Research Methodology in the Life, Behavioural and Social Sciences
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 53, Heft 2, S. 388-390
ISSN: 0023-2653
47357 Ergebnisse
Sortierung:
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 53, Heft 2, S. 388-390
ISSN: 0023-2653
In: Siegener Periodicum zur internationalen empirischen Literaturwissenschaft 18.1999,1
In: Sonderheft
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 51, Heft 1, S. 180-181
ISSN: 0023-2653
In: Handbuch qualitative Sozialforschung : Grundlagen, Konzepte, Methoden und Anwendungen, S. 11-22
Der Beitrag behandelt Methodologie und Geschichte der qualitativen Sozialforschung. Qualitative Sozialforschung ist ein Sammelbegriff für zum Teil sehr verschiedenartige methodologische Ansätze in Psychologie, Soziologie und Pädagogik. Die Arbeit greift die Tatsache auf, dass eine umfassende, fächerübergreifende Methodologie qualitativer Sozialforschung nicht existiert, und stellt einen eigenen Entwurf vor. Zu diesem Zweck wird zunächst die gegenwärtige Lage der qualitativen Methoden in den Sozialwissenschaften untersucht. Darauf aufbauend wird die Aufgabe einer Methodologie in diesem Bereich analysiert. Der Autor wählt in diesem Kontext den Weg nach dem naturwissenschaftlichen Vorbild, das bestimmte Forschungsstrategien und Methoden zur Grundlage nimmt, die ihrerseits aus Alltagsverfahren entwickelt wurden. Vor diesem Hintergrund werden drei Thesen formuliert und aus der Geschichte der naturwissenschaftlichen Methoden begründet. Anschließend stellt der Beitrag drei Arten qualitativer Methodologie nach ihrem Subjekt-Objekt-Bezug dar. Als Beispiele für subjekt-bezogene Theorien werden Hermeneutik, Phänomenologie und die phänomenologische Soziologie erläutert. Die zweite Art qualitativer Methodologie ist die gegenstandsbezogene Methodologie. Beispiele hierfür sind in der Psychoanalyse, aber auch in der Ethnologie zu finden. Abschließend gibt der Beitrag Beispiele für entwicklungsbezogene Methodologien, die z.B. genetische, historische und vor allem dialektische Methodologien umfassen. (ICG)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Band 34, Heft 2, S. 224-253
Qualitative Sozialforschung läßt sich in allen Themenbereichen der empirischen Sozialwissenschaften anwenden, ihre Verfahren sind jedoch auffallend wenig erforscht. Der Aufsatz will die Notwendigkeit einer qualitativen Methodologie begründen und zeigen, welchen Platz die qualitative Sozialforschung im Gesamtbereich der Sozialforschung einnimmt, welchen methodischen Regeln sie unterworfen ist und welche Besonderheiten sie aufweist. Alle sozialwissenschaftlichen Erkenntnisstrategien sind aus Alltagstechniken entwickelt. Aus der These von der "Einheit der Methoden" läßt sich ableiten, daß alle Verfahren in einer bestimmten, erforschbaren Beziehung zueinanderstehen. Ziel der qualitativen Verfahren ist die systematische Entdeckung von Relationen und Strukturen. Im Unterschied zu den quantitativen Verfahren zielen sie auf Gemeinsamkeiten, nicht auf Differenzen. Für das Vorgehen der qualitativen Forschung formuliert der Autor vier Regeln: 1. Das Vorverständnis über den Untersuchungsgegenstand soll als vorläufig angesehen werden und mit neuen, nicht kongruenten Informationen überwunden werden. 2. Der Gegenstand der Untersuchung ist vorläufig, er ist erst nach Abschluß des Findungsprozesses ganz bekannt. 3. Der Gegenstand soll von "allen" Seiten angegangen werden. 4. Die Daten werden auf Gemeinsamkeiten hin analysiert. Zur Charakterisierung des Analyseprozesses diskutiert der Autor vier Bereiche der qualitativen Forschung: das Dialogkonzept, die Zirkularität, die Totalität und den Objektivitätsbegriff. Die Forderung intersubjektiver Nachprüfbarkeit der Ergebnisse besteht bei der qualitativen Sozialforschung in gleicher Weise wie bei der quantitativen. Unterschiede bestehen in Bezug auf Verläßlichkeit und Gültigkeit der Ergebnisse und den Gültigkeitsbereich. (KA)
In: Historical Social Research, Supplement, Heft 19, S. 11-39
"Some main attributes of Grounded Theory Methodology (GTM) are discussed, especially the concept of GTM research as a complex iterative process. This concept has, so far, been partly ignored in favour of a focus on GTM only as a set of analysis procedures. Discussing GTM also means acknowledging that different versions of GTM exist, as evidenced for example in the ongoing debate on 'emergence' vs. 'forcing'. The heatedness of this debate partly stems from the fact that the coding procedures used by Glaser on the one hand and Strauss (and Corbin) on the other hand are not incompatible as such, rather the differences mainly concern underlying epistemologies." (author's abstract)
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 3653-3661
"In 'Das Parlament der Dinge' entwickelt Bruno Latour ein prozedurales Politikmodell. Die Einhaltung des Verfahrens soll gewährleisten, dass sich das 'Kollektiv' demokratisch zusammensetzt, was im Wesentlichen bedeutet, dass nichts und niemand im Voraus ausgeschlossen wird. Menschen wie nichtmenschliche Wesen sollen die Möglichkeit haben, in einem immer besser artikulierten Kollektiv zusammen zu finden - oder explizit ausgeschlossen zu werden. Innerhalb des Verfahrens sind insgesamt sieben Aufgaben zu bewältigen. Dabei ist weitgehend eine bestimmte Reihenfolge einzuhalten, wobei kein letztgültiger Abschluss gefunden wird, sondern Ende und Anfang wiederum ineinander über gehen. Der Vortrag überprüft, inwieweit sich dieses Verfahren als Methode (mit transdisziplinärem Potenzial) lesen lässt. Plausibel ist die Betrachtung unter methodischer Perspektive aus zwei Gründen: erstens spricht Latour selbst von einem experimentellen Verfahren und von Versuchsprotokollen, d.h. er betrachtet (als Wissenschaftssoziologie) das politische Prozedere in Anlehnung an wissenschaftliche Experimente; zweitens werden den Wissenschaftlern (neben anderen Berufsständen) besondere Kompetenzen für die Aufgabenbearbeitung zugedacht. In dreierlei Hinsicht bietet Latours Verfahrensmodell methodische Hinweise, nämlich für den Forschungsprozess insgesamt, als sequenzanalytische Interpretationstechnik sowie für methodische Generalisierungen. Für Vergleichskriterien werden etablierte Methoden der fallrekonstruktiven Sozialforschung herangezogen." (Autorenreferat)
In: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 673-677
In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Band 15, Heft 1, S. 13-29
Welchen Beitrag kann die wissenschaftliche Psychologie zur Gestaltung unserer Lebensbedingungen leisten angesichts der Herausforderungen der gegenwärtigen sozial-ökonomischen Krise? Zur Diskussion dieser Frage geht der Autor aus von einer - bewußt vereinfachenden - Gegenüberstellung zweier Wissenschaftsauffassungen in der Psychologie; der naturwissenschaftlich-nomologischen und der sozialwissenschaftlich-hermeneutischen. Die Überlegungen gliedern sich in drei Thesen: (1) Die "Krise der Psychologie" besteht in der Blindheit des nomologischen Wissenschaftsverständnisses für die gegenwärtige gesellschaftliche Krise. (2) Die nomologische Psychologie kann zur Bewältigung lebenspraktischer Problemlagen strukturell nur "Anfängerwissen" beisteuern. (3) Aus dem hermeneutischen Ansatz läßt sich demgegenüber eine "Psychologie der Krise" bzw. der Krisenbewältigung entwickeln. Die vertretene Gegenposition besteht in der Forderung, die wissenschaftliche Psychologie zu einer Psychologie zu entwickeln, deren Gegenstand Krisen und Konflikte im menschlichen Zusammenleben sind. Das erfordert ein Wissenschaftsverständnis, dessen Grundlage nicht das Messen, sondern das Sinnverstehen ist. Hierzu gibt es neben dem akademischen "Hauptstrom" der nomologischen Psychologie vielfältige Ansätze einer verstehenden, humanistischen, phänomenologischen, historischen, kritischen, kultur-, sozial- und geisteswissenschaftlichen Psychologie. (pmb)
In: Zeitschrift für Qualitative Forschung, Band 12, Heft 1, S. 152-155
Ziel des Bandes ist es, den gerade begonnen Dialog zwischen Umfrageforschern und kognitiv orientierten Psychologen weiterzuführen. Es wird betont, daß dieser Dialog für beide Disziplinen sehr fruchtbare Ergebnisse bringen könnte. Folgende Themen werden analysiert: (1) Soziale Wahrnehmung und soziale Wirklichkeit im Laborversuch und in der realen Welt, (2) Informationsprozeßtheorie für den Umfrageforscher, (3) die Informationsprozeß-Perspektive, (4) die Rolle des Gedächtnisses bei der Beantwortung von Umfragen, (5) Antwortverhalten in Umfragen, (6) Gedanken, Urteile und Kommunikation in Einstellungsumfragen, (7) eine kognitive Perspektive der Messung von Einstellungen, (8) die informativen Funktionen von Alternativskalen für das Beantworten von Umfragen, (9) Auswirkungen der sozialen Umwelt auf die Eigenwahrnehmung von Interessen in Verwaltung und Öffentlichkeit, (10) Interview-Stil und der soziale Kontext des Interviews in der Umfrage, (11) Perspektiven für die künftige Entwicklung. (HA)
Blog: Soziopolis. Gesellschaft beobachten
Blog: RSS-Feed soziopolis.de
Call for Papers for a Conference at the University of Applied Sciences Fulda on November 23–24, 2023. Deadline: August 31, 2023
Blog: RSS-Feed soziopolis.de
Call for Papers for a Conference in Fulda, Germany on November 23-24, 2023. Deadline: August 18, 2023