Bereits heute werden bewaffnete Drohnen von vielen Armeen eingesetzt, um Gegner über tausende Kilometer hinweg per Joystick zu töten. Auch die Bundesregierung hat Anfang dieses Jahres vorgeschlagen, diese Systeme für die Bundeswehr anzuschaffen und ist sich offenbar auch schon mit den Amerikanern einig. Doch die Pläne stießen auf große öffentliche Kritik und offensichtlich sah man sich gezwungen, die Entscheidung über den Kauf bewaffneter unbemannter Kampfsysteme zumindest offiziell in die nächste Legislaturperiode zu verschieben.
Außenpolitik - häufig ein kontrovers diskutiertes Thema. Wie steht es mit der Offenlegung außenpolitischer Grundsätze der Parteien in Zeiten des Wahlkampfes? Sollte man sich nur vorsichtig äußern, um potentiellen Koalitionspartnern nicht vor den Kopf zu stoßen?
Der Artikel gibt einen Einblick in die konzeptionellen Diskussionen und die Organizingpraktiken der Kampagne "Deutsche Wohnen&Co Enteignen". Er zeigt, welche Möglichkeiten und Grenzen sich hierbei für eine möglichst breite Einbindung vieler gesellschaftlicher Gruppen im Rahmen einer solchen Kampagne bestehen. ; The Article gives an inside on the concptional debates ald the organizing-practice in the Campaign "Deutsche Wohnen&Co Enteignen". It shows the possibilitis and limitations of including broader groups of society in such a campaign.
Moderne Wahlkämpfe finden in digitalen Medienkanälen vor dem Hintergrund zahlreicher Stimmen statt. Insbesondere auf sozialen Netzwerkplattformen stoßen die Wähler:innen nicht nur auf allerlei Wahlkampfinhalte, die von den Kandidat:innen, ihren Parteien oder Journalist:innen stammen, sondern auch auf die Reaktionen anderer Nutzer:innen auf diese Inhalte. Die vorliegende Dissertation argumentiert, dass gerade rund um prominente Medienereignisse durch die Reaktionen anderer Wähler:innen auf sozialen Netzwerkplattformen ein neuartiger sozialer Kontext entsteht. Weiter wird davon ausgegangen, dass von diesen Kontexten soziale Einflüsse ausgehen, die die Wahrnehmung und Wirkung von Wahlkämpfen beeinflussen. Nach einer konzeptuellen Verortung dieser neuen sozialen Kontexte in der klassischen Wahlkampfliteratur widmet sich die Arbeit einer konkreten Ausprägung dieser Kontexte: der Social TV-Nutzung während im Fernsehen übertragenen Wahldebatten. Darunter wird die parallele Interaktion von Zuschauer:innen einer Wahldebatte mit debattenbezogenen Online-Kommentaren auf sozialen Netzwerkplattformen verstanden. Das Herausgreifen dieses konkreten Ausschnitts moderner Wahlkämpfe ermöglicht die empirische Untersuchung eines solchen Kontextes. Die erste von insgesamt drei Studien beleuchtet die Social TV-Nutzung während TV-Debatten in deutschen Wahlkämpfen und zeigt dabei auf, dass diese Form des Medienmultitaskings durchaus üblich ist. Weiter macht die Studie deutlich, dass der Großteil der Social TV-Nutzer:innen die debattenbezogenen Kommentare mitliest, während nur ein kleiner Teil auch selbst Kommentare verfasst. Eine Untersuchung der Determinanten der Social TV-Nutzung unter den Debattenzuschauer:innen lässt den Schluss zu, dass vor allem junge und internetaffine Menschen parallel zu TV-Duellen mit entsprechenden Online-Kommentaren interagieren. Gleichzeitig finden sich hinsichtlich der politischen Involvierung keine Unterschiede zwischen Debattenzuschauer:innen mit und ohne Social TV-Nutzung. Der Schwerpunkt der ...
Der vorliegende Beitrag resümiert einige zentrale Befunde der Dissertation 'Der Alphabetisierungsverlauf im Preußen des 19. Jahrhunderts. Quantitative Explorationen aus bildungshistorischer Perspektive' (Peter Lang Verlag, Reihe Hochschulschriften, Frankfurt a.M. 1995). Der Forschungstand zu diesem Thema ist in der internationalen Diskussion nicht zwingend konsensfähig. Die z.T. gegensätzlichen Forschungsbefunde erstrecken sich dabei im wesentlichen auf drei thematische Felder: den Alphabetisierungsdiskurs im engeren Sinne, die schulhistorische Diskussion um das Verhältnis von Alphabetisierung und Schulentwicklung und die bildungsökonomische Auseinandersetzung um den Zusammenhang von Industrialisierung und Alphabetisierung. Speziell für die preußischen Verhältnisse verbleibt die Identifizierung und Gewichtung der Determinanten des Analphabetismus jedoch im wesentlichen auf der Ebene der Spekulation. Selbst die Deskription des preußischen Alphabetisierungsverlaufs im 19. Jahrhundert ist aufgrund der bislang nur unvollständig bearbeiten Quellenlage uneingelöst. Insgesamt liefert der Beitrag einen Überblick über die Quellen und Methoden der historischen Alphabetisierungsforschung. ; This article explores on the base of recruit examinations the development and central social causes of the Prussian literacy process in the 19th century. Our research confirms for Prussia too: the early industrialization has not hindered the progress of literacy. On the contrary: especially in the regions, which were not integrated in the economic transformation, an atypical stagnation of the literacy level can be observed. Apart from the economic resources in the local context, with its importance for the progress of schooling, the homogeneity of culture and language proves to be another central factor of the literacy process through schooling. Nevertheless: the history of literacy and the history of schooling are just not the same. Even in the 19th century literacy and schooling are social phenomenons, which are related but not identical. The difference is particularly explainable through the hegemonic activities of rival social groups, which bring out literal ideologies and short-term fluctuations of reading and writing, with considerable effects for the literacy level of the masses.
In den zwanzig Jahren nach dem Systemwechsel änderte sich die politische Szene Polens entscheidend. Die Wahlkampagne 2007 war in diesem Hinblick besonders bedeutend, da der politische Kampf sich größtenteils nur zwischen drei Parteien – Prawo und Sprawiedliwość (PiS), Platforma Obywatelska (PO) und dem Wahlbündnis Lewica i Demokraci (LiD) abspielte. Politische Grundelemente, wie z.B. Wahlprogramme oder Wahlstrategien, die bislang eine sehr begrenzte Rolle spielten, wurden zu den bedeutendsten Einflusswerkzeugen aller Parteien. Auch der Charakter der Medien wandelte sich drastisch, da man von passiver Informationsweitergabe zur aktiven Einflussnahme ins Wahlgeschehen hinüberging. In der vorliegenden Arbeit wird der gesamte Verlauf der Wahlkampagne im Rahmen des politischen Marketings sowie einer medientechnischen Analyse evaluiert. Es werden die Strategien der einzelnen Parteien und der Medien erkannt und ihr Einfluss auf das politische Geschehen und letztendlich auf das Wahlergebnis beurteilt. Den Ausgangspunkt der Analyse bildet die Theorie zum Thema des politischen Marketings sowie der Medien. Dabei werden die Phänomene der "Amerikanisierung", der Imagebildung, der Emotionalisierung der Politik und der Medienrealität angesprochen. Ferner wird die Interdependenz von Politik und Medien diskutiert. Basierend auf diesen Informationen wird das Konzept der politischen Kommunikation vorgestellt, welches das Fundament jeder erfolgreichen Wahlkampagnenstrategie ist. Im weiteren Teil wird die Ausgangssituation in Polen ausführlich vorgestellt, bevor die verschiedenen politischen Ereignisse der Wahlkampagne näher untersucht und mit dem theoretischen Basiswissen kontrastiert werden. Bei der Analyse stehen insbesondere die Wahlwerbespots und die Fernsehduelle der Spitzenkandidaten im Vordergrund. Abschließend wird die Wahlkampagne nochmals gesamtübergreifend untersucht und es erfolgt eine summarische Evaluierung der politischen Handlungen der einzelnen Parteien sowie der Medien. ; Twenty years after the political upheaval ...
Der Beitrag beleuchtet die Phänomene der unternehmerischen Stadt sowie die Privatisierung des öffentlichen Raums. Am Beispiel des Business Improvement Districs Reeperbahn+ in Hamburg St.Pauli und der Kampagne "St.Pauli pinkelt zurück" wird die Auslagerung staatlicher Aufgaben erläutert und aufgezeigt, wie die Regulierung und Kommodifizierung von Verhalten das Erscheinungsbild eines Stadtteils beeinflussen soll. Die Maßnahmen der privaten Akteursgruppe werden dargestellt und analysiert. Ihr Beitrag zur Raumproduktion sowie resultierende Widersprüche werden hinsichtlich der Ordnungsvorstellungen der Gewerbetreibenden und der Eigenschaften des Stadtteils St. Pauli dargestellt. Dies leitet hin zur Frage nach der Definitionsmacht privater Akteure und ihrer neoliberalen Interessen. ; The paper examines the phenomena of the entrepreneurial city as well as the privatization of public space. By example of the Business Improvement District Reeperbahn+ in Hamburg St.Pauli and their campaign "St.Pauli Peeback", the outsourcing of governmental tasks will be explained and shown how the regulation and commodification of behavior is intended to influence the appearance of a district. The measures of the private group of actors are presented and analyzed. Their contribution to the production of space and the resulting contradictions are presented with regard to the tradesmen's idea of order and the characteristics of the district. The paper leads to the question of the private actors' power of definition and their neoliberal interests.
Öffentlichkeitsarbeit ist in der politischen Arbeit unabdingbar geworden, die Wirkungen von Kommunikationsmaßnahmen in die Bevölkerung sind Gegenstand zahlreicher Untersuchungen. Die Wirkungen auf die Durchführenden selber, also auf die Politik und die Verwaltung, sind hingegen noch nicht untersucht worden. Hier setzt diese Arbeit an. Im Zentrum der Untersuchung steht dementsprechend die "interne" Wirkung (auf Verwaltung, Politik) einer Kommunikationsmaßnahme, weniger die "externe" (in die Bevölkerung). Zentrale These ist, dass eine an die Öffentlichkeit gerichtete Maßnahme eine interne Wirkung entfaltet, die die politischen, gesellschaftlichen und verwaltungstechnischen Rahmenbedingungen wesentlich zugunsten des beworbenen Themas verändert. Am Beispiel des Radverkehrs wird diese These überprüft. Als Untersuchungsrahmen dient die "Kopf-an" Kampagne des Bundesumweltministeriums, welche, durchgeführt in neun Kommunen Deutschlands, die Förderung des Alltagsradverkehrs zum Ziel hatte. Mittels einer vergleichenden Untersuchung von Hemmnissen und Erfolgsfaktoren kommunaler Radverkehrspolitik werden Erfolgsfaktoren für den kommunalen Radverkehr extrahiert, die die Kernthesen der Untersuchung bilden. Inwieweit diese Erfolgsfaktoren durch die "Kopf an" Kampagne positiv beeinflusst werden konnten, wird mittels Experteninterviews untersucht. Es wird gezeigt, dass eine Reihe von Faktoren positiv beeinflusst wurde und sich so aufgrund der Kampagne ein positiveres Klima für den Radverkehr in Politik und Verwaltung entwickelt hat. ; Public relations are essential in modern politics; the effects on society are well analysed. However their effects on the responsible persons themselves, i.e. within politics and administration, have not been evaluated so far. The purpose of this dissertation therefore is to analyse the internal effects (on politics and administration) of political-public relations as opposed to their external effects (on society). The main hypothesis of this work is that a communication measure, even though developed for the public, implies internal effects which support the issue within politics and administration. The "Kopf-an" campaign of the German Environment Ministry (a campaign to promote the use of bicycles) provides an example to elaborate on this hypothesis. Initially, constraints and factors of success of communal bicycle policy are analyzed. As a result, 42 factors of success are summarised, building the hypotheses for the analysis of the campaign. Secondarily the impacts of the campaign on the factors of success are empirically assessed on basis of interviews held with civil servants responsible for the implementation of the campaign in various cities. As a result, it can be shown that a set of factors is influenced positively, creating a more positive climate for bicycle use within the municipal politics and administration.
As main source of information for citizens about political proceedings, media coverage, especially in the run-up to political elections, influences how political parties, candidates and also their election campaign are perceived and evaluated by the citizens. Despite their central role in the election campaign and their possible influence on the outcome of the election, the media coverage of political parties' campaign strategies has hardly been analysed empirically. This is where our study begins. It answers the questions how the national German quality press in the run-up to the 2017 parliamentary elections covered the campaign strategies of the parties and how frequently which content-related and communicative campaign strategies of which parties were addressed and evaluated. Our analysis shows that the parties' campaign strategies are an interesting and newsworthy topic for the media: every second article about the election campaign thematised them. A special focus of the media coverage lies on the campaign strategies of the two main political parties CDU/CSU and SPD - those of the smaller parties receive less media coverage. An exception is the strategic election campaign of the FDP and AfD; both parties attracted media attention with unusual or provocative campaigns. However, in campaign coverage only a very limited and predominantly negative picture of the campaign strategies of the parties is shown. The media coverage focuses on traditional communicative strategies, such as election posters and campaign appearances by individual politicians, but more modern or even more innovative forms are rarely ...
Die Arbeit behandelt am Beispiel von Campact eine neue Form der Nichtregierungsorganisation und deren Zusammenspiel mit Medien, öffentlicher Meinung und Politik. Anhand einer Inhaltsanalyse der Kampagne gegen TTIP/CETA wird erforscht, ob und wie Campact die öffentliche Debatte über politische Sachverhalte beeinflusst und ob diese Form der Kampagnenführung eine neue direktdemokratische Funktion erfüllt oder ob sie viel mehr Teil einer "Empörungsindustrie" ist, die als Ventil für die generelle Unzufriedenheit am politischen System dient.
International audience ; Während die Geschichte der Einführung des Frauenstimmrechts in der Schweiz seit einigen Jahrzehnten sehr gut erforscht ist, weiß man noch wenig darüber, wie die damit ergehende Verdoppelung der Wählerschaft das politische Leben der Schweiz veränderte. Wie sollte frau zur Wählerin oder gar zur Kandidatin werden? Wie sollte sich ihre neue politische Rolle als nun vollberechtigte Stimmbürgerin in der schweizerischen Gesellschaft der 1970er Jahren verstehen lassen? Dieser Beitrag verfolgt die Erfindung der helvetischen Wählerin anhand des eidgenössischen Wahlkampfes von 1971. Im Vorfeld der Wahlen herrschte in der helvetischen Öffentlichkeit zunächst Unsicherheit gegenüber einer Unbekannten der Wahl: dem zu erwartenden weiblichen Wahlverhalten, das den Gegenstand von zahlreichen Debatten und Umfragen bildete. Um die vermutete Unberechenbarkeit des Wahlverhaltens zu kanalisieren und vor allem der erwarteten weiblichen Wahlabstinenz entgegenzutreten, einigten sich die Bundesbehörden sowie politischen Parteien auf die Notwendigkeit einer raschen Nachhilfe in Sachen Staatskunde. Schließlich gestalten die politischen Parteien eine Art Sonderkampagne für Frauen, um sie für ihre Kandidatinnen und Kandidaten zu gewinnen. Somit trugen die politischen Eliten im Wahlkampf dazu bei, die neuen Wählerinnen als separate Gruppe zu definieren. Ironischerweise sah sich folglich das traditionelle bipolare Geschlechtermodell trotz Einführung des Frauenstimmrechts für einige Zeit weiter bestätigt. ; While the introduction of women's suffrage in Switzerland has been well researched for several decades, little is known about how the resulting doubling of the electorate changed Switzerland's political life. How did women become voters or even candidates? How can their new political role as a now fully entitled voter in Swiss society in the 1970s be understood? This article looks at the invention of the Swiss female voter on the basis of the 1971 federal election campaign. In the run-up to the elections, the Swiss ...
Die vorliegende Arbeit stellt das jüngste Element der Wahlkampfkommu¬nikation in den Mittelpunkt: das Internet. In den USA spielte das sogenannte E-Campaigning bei den Präsidentschaftswahlen erstmals im Jahr 2000 eine wichtige Rolle. Bereits 2002 fasste es auch in Deutschland bei Bundestags¬wahlen zum ersten Mal Fuß. Um sich diesem Untersuchungsgegenstand der politi¬schen Kommunikation systematisch zu nähern, wird anhand des US-amerikanischen Vorbilds ein eigener Ansatz – eine sogenannte Nullmessung – entwickelt. Diese wurde dann anlässlich des Bundestagswahlkampfes 2002 anhand der Internet-Wahlkampfaktivitäten der im Bundestag vertretenen Parteien durchgeführt und im Wahlkampf 2005 ergänzt. Vergleicht man die Untersuchungsergebnisse mit den Zielen, die damals von den Parteien nach eigenen Angaben mit ihren Onlinekampagnen verfolgt wurden, zeigt sich, dass die Internetauftritte den öffentlich von den Kampagnenmanagern artikulierten Ansprüchen, nicht gerecht wurden. Die Chance, die für den Wahlsieg wichtige Gruppe der Wechselwähler gezielt anzusprechen, wurde beispielsweise nicht hinreichend genutzt. Die Analyse zeigt, dass das aus den Betrachtungen der US-amerikanischen Kampagnen bekannte Online-Instrumentarium häufig nur kopiert und dann auch nicht zielgerichtet und konsequent genug eingesetzt wurde. An den Internetkampagnen der deutschen Parteien ist ebenfalls zu erkennen, dass sie bei der Übernahme US-amerikanischer Internetformate keine Rücksicht auf die unterschiedlichen gesellschaftlichen Randbedingungen beider Länder genommen haben, die sich beispielsweise bei der Bereitschaft zur Unterstützung politischer Kampagnen aus¬wirken. Das Internet ist als eigenständiges Kampagneninstrument in den Dimensionen "Darstellung", "Aktivierung" und "Steuerung" nicht erkennbar. Die Arbeit zeigt auf, dass im Internet gerade für eine spezifisch deutsche Wahlkampfführung noch ein erhebliches strategisches Potenzial liegt, welches 2002 und 2005 nicht genutzt wurde. ; This paper focuses on the latest element in electronic election campaign communication: the Internet. In the USA, e-campaigning first played a major role during presidential elections in the year 2000. By 2002 it had already begun to gain ground at Germany's federal elections. In order to examine this aspect of political communication systematically, a dedicated approach known as baseline measurement was developed on the basis of the US American example. It was then applied to the Internet election campaign activities of the parties represented in Germany's parliament during the 2002 federal election campaign, and then supplemented to include the 2005 campaign. If we compare the results of the study with the objectives which the parties said they were pursuing in their online campaigns, we see that those online campaigns did not fulfil the aspirations articulated publicly by campaign managers. For example, the opportunity to address swing voters, who are crucial to election victory, was inadequately utilised. Analysis reveals that the online instruments familiar to observers of US American campaigns were often simply copied and then not applied consistently enough or with sufficient attention to aims. The Internet campaigns run by German parties also indicated that when adopting US American Internet formats, they ignored the social differences between the two countries that affect things like people's willingness to support political campaigns. The Internet was not recognisable as an independent campaign instrument used in the dimensions of Portrayal, Activation or Control. This paper shows that the Internet still harbours considerable strategic potential for specifically German election campaign management – potential which was not utilised in 2002 or 2005.
In der Arbeit wird ein Marketingkonzept des Bürgermeisterkandidaten Claus-Dieter Vogel der Gemeinde Eckersdorf analysiert und optimiert. Es werdentheoretische Überblicke diverser Kommunikationsmaßnahmen durch Fachliteratur gegeben sowie Trends im Wahlkampfmarketing untersucht. Experteninterviews und eine Online-Umfrage sollen die Optimierung des Konzeptes unterstützen, sodass am Ende der Arbeit eine Empfehlung für ein optimiertes Konzept ausgesprochen wird.