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Images in Conflict - Bilder im Konflikt
In: Image matters
"Fotografische und filmische Bilder von Krisen- und Konfliktsituationen verändern sich in Ästhetik und Gebrauchsweisen – und geraten damit selbst ins Visier. Zum einen haben sich im Zuge der digitalen Entwicklungen die Möglichkeiten der Bildproduzent*innen und die Distributionskanäle von Bildern vervielfältigt. Das erweitert Perspektiven und ermöglicht neue Erzählformen. Zum anderen geht damit eine Erschütterung des klassischen bildjournalistischen Selbstverständnisses einher. Es wird hinterfragt, inwieweit Fotografien noch als Zeugnisse wirken können. Sie bewegen sich im Spannungsfeld von Wahrheitsansprüchen zwischen Authentizität, Dokumentation und Propaganda. Ihre Kontextualisierungen und Rahmungen stellen Bedeutungen her – und erfordern Reflexion. 'Images in Conflict – Bilder im Konflikt' widmet sich dem Verhältnis von Konflikten und ihrer Medialisierung und richtet dabei den Fokus auf aktuelle Visualisierungsstrategien und 'Bilderkriege'. In vier Kapiteln 'Akteure und Perspektiven', 'Nichts als die Wahrheit', 'Sichtbar unsichtbar', 'How to Make Images Matter?' werden verschiedene Aspekte der Bilder in Konflikten beleuchtet. Die Publikation richtet sich an Fotograf*innen, Medienschaffende und Theoretiker*innen, um einen Dialog zwischen fotografischer Bildpraxis und Diskursen der Bildwissenschaften anzuregen, der für beide Seiten wesentliche neue Perspektiven eröffnet." [Verlagshomepage]
Entscheidungsregeln in multilateralen Konflikten
In: Forschung DSF, Band 11
"Eine wichtige Komponente von Konfliktmanagement und Mediation besteht in der Verhandlung widerstreitender Interessen. Während sich die bisherige Forschung in diesem Bereich vor allem auf Situationen mit nur zwei Konfliktparteien konzentriert hat, behandelt dieser Beitrag einige Besonderheiten von multilateralen Verhandlungen. Das Aushandeln einer Einigung wird als das Aufstellen einer gemeinsamen Entscheidungsregel, der Lösungsstrategie, charakterisiert. Eine prominente Regel ist das 'log-rolling', bei dem ein Ausgleich zwischen verschiedenen Verhandlungsthemen angestrebt wird. In der einfachsten Form beinhaltet log-rolling, bei wichtigen Themen auf der eigenen Position zu beharren, dafür aber bei unwichtigen Themen nachzugeben. In multilateralen Verhandlungen kann jedoch eine andere Form von log-rolling notwendig sein, bei der gerade die wichtigen Themen aufgegeben werden müssen, um der Gruppe ein möglichst gutes Ergebnis zu ermöglichen. In diesem Fall steht eine schwer nachvollziehbare Regel im Widerspruch zu einer leicht nachvollziehbaren. Es liegt ein Regelkonflikt vor, der zu schlechteren Verhandlungsergebnissen führen sollte. Diese Überlegungen werden in drei experimentellen Studien mit formalisierten Verhandlungsaufgaben in Rollenspielen überprüft. In zwei unterschiedlichen Szenarien, einer Geschäftsverhandlung und einer Friedensverhandlung, werden Interessen so vorgegeben, dass Verhandlungen mit und ohne Regelkonflikt entstehen. Wie sich zeigt, führt ein Regelkonflikt zu deutlich schlechteren Verhandlungsergebnissen. Dieser Effekt ist sehr robust und kann auch durch eine Strukturierung der Diskussion und zusätzliche Hilfestellungen für die Verhandlungsparteien nur ansatzweise aufgehoben werden. Es wird deshalb empfohlen, in multilateralen Konflikten eine möglichst flexible Suche nach Lösungsansätzen anzuregen und auch bei Positionen, die den Parteien besonders wichtig sind, nach Alternativen zu suchen. Eine vermittelnde Partei sollte ihre Unterstützung nicht nur auf die Generierung von Ansätzen, sondern insbesondere auf die Umsetzung dieser Ansätze konzentrieren." (Autorenreferat)
Elicitive conflict mapping
In: Schriften des UNESCO Chair for Peace Studies der Universität Innsbruck
In: Variationen über die vielen Frieden: Band 3
Föderalismus als Konfliktregelung
In: Forschung DSF, Band 21
"Plurale Gesellschaften im Allgemeinen und multi-ethnische im besonderen haben ein Integrationsproblem, da mehrere Gruppenloyalitäten miteinander konkurrieren, kollektive Wertesysteme eine je eigene Suprematie beanspruchen und im Namen von kollektiven Werten Forderungen nach privilegiertem Zugang zu politischer Macht oder ökonomischen Ressourcen angemeldet werden. Vielvölkerstaaten mit kompakt siedelnden Gruppen verkörpern eine spezifische Form dieses Integrationsproblems, und zwar weil kompakte Siedlung meist mit hoher Kommunikationsdichte, Ressourcenbündelung und subnationalen Identitäten, d.h. politischer Mobilisierungsfähigkeit, einhergeht. Unter welchen Voraussetzungen kann Föderalismus zur Deeskalation, Einhegung, Diffusion und Verregelung von ethnischen Konflikten beitragen? Wodurch werden gewaltfreie, lösungsorientierte, kooperative Formen der Konfliktbearbeitung gefördert? Das Konfliktregelungspotential wird daran gemessen, ob Konflikte in bestehenden Institutionen oder als Kampf um die Institutionen an sich ausgetragen werden, ob legitime, neutrale und autoritative Institutionen der Konfliktregelung existieren und institutionelle Arrangements flexibel und fähig sind, ethnisch-territoriale Kohäsion zu fragmentieren. In vier vergleichenden Fallstudien zu Russland, Indien, Nigeria und Spanien werden diese Indikatoren angewandt. (...)" (Autorenreferat)
Transnationalism and conflict
In: Internationale Politik : Transatlantic Edition Vol. 8, 2
World Affairs Online
Sorting out the mess: wars, conflicts, and conflict management in West Africa
In: Schriftenreihe der Landesverteidigungsakademie 2007,10
World Affairs Online
Klimawandel und Gewaltkonflikte
In: Forschung DSF, Band 17
Die Berichte der Klimaforschung deuten mit immer größerer Sicherheit darauf hin, dass der anthropogene Klimawandel in den nächsten Jahrzehnten zu weit reichenden Umweltveränderungen führen wird. Die Wirkungen des Klimawandels und dessen Nebeneffekte (z.B. Meeresspiegelanstieg, extreme Wetterereignisse, Wassermangel und Dürre, Mangel an Nahrungsmitteln, Migration) werden die sozio-ökonomischen Lebensbedingungen möglicherweise so tief greifend verändern, dass innerhalb und jenseits der Grenzen des Nationalstaates die Entstehung neuer Konflikte droht und sich die Intensität vorhandener Konflikte verschärft. Die Folgen des Klimawandels entfalten sich besonders in Entwicklungs- und Schwellenländern, die fragile politische und gesellschaftliche Strukturen aufweisen und in denen die Kapazitäten zur Gewaltprävention häufig schwach ausgebildet sind. Für die Friedens- und Konfliktforschung ergibt sich die Aufgabe, die zukünftigen Konflikte und die davon betroffenen Länder und Gebiete zu identifizieren und Strategien für eine friedliche Konfliktbearbeitung zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund beleuchtet der Beitrag konzeptionelle und kausalanalytische Fragen zu Klimawandel und gewaltsamem Konfliktaustrag: (1) der umweltinduzierte Konflikt (2) ökologische Sicherheit und die Generalisierbarkeit empirischer Befunde, (3) Umweltzerstörung und Gewaltkonflikt und das Problem der Multikausalität, (4) Umweltzerstörung/Klimawandel als intervenierende Variable sowie (5) Umweltzerstörung/Klimawandel als unabhängige Variable. Im Anschluss wird der Zusammenhang von Klimawandel, neuen Konflikte und angemessener Gewaltprävention betrachtet. Dabei werden folgende Aspekte erörtert: (1) Energieverbrauch und Energiesicherheit, (2) Nahrungsmittel und Wasser, (3) Migration und Urbanisierung, (4) von ex post-Studien zur ex ante-Forschung: Konfliktanalyse und -szenarien, (5) Analyseebenen und Formen der Gewalt sowie (6) Krisenländer, -regionen und -städte im Vergleich. Abschließend werden einige Forschungsfragen für die zukünftige Friedens- und Konfliktforschung mit Blick auf den Klimawandel formuliert. (ICG2)
Global conflicts - political solutions
In: Challenges - global learning in a globalised world
In: Modelle und Methoden
In: Schöningh Schulbuch