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In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 47, Heft 2
ISSN: 0023-2653
In: Der Donauraum: Zeitschrift des Institutes für den Donauraum und Mitteleuropa, Band 46, Heft 1, S. 20-29
ISSN: 2307-289X
In: Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik, Band 9, Heft 3, S. 368-391
"Um zur verstehenden Analyse der vielfältigen Beziehungen zwischen dem Unternehmenssektor und Nichtregierungs-Organisationen (NGOs) beizutragen, wird im vorliegenden Artikel die Idee eines hohen gesellschaftlichen Legitimationskapitals von NGOs aufgegriffen. Darauf aufbauend werden die Strategien der Einflussnahme von NGOs und ihre Einflusschancen auf Unternehmen vorgestellt und in Beziehung zu den strategischen Reaktionsmöglichkeiten von Unternehmen gesetzt. Daraus ergibt sich eine Topographie der Beziehungen zwischen den Akteurstypen. Es wird argumentiert, dass insbesondere die Bestrebungen von Unternehmen, sich durch Corporate Social Responsibility(CSR)-Engagement gesellschaftlich zu legitimieren, zu einer wichtigen Achse der strategischen Positionierung für NGOs gegenüber Unternehmen geworden ist." (Autorenreferat)
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 1833-1841
"Mehr als 90 Prozent aller deutschen Unternehmungen sind Familienbetriebe und inetwa einem Fünftel davon vollzieht sich derzeit ein Generationswechsel (Klein 2000; Schroer/ Freund 1999). Trotz vielfältiger beruflicher Möglichkeiten in einer 'Multioptionsgesellschaft' (Gross) übernehmen fast die Hälfte der Kinder den Betrieb. Oft kommt es in langwierigen Entscheidungsphasen zu zermürbenden Familienstreitigkeiten und auch nach einer Entscheidung für oder gegen die Betriebsübergabe enden die Probleme nicht. Wenn der Generationswechsel innerhalb der Familie nicht gelingt, werden viele Betriebe geschlossen und Arbeitsplätze gehen verloren. Dennoch sind Familienbetriebe und Generationswechsel nur selten Gegenstand soziologischer Analysen. Eine Ausnahme bilden zahlreiche land- und agrarsoziologische Studien (z.B. Hildenbrand u.a. 1992; Lübbeke 1999). Die Fragestellung der Bearbeiterin entstand im Anschluss an diese Arbeiten. Weil sie besonders die wechselseitige Konstitution von sozialem Handeln und sozialen Strukturen interessierten, hat sie eine biographische Analyseperspektive gewählt: In welchen biographischen (Selektions-)Prozess ist diese Entscheidung eingebettet? Welche Sozialisationsbedingungen bietet eine Familie mit Betrieb? Was zeichnet den Betrieb der Familie als Arbeitsplatz aus? Im Rahmen eines qualitativen, an der 'Grounded Theory' (Glaser/ Strauss 1967) orientierten Forschungsansatzes, hat sie acht narrativeInterviews (F. Schütze) geführt. Diese Interviews hat sie mit einer hermeneutischen Sequenzanalyse (Rosenthal 1995) untersucht und die typischen Handlungsmusterrekonstruiert, die sich im Laufe der biographischen Aufschichtung prozesshaft ausgebildet haben. Bei dieser Genese hat ein singuläres Ereignis kaum Bedeutung, sondern vielmehr die Wirkung des Ereignisses, die im Umgang der BiographInnen mit dem Erlebnis erkennbar wird." (Textauszug)
In: SWP-Studie, Band S 30
'In der öffentlichen Diskussion scheint der Nutzen von Sanktionen überwiegend skeptisch beurteilt zu werden. In der internationalen Politik nimmt man jedoch immer wieder zu ihnen Zuflucht. Was können Sanktionen leisten? Wie wirken sie? Welche Lehren lassen sich aus den bisherigen Erfahrungen ziehen? Welche einigermaßen verlässlichen, theoretisch plausiblen und empirisch haltbaren Kenntnissen über Wirkungsweise, Nutzen und Grenzen dieses außenpolitischen Instruments kann also die (Politik)Wissenschaft der Politik anbieten? In der wissenschaftlichen Diskussion geht es nicht länger um die Frage, ob Sanktionen erfolgreich sind, sondern unter welchen Bedingungen welche Art von Sanktionen gegenüber welcher Art von Staaten in welcher Hinsicht als effektives außenpolitisches Instrument anzusehen sind. Zwar ist in der wissenschaftlichen Literatur nach wie vor strittig, wie viele der in großer Zahl immer wieder eingesetzten Sanktionen als politisch effektiv zu bewerten sind. Dies eindeutig zu beurteilen ist auch deshalb schwierig, weil Sanktionen meist ein Faktor unter mehreren in einer komplexen, sich über einen längeren Zeitraum erstreckenden Wirkungskette sind. Das pauschale Urteil, dass sie generell ineffektiv seien, ist aber keineswegs gerechtfertigt. Aus den bisherigen Erfahrungen lassen sich für den Einsatz von Sanktionen mit aller Vorsicht drei 'Lehren' ziehen: Erstens kann bereits die Drohung mit Sanktionen, wenn sie denn glaubwürdig ist, wirkungsvoll sein, indem sie Verhandlungsmacht schafft; zweitens sind die damit verbundenen Forderungen auf konkrete Politikänderungen zu richten; drittens sollten Sanktionen Instrument einer breiteren, Anreize und Strafen verbindenden Strategie sein, die in einen Dialog einzubetten ist.' (Autorenreferat)
In: Austrian journal of political science: OZP, Band 32, Heft 4, S. 375-388
ISSN: 2313-5433
Das Verhältnis von Familie und Staat ist als widersprüchlich zu charakterisieren: Ideologisch dient das Symbolsystem Familie, vorgestellt als 'natürliche' Form sozialen Zusammenlebens, als zentrale Legitimationsfigur für den (National-)Staat. Aber Familie als reale Sozialform wird durch staatliches Handeln konstituiert und stabilisiert. Patriarchale Familienideologien werden zumeist in gesellschaftlichen Krisenzeiten (re-)aktiviert, in denen Männer um ihre Vormacht-Stellung bangen. Dementsprechend führte auch die Krise des Fordismus zu ihrer Wiederbelebung. Vor diesem Hintergrund bildete sich im Bereich der Familienpolitik eine scheinbar 'unheilige' Allianz zwischen (Neo-)Liberalismus und (Neo-)Konservativismus. Unheilig deshalb, weil der (neo-)liberale Kult des Individuums geradezu die Antithese zur (neo-)konservativen Verklärung der (patriarchalen) Familie als Solidargemeinschaft darstellt. Intention dieser Arbeit ist es aufzuzeigen, warum diese Verbindung nicht so absurd ist, wie es scheint.
In: Schriften zum Religionsrecht Band 4
Wie verändern sich die traditionellen Beziehungen zwischen Staat und Kirche, die in christlichen Rechtsordnungen herausgebildet wurden, unter dem Einfluss von muslimischer Einwanderung und religiöser Pluralisierung? Diese Frage wird in den Beiträgen des Bandes aus rechtsvergleichender Perspektive mit Blick auf Großbritannien und Deutschland untersucht. Zunächst wird die Geschichte des staatskirchlichen Systems und seiner Reform in Großbritannien und Skandinavien betrachtet, bevor sich die einzelnen Beiträge mit konkreten rechtlichen Fragestellungen befassen. Hierbei geht es um den Rechtsschutz des einzelnen vor religiösen Gerichten, um arbeitsrechtliche Streitigkeiten, das kirchliche Selbstbestimmungsrecht, die Stellung religiöser Gemeinschaften im öffentlichen Leben sowie und die rechtliche Stellung muslimischer Gemeinschaften im Besonderen.Der Band ging aus einem Forschungsprojekt der Herausgeber im Rahmen des Exzellenzclusters "Religion und Politik" der Universität Münster hervor
In: Kirchliche Zeitgeschichte: KZG ; internationale Zeitschrift für Theologie und Geschichtswissenschaft = Contemporary church history, Band 25, Heft 2, S. 320-335
ISSN: 2196-808X
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 42, Heft 4, S. 624-654
ISSN: 1862-2860