"Politik, Stadtmarketing und Unternehmen propagieren derzeit begeistert das Konzept der 'intelligenten' Stadtentwicklung. Ob die Smart Citys es schaffen, dem Klimawandel oder der Ressourcenknappheit allein durch technologische Aufrüstung die Stirn zu bieten, bleibt allerdings fraglich." (Autorenreferat)
"Wie wir in der Stadt von morgen leben und arbeiten werden, wie wir uns ernähren, wohnen und konsumieren werden, hängt zu einem beachtlichen Maß von der technischen Entwicklung unserer Städte ab. Das ist alles andere als ein Grund für Unkenrufe und Fortschrittspessimismus." (Autorenreferat)
Die Verfasser legen eine Metaanalyse von Forschungsliteratur zu aktuellen globalen Problemen vor wie Bevölkerungsentwicklung, Mega-Citys, Migration und Flüchtlingssituation, Schuldenkrise und Armut, Klimawandel, Wasserknappheit, Verschlechterung der Böden, Wüstenbildung, Ernährung und Hunger, Biodiversität und wiederkehrende Seuchen. Sie stützen die These, dass die ökologische Vielfalt und große Teile der Weltbevölkerung vor allem in der Dritten Welt unter einer möglicherweise irreparablen Krise leiden. Ein Großteil der Schuld für diese Krise trifft die globalisierte, neoliberale Wirtschafts- und Sozialpolitik. Eine Möglichkeit, dem Ökoimperialismus als einem Aspekt des Kulturimperialismus entgegenzuwirken, besteht nach Ansicht der Verfasser darin, eine bewusstere und direkte weltweite Kampagne gegen den Neoliberalismus zu führen. (ICE2)
Die Verfasser legen eine Metaanalyse von Forschungsliteratur zu aktuellen globalen Problemen vor wie Bevölkerungsentwicklung, Mega-Citys, Migration und Flüchtlingssituation, Schuldenkrise und Armut, Klimawandel, Wasserknappheit, Verschlechterung der Böden, Wüstenbildung, Ernährung und Hunger, Biodiversität und wiederkehrende Seuchen. Sie stützen die These, dass die ökologische Vielfalt und große Teile der Weltbevölkerung vor allem in der Dritten Welt unter einer möglicherweise irreparablen Krise leiden. Ein Großteil der Schuld für diese Krise trifft die globalisierte, neoliberale Wirtschafts- und Sozialpolitik. Eine Möglichkeit, dem Ökoimperialismus als einem Aspekt des Kulturimperialismus entgegenzuwirken, besteht nach Ansicht der Verfasser darin, eine bewusstere und direkte weltweite Kampagne gegen den Neoliberalismus zu führen. (ICE2).
Grossformatiger Band, der in über 200 ausgezeichneten historischen Karten und Ansichten die Geschichte der Stadt von den Anfängen bis heute optisch lebendig werden lässt. Rezension: Dieser grossformatige Band beschreibt die Entwicklung der Stadt auf allen Kontinenten von den Anfängen bis zu den Mega-Citys unserer Zeit anhand von historischen Karten (klassische Stadtpläne, Skylines, Vogelperspektiven, Panoramen, Netzpläne). Schwerpunkt ist die Zeit von der Renaissance bis heute mit einem Blick in die Zukunft. Einleitende Texte zu jedem Kapitel; die Karten und Pläne werden natürlich kommentiert. Register. Im Mittelpunkt dieses prächtigen Bandes stehen aber die über 200 grossartigen Abbildungen - der Blick auf diese Illustrationen lässt die Geschichte der Stadt auf anregende Weise lebendig werden. Mit seinen Abbildungen übertrifft dieser Band noch einmal den schon ausgezeichnet illustrierten Vergleichstitel "Städte der Welt" (2006) mit seinen ca. 120 historischen Karten. Beide Bände ergänzen sehr gut Textbände wie F. Heigl: "Die Geschichte der Stadt" (2008). Dieser Band ist jedenfalls ein herausragender Bildband zur Stadtgeschichte und sein Geld wert. (2)
An der Wende vom 19. zum 20. Jh. lebte in der österreichischen Hafenstadt Triest neben der italienischen Bevölkerungsmehrheit und der bedeutenden slowenischen Minderheit auch eine namhafte deutsche Bevölkerung. Sie setzte sich vornehmlich aus Angehörigen der oberen (Wirtschaftsbürger in Handelsunternehmen und Versicherungen) und mittleren (Kaufleute, öffentlich Bedienstete, Anwälte, Richter) Gesellschaftsschichten zusammen.Obwohl die Deutschen nur etwa fünf Prozent der Triester Bevölkerung ausmachten, war ihr Einfluss auf wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet, im Bildungswesen und mitunter der Politik größer, als es dieser Prozentsatz aussagt. Einige kulturelle und Sportvereine (wie der Schillerverein und der Turnverein Eintracht) spielten eine wichtige Rolle im Gesellschaftsleben der Stadt.Es bestand ein vollständiges deutsches Bildungswesen von Kindergarten und Grundschule bis zu höheren Schulen, die Mehrzahl der Besucher dieser Anstalten war aber nichtdeutscher Muttersprache. Die große Bedeutung der deutschen Sprache in der Habsburgermonarchie ließ eine Schulbildung auf Deutsch für die Kinder italienischer und slowenischer Eltern attraktiv erscheinen.An der deutschen Nationalbewegung beteiligten sich nur die Deutschen der mittleren Gesellschaftsschichten, jene der Oberschicht blieben ihr fern und waren der Assimilation an die italienische Sprache gegenüber offener. Als Triest nach dem Ersten Weltkrieg zum Königreich Italien kam, verschwanden die Triester Deutschen fast vollständig. Der Hauptgrund war die massenhafte Abwanderung Richtung (Deutsch-) Österreich, welche zum Teil freiwillig erfolgte, zum Teil von den Italianisierungsmaßnahmen der neuen Machthaber ausgelöst wurde (deutsche öffentlich Bedienstete, Richter, Anwälte und leitende Wirtschaftstreibende wurden ausgewiesen, die deutschen Schulen geschlossen und etliche Vereinigungen behördlich aufgelöst). Die wenigen in Triest verbliebenen Deutschen assimilierten sich rasch an die italienische Mehrheit. ; At the end of the 19th and the beginning of the 20th century a considerable German ethnic group lived in the Habsburg Austrian port of Trieste beside the Italian ethnic majority and an important Slovene minority. The social structure of the German minority was made up by members of the upper classes (economic bourgeoisie in trade companies and insurances) and the middle classes (merchants, civil servants, lawyers, judges).Although the Trieste Germans were only about five percent of the citys population, their influence in the fields of economy, culture, education and sometimes politics was pretty bigger than this number would make someone expect it. Some cultural organizations and sports clubs (such as the Schillerverein and the Eintracht gymnastics club) had an important impact on the citys social life.There was a complete educational system in German language from kindergartens and elementary schools up to high schools; however, the clear major number among pupils and students in these institutions was of non-German origin. The importance of the German language within the Habsburg monarchy made education in German attractive to children of Italian and Slovene parents.Only middle class Germans were engaged in the German national movement, whereas the economic bourgeoisie remained outside and was more inclined towards assimilation to the Italian language. When Trieste became part of the Kingdom of Italy after World War I the citys German population nearly completely disappeared. The main reason for this was mass emigration to (German) Austria, which was partly voluntary, partly caused by severe measures of the new government that intended to make Trieste exclusively ethnic Italian (German civil servants, judges, lawyers and managers were expelled, German schools and some associations were closed by order of the authorities). The few Germans that remained in Trieste after the war quickly assimilated themselves into the Italian majority. ; eingereicht von Mag. Reinhard Reimann ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Zusammenfassung in deutscher und in englischer Sprache ; Karl-Franzens-Universität Graz, Dissertation, 2017 ; OeBB ; (VLID)1830358
Neue Technologien sollen unser Leben komfortabler machen. Doch der Preis, den wir dafür zahlen, ist hoch. Die zunehmende Vernetzung durch Geräte, die permanent mit dem Internet verbunden sind, bringt eine Überwachung von ungeahntem Ausmass mit sich. Das Absurde dabei ist, dass wir unsere Privatsphäre freiwillig aufgeben IBM und das, ohne uns der Auswirkungen in vollem Umfang bewusst zu sein. Im Kinderzimmer ermöglichen App-gesteuerte Spielzeug-Einhörner böswilligen Hackern, dem Nachwuchs Sprachnachrichten zu senden. Im Wohnzimmer lauschen mit der digitalen Sprachassistentin Alexa und ihren Pendants US-Konzerne mit und ein chinesischer Hersteller smarter Lampen speichert den Standort unseres Heims auf unsicheren Servern. Nebenbei teilen Zyklus- und Dating-Apps alle Daten, die wir ihnen anvertrauen, mit Facebook & Co. In diesem Buch zeigt Ihnen Barbara Wimmer, was Apps und vernetzte Geräte alles über Sie wissen, was mit Ihren Daten geschieht und wie Sie sich und Ihre Privatsphäre im Alltag schützen können. Wie die zunehmende Vernetzung Ihre Privatsphäre und Sicherheit gefährdet: Smart Home: Überwachung und Sicherheitslücken. Spielzeug mit Online-Funktionen und die Gefahren für Kind und Heim. Sicherheitslücken und Unfallrisiken bei Connected Cars. Lauschangriff der digitalen Sprachassistenten. Datenmissbrauch zu Werbezwecken durch Apps auf dem Smartphone. Contact Tracing mit Corona-Apps. Gesichtserkennung und Überwachung in Smart Citys. Perspektiven: Datenschutz und digitale Selbstbestimmung. (Verlagswerbung)
Der motorisierte Stadtverkehr bedroht das globale Ökosystem und verschlechtert die Lebensqualität für die Bewohner der Städte. Das verursacht hohe wirtschaftliche Kosten und ist Grund für die internationale Staatengemeinschaft, auf Grundlage eines gemeinsamen Klimaschutzübereinkommens an der Senkung der CO2-Emissionen zu arbeiten. Eine Schlüsselrolle spielt dabei der motorisierte Verkehr, der für einen hohen Anteil an den klimaschädigenden Schadstoffen verantwortlich ist. Das Europäische Parlament verpflichtete daher die Mitgliedstaaten der Europäischen Union, Lösungen zu einer Reduktion der emittierten Schadstoffe zu erarbeiten. Seit Jahren konzentrieren sich die Bemühungen der Kommunen darauf, den innerstädtischen Verkehr zu reduzieren. Die Maßnahmen, die zu einer geringeren Verkehrsdichte führen sollen, erweisen sich allerdings als nur bedingt wirksam. Neue Möglichkeiten ergeben sich im Rahmen von Smart City Projekten, in denen digitale Verkehrskonzepte erarbeitet werden können. Ein wesentlicher Bestanteil von Smart Citys sind Smart Parking Systeme, welche einen bedeutenden Beitrag leisten sollen, die Städte zu entlasten indem der Parksuchverkehr minimiert wird. Diese Arbeit beschäftigt sich mit unterschiedlichen digitalen Parksystemen, sowie Parkkonzepten in Städten der Europäischen Union. Anhand einer Fallanalyse wurde untersucht, wie weit die Verwaltung der Landeshauptstadt Klagenfurt neue Technologien für ein intelligentes Parkraummanagement nutzt, um dadurch den Schadstoffausstoß durch den Individualverkehr zu verringern. Anhand der Ergebnisse lässt sich feststellen, dass smarte Lösungen bisher nicht Teil des Mobilitätskonzepts sind. Als zentrales Hindernis wurden die Verwaltungsstrukturen identifiziert, die ein vernetztes Vorgehen unterschiedlicher Akteure inner- und außerhalb der Stadtverwaltung blockieren. ; Hubert Kaukal ; Masterarbeit Universität Klagenfurt 2020
Intro -- Stimmen zum Buch -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Abbildungsverzeichnis -- Tabellenverzeichnis -- 1 Einleitung -- 1.1 Warum dieses Buch? -- 1.2 Übersicht der bisherigen Literatur -- 1.3 Zielgruppen und Aufbau des Buches -- Literatur -- 2 Digitalisierung: Begriff, Ziele und Steuerung -- 2.1 Begriff Digitalisierung und neuzeitliche Technikgeschichte -- 2.2 Digitalisierung der Verwaltung - Ziele und Organisation -- 2.2.1 Ziele der Digitalisierung im Öffentlichen Bereich allgemein -- 2.2.2 Ziele der Digitalisierung in der Öffentlichen Kernverwaltung -- 2.2.3 Managementthemen und Organisation der IT-Steuerung -- 2.2.3.1 Managementhemen in der Steuerung Öffentlicher IT -- 2.2.3.2 Gremien und Berichtslinien Öffentlicher IT-Dienstleister -- 2.2.3.3 Die gewandelte Rolle des CIOs -- 2.2.3.3.1 Rollendefinition -- 2.2.3.3.2 Veränderung der Rahmenbedingungen -- 2.3 Digitalisierung in der Kernverwaltung - Konzepte -- 2.3.1 Einsatz von Informationstechnik im Öffentlichen Sektor -- 2.3.2 Multidisziplinarität rund um den IT-Einsatz im Öffentlichen Sektor -- 2.3.3 Wissenschaft Verwaltungsinformatik -- 2.3.4 Trends der Verwaltungsinformatik -- 2.3.5 Electronic Government -- 2.3.6 Open Government -- 2.3.7 Open Government Data -- 2.3.8 Smart Government -- 2.3.9 Real-Time-Government -- 2.4 Quintessenz IT-Geschichte und Frage der "Disruption" -- Literatur -- 3 Digitalisierung auf kommunaler Ebene -- 3.1 Konventionelle IT in einzelnen Kommunen -- 3.1.1 Übersicht -- 3.1.2 Fachliche Aufgaben der Kommunen und Services der Kommunal-IT -- 3.1.2.1 Übersicht Verwaltungsverfahren in den Kommunen -- 3.1.2.2 Optimierungspotenziale der kommunalen Fachverfahren -- 3.1.3 Digitale Dörfer - ein neuer kommunaler Service? -- 3.2 Smart City: Das Konzept und generelle Aspekte -- 3.2.1 Übersicht und Definition -- 3.2.2 Projektvorgehen Smart Citys
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Europa scheint von einem vehement ansteigenden Platzmangel betroffen. Während die Bevölkerung stetig wächst, schießt der Umfang der Bodenversiegelung in einem unverhältnismäßig starken Ausmaß in die Höhe. Folglich muss mehr von bereits bestehenden Gebäuden genutzt, sowie jegliche überflüssige Verbauung eingeschränkt werden. Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Thematik der Zwischennutzung von Leerstand und deren urbane Auswirkung auseinander. Forschungsfrage: Inwiefern kann Zwischennutzung zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung beitragen? Der erste Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Definition von Leere und erläutert gegebene Gründe, Probleme sowie Möglichkeiten einer Nutzung des Leerstands. Darauf aufbauend wird das Thema der Flächeninanspruchnahme in Österreich aufgeworfen. Anhand von Graphiken wird verdeutlicht welche Ausmaße die Bodenversiegelung in den einzelnen Bundesländern bereits angenommen hat. Darüber hinaus werden sich daraus ergebende Umweltprobleme thematisiert. Der dritte Teil ermöglicht einen kurzen Überblick zur Stadtentwicklung von Graz sowie dessen Bevölkerungsentwicklung, was als Basis für die aktuelle Situation gesehen werden kann. Einen weiteren wichtigen Aspekt stellt die Erwähnung der politischen Erfassung der Thematik Leerstand durch die jeweilige Stadt, bereits durchgeführte Projekte sowie mögliche rechtliche Gegebenheiten dar. Dabei wurden fünf Österreichische Leerstandsorganisationen aufgeführt und deren Arbeitsweise sowie aktuelle Projekte beleuchtet.Um fachliche Meinungen einzuholen, wurden sechs Interviews mit Architekten, Beauftragten der Stadt Graz sowie Arbeiter von Leerstandsinitiativen geführt. Alle Befragten bestätigten die Relevanz des Themas sowie dessen fehlende Erfassung in der Stadtplanung und wiesen auf die nichtexistenten Daten zur Leerstandsbearbeitung hin. ; Europe seems to be vehemently affected by a rising lack of space. While the population constantly keeps growing, the extension of soil sealing is increasing excessively. Therefore there has to be a stronger usage of already existing buildings, as well as a limitation of needless construction. The present thesis addresses the topic of vacancy usage and its effect on urban development. Research question: How can vacancy usage contribute to sustainable urban development? The first part of the work gives a brief definition of void as well as urban vacancy and explains causes, problems and opportunities of vacancy usage. Based on that, the topic of urban land use in Austria is made subject of discussion. Additional the resulting longlasting effects on the environment are being described. The third part gives an overview of the urban development in the city of Graz, as well as its population development, which can be used as basis for the current situation. Another important aspect is the given citys political work in the subject of vacancy use, past projects as well as legal conditions. In doing so, five Austrian vacancy organizations are being described, regarding their working method and current projects. To get an insight into specialist opinions, six interviews with architects, city representatives, as well as people working in vacancy organizations, were being made. All of the respondents confirmed the topics relevance and also the citys lacking work in the urban development section. ; Nora Reitsamer ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2019 ; (VLID)3494642
Mit dieser Arbeit wird der Versuch unternommen, die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse der Stadt Graz von der Mitte des 19. Bis zu 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts im Lichte ihrer Bauvorschriften wiederzugeben. Die Bauvorschriften spiegeln nicht nur die Wohnverhältnisse, sondern geben auch die Prioritäten wieder, die das jeweilige gesetzgebende Organ bzw. die Stadtverantwortlichen für die Stadterweiterung anstrebten.Diese Arbeit soll nunmehr das Bemühen der jeweiligen Stadtverantwortlichen um für sie vollziehbare Bauvorschriften wiedergeben und auch die Frage der politischen Gewichtung im Rahmen der Stadtentwicklung in einem Zeitraum untersuchen, in dem sich die Stadtbevölkerung verdreifacht beziehungsweise nach einer Vergrößerung des Stadtgebietes vervierfacht hat. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Behandlung von Keller- und Dachwohnungen gelegt, Wohnungskategorien in denen oftmals sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen untergebracht worden sind und bei denen Graz Spitzenwerte innerhalb der Großstädte der Habsburger-monarchie aufgewiesen hat.Neben diesen speziellen Grazer Besonderheiten sollen auch weitere für die Stadtentwicklung wesentliche Details, wie die zulässigen Gebäudehöhen, die für Graz typische Größe der Innenhöfe, aber auch Probleme der Straßenregulierung angesprochen werden, also die Möglichkeit für die Baubehörden bei der Bauplatzschaffung Grundstücke und Anlegerleistungen für die Neuanlage oder die Verbreiterung von Verkehrsflächen anfordern, oder sie im Wege der Enteignung einlösen zu können. Die hier entscheidende Frage inwieweit Privateigentum zu Gunsten der Verkehrsbedürfnisse der Allgemeinheit eingeschränkt werden kann, hat zu jeder Zeit unterschiedliche Zugänge erfahren. ; This thesis tries to describe the social, economic and political conditions in Graz during the second part of the 19th until the middle of the 20th century, as illustrated by its buildings regulations. These regulations not only reflect the living conditions, they also show the struggle between the legislative instruments and the citys political administration for the best solution. This thesis tries to describe the efforts of the persons responsible for a better law or new buildings regulations for this city, it deals with the question of political influence in a time, when the population grew three times, after the city territory changed its size, four times.Special attention was given to the basements flats and attic flats, lodges destined for socially disadvantaged people. Within the borders of the Habsburg Monarchy, the highest rate of this kind of poor flats could be met above all big cities in Graz.Beyond these specific aspects, the thesis shows further important details for the citys development, like authorized buildings heights, the dimensions of inner courtyards and problems of road regulations. It also shows the possibilities for construction departments, to request sides and work from investors for new or broader streets or even to expropriate them. The critical question is to what extent private property can be cut down on behalf of traffic needs for everybody. These questions had different answers every time. A temporary conclusion confirms the fact, that the heavy growth of cities in Middle Europe from the 19th Century until World War I did not lead in Graz to a massive building up of inner courtyards with a high number of backyard lodgings (?Hinterhauswohnungen?). Instead the immigrants often shifted to basement flats or flats under the roof, the city authorities were aware of health problems, and for a longer time they expressed their antipathy against it. ; eingereicht von Peter-Heinz Marauschek ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in dt. und engl. Sprache ; Graz, Univ., Diss., 2010 ; OeBB ; (VLID)213234
A radical reappraisal of how Hitler and the Nazis conceived of themselves from the outset as a propagandistic state, rather than propaganda being merely an accessory to power. Hitler was one of the few politicians who understood that persuasion was everything, deployed to anchor an entire regime in the confections of imagery, rhetoric and dramaturgy. The Nazis pursued propaganda not just as a tool, an instrument of government, but also as the totality, the raison dêtre, the medium through which power itself was exercised. Moreover, Nicholas OShaughnessy argues, Hitler, not Goebbels, was the prime mover in the propaganda regime of the Third Reich--its editor and first author. Under the Reich everything was a propaganda medium, a building-block of public consciousness, from typography to communiqués, to architecture, to weapons design. There were groups to initiate rumours and groups to spread graffiti. Everything could be interrogated for its propaganda potential, every surface inscribed with polemical meaning, whether an enemy citys name, an historical epic or the poster on a neighbourhood wall. But Hitler was in no sense an innovator--his ideas were always second-hand. Rather his expertise was as a packager, fashioning from the accumulated mass of icons and ideas, the historic debris, the labyrinths and byways of the German mind, a modern and brilliant political show articulated through deftly managed symbols and rituals. The Reich would have been unthinkable without propaganda-- it would not have been the Reich.--
Die antike Metropole Rom war das pulsierende Zentrum des römischen Reiches, Dreh- und Angelpunkt im antiken Mittelmeerraum. Diese Stadt, deren Einwohnerzahl sich vom 1. Jahrhundert v. Chr. von etwa 800 000 Menschen bis ins 2. Jahrhundert n. Chr. auf beinahe 1,5 Millionen Menschen steigern sollte, hatte einen enormen Bedarf an Lebensmitteln, um die Versorgung aller sicherstellen zu können. Schien es in den Jahrhunderten vor Christi Geburt noch annehmbar, die Stadt durch die im unmittelbaren und weiteren italischen Umland produzierten Güter ausreichend zu versorgen, so wurde spätestens seit dem Zweiten Punischen Krieg klar, dass diese Mittel nicht mehr ausreichten. Ein starkes Bevölkerungswachstum sowie der vermehrte Zuzug in die Hauptstadt des Reiches trugen dazu bei, dass sich die Stadt Rom ökonomisch weiterentwickeln musste. Diese Entwicklung, die einen der Untersuchungsschwerpunkte innerhalb der Promotionsvorhaben der Autorinnen darstellt, will dieser Artikel anhand der Nutzungsphasen der unterschiedlichen Handelsplätze, fora (Plural von lat. forum – [Stadt-/Markt-] Platz), innerhalb der Metropole Rom aufzeigen. ; The ancient metropolis of Rome was the vibrant center of the Roman world, pivot point of the ancient Mediterranean area. This city with its increasing number of inhabitants – aprox. 800 000 in 100 B.C. to 1.5 million in 200 B. C. – had an enormous demand of food supply to keep its inhabitans fed properly. While it seemed sufficent enough to cope with foodsuffs from its hinterland until the Second Punic war, thereafter the supply failed to suffice. An immense increase in population paired with the influx of people into the city made drastic changes to the citys' economic structures inevitable. Both of the authors PhD theses concentrate on these economical changes in ancient times, one directly in Rome, the other in Aquileia. Therefore this article wants to shed some light on the varying utilization phases of Rome's fora (market places).
Die Institutionen der frühen Kindheit sind aus den aktuellen bildungspolitischen Diskussionen nicht mehr wegzudenken und gelten als Hoffnungsträger_in für unterschiedliche Anliegen. Die Dissertation widmet sich dem politischen Sprechen über diese Institutionen und dessen Ordnungen und erforscht dies anhand der Debatten, die im Wiener Landtag und Gemeinderat zwischen 1960 und 2010 über das Kindertagesheimwesen geführt wurden. Die Debatten werden mithilfe der Diskurskritischen Policy Analyse untersucht diese Vorgehensweise nimmt Anleihen bei der foucaultschen Diskursanalyse sowie bei Policy Analysen und wurde im Zuge der Dissertation entwickelt. Das Datenkorpus der Untersuchung besteht aus Wörtlichen Protokollen, Anfragen, Anträgen etc. aus dem Wiener Gemeinderat und Landtag und wird ergänzt durch Veröffentlichungen der Stadtverwaltung. Den Kontext der Arbeit bilden das Dispositiv der Kindheit und das politische Forum des Landtages und Gemeinderates. Als Ordnungen, die die Debatten prägen, werden Ausschlüssen, Verschiebungen, stabile Momente und Subjektpositionen für Kinder, Eltern und Pädagog_innen herausgearbeitet. In der Zusammenschau dieser Ordnungen wird deutlich, dass das Kindertagesheimwesen und dessen politischen Aushandlungen als Ort der Subjektivierung und als ein Regime der Aufmerksamkeit verstanden werden können, die letztendlich der Regulierung der Bevölkerung dienen. ; Institutional childcare and education are an integral part of the current political discussions and considered as promising. The thesis focuses on the political talk about these institutions and their orders based on the debates about institutional childcare. The examined took place in Viennas municipal council and state parliament (Gemeinderat and Landtag) between 1960 and 2010. The debates are analysed using the Diskurskritische Policy Analyse which was developed in the course of the dissertation - the approach borrows from Foucault's discourse analysis as well as policy analysis. The data corpus of the study consists of protocols, requests, proposals etc. from Viennas municipal council and state parliament and is complemented by publications of the citys administration. The dispositive of childhood and the political forum of the municipal council and the state parliament form the context of the research project. Exclusions, shifts, stable moments and subject positions for children, parents and pedagogues are identified and described as orders which structure the debates. When considering these orders institutional childcare can be understood as a place of subjectivation and as a regime of attention that both ultimately serve the regulating of the population. ; Julia Seyss-Inquart ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassungen in dt. und in engl. Sprache ; Graz, Univ., Diss., 2015 ; OeBB ; (VLID)779680