Reaktionen der Europäer auf die Terroranschläge in den USA.
Themen: Präferenz für nationales oder EU-weites Handeln im Sicherheitsbereich; Einstellung zu möglichen politischen Reaktionen des eigenen Landes: Einsatz des nationalen Geheimdienstes für die Anti-Terror-Koalition unter Leitung der USA, Bereitstellung militärischer Stützpunkte für die Anti-Terror-Koalition, Waffenlieferungen an die Gegner von terrorverdächtigen Regierungen, Aussenden von Truppen zum gemeinsamen Kampf mit den USA, Erhöhung humanitärer Hilfen für die vom Konflikt betroffenen Menschen; Einstellung zur politischen Reaktion der eigenen Regierung auf die Terrorereignisse; Furcht vor Anschlägen im eigenen Land; zuverlässigste Informationsquellen über die Terrorereignisse; Interesse an diesen Ereignissen; Notwendigkeit von Reaktionen der EU auf die Krise: Verhindern eines Ausbreitens des Konflikts über Afghanistan hinaus, Erhöhung humanitärer Hilfen für die vom Konflikt betroffenen Menschen, Unterstützung für die Wiederherstellung der Demokratie in Afghanistan, finanzielle Unterstützung für Afghanistan, Start eines Aktionsplanes für Flugsicherheit in Europa, Verbesserung der Kooperation von Polizei und Justiz auf europäischer Ebene, Förderung der europäisch-arabischen Beziehungen, verbesserte Integration der in der EU lebenden Muslime; eigene Wahrnehmung des Terrorpotentials von Muslimen (Skala).
Demographie: Geschlecht; Alter; Alter bei Ende der Ausbildung; beruflicher Status; Region; Urbanisierungsgrad.
Einstellungen der kroatischen Jugend zu: Freizeit und Lifestyle. Glaube und Zugehörigkeit. Familie und Freunde. Bedenken und Ambitionen. Bildung und Beruf. Demokratie und Politik. Regierung und Entwicklung. Innen- und Außenpolitik: Kroatien und die EU-Integration.
Themen: 1. Freizeit und Lifestyle: Häufigkeit ausgewählter Freizeitaktivitäten; Fernsehkonsum an einem gewöhnlichen Tag; Rezeptionshäufigkeit ausgewählter TV-Programme; Internetzugang; Stunden pro Tag für die Nutzung des Internets insgesamt; Hauptgründe für die Internet-Aktivitäten; Geldbetrag pro Monat für ausgewählte Aktivitäten; persönliche Werte (z.B. Unabhängigkeit, Karriere, politisches Engagement, eigenes Erscheinungsbild, etc.); Raucherstatus; Häufigkeit des Alkoholkonsums; Bewertung des Alkoholkonsums als akzeptabel, erforderlich um von anderen akzeptiert zu werden oder als inakzeptabel; Zufriedenheit mit dem eigenen Erscheinungsbild; sexuelle Beziehungen; Verwendung von Verhütungsmitteln; Meinung über sexuelle Enthaltsamkeit; Akzeptanz von Homosexuellen und Lesben; Meinung zur Abtreibung.
2. Glaube und Zugehörigkeit: Ausmaß des Vertrauens in Familienmitglieder, Verwandte, Freunde, Nachbarn, Kollegen, Menschen mit einer anderen Religion oder mit unterschiedlichen politischen Überzeugungen und religiöse Führer; Einstellung zu verschiedenen hypothetischen Nachbarschaften (Roma-Familie, homosexuelle Familie, eine Gruppe von Studenten, Rentnerehepaar, Familien aus Bosnien und Herzegowina, aus China, Osteuropa, Westeuropa, aus den USA oder aus einem Balkanland); persönlich erfahrene Diskriminierung aufgrund ausgewählter Gründe; wichtigste persönliche Werte; ehrenamtliches Engagement und Art dieser freiwilligen Aktivitäten; Hauptgrund für persönliches ehrenamtliches Engagement; Konfession; Glaube an Gott (Existenz Gottes und von Himmel und Hölle, Gott als Erschaffer der Welt, Gott als Quelle von moralischen Vorschriften und Pflichten); Häufigkeit religiöser Aktivitäten (Besuch der Messfeier in der Kirche, beten, Beichte, religiöse Feiertage feiern, Pilgerfahrt); akzeptierte Beziehung zu Menschen verschiedener Nationalitäten (z.B. dauerhaft im Land, in der Nachbarschaft, Kollegen bei der Arbeit, persönlicher Kontakt, Spitzenpositionen im politischen Leben, familiäre Beziehung).
3. Familienmitglieder und Freunde: Befragter lebt allein oder zusammen mit engen Familienmitgliedern, mit dem Partner oder mit Freunden / Verwandten; bevorzugt allein oder mit den Eltern leben; Beziehung zu Eltern und Geschwistern; Familienmitglied mit dem größten Einfluss auf wichtige Entscheidung des Befragten; Entscheidung über wichtige Fragen gemeinsam mit den Eltern, allein oder alleinige Entscheidung der Eltern; erwartete persönliche familiäre Situation (z. B. verheiratet und mit Familie); Hauptvorteil der Ehe im Vergleich zu Beziehungen ohne Trauschein; Hauptvorteil von Beziehungen ohne Trauschein im Vergleich zur Ehe; angemessenes Heiratsalter für Frauen und Männer; gewünschte Kinderzahl; wichtige Faktoren bei der Wahl eines Ehepartners; Teil einer Gruppe von Freunden; Zufriedenheit mit dem eigenen sozialen Netzwerk; Situationen gewaltsamer Konflikte im vergangenen Jahr (z. B. mit anderen jungen Leuten in der Nachbarschaft).
4. Bedenken und Ambitionen: Umzugsabsicht in eine andere Stadt in Kroatien; Hauptgrund für die Umzugsabsicht; starker Wunsch, ins Ausland auszuwandern; präferiertes Auszuwanderungsland; Hauptgrund für den Auswanderungswunsch; erwartete persönliche Situation in zehn Jahren; Bedeutung verschiedener beruflicher Ziele im Leben.
5. Bildung und Beruf: Aktuelles Bildungsniveau (Hauptschule, Grundstudium, Diplom / Doktorarbeit); Selbsteinschätzung der Motivation zur Schule; Beurteilung eines typischen Tags in der Schule bzw. Universität; Durchschnittsnote im letzten Studienjahr; Existenz des Phänomens des Kaufens von Schulnoten und Prüfungsergebnissen; Anzahl der Stunden pro Tag für Studien; Privatunterricht während des letzten Studienjahrs; Hauptgrund für private Kurse; Wahl der Hochschulbildung nach Neigung oder zur Steigerung der Chancen; Zufriedenheit mit der Qualität der Bildung in Kroatien; Präferenz für eine öffentliche oder eine private Bildungseinrichtung in Kroatien bzw. eine öffentliche oder eine private Bildungseinrichtung im Ausland; Präferenz für eine Berufsmittelschule oder eine Universität oder Fachhochschule; Teilnahme an einem Praktikum; Zuversicht unmittelbar nach dem Universitätsabschluss einen Job zu finden; Teil- oder Vollzeitbeschäftigung; Arbeitsstunden pro Woche; Arbeiten im erlernten Beruf; präferierter Beschäftigungssektor; Ranking von wichtigen Faktoren in Kroatien einen Job zu finden (Bekannte bzw. Freunde, berufliche Fähigkeiten, Bildungsniveau, politische Beziehungen, Glück oder anderen Faktoren); Ranking von wichtigen Faktoren einen bestimmten Job zu akzeptieren (Einkommen, Beschäftigungssicherheit, die Möglichkeit mit Menschen zu arbeiten, Arbeitszufriedenheit); von den Eltern finanzierte Maßnahmen zur Erhöhung des Bildungserfolgs oder der Beschäftigungsfähigkeit.
6. Demokratie und Politik: Häufigkeit politischer Diskussionen mit den Eltern; persönliches Interesse an politischen Angelegenheiten (Weltpolitik, Politik auf dem Balkan, in Kroatien und EU-Politik); Ähnlichkeit der eigenen politischen Überzeugungen mit denen der Eltern; Parteipräferenz; Häufigkeit der Teilnahme an Wahlen; Einfluss des eigenen Abstimmungsvotums auf die Art und Weise wie Institutionen auf zentraler und lokaler Ebene verwaltet werden; Hauptquellen politischer Information; Links-Rechts-Selbsteinstufung; Gefühl in der Politik vertreten zu sein; Institutionenvertrauen; Zufriedenheit mit der Demokratie in Kroatien; Bedeutung verschiedener politischer Ziele.
7. Regierung und Entwicklung: Besorgnisgrad durch ausgewählte Probleme (z.B. zunehmende Armut, Arbeitslosigkeit, Umweltverschmutzung, etc.); erwartete wirtschaftliche Lage in Kroatien in den nächsten 10 Jahren.
8. Innen- und Außenpolitik: Zustimmung zum Beitritt Kroatiens zur Europäischen Union; Vorteile und Nachteile der EU-Integration Kroatiens; Bewertung verschiedener Umstände, die den Beitritt Kroatiens zur EU erschweren; Vertrauen in EU-Institutionen.
Demographie: Geschlecht; Alter; Geburtsjahr; Haushaltsgröße; Anzahl der Familienmitglieder von 14 bis 27 Jahren; Alter und Geburtsjahr aller Familienmitglieder von 14 bis 27 Jahren; höchstes Bildungsniveau des Befragten und seiner Eltern; ökonomischer Status: Anzahl der Zimmer und von Computern, Laptops, Autos und Büchern; Mieterstatus oder Eigentümerstatus; eigenes Zimmer; Internetverbindung; monatliche Ausgaben des Haushalts; Arbeitsverhältnis; monatliches Einkommen.
Das Values in Crisis Projekt nutzte die COVID-19-Pandemie als natürliches Experiment, um zu untersuchen, ob, wie und in welchem Ausmaß sich die moralischen Werte der Menschen als Folge eines einschneidenden Ereignisses von massiver Größenordnung und globalem Ausmaß verändern. In einer Online-Panel-Umfrage (CAWI) wurden Personen ab 16 Jahren in Deutschland und ab 18 Jahren im Vereinigten Königreich in drei verschiedenen Phasen der Pandemie befragt: zu Beginn, ein Jahr später inmitten der Pandemie und zwei Jahre später gegen Ende. Zentrale Themenschwerpunkte waren das physische und psychische Erleben von COVID-19, moralische Werte, Persönlichkeitsmerkmale, soziale Orientierungen und ideologische Einstellungen, ergänzt durch grundlegende soziodemografische Informationen zu Geschlecht, Alter, Bildung, Einkommen, Wohnort, Religion und ethnischer Zugehörigkeit. In der ersten Welle der Datenerhebung wurden Quotenstichproben verwendet. Die Quoten wurden nach Geschlecht, Alter, Bildung und Region für die jeweilige Landesbevölkerung ab 16 Jahren (Deutschland) bzw. ab 18 Jahren (Vereinigtes Königreich) auf der Grundlage der von den nationalen statistischen Ämtern bereitgestellten Informationen festgelegt. Die Stichprobe für Welle 2 besteht ausschließlich aus Teilnehmern der Welle 1: Befragte, die an der ersten Welle teilgenommen haben, wurden erneut kontaktiert und zur Teilnahme an der zweiten Welle ohne quotenbasiertes Screening eingeladen. Die Stichproben für Welle 3 bestehen aus erneut kontaktierten und neu rekrutierten Teilnehmern (Auffrischungsstichprobe). Letztere wurden erst eingeladen, nachdem der Pool der wieder zu kontaktierenden Teilnehmer erschöpft war und einem quotenbasierten Screening unterzogen wurde.
Der Krisenmonitor wird vom Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung seit Kalenderwoche 1/2023 regelmäßig durchgeführt. Der Krisenmonitor ist die Fortsetzung der im Zeitraum von Kalenderwoche 13/2022 bis 50/2022 regelmäßig von forsa durchgeführten repräsentativen Bevölkerungsbefragungen Trendfragen Ukraine zum Thema Deutschland und der Ukraine-Krieg. Die einzelnen Fragengebiete wurden je nach Befragungszeitraum angepasst. Im Erhebungszeitraum 17.10.2023 bis 19.10.2023 wurde die deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 14 Jahren in telefonischen Interviews (CATI) befragt. Die Auswahl der Befragten erfolgte durch eine mehrstufige Zufallsstichprobe.
Der Krisenmonitor wird vom Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung seit Kalenderwoche 1/2023 regelmäßig durchgeführt. Der Krisenmonitor ist die Fortsetzung der im Zeitraum von Kalenderwoche 13/2022 bis 50/2022 regelmäßig von forsa durchgeführten repräsentativen Bevölkerungsbefragungen Trendfragen Ukraine zum Thema Deutschland und der Ukraine-Krieg. Die einzelnen Fragengebiete wurden je nach Befragungszeitraum angepasst. Im Erhebungszeitraum 21.08.2023 bis 23.08.2023 wurde die deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 14 Jahren in telefonischen Interviews (CATI) befragt. Die Auswahl der Befragten erfolgte durch eine mehrstufige Zufallsstichprobe.
Der Krisenmonitor wird vom Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung seit Kalenderwoche 1/2023 regelmäßig durchgeführt. Der Krisenmonitor ist die Fortsetzung der im Zeitraum von Kalenderwoche 13/2022 bis 50/2023 regelmäßig von forsa durchgeführten repräsentativen Bevölkerungsbefragungen Trendfragen Ukraine zum Thema Deutschland und der Ukraine-Krieg. Die einzelnen Fragengebiete wurden je nach Befragungszeitraum angepasst. Im Erhebungszeitraum 02.01.2023 bis 04.01.2023 wurde die deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 14 Jahren in telefonischen Interviews (CATI) befragt. Die Auswahl der Befragten erfolgte durch eine mehrstufige Zufallsstichprobe.
Der Krisenmonitor wird vom Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung seit Kalenderwoche 1/2023 regelmäßig durchgeführt. Der Krisenmonitor ist die Fortsetzung der im Zeitraum von Kalenderwoche 13/2022 bis 50/2022 regelmäßig von forsa durchgeführten repräsentativen Bevölkerungsbefragungen Trendfragen Ukraine zum Thema Deutschland und der Ukraine-Krieg. Die einzelnen Fragengebiete wurden je nach Befragungszeitraum angepasst. Im Erhebungszeitraum 11.04.2023 bis 13.04.2023 wurde die deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 14 Jahren in telefonischen Interviews (CATI) befragt. Die Auswahl der Befragten erfolgte durch eine mehrstufige Zufallsstichprobe.
Der Krisenmonitor wird vom Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung seit Kalenderwoche 1/2023 regelmäßig durchgeführt. Der Krisenmonitor ist die Fortsetzung der im Zeitraum von Kalenderwoche 13/2022 bis 50/2022 regelmäßig von forsa durchgeführten repräsentativen Bevölkerungsbefragungen Trendfragen Ukraine zum Thema Deutschland und der Ukraine-Krieg. Die einzelnen Fragengebiete wurden je nach Befragungszeitraum angepasst. Im Erhebungszeitraum 23.01.2023 bis 25.01.2023 wurde die deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 14 Jahren in telefonischen Interviews (CATI) befragt. Die Auswahl der Befragten erfolgte durch eine mehrstufige Zufallsstichprobe.
Der Krisenmonitor wird vom Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung seit Kalenderwoche 1/2023 regelmäßig durchgeführt. Der Krisenmonitor ist die Fortsetzung der im Zeitraum von Kalenderwoche 13/2022 bis 50/2022 regelmäßig von forsa durchgeführten repräsentativen Bevölkerungsbefragungen Trendfragen Ukraine zum Thema Deutschland und der Ukraine-Krieg. Die einzelnen Fragengebiete wurden je nach Befragungszeitraum angepasst. Im Erhebungszeitraum 05.06.2023 bis 07.06.2023 wurde die deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 14 Jahren in telefonischen Interviews (CATI) befragt. Die Auswahl der Befragten erfolgte durch eine mehrstufige Zufallsstichprobe.
Der Krisenmonitor wird vom Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung seit Kalenderwoche 1/2023 regelmäßig durchgeführt. Der Krisenmonitor ist die Fortsetzung der im Zeitraum von Kalenderwoche 13/2022 bis 50/2022 regelmäßig von forsa durchgeführten repräsentativen Bevölkerungsbefragungen Trendfragen Ukraine zum Thema Deutschland und der Ukraine-Krieg. Die einzelnen Fragengebiete wurden je nach Befragungszeitraum angepasst. Im Erhebungszeitraum 13.03.2023 bis 15.03.2023 wurde die deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 14 Jahren in telefonischen Interviews (CATI) befragt. Die Auswahl der Befragten erfolgte durch eine mehrstufige Zufallsstichprobe.
Der Krisenmonitor wird vom Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung seit Kalenderwoche 1/2023 regelmäßig durchgeführt. Der Krisenmonitor ist die Fortsetzung der im Zeitraum von Kalenderwoche 13/2022 bis 50/2022 regelmäßig von forsa durchgeführten repräsentativen Bevölkerungsbefragungen Trendfragen Ukraine zum Thema Deutschland und der Ukraine-Krieg. Die einzelnen Fragengebiete wurden je nach Befragungszeitraum angepasst. Im Erhebungszeitraum 13.02.2023 bis 15.02.2023 wurde die deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 14 Jahren in telefonischen Interviews (CATI) befragt. Die Auswahl der Befragten erfolgte durch eine mehrstufige Zufallsstichprobe.
Neuere historische Forschungen tendieren dazu, die Revolutionen von 1848 durch das Aufkommen radikaler Ideen und eine lang andauernde Phase sozio-ökonomischer Probleme begründet zu sehen. Viele zeitgenössische Beobachter interpretierten die Geschehnisse dagegen als eine Konsequenz von unmittelbaren wirtschaftlichen Gründen, insbesondere der dramatischen Lebensmittelknappheit, die der Kontinent zwischen 1845 und 1847 zu erleiden hatte, und den darauf folgenden Einbruch in der industriellen Produktion. Indem quantitative Standardmethoden auf einen Datensatz von 27 europäischen Ländern angewandt werden, zeigen Spoerer und Berger, dass es hauptsächlich unmittelbar vorangegangene Missstände und die Angst vor denselben waren, die die europäischen Revolutionen von 1848 ausgelöst hatten. Inhalt der Studie sind die Getreidepreise in Europa für die Jahre von 1815 bis 1860. Die Preisreihen liegen für mehrere europäische Länder vor.
Untergliederung der Studie (Tabellenverzeichnis ZA-Datenbank HISTAT): Getreidepreise in Europa 1815-1860
Das Krisenbarometer zur COVID-19-Pandemie in Deutschland wurde von USUMA im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung durchgeführt. Im Erhebungszeitraum vom 30.03.2020 bis 04.07.2020 wurden 4228 in Privathaushalten in Deutschland lebende Prsonen ab 18 Jahren in telefonischen Interviews (CATI) zu folgenden Themen befragt: Pessimismus/Optimismus; Institutionenvertrauen, Krisenkompetenz der Parteien, Auswirkungen der Corona-Krise, Rezeption von Nachrichten über Corona, Corona-Erkrankung, Sonntagsfrage. Die Auswahl der Befragten erfolgte durch eine mehrstufige Zufallsauswahl aus einem ADM-Auswahlrahmen unter Einschluss von Festnetz- und Mobilfunknummern (Dual-Frame Stichprobe). Die Studie wurde wochenweise als Rolling-Cross-Section Survey durchgeführt.
Die vorliegende Studie ist ein umfassender Versuch, im Licht inzwischen zugänglicher Quellen und neuer Fragestellungen das Besondere der deutschen Wirtschaftskrise, die für dieses Land ganz spezifischen Krisenfaktoren, darzustellen. Hierbei verfolgt der Autor keine chronologische Darstellung des Ablaufes der Krise, sondern es geht um eine Analyse ihrer politisch – ökonomischen, ihrer "wirtschaftssoziologischen" Strukturen. Diese Studie untersucht Ursachen und Resultate eines bestimmten Ereignisses, der Depression der Zwischenkriegsjahre in Deutschland. Die Wirtschaftskrise setzte eine deutliche Zäsur im ökonomischen Handeln der Menschen, machte neue Antworten auf die Frage nötig, was sie 'zu einem derartigen Verhalten veranlaßte'. Der Umschwung in den Erwartungen und Verhaltensweisen manifestierte sich auf zweifache Weise, in der Politisierung der Wirtschaft und in der Verpflichtung des Staates auf das Prinzip des wirtschaftpolitischen Interventionismus" (James, a.a.O., S. 19). Harold James ordnet die deutsche Krise in einen weit gezogenen Rahmen ein. Erst dieser macht die Dramatik des Geschehens verständlich. Was die deutsche Krise von der in anderen Ländern unterscheidet, ist das besondere Maß an Politisierung, der enge Verbund von Wirtschafts- und Staatskrise. "Dies ist eine Studie über die Wirtschaftskrise der Zwischenkriegsjahre in Deutschland, über ihre Auswirkungen auf das politische Leben und über den Einfluß, den umgekehrt die Politik auf die Entwicklung der Wirtschaft genommen hat. Es ist mir sehr schwer gefallen, die richtigen Jahreszahlen für den Titel zu finden. Denn in der schweren Krise am Ende der zwanziger Jahre sehe ich das Produkt von Kräften, die zum Teil über eine lange Reihe von Jahren hinweg am Werk gewesen sind" (James, a. a. O., S. 15). Bei der Suche nach Erklärungen für die Depression lassen sich drei Erklärungsversuche unterscheiden, die den Hauptakzent auf internationale Zusammenhänge legen. Es geht dabei um den Grad des weltweiten technischen Fortschritts, um die Entwicklung des Welthandels und um die internationalen Kapitalmärkte. Andere Darstellungen bevorzugen eine rein binnenwirtschaftliche Erklärung der Wirtschaftskrise. James geht in seiner Studie von zwei Problemkreisen aus: (I) das langsame Wachstum des Welthandels in den zwanziger Jahren und (II) die deutsche Steuerlast. Die Studie untersucht nacheinander fünf Aspekte dieses Problemkreises: "(1) Wie groß war die Bereitschaft der Steuerzahler zur Hinnahme von Steuererhöhungen? (2) Wie verlief die organisatorische Entwicklung der deutschen Industrie und was waren die Gründe dafür? Welche Konsequenzen hatte die organisatorische Struktur der Industrie für die deutsche Volkswirtschaft? (3) Wie wirkte sich der Lohnschub der späten zwanziger Jahre auf das Gefüge der deutschen Volkswirtschaft aus, und welche politischen Reaktionen rief er hervor? (4) Wie gelang es der deutschen Landwirtschaft, die politischen Entscheidungsprozesse so stark zu beeinflussen, dass es während der Depression zu keiner Senkung der Agrarpreise kam? Welche gesamtwirtschaftlichen Folgen hatte die Entwicklung der Landwirtschaft? (5) Das Banken- und Kreditsystem erwies sich im Laufe der zwanziger Jahre als höchst instabil, und seine Instabilität trug wesentlich zur Verschärfung der Depression bei. Inwiefern war die zunehmende Instabilität bedingt durch politisches Kalkül? Bei allen diesen Fragen geht es um die wirtschaftssoziologische Seite der Depression. Sie klären nicht nur deren Ursachen, sondern helfen dem Historiker auch bei der Beurteilung der Reaktionen auf die Wirtschaftskrise" (James, a. a. O., S. 39f).
Datentabellen in HISTAT (Thema: Wachstum, Konjunktur und Krisen):
A. Die öffentlichen Finanzen
A.01a Staatseinnahmen, Staatsausgaben und Staatsverschuldung in Deutschland, in Millionen Reichmark (1926-1933) A.01b Zunahme der deutschen Kommunalverschuldung, in Millionen Reichmark (1928-1931) A.02 Steuereinnahmen der Kommunen, in Millionen Reichsmark (1928-1933) A.03 Schulden der Kommunen mit über 10.000 Einwohnern, in Millionen Reichmark (1928-1930)
B. Die industrielle Struktur: Stagnation und Immobilität
B.01 Durchschnittliche jährliche Zuwachsraten der deutschen Industrieproduktion, in Prozent (1913-1932) B.02 Anteil der Steuern und Sozialabgaben am Volkseinkommen in Großbritannien, Frankreich und Deutschland, in Prozent (1925-1929) B.03 Kreditvergabe der Kreditinstitute, ohne Waren- und Wertpapierlombardgeschäfte (1913-1933) B.04 Industrielle Investitionen von Kapitalgesellschaften, in Millionen Reichsmark (1924-1931) B.05 Der Steinkohlenbergbau des Ruhrgebiets (1913-1931)
C. Lohnentwicklung
C.01a Kumulierte Reallohnposition, Basisjahr 1938 (1925-1933) C.01b Stundenlöhne und Produktivität in der deutschen Industrie und im deutschen Handwerk (1925-1932) C.02 Stundenlohnsätze, im Jahresdurchschnitt (1925-1932) C.03 Anteil der Löhne am Volkseinkommen (1927-1939)
D. Beschäftigung
D.01 Durch Arbeitskämpfe in Deutschland ausgefallene Arbeitstage (1924-1932) D.02 Zahl der Beschäftigten bei Siemens & Halske und der Siemens-Schuckertwerke GmbH (1928-1934) D.03 Zahl der Beschäftigten in der rheinisch-westfälischen Schwerindustrie (1927-1932)
E. Die Landwirtschaft
E.01a Bodenerträge in Deutschland, (1913-1924) E.01b Durchschnittsgewicht der Schlachttiere (1906-1924) E.01c Gesamtviehbestand in Deutschland (1913-1924) E.02 Die Verschuldung der deutschen Landwirtschaft (1925-1930) E.03 Zinsbelastung der deutschen Landwirtschaft (1924-1932)
F. Die Bankenkrise
F.01 Schulden und Investitionen deutscher Aktiengesellschaften (1927-1933) F.02 Kohlenbestände (1928-1932) F.03 Neue Inlandsaufträge für die deutsche Maschinenindustrie, Index 1927 = 100 (1927)
G. Ein nationalsozialistischer Wirtschaftsaufschwung?
G.01 Einnahmen und Ausgaben in der deutschen Landwirtschaft (1928-1936) G.02 Staatseinnahmen und Staatsausgaben (1932-1937) G.03a Staatsverschuldung (1931-1938) G.03b Nettozunahme der kurz- und langfristigen Staatsverschuldung (1931-1938) G.04 Rüstungsausgaben des Deutschen Reiches (1933-1938) G.05 Entwicklung der deutschen Auslandsverschuldung (1931-1939)