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In: Psychologie & Gesellschaftskritik, Band 38/39, Heft 4/1, S. 79-93
Der auf eine Bachelorarbeit beruhende Beitrag beschäftigt sich mit dem Prozess gegen Anders Behring Breivik, der im Juli 2011 zwei Anschläge in Norwegen bei denen 77 Menschen ums Leben kamen. Der Beitrag zeichnet den Prozessverlauf in den für den Begutachtungsprozess relevanten Teilen nach, beschäftigt sich mit den forensischen Gutachten sowie der Kritik an Ihnen. Letztlich wird ihre Bedeutung für das Urteil kritisch gewürdigt.
"Neue Formen der Arbeitsorganisation und eine Deregulierung der Flächentarife haben eine Veränderung der betrieblichen Entlohnungsstrukturen zur Folge. Fragen der Verteilungsgerechtigkeit werden deshalb in dem Maße in Unternehmen an Bedeutung gewinnen, wie diese Veränderungen wirksam werden. Die Organisationsforschung ist auf diese Entwicklung wenig vorbereitet. Denn Gerechtigkeit wurde bislang vorwiegend dem Breich der Moral oder der Politik zugewiesen. Wie in der betrieblichen Praxis ist auch hier Gerechtigkeit in Unternehmen eher Gegenstand philosophischer Betrachtungen als empirischer Untersuchungen. Deutlich wird dies daran, daß die Ergebnisse der neueren Gerechtigkeitsforschung weder bei der wissenschaftlichen Analyse noch bei der praktischen Gestaltung betrieblicher Abläufe große Beachtung finden. Es ist das Ziel dieser Studie dieses Defizit im Verständnis von Gerechtigkeit in Unternehmen auszugleichen. Dazu wird ein Überblick über den aktuellen Stand der philosophischen, soziologischen und psychologischen Gerechtigkeitsforschung gegeben. Ein Hauptaugenmerk gilt den empirischen Einflußfaktoren individueller Gerechtigkeitsurteile und den einstellungs- und verhaltensbezogenen Folgen wahrgenommener (Un-)Gerechtigkeiten. Durch die Verknüpfung organisations- und gerechtigkeitstheoretischer Konzepte wird darüber hinaus eine Klärung des Gegenstandsbereichs einer empirischen Gerechtigkeitsforschung in Unternehmen vorgenommen. Dazu werden die Bedeutungsaspekte 'korporativer' Gerechtigkeit bestimmt und anhand empirischer Untersuchungen der Zusammenhang zwischen betrieblichen Strukturen und den Gerechtigkeitsvorstellungen der Beschäftigten aufgezeigt." (Autorenreferat)
« La première règle de la politique ? C'est d'être juste. La seconde ? C'est d'être juste. Et la troisième ? C'est encore d'être juste. » Voilà ce qu'écrivait le Marquis de Condorcet en 1777. Mais qu'est-ce qu'une politique juste, une société juste ? Qu'est-ce que la justice sociale ? Ces questions habitent la philosophie politique depuis des siècles. Le terme « justice » recouvre, dans le monde occidental au moins, deux concepts liés mais néanmoins très différents que sont la justice légale, d'une part, et la justice sociale, d'autre part. Le premier désigne une institution concrète – le pouvoir judiciaire – et des normes positives. Le second renvoie à un idéal normatif pour la société (nationale ou internationale). C'est à ce second sens du terme « justice » que s'intéresse cet article, à cette idée de justice qui réside au cœur de nombreuses luttes sociales et débats démocratiques. Tantôt invoquée pour lutter contre les discriminations, tantôt pour condamner les inégalités, tantôt pour s'opposer à des taux d'imposition jugés confiscatoires, la notion de justice (ou d'équité) est à la fois incontournable et susceptible des interprétations les plus diverses. Cet article propose un parcours entre différentes grandes familles de théories de la justice (libertarisme, marxisme, utilitarisme, égalitarisme, suffisantisme, féminisme, communautarisme) et aborde quelques-unes des principales questions qui ont animé les débats récents sur le sujet, comme la tension entre reconnaissance et redistribution, la nature des principes de justice, ou encore l'articulation entre justice sociale et éthique personnelle.
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« La première règle de la politique ? C'est d'être juste. La seconde ? C'est d'être juste. Et la troisième ? C'est encore d'être juste. » Voilà ce qu'écrivait le Marquis de Condorcet en 1777. Mais qu'est-ce qu'une politique juste, une société juste ? Qu'est-ce que la justice sociale ? Ces questions habitent la philosophie politique depuis des siècles. Le terme « justice » recouvre, dans le monde occidental au moins, deux concepts liés mais néanmoins très différents que sont la justice légale, d'une part, et la justice sociale, d'autre part. Le premier désigne une institution concrète – le pouvoir judiciaire – et des normes positives. Le second renvoie à un idéal normatif pour la société (nationale ou internationale). C'est à ce second sens du terme « justice » que s'intéresse cet article, à cette idée de justice qui réside au cœur de nombreuses luttes sociales et débats démocratiques. Tantôt invoquée pour lutter contre les discriminations, tantôt pour condamner les inégalités, tantôt pour s'opposer à des taux d'imposition jugés confiscatoires, la notion de justice (ou d'équité) est à la fois incontournable et susceptible des interprétations les plus diverses. Cet article propose un parcours entre différentes grandes familles de théories de la justice (libertarisme, marxisme, utilitarisme, égalitarisme, suffisantisme, féminisme, communautarisme) et aborde quelques-unes des principales questions qui ont animé les débats récents sur le sujet, comme la tension entre reconnaissance et redistribution, la nature des principes de justice, ou encore l'articulation entre justice sociale et éthique personnelle.
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In: Colección Marino Barbero Santos 8
In: Soziale Probleme, Band 20, Heft 1/2, S. 182-206
'Drogenkonsum entwickelte sich in Deutschland als Massenphänomen in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre. In den meisten Fällen handelte es sich um Cannabis. Seit dieser Zeit ist der epidemiologische Verlauf durch Auf- und Abwärtsbewegungen gekennzeichnet gewesen, mit Anzeichen eines Rückgangs in den letzten Jahren. Der Gebrauch harter Drogen und die Drogenmortalität sind dem Trend des Cannabisgebrauchs in der Regel zeitverzögert gefolgt. Unterschiede in der Kriminalpolitik innerhalb der Bundesrepublik auf Länderebene haben weder Unterschiede in der Cannabisprävalenz noch in den Einstellungen zum Cannabisgebrauch zur Folge gehabt: Ob das Vorgehen gegenüber Cannabis eher repressiv oder eher liberal war, blieb ohne Auswirkungen. Ein Zusammenhang lässt sich auch im internationalen Vergleich nicht belegen.' (Autorenreferat)
This book explores the problematic relationship between education, social justice and the State, against the background of comparative education research. The book critiques the status quo of stratified school systems, and the unequal distribution of cultural capital and value added schooling. The authors address one of today's most pressing questions: Are social, economic and cultural divisions between the nations, between school sectors, between schools and between students growing or declining?
In: Publikationen der Bayerischen Amerika-Akademie 6
Criminal justice is a salient and controversial political issue in both Germany and the United States. Public perception is often dominated by media sensationalism and dramatized images of popular culture, while experts tend to focus on institutions and procedures. This volume brings together contributions from German and American scholars representing various disciplines, including criminology, criminal law, political science, sociology, and history. The essays address both broader social issues, such as race, gender, and the death penalty, and specific problems of administering criminal justice, including sentencing, corrections, or electronic monitoring. Their unifying themes are the dynamics of legal and social change and the quest for reform to make the criminal justice system both fairer and more efficient. Some of the essays invoke a comparative perspective, while others focus on national case studies
In: Psychologie & Gesellschaftskritik, Band 38/39, Heft 4/1, S. 25-51
Im aktuellen Diskurs über "Psychopathie", Neuro-Biologie und bildgebende Verfahren spiegeln sich Machtverhältnisse. Schon lange existiert zwischen Forensischer Psychiatrie und Strafjustiz ein funktionales Einverständnis: die meisten schweren Gewalt- und Sexualdelikte werden zwar als Symptom schwerwiegender Persönlichkeitsstörung diagnostiziert. Gleichwohl wird Schuldfähigkeit attestiert. Gefährlichkeitsdiagnostik und -prognostik sollen nun mit Hilfe der Neurobiologie bzw. bildgebender Verfahren effektiviert werden. Unter Einbeziehung der Erkenntnis, dass auch hochgradig sozial-schädliche, jedoch systemkonforme Verhaltensweisen von Manageinnen und Politikern in diesem Sinne symptomatisch sein können ("successful psychopaths"), wird diese Tendenz kritisiert. Mit schlichten Anlage-Umwelt-Theorien, auf denen solche Verfahren beruhen, können Persönlichkeitsstörungen nicht hinreichend erklärt werden. Die komplexen neuro-biologischen Funktionszusammenhänge interagieren im Lebenslängsschnitt prozesshaft mit sozialen Variablen, wie auch durch Erkenntnisse über Neuroplastizität, Gen-Expression und Epigenetik belegt wird. Auch auf frühkindliche Traumatisierung abstellende psychoanalytische Theorien sind zu ätiologisch begrenzt. In jedem Einzelfall ist eine komplexe, interaktionistische, sozio-psychodynamische Prozessanalyse der konkreten Borderline-Störung erforderlich, welche die Dimensionen Individuum - Situation - Gesellschaft umfasst. Es ist schon rein theoretisch und erst recht ermittlungspraktisch sowie forensisch unmöglich, die entsprechende Komplexität durch bildgebende Verfahren der neueren Hirnforschung zu erfassen, daraus Schlüsse für die Schuldfähigkeit zu ziehen oder sie gar prognostisch und präventiv zu wenden.
In this article, we put forward two arguments for greater attention from central banks to the distributional implications of monetary policies. Using the dual effect doctrine, we show that central bankers are responsible for the distributional effects of their unconventional monetary policies. Moreover, given that the traditional leverage of taxation is facing serious difficulties today, central bank support could be decisive in reducing economic inequalities. We then assess the theoretical and empirical arguments raised by central bankers against this proposal. We conclude that these objections do not undermine the attractiveness of central banks' responsibility for distribution. ; Dans cet article, nous présentons deux arguments en faveur d'une attention accrue des banques centrales à l'égard des implications distributives des politiques monétaires. En mobilisant la doctrine du double effet, nous montrons que la responsabilité des banquiers centraux quant aux effets distributifs de leurs politiques monétaires non conventionnelles est engagée. De plus, étant donné que le levier traditionnel de la fiscalité fait face à de sérieuses difficultés aujourd'hui, l'appui des banques centrales pourrait être décisif pour la réduction des inégalités économiques. Nous évaluons ensuite les arguments théoriques et empiriques soulevés par les banquiers centraux contre cette proposition. Nous concluons que ces objections ne minent pas l'attrait d'une responsabilité des banques centrales en matière de distribution.
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In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 41, Heft 3, S. 437-464
ISSN: 2366-4185
Während der letzten 30 Jahre haben in Namibia aufeinander folgende SWAPO-Regierungen, eine neoliberale Politik verfolgt. Gleichzeitig mit dieser neoliberalen Politik leben tausende von Namibier*innen in einem Land, das zu einem der ungleichsten auf der ganzen Erde erklärt wurde, im Elend. Während der ganzen Zeit haben Aktivist*innen niemals aufgehört, für eine gerechte und faire Gesellschaft zu kämpfen. Sie setzten sich für bessere Unterkunft, Wohnungen, Land, Wasser und Abwasser ein. Das hat die aufeinander folgenden SWAPO-Regierungen nicht gekümmert. Es ist bemerkenswert, dass die Regierung auf die COVID-19-Pandemie reagiert hat, indem sie exakt jene Initiativen durchführte, die sie jahrelang abgelehnt hatte. Dieser Text untersucht verschiedene über die Jahre hinweg geführte Kämpfe um soziale Gerechtigkeit und zeigt, wie sie von der Regierung in Reaktion auf COVID-19 durchgeführt wurden. Daraus ergibt sich die These, dass soziale Gerechtigkeit möglich ist und der Staat gezeigt hat, dass er in der Lage ist, diese Programme zu verwirklichen. Der Beitrag schließt mit einem Appell an Aktivist*innen, die für soziale Gerechtigkeit arbeiten, die Aufmerksamkeit für COVID-19 zu nutzen, um dafür zu sorgen, dass nach der Pandemie soziale Gerechtigkeit ins Zentrum einer Wirtschaftsordnung rückt.
The reference to pain, lack of counterpart to social aid and abuse of solidarity systems is repeated in the political, economic and social discourse of recent decades. We will draw on the 4th edition of the European Social Survey (2008) and the Perception des Inegalities et sentiments de justice (2010-2011) to highlight the role of the reference to abuse of social assistance in the individual representations of social justice and the concepts of social cohesion in France. We will show that the understanding of these deviating and stigmatised behaviours as such plays a central role in the individual importance attributed to the structures of the social state and is a constituent part of contemporary conceptions of social justice, within the national framework. I would point out how often they are based on moral reasons or beliefs of principle rather than on economic arguments. ; La référence à la paresse, à l'absence de contrepartie aux aides sociales et aux abus à l'égard des systèmes de solidarité sont récurrentes dans les discours politiques, économiques et sociaux des dernières décennies. Nous nous appuierons sur l'European Social Survey 4ème édition (2008) et l'enquête Perception des Inégalités et sentiments de justice (2010-2011) pour mettre en évidence le rôle de la référence aux abus à l'aide sociale, dans les représentations individuelles de la justice sociale et les conceptions de la cohésion sociale en France. Nous montrerons que l'appréhension de ces comportements déviants et stigmatisés comme tels joue un rôle central dans l'importance individuellement conférée aux structures de l'État social et s'avère constitutive des conceptions contemporaines de la justice sociale, dans le cadre national. Nous soulignerons combien celles-ci sont en effet le plus souvent fondées sur des raisons morales ou des convictions de principe plutôt que sur des arguments économiques.
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