Forschungssituation Schweiz versus USA/Canada
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri, Band 88, Heft 21, S. 893-894
ISSN: 1424-4004
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In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri, Band 88, Heft 21, S. 893-894
ISSN: 1424-4004
Tables. ; "Herausgegeben von dem Ministerium für Landwirtschaft der canadischen Regierung." ; Electronic reproduction. ; Mode of access: Internet. ; 44
BASE
In: Schriften des Geographischen Instituts der Universität Kiel 6
In: Current history: a journal of contemporary world affairs, Band 90, Heft 560, S. 405-410
ISSN: 0011-3530
World Affairs Online
In: Zeitschrift für Kanada-Studien
In: Zeitschrift für Kanada-Studien
In: Versicherungsmagazin, Band 60, Heft 10, S. 26-27
ISSN: 2192-8622
In: Versicherungsmagazin, Band 54, Heft 10, S. 16-16
ISSN: 2192-8622
In: Versicherungsmagazin, Band 52, Heft 11, S. 10-10
ISSN: 2192-8622
Die massive, globale Bildungsexpansion hat kein Land unberührt gelassen. Zudem wachsen stetig die Zahlen der als sonderpädagogisch förderbedürftig wahrgenommenen Kinder und Jugendlichen. Obwohl in vielen Ländern immer mehr dieser Schülerinnen und Schüler in Regelklassen unterrichtet werden, ist ihr Anteil in separaten Klassen oder Einrichtungen nicht rückläufig. Trotz vielfältiger Reformvorhaben auf unterschiedlichen Ebenen des Bildungssystems werden Schülerinnen und Schüler mit wahrgenommenem Förderbedarf weiterhin stigmatisiert und segregiert. Gleichzeitig wird Bildung zunehmend als Menschenrecht verstanden, das in dem Leitgedanken "Bildung für Alle" (Education for All) und der zumindest rhetorisch zur globalen Norm gewordenen "inclusive education" zum Ausdruck kommt. Diese spannungsreichen Entwicklungen variieren geographisch in verschiedenen Dimensionen und in mannigfacher Hinsicht erheblich. Die Thematik sonderpädagogischer Förderung – und damit auch inklusive Bildung – ist seit jeher von Ambivalenzen und Konflikten durchsetzt. Beide werden in den aktuellen weltweiten Debatten evident. Es wird eine Bandbreite an Förderorten bereitgestellt und nach Lösungen für die sich zunehmend stellende Frage nach der optimalen individuellen Förderung jede/r Schüler/in gesucht. Vor diesem Hintergrund bieten die vorgelegten Dissertationen zu Reformen zu inklusiveren Schulen in den USA von Magdalena Johnson und in Kanada von Andreas Köpfer den deutschsprachigen Leserinnen und Lesern wichtige Quellen für die wissenschaftliche und bildungspolitische Auseinandersetzung entlang von Ländern, die schon länger versuchen, die schulische Segregation zu reduzieren; oft mit Erfolg. Einerseits liefern beide Bücher ein tiefgreifendes Verständnis der oft verkürzt dargestellten Entwicklungen Nordamerikas im Bereich der inklusiven, schulischen Bildung. Andererseits berichten diese Studien über wesentliche Wandlungsprozesse in der sonderpädagogischen Förderung – vor allem auf Schulebene in bestimmten US-Bundesstaaten bzw. kanadischen Provinzen – in nationalen Kontexten, die oft pauschal als vorbildhaft gelten. Die beiden analysierten föderalen Bildungssysteme Nordamerikas bieten wertvolle Vergleichsmöglichkeiten. Dies insbesondere für die in Deutschland aufflammende Debatte nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention 2009 und im Zuge der (meist schleppenden) Umsetzung inklusiver Bildungsreformen.
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