch im Arbeitsbereich, in dem das Leitbild planmäßig-rationalen Handelns vorherrscht, der Fall. Insbesondere in unwägbaren und ungewissen Situationen sind solche Fähigkeiten unverzichtbar und gewährleisten Handlungsfähigkeit. Sie führen in ihrem Zusammenhang und Zusammenwirken zu einer eigenständigen Handlungsweise und Handlungslogik. Dies wird mit dem Konzept des "subjektivierenden Handelns" systematisch erfasst und begründet. Dieses handlungstheoretische Konzept geht über den bloßen Verweis auf bounded rationality, Intuition, Bauchgefühl oder Improvisation hinaus und zeigt, dass intentionales Handeln auf einem objektivierenden und subjektivierenden Handeln beruht. Der Inhalt • Untersuchungsergebnisse zu subjektivierendem Handeln in unterschiedlichen Arbeitsbereichen und Tätigkeiten • Untersuchungsfelder: industrielle Produktion, Entwicklung und Innovation, Flugverkehr und Dienstleistungen • Neue Perspektiven und Herausforderungen für die Gestaltung von Arbeit und Bildung • Breiter Einblick in die unterschiedlichen Erscheinungsformen und Entwicklungen von Arbeit seit Mitte der 1980er Jahre Die Zielgruppen Studierende und Lehrende der Arbeitssoziologie und Handlungstheorie Der Herausgeber Prof. Dr. Fritz Böhle ist Leiter der Forschungseinheit für Sozioökonomie der Arbeits-und Berufswelt an der Universität Augsburg und Vorstandsvorsitzender des Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung e.V. München
Dieses Discussion Paper präsentiert eine Literaturstudie zum Thema Leistungsanreize und Leistungsverhalten, die im Kontext des Forschungsprojektes Leistungspolitik im internationalen Vergleich am WZB entstanden ist. Die Literaturstudie verfolgt zwei Ziele. Zum ersten werden Theorien und Forschungsansätze der Ökonomie, der Psychologie und der Soziologie verglichen. Zum zweiten wird untersucht, welche Rolle die Forschungsdisziplinen kulturellen Faktoren im Hinblick auf das Leistungsverhalten und die Gestaltung von Leistungsanreizen einräumen. Vergleichend diskutiert werden vor allem die Agency-Theorie der Personalökonomie, die Bounded Rationality-Ansätze der Verhaltensökonomie, die Motivationstheorien der Organisationspsychologie sowie die arbeitssoziologischen Theorien der social compromises at the workplace, der betrieblichen Sozialordnungen und betrieblichen Arbeitskulturen. Ein Konsens der Disziplinen ist nicht abzusehen. Interessanterweise gibt es aber ähnliche Anstöße im Hinblick auf zukünftige Forschungsfragen. Sowohl die Verhaltensökonomie als auch die Organisationspsychologie und die Arbeitssoziologie betonen die Bedeutung des Framings von Leistungsanreizen, der Generierung von Vertrauen, der Schaffung von Legitimität sowie von Schlüsselereignissen wie etwa Krisen, Entlassungswellen, Restrukturierungsprozessen etc. Sie können zu virtuous circles oder auch zu Misstrauensspiralen führen. Der kulturelle Kontext beeinflusst die Entwicklung, wird aber durch die betriebsinternen Prozesse verstärkt, modifiziert oder auch gebrochen. Das legt die Entwicklung von prozessorientierten Forschungsansätzen nahe. ; This Discussion Paper presents a literature review about performance incentives and workplace behaviour, which was prepared in the context of the research project Performance Management Policies. An International Comparison. The literature review has two main goals. The first goal is to compare and discuss the different theoretical perspectives from economics, psychology and sociology. The second goal is to compare the three disciplines regarding their understanding of culture and the importance of cultural factors for the analysis of workplace behavior and performance incentives. The comparison includes personnel economics and agency theory, behavioral economics and their bounded rationality concepts, psychological theories of motivation, and sociological theories of social compromises at the workplace, workplace social orders and workplace cultures. The perspectives and theoretical concepts of all three disciplines differ strongly. There are, however, in all three disciplines similar impulses for future research questions. Behavioral economics, organizational psychology and sociology of work emphasize the importance of the framing of performance incentives, of trust and legitimacy at the workplace, and of crucial events like crises, redundancies and restructuring processes. They can initiate virtuous circles or self-reinforcing spirals of distrust. The cultural context of the workplaces influences the developments. Its impact can be reinforced, modified but also broken by company-internal processes. This suggests developing process-oriented research approaches.
BASE
In: Untersuchungen über das Spar-, Giro- und Kreditwesen. Abteilung A: Wirtschaftswissenschaft - Band 177 v.177
Hauptbeschreibung Für Frankfurt - ebenso wie für andere Finanzplätze in der Europäischen Union - stellt sich die Frage nach deren weiterem Schicksal. Der Autor analysiert die Entwicklung des Finanzplatzes Frankfurt vom Zweiten Weltkrieg bis in die jüngste Zeit und zieht daraus Schlussfolgerungen für die weitere Entwicklung. Zunächst werden die aus der New Economic Geography und der Evolutionsökonomik gewonnenen Hypothesen zu den Wirkungsmechanismen räumlicher Verlagerungen anhand der Entwicklung Frankfurts überprüft und verfeinert. Hierzu dienen neben Literatur- und Quellenstudium die Auswertung einer Datenbank zu Auslandsbanken in Deutschland und eine Reihe von leitfadengestützten Interviews. Mit Hilfe eines weiterentwickelten Wertschöpfungsketten-Konzeptes wird ein neues Instrument zur Analyse von Geschäftsprozessen in Finanzzentren und deren potentieller Verlagerung vorgestellt. Für Frankfurt werden parallel zwei - ungünstige - Entwicklungen identifiziert: Lokalisierung auf europäischer Ebene (in London) und Dispersion in Deutschland. Inhaltsverzeichnis Inhaltsübersicht: 1. Kapitel: Einleitung - 2. Kapitel: Finanzplätze in der Theorie: Allgemeine Agglomerationseffekte - Agglomerationseffekte im Finanzsektor - Makroökonomische Bestimmungsfaktoren - Offene Fragen in der Literatur - 3. Kapitel: "New Economic Geography": Einleitung - Charakteristika - Diskussion - Eignung für die Analyse der Entwicklung von Finanzplätzen - 4. Kapitel: Evolutionsökonomik: Einführung - Charakteristika - Analogien zur Biologie - Basiskonzepte der ökonomischen Evolutionstheorie - "Bounded rationality" - Pfadabhängigkeit - Resümee - 5. Kapitel: Standorte in der Evolutionsökonomik: Übertragung der Schlüsselkonzepte - Verschiedene Phasen pfadabhängiger Entwicklung - Wechselwirkungen zwischen Standorten - Standortwahl mit statischen Standorteigenschaften und