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Übersicht: Lebenshaltungskosten – Statistiken 1871 bis 1913
In seiner Untersuchung zur Lohnentwicklung in Deutschland von 1871 bis 1945 hat Gerhard Bry (1960) eine Übersicht zu verschiedenen Schätzungen für Index-Reihen der Lebenshaltungskosten für die Zeit 1871 bis 1913 gegenübergestellt. Die Index-Reihen unterscheiden sich sowohl in dem regionalen Bezug (Deutsches Reich, Schlesien, Bayern, Ruhrgebiet, Berlin, Essen, Braunschweig, Lübeck, Mannheim, Stuttgart und Preußen) als auch in der Zusammensetzung ihrer Komponenten (Ernährung und Miete, lediglich Ernährung, Lebenshaltungskosten).
Im Allgemeinen verlaufen die Indices, wie Bry bemerkt, recht ähnlich. Inwiefern Unterschiede im Einzelnen auf lokale Verschiedenheiten zurückzuführen sind ist schwer einzuschätzen. Der einzige Index, der in den Jahren 1877 bis 1892 deutliche Unterschiede im Vergleich zu den übrigen Reihen aufweist, ist der des Board of Trade für Krupp (Essen. "In order to test Kuczynski's index, we compared it with the major available independent food cost measures – whether included in his index or not. This comparison is carried through in the table A-11. In spite of differences in detail there is a rather striking similarity in the behavior of all these series – particularly with respect to trends" (Bry, G., 1960, a. a. O., Appendix A-11).
Datentabellen in HISTAT:
A.01 Index – Reihen der Lebenshaltungskosten, Schätzungen im Vergleich (1871-1913)
GESIS
Löhne und Lebenshaltung in Deutschland von 1820 bis 1944
Die folgende Sammlung von Lohndaten ist in dem mehrbändigen Werk "Die Geschichte der Lage der Arbeiter in Deutschland von 1789 bis in die Gegenwart" von Jürgen Kuczynski publiziert (Band I und Band II, hier zitiert nach der 6. A., Berlin 1953, 1954). Die Daten umfassen Lohnindizes zu einem bestimmten Basisjahr und die ihnen zugrunde liegenden Lohn-Rohdaten (Stundenlöhne, Wochenlöhne, Jahreslöhne in Mark und Pfennig). Die Lohndaten sind bis zum Jahr 1914 regional weit gestreut und umfassen sowohl einzelne Städte als auch größere Gebietseinheiten. Ab 1924 beruhen die Erhebungen Kuczynski's auf den Veröffentlichungen des Statistischen Reichsamts. Die Lohndaten sind differenziert nach Berufsgruppen, Industrie und Landwirtschaft (summarisch) und nach einzelnen Wirtschaftszweigen. Der von Kuczynski konstruierte Lohnindex basiert hauptsächlich auf Veröffentlichungen der Gewerkschaften sowie auf den Berichten zahlreicher Handelskammern. Die größten Schwächen der Indizes liegen in seiner methodischen Inkonsistenz und seiner erheblich eingeschränkten Repräsentativität hinsichtlich der Auswahl der Gebietseinheiten. So gehen sowohl Tariflöhne als auch tatsächlich gezahlte Löhne in seine Berechnung ein, wie z.B. Tages-, Wochen- und Jahreslöhne, Leistungslöhne für Setzer sowie im Bergbau Schichtlöhne. Andererseits bleiben wichtige Industriezweige, wie z.B. das Nahrungsmittel- und Bekleidungsgewerbe, unberücksichtigt. Die Lohnangaben für die Landwirtschaft beruhen häufig auf Schätzungen oder sind Berechnungen, denen ungenügendes Material zugrunde liegt. Löhne für die Heimarbeit bleiben in der Indexberechnung unberücksichtigt. Zudem ist die Repräsentativität des Index auch in regionaler Hinsicht kaum gegeben, da den Städten gegenüber ländlichen Regionen ein zu großes Gewicht zukommt.
Ein weiteres Thema der Untersuchung bildet die Konstruktion eines Index der Lebenshaltungskosten. Lange Zeit war der Preisindex für die Lebenshaltung von Kuczynski ohne Konkurrenz. Er wurde von verschiedenen Autoren unrevidiert übernommen. Der wesentliche Mangel des Index ist darin zu sehen, dass er lediglich Nahrungsmittel- und Mietpreise in die Berechnung der Preisentwicklung für die Lebenshaltung einbezieht. Die Nahrungsmittel- und Mietpreise wurden dabei im Verhältnis 3 zu 1 gewichtet; eine Begründung für diese Gewichtung liefert Kuczynski nicht. Darüber hinaus wurden die einzelnen Preisindizes für Nahrungsmittel und Mieten durch die Aggregation unvollständiger städtischer und regionaler Preisentwicklungen gebildet.
Datentabellen in HISTAT:
A - Tabellen für den Zeitraum von 1800- 1870:
A.1 Lohndaten (in Mark und Pfennig)
A.2 Lohnindices, Basis 1900 = 100
A.3 Lebenshaltungskosten und Reallöhne
B - Tabellen für den Zeitraum von 1870 bis 1932:
B.1 Lohndaten (in Mark und Pfennig)
B.2 Lohnindices, Basis 1900 = 100
B.3 Lebenshaltungskosten und Reallöhne 1900 = 100
C - Tabellen für den Zeitraum von 1932 bis 1945:
C.1 Lohndaten (in Mark und Pfennig)
C.2 Lohnindices, Basis 1932 = 100
C.3 Lebenshaltungskosten und Reallöhne Basis 1932 = 100
Verzeichnis der Tabellen in HISTAT:
A. Tabellen für den Zeitraum von 1800- 1870
A.1 Lohndaten (in Mark und Pfennig)
A.1.01 Löhne der Bauarbeiter (1820-1870)
A.1.02 Löhne der Metallarbeiter (1825-1870)
A.1.03 Löhne der Textilarbeiter (1820-1870)
A.1.04 Löhne der Holzarbeiter (1830-1870)
A.1.05 Löhne der Druckereiarbeiter (1820-1870)
A.1.06a Löhne der Bergarbeiter (1800-1869)
A.1.06b Löhne in einzelnen Steinkohlenzechen im Dortmunder Gebiet (1863-1874)
A.1.07 Löhne der Chemiearbeiter (1830-1870)
A.1.08 Löhne der Zementarbeiter (1859-1868)
A.1.09 Löhne der Eisenbahnarbeiter (1859-1870)
A.1.10 Löhne der Tagelöhner (1836-1870)
A.2 Lohnindices, Basis 1900 = 100
A.2.01 Brutto- Löhne in Deutschland, Index 1900 = 100 (1820-1870)
A.2.02 Durchschnittliche Brutto- Löhne in Deutschland, Index 1900 = 100 (1820-1870)
A.3 Lebenshaltungskosten und Reallöhne
A.3.01 Lebenshaltungskosten, Index 1900 = 100 (1820-1870)
A.3.02 Durchschnittliche Brutto-Reallöhne aller Arbeiter, Index 1900 = 100 (1820-1870)
A.3.03 Der Index der Ernährungskosten, 1900 = 100 (1820-1870) A.3.04 Der Index der Mietkosten, 1900 = 100 (1820-1878)
B. Tabellen für den Zeitraum von 1870 bis 1932
B.1 Lohndaten (in Mark und Pfennig)
B.1.01 Wochenlöhne der Maurer (1870-1914)
B.1.02 Tagelöhne von Zimmerern (1870-1914)
B.1.03 Tagelöhne von Bauhilfsarbeitern (1870-1914)
B.1.04 Löhne in der Metallindustrie (1870-1914)
B.1.05 Löhne in der Textilindustrie (1870-1914)
B.1.06 Löhne im Holzverarbeitungsgewerbe (1870-1914)
B.1.07a Löhne im Druckereigewerbe: Löhne der Setzer für 1000 n (1870-1872)
B.1.07b Löhne im Druckereigewerbe: Wochenlöhne der Drucker und Setzer (1872-1914)
B.1.08 Löhne in der Chemischen Industrie (1884-1913)
B.1.09 Schichtlöhne in der Zementindustrie (1872-1913)
B.1.10 Löhne im Transportgewerbe (1870-1914)
B.1.11 Löhne im Bergbau (1870-1914)
B.2 Lohnindices, Basis 1900 = 100
B.2.01 Durchschnittliche Brutto- Löhne in Deutschland, Index 1900 = 100 (1870-1914)
B.2.02 Durchschnittliche Brutto- Löhne in einzelnen Industriezweigen und Gesamt, Index 1900 = 100 (1914-1918)
B.2.03 Durchschnittliche Brutto- Löhne in einzelnen Industrien und in der Landwirtschaft, Index 1900 = 100 (1870-1932)
B.3 Lebenshaltungskosten und Reallöhne 1900 = 100
B.3.01 Lebenshaltungskosten und Brutto-Reallöhne in Industrie und Landwirtschaft, Index 1900 = 100 (1870-1914)
B.3.02 Nahrungsmittelkosten, Index 1900 = 100 (1870-1914)
B.3.03 Mietkosten, Index 1900 = 100 (1868-1914)
C. Tabellen für den Zeitraum von 1932 bis 1945
C.1 Lohndaten (in Mark und Pfennig)
C.1.01 Lohnentwicklung in Deutschland (1932-1937)
C.1.02 Bruttojahreslöhne, in Mark (1932-1937)
C.1.03 Bruttojahreslöhne, industrieller und nichtind. Sektor in Mark (1932-1937)
C.1.04 Bruttowochenlöhne nach geographischen Gebieten (1932-1937)
C.1.05 Tarifstundenlöhne (1937-1944)
C.2 Lohnindices, Basis 1932 = 100
C.2.01 Lohnindices (1932-1937)
C.2.02 Tarifstundenlöhne und Bruttostundenlöhne (1932-1937)
C.2.03 Bruttolöhne in einzelnen Industrien (1933-1937)
C.2.04 Bruttowochenlöhne, Index 1936 = 100 (1932-1939)
C.2.05 Bruttolöhne, Index 1936 = 100 (1938-1944)
C.3 Lebenshaltungskosten und Reallöhne 1932 = 100
C.3.01 Lebenshaltungskostenindex (1932-1937)
C.3.02 Reallohnindices (1932-1937)
C.3.03 Reallöhne beschäftigter Arbeiter (1932-1937)
GESIS
Cultivation Arrangement by Practices, Transaction Cost and Farming Efficiency in Taiwan
Inflation, Lebenshaltungskosten, Lohnentwicklung und Tarifautonomie in Deutschland 1920 bis 1923
Der Beitrag von Jürgen Nautz widment sich ausgewählten Aspekten zum Problembereich der Tarifautonomie und der Lohnentwicklung in der Zeit der Inflationsjahre während der Weimarer Republik. Als erstes wird die Entwicklung der Löhne auf dem Hintergrund der Lebenshaltungskosten dargestellt. Für die Frage nach dem Zustand der Tarifautonomie in der Inflationsphase ist die Handhabung des Schlichtungsinstrumentariums durch die Tarifparteien und den Staat von besonderem Interesse. Ein zentraler Gegenstand dieses Beitrages ist auch die Darstellung der grundsätzlichen Positionen in der Frage der Gestaltung der industriellen Beziehungen. Dabei stehen zwei Topoi im Mittelpunkt des Interesses: die Vorstellungen von der weiteren Ausgestaltung des Tarifvertragsprinzips und der Schlichtung von Arbeitsstreitigkeiten. Gerade in der Frage der Tarifautonomie sind in den Inflationsjahren Rechtspositionen entwickelt worden, die prägend waren für die Diskussion der Tarifautonomie während der gesamten Phase der Weimarer Republik.
Datentabellen in HISTAT:
A.1 Entwicklung der Lebenshaltungskosten: Index des Statistischen Reichsamts (1920-1923)
A.2 Index der durchschnittlichen Realwochenlöhne je Tarifvertrag (1913-1923)
A.3 Realwochen- und Realstundenlohnsätze ungelernter und gelernter Arbeiter (1919-1923)
A.4 Streiks und Aussperrungen (1918-1924)
A.5 Zahl der Tarifverträge (1918-1929)
GESIS
Sozialamts-Erhebung für Bezieher laufender Hilfe zum Lebensunterhalt 1991
Sozialstatistische Beschreibung der Bezieher laufender Hilfe zum
Lebensunterhalt in Ostberlin nach Einführung des
Sozialhilfegesetzes.
Themen: Angaben über den Haushaltsvorstand und Lebenspartner;
Familienstand; Alter; Geschlecht; Nationalität; Schulabschluß;
Qualifikation; ausgeübte Tätigkeit; Arbeitslosigkeit; Bezug von
DDR-Sozialfürsorge; Dauer des Sozialhilfebezuges; mitbetroffene
Kinder; Einkommen der Bedarfsgemeinschaft; Höhe der Sozialhilfe;
Ursachen für Hilfegewährung.
GESIS
A Study on Time and Cost Attributes of Network Shopping and Store Shopping
Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Kapitel: Produktion und Wertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen, Nettosozialprodukt zu Marktpreisen und zu Faktorkosten
Die vorliegende Datenauswahl ist ein thematischer Ausschnitt aus der umfangreichen Studie "Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts" (1965) von Walter G. Hoffmann. Das Hauptanliegen der Untersuchung von Hoffmann ist, statistisches Zahlenmaterial über die langfristige Entwicklung der deutschen Gesamtwirtschaft wie der einzelnen Bereiche zu liefern. Die Zeitreihen sollen damit der Verifikation wachstumstheoretischer Hypothesen dienen. Dieses Ziel lässt sich nur dann erreichen, wenn über einen möglichst langen Zeitraum statistisch-methodisch und inhaltlich vergleichbare Zeitreihen vorgelegt werden. Es werden auf über 800 Seiten in 250 Tabellen fast alle für die wirtschaftliche Entwicklung interessanten Zeitreihen zwischen 1850 und 1960 aufgeführt und teilweise durch Schätzverfahren ergänzt. Durch die Analyse der langfristigen Tendenzen soll zugleich ein Bezugssystem geschaffen werden für die zahlreichen kurzfristigen Veränderungen, die sich im Laufe eines Jahrhunderts in einer Volkswirtschaft vollziehen.
Kernstück von Hoffmanns Arbeit bilden die Darstellungen des gewonnenen statistischen Materials zur Aufbringungsrechnung, zur Verteilungsrechnung und zur Verwendungsrechnung des Volkseinkommens. Die Aufbringungsrechnung geht von den beiden Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital aus und endet in der Darstellung der Produktion. Die Verteilungsrechnung behandelt sowohl die funktionelle Einkommensverteilung (Arbeitseinkommen und Kapitaleinkommen) wie die personelle Einkommensverteilung. Die Verwendungsrechnung teilt sich auf in die Sektoren privater und öffentlicher Verbrauch, Investitionen sowie die Leistungsbilanz.
Themen
Zeitreihendaten im Recherche- und Downloadsystem HISTAT
Datenausschnitt: Die Produktion und die Wertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen, das Nettosozialprodukt zu Marktpreisen und das Nettosozialprodukt zu Faktorkosten (aus der Aufbringungsrechnung bzw. Entstehungsrechnung, der Verteilungsrechnung und der Verwendungsrechnung).
Berücksichtigt werden:
- die Produktion nach Wirtschaftsbereichen, aus der Aufbringungsrechnung (1850-1959);
- die Wertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen in Preisen von 1913, das Nettoinlandsprodukt zu Faktorkosten, aus der Aufbringungsrechnung (1850-1959);
- das Nettosozialprodukts zu Faktorkosten in laufenden Preisen, aus der Verteilungsrechnung (1850-1959);
- das Nettosozialprodukt zu Marktpreisen in laufenden Preisen, aus der Verwendungsrechnung (1850-1959);
- die Verwendung des Nettosozialprodukts zu Marktpreisen in Preisen von 1913, aus der Verwendungsrechnung (1850-1959).
GESIS