"Interkulturelle Kompetenz ist ein Kernelement des beruflichen Erfolgs innerhalb der globalisierten Arbeitswelt. Auch wenn der Bedarf an diesen Fähigkeiten offensichtlich ist, besteht weiterhin eine große Unklarheit über die Methoden der interkulturellen Kompetenzentwicklung. Die lerntheoretischen Hintergründe des Erwachsenen-Lernens werden häufig zu wenig konsequent auf das Feld der interkulturellen Kompetenzentwicklung angewandt. Um interkulturelle Kompetenz in einer nachhaltigen Weise entwickeln zu können, ist es nötig, interkulturelles Training und Coaching so zu kombinieren, dass diese Entwicklungsmaßnahmen eine praxisrelevante und umfassende Form der interkulturellen Kompetenz ermöglichen. Wie diese Kombination aussehen kann, wird in diesem Artikel untersucht und mit lerntheoretischen Überlegungen untermauert." (Autorenreferat)
Wieder einmal – man zählt schon gar nicht das wievielte Mal – wurde auf einem pompösen Kongress Medienkompetenz beschworen, der allseitige Einsatz für sie bzw. sie als unbedingte Voraussetzung für alle Individuen und Organisationen, die in der heraufziehenden "Informationsgesellschaft" bestehen und die Informationstechnologien wie die neuen Medien in Bildung, Politik und Arbeitswelt umfassend nutzen wollen. Diesmal waren es die Bertelsmann Stiftung und die AOL Time Warner Foundation, die diese Forderungen auf dem "21st Century Literacy Summit" am 7. und 8. März 2002 zu Berlin in einem umfangreichen Kommunique (www.bertelsmann-stiftung.de/documents/white_paperdeutsch.pdf) vortrugen. Und wieder einmal stimmten 300 prominente Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Medien, Wissenschaft und Bildung uneingeschränkt zu; erneut bestätigte sich, dass ohne Medienkompetenz kein "privates und berufliches Vorankommen in einer vernetzten Welt" möglich sei. Für die Bildung wurde abermals postuliert, dass Medienkompetenz als vierte Kulturtechnik zu Lesen, Schreiben und Rechnen hinzukommen muss. Damit sei nicht nur das Bedienen von Computern gemeint; in Zukunft werde vor allem die Fähigkeit entscheidend sein, Informationen suchen, bewerten und produktiv nutzen zu können – genau dies werde aber an Schulen und Universitäten noch zu sehr vernachlässigt." ; Once again - it is impossible to count how many times - media literacy was invoked at a pompous congress, the all-round commitment to it or it as an absolute prerequisite for all individuals and organisations that want to survive in the emerging "information society" and make comprehensive use of information technologies such as the new media in education, politics and the world of work. This time it was the Bertelsmann Foundation and the AOL Time Warner Foundation who presented these demands in a comprehensive communiqué (www.bertelsmann-stiftung.de/documents/white_paperdeutsch.pdf) at the "21st Century Literacy Summit" in Berlin on 7 and 8 March 2002. And once again, 300 prominent representatives from business, politics, media, science and education agreed unreservedly; once again it was confirmed that without media literacy no "private and professional progress in a networked world" was possible. For education, it was again postulated that media competence must be added to reading, writing and arithmetic as a fourth cultural technique. This does not only mean operating computers; in the future, the ability to search for information, evaluate it and use it productively will be decisive - but this is exactly what is still neglected at schools and universities.
Plurilinguismus oder "English only"? Als politische Institution, in der es nur sprachliche und kulturelle Minderheiten gibt und geben wird, folgt die Europäische Union einer plurilinguistischen Orientierung, womit ein erheblicher Bedarf an Sprach- und Kulturkenntnissen (und deren Erwerb) verbunden ist. Grosso modo umfasst die EU drei große indoeuropäische Sprachfamilien: die romanische, slawische und germanische. Innerhalb jeder dieser Sprachgruppen gibt es etymologisch bedingte Gemeinsamkeiten, die v.a. die Phonologie, Morphologie, Lexik und Syntax betreffen. Die Kenntnis dieser synchron erkennbaren gemeinsamen Elemente bzw. ihrer einzelsprachlich äquivalenten Varianten ermöglicht transferhaftes Lernen im Sinne der Interkomprehension in Sprachfamilien. Grundlage der romanischen Interkomprehension ist das "Vulgärlatein", dessen Spezifik v.a. gegenüber den heutigen Sprachen der Romania herausgestellt wird. Den lerntheoretischen Hintergrund der Interkomprehension bilden die Interlanguage-Hypothese, die Annahme mentaler Netzwerke sowie die verschiedenen Verarbeitungsstadien des interkomprehensiven Spracherwerbs: Spontangrammatik, Mehrsprachenspeicher und didaktischer Monitor. Zudem wird die Rolle mutter- und fremdsprachlicher Transferbasen sowie die der einzelnen Transferdomänen (Form, Inhalt, Funktion, Pragmatik, Didaktik) erläutert. Schwerpunkte der vorliegenden Arbeit bilden die Motivation und die einzelnen Verarbeitungsstadien beim interkomprehensiven Lesen, wobei dem sprachlichen Vorwissen der Lesenden besondere Bedeutung zukommt. Der vorgeschlagene Leitfaden für das erschließende Lesen umfasst drei Gesamtlektüren und berücksichtigt dabei sowohl sprachsystematische als auch textlinguistische Kriterien. Zur Illustration dient ein aktueller Text in Nissart, der auch verschiedenen Probanden vorgelegt wurde. Die Analyse ergab, dass ein globales Textverständnis durch die Kenntnis einer romanischen Sprache spontan gegeben ist, dieses Globalverständnis im Einzelnen jedoch deutlich differieren kann. Am Ende der Arbeit werden mit der Darstellung der strukturellen Besonderheiten des Rumänischen die Grenzen interkomprehensiven Leseverständnisses gezeigt, aber auch der erleichterte Einstieg in die Sprachproduktion dargelegt. ; Plurilinguism or "English only"? As a political institution consisting of linguistic and cultural minorities only, the European Union prefers plurilinguism creating a significant need for specific cultural and language knowledge (and acquisition). The EU is divided into three big Indoeuropean language families: the Romance, the Slavic and the German. Within each of them there are etymological based equivalences concerning e.g. phonological, morphological, lexical and syntactic characteristics. Knowing these synchronic discernible elements and their specific equivalences enables language acquisition by transfer-based learning. The basis of Romance intercomprehension is "Vulgarlatin", whose characteristics are compared to those of the modern romance languages. The theoretical background of intercomprehension is formed by the Interlanguage-Hypothesis, concepts of mental networks and several processes of intercomprehensive language-acquisition: spontaneous grammar, multilingual memory and didactic monitor. The role of transfer-bases (mother-tongue and foreign language(s)) and of each one of the transfer-domains (form, content, function, pragmatic, didactic) is explained. The focus in this paper is on motivation and the specific steps of the intercomprehensive reading process, whereby special emphasis is placed on the reader´s previous knowledge. The suggested guide to "reading by intellectual guessing" encompasses three readings and takes into consideration not only criteria of the language-system, but also those of textual linguistics. To illustrate the whole process, a contemporary text in Nissart is analysed. This text also was analysed by several test-persons. Result: By knowing one romance language a spontaneous global comprehension of another one is possible, but there can be significant differences in the details of this global comprehension. The paper concludes by using the structural characteristics of Romanian to illustrate the limits of spontaneous intercomprehensive reading comprehension on the one hand, but the facilitation of language production on the other.
Deutschland ist wegen seiner Exzellenz in Lehre und Forschung sowie des vielfältigen und zugleich immer stärker international ausgerichteten Studienangebots in den letzten Jahren zu einem der bevorzugten Studienorte für chinesische Studierende geworden. Chinesische Studenten bilden in Deutschland zurzeit die größte Gruppe ausländischer Studierender. Allerdings ist der Studienaufenthalt chinesischer Studenten nur in ganz seltenen Fällen Gegenstand des wissenschaftlichen Diskurses. Wenn dies der Fall ist, dann werden das Leben und das Studium der chinesischen Studierenden in Deutschland meistens als Konfrontation und als Krisenzeit dargestellt. Die vorliegende Arbeit möchte einen Beitrag dazu leisten, dass der Deutschlandaufenthalt viel stärker als Chance zur Förderung interkultureller Kompetenz der chinesischen Studierenden betrachtet und genutzt werden kann.Basierend auf einer empirischen Untersuchung, die die Verfasserin bei chinesischen Studenten in Deutschland durchgeführt hat, wird versucht, positive interkulturelle Erfahrungen der chinesischen Studierenden auszuwerten. Aus dieser Untersuchung und auch geleitet von Theorien interkultureller Kommunikation, werden Empfehlungen zur interkulturellen Vorbereitung chinesischer Studierenden auf ihren Deutschlandaufenthalt gegeben, damit sie während des Aufenthaltes ihre interkulturelle Kompetenz bewusster und effizienter fördern können.
In this article we propose a line of argument which emphasizes the correlation between the imagination of intercultural competence and subjective strategies of situating the self (i.e. selfsituating) in a particular context. The presented conclusions are based on an empirical study which employed methods of alternative perspectives. The study's theoretical backbone is supported by postcolonial theories in order to analyze the essential factors guiding the involved actors during situations with inde- \ terminate intercultural properties. We present the (empirical) process in which two employees of the German Development Service and one member of the German embassy were interviewed before and after their respective training seminars. The focus during the interviews was set on the participants' imagination of cultural competence in order to bring to the fore the emergent relationship of individual biographical experiences with strategies of self-situating. \ This studies' results highlight two major features: First, the importance to demonstrate the relation of biographical experiences and the construction of self-situating. Second, it becomes obvious that the analysis of interviews adds value to the preparation processes for professional development actors. Finally, we propose to initiate an alternative perspective for the qualification practices and coaching-processes within the context of development services.
In den letzten Jahren hat sich die Zahl der MigrantInnen in und nach Europa verdoppelt. Gründe für die verstärkte Migrationswelle sind unter anderem die Ausbreitung der Europäischen Union und die Globalisierung. Menschen aus anderen Kulturen vertreten meist differente Normen und Werte und haben andere kulturelle Einstellungen und Lebensanschauungen. Migration und Gesundheit sind durch eine enge Beziehung miteinander verknüpft. Den MigrantInnen fällt es schwer, aufgrund der kulturellen Unterschiede, die Sprachbarrieren und der sozioökonomischen Bedingungen im Einwanderungsland Fuß zu fassen. Vor allem im klinischen und pflegerischen Bereich, wo Dienstleistungen am Menschen im Vordergrund stehen, kommt es oftmals zu handlungsspezifischen Barrieren. Es bedarf einer Neuorientierung im Bereich der Pflege, wo kulturelle Bedürfnisse erkannt, verstanden und in die pflegerischen Tätigkeiten integriert werden müssen. Im Zuge dieser Arbeit werden kulturelle und ethische Aspekte, die grundlegend für den pflegerischen Bereich sind, analysiert. Ein Fokus wird auf die Entwicklung von transkultureller Kompetenz in der Pflege gelegt und deren Auswirkungen auf Patienten-, Personal- und Managementebene. Anhand einer Sekundäranalyse von Studien tritt die Notwendigkeit von transkulturellen Fähig- und Fertigkeiten in Aus-, Fort- und Weiterbildung, um qualitativ hochwertige Pflege durchzuführen, nochmals in den Mittelpunkt. Die interpersonellen Fähig- und Fertigkeiten der Pflegepersonen stehen viel zu oft hinter den Erkenntnissen aus Wissenschaft und Forschung zurück. Doch muss Bewusstsein geschaffen werden, was die Grundlage des Aspekts der Pflege eigentlich darstellt und welche Prinzipien dahinter stehen. Diese Prinzipien sind hauptsächlich im moralisch-ethischen Bereich angesiedelt. Schlüsselwörter: Pflege, transkulturelle Kompetenz, Kultur, Ethik; ; In recent years, the number of migrants has doubled in and to Europe. Reasons for intensified wave of migration are among often the spread of the European Union and the globalization. People from other cultures usually represent different norms and values and have different cultural attitudes and outlooks on life. Migration and health are closely linked through a large relationship. For Migrants it is difficult to gain acceptance through the cultural differences, language barriers and socio-economic conditions in the country of immigration. Especially in clinical and nursing care, where services are in a perspective roll of humans, there are often specific treatment barriers. It requires a new orientation in the field of nursing, where cultural needs are recognized, understood and integrated into the nursing activities. In this thesis cultural-ethical aspects that are fundamental for nursing are analyzed. A focus is placed on the development of cross-cultural competence in nursing, and its impact on patients, staff and management level. The need for cross-cultural skills and abilities in training and continuing education to quality care is based on a secondary analysis of studies. The interpersonal abilities and skills of caregivers stay often behind the findings from science and research. But awareness must be created, which actually forms the basis of the aspect of caring and what principles behind it. These principles are based principally in the moral-ethical area.Keywords: care, cross-cultural competence, ethics, culture; ; vorgelegt von Cornelia Maria Münzer ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Graz, Univ., Masterarb., 2014 ; (VLID)304939
Die Dissertation beschäftigt sich mit der Frage nach der Rolle des Bürgers im Prozess der Risikobewertung. In der sozialwissenschaftlichen Risikokommunikationsforschung wird diese Rolle unter dem Begriff der Risikomündigkeit diskutiert. Das Leitbild der Risikomündigkeit zielt auf ein reflektiertes Urteil unter Einbezug von Fakten, Unsicherheiten und Werten der Bürgerinnen und Bürger ab. Im Fokus steht die Frage, welche empirische Relevanz Risikomündigkeit (spezieller: kognitive Kompetenz als Vorbedingung von Risikomündigkeit, kurz: KKR) im Hinblick auf die Risikokommunikation zwischen den Gruppen von Laien und Experten bei unterschiedlichen, technischen Risiken (Atomkraft und Mobilfunk) hat: Wie weit trägt das Konzept der Risikomündigkeit bei verschiedenen Risiken? Diese Forschungsfrage wird sowohl mit quantitativen als auch mit qualitativen Methoden untersucht. Es werden folgende Hypothesen getestet. Die Kognitionshypothese besagt, dass mit steigendem Grad der kognitiven Faktoren der Risikobewertung als Vorbedingung von Risikomündigkeit bei Laien sich die Risikobewertungen von Laien und Experten tendenziell annähern. Aus der Kognitionshypothese lassen sich zwei weitere Hypothesen ableiten: Laien mit hoher kognitiver Kompetenz (hoher Wissensstand, großes Interesse am Thema etc.) kommen zu ähnlichen Risikobewertungen wie Experten (Konsenshypothese) bzw. Laien mit niedriger kognitiver Kompetenz (niedriger Wissensstand, geringes Interesse am Thema etc.) kommen zu unterschiedlichen Risikobewertungen wie Experten (Dissenshypothese). Dies impliziert wiederum eine weitere Hypothese: Laien mit hoher kognitiver Kompetenz kommen zu unterschiedlichen Risikobewertungen wie Laien mit niedriger kognitiver Kompetenz (Laienkompetenzhypothese). Die Hypothesen werden anhand eines repräsentativen Datensatzes getestet. Der Risikomündigkeitssurvey 2006 ist eine quantitative, deutschlandweite Repräsentativbefragung mit einer Fallzahl von n = 868 (gewichteter Datensatz). Die Befragten werden anhand ihrer Antworten zu mehreren Items auf einem Index der KKR verortet. Theoretische Grundlage für die Messung von KKR ist das Elaboration Likelihood Modell (ELM) von John Petty und Richard Cacioppo. Der Hypothesentest bestätigt für die Atomkraft die Kognitionshypothese, Konsenshypothese und Dissenshypothese. Im Falle des Mobilfunks (Sender und Handys) müssen die Hypothesen jedoch zurück gewiesen werden. Die Laienkompetenzhypothese kann für beide Technologien als bestätigt angesehen werden. Des Weiteren wurde die Güte der Operationalisierung der KKR anhand von knapp 60 qualitativen Leitfadeninterviews zu Mobilfunk und Atomkraft überprüft. Eine Einordnung der Befragten nach zentralen Kategorien des ELM müsste ungefähr dasselbe Muster produzieren wie es sich in der quantitativen Studie gezeigt hat. Das qualitativ gewonnene Muster gleicht in der Tat der quantitativen Verteilung im Risikomündigkeitssurvey 2006. Der KKR-Index scheint damit tauglich zu sein, um eine Teilkomponente der Risikomündigkeit zu erfassen. Wie sind diese Ergebnisse zu interpretieren? Zunächst einmal scheint KKR nur bei Atomkraft die vermutete Wirkung zu haben, da beim Mobilfunk die Kognitionshypothese, Konsenshypothese und Dissenshypothese nicht bestätigt werden konnten. Eine mögliche Erklärung hierfür könnte die Tatsache sein, dass im Fall der Kernenergie bedingt durch einen längeren Erfahrungszeitraum mehr belastbares Wissen vorhanden ist, welches Eingang in die Köpfte der Menschen finden konnte. Erst wenn sich der Grad an KKR beim Mobilfunk erhöht, können Wissen und Motivation ihre vermutete Wirkung (Konsens zwischen Experten und Laien oder zumindest Konsens über Dissens) entfalten. Jedoch besteht zur Absicherung dieser Interpretation noch weiterer Forschungsbedarf. Die geschilderten Ergebnisse haben eventuell weit reichende politische Implikationen: Wenn bei Atomkraft Risikomündigkeit "funktioniert", können Bürger in die Entscheidungsfindung mit einbezogen werden, ohne das es gleich zu Missverständnissen mit Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft kommen muss. Konflikte auf Grund von Wertedifferenzen kann es natürlich nach wie vor geben. Laien und Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft können entweder zu einem klaren Konsens oder zumindest einem rational begründeten Konsens über bestehende Differenzen (Konsens über Dissens) gelangen. Beim Mobilfunk ist dies (noch) nicht der Fall. Für die Risikowahrnehmungsforschung bedeutet die Risikomündigkeit eine Erweiterung der bekannten Perspektiven (Psychometrie, normative Kulturtheorie, Vertrauensforschung). In Bezug auf die Rolle der KKR für die Risikokommunikation hat sich gezeigt, dass eine Differenzierung nach Technologien auch eine entsprechende Differenzierung in den Kommunikationsstrategien sinnvoll erscheinen lässt. ; The dissertation focuses on the citizen's role in the risk evaluation process. This role is being discussed in the current social science risk research under the concept of "risk maturity". Risk maturity means that citizens evaluate risks under consideration of the facts, uncertainties and their own values. The main research question refers to the empirical relevance of risk maturity for risk communication between laypeople and experts in the case of two different, technological risks (nuclear energy, mobile telephony): What constitutes risk maturity, in particular its cognitive component (Cognitive Competence as a precondition for risk maturity, in short: CCR) in case of two different yet physically related risks? Quantitative as well as qualitative methods are used in the research design. Several empirical hypotheses were tested using quantitative methods. The cognition hypothesis states that risk evaluations of laypersons and experts will become more congruent with the increasing level of layperson's cognitive competence. Two other hypotheses can be derived from the first one: Laypersons with high cognitive competence (high knowledge level, great interest in the topic etc.) will arrive at similar risk evaluations to the expert judgments in this case (consensus hypothesis) and laypersons with low cognitive competence (low knowledge level, little interest in the topic etc.) will arrive at different risk evaluations compared with the expert judgments (dissent hypothesis), respectively. This in turn implies another hypothesis: Laypersons with high cognitive competence and laypersons with low cognitive competence will significantly differ in their risk evaluations (layperson competence hypothesis). The hypotheses were tested using a quantitative, empirical survey. The Risk Maturity Survey 2006 was conducted as a representative telephone survey in Germany (n = 868, weighted data). Respondents were classified by using an index for characterising different degrees of CCR. The theoretical basis for measuring CCR is the Elaboration Likelihood Model (in short: ELM) from John Petty and Richard Cacioppo. The test confirms the cognitive hypothesis, the consensus hypothesis and the dissent hypothesis for nuclear energy. However, all three hypotheses could not be confirmed for mobile telephony (both base stations and mobiles). The layperson competence hypothesis was confirmed for both technologies. Further more, the validity of the measurement of CCR was checked by 60 qualitative, open-ended interviews focussing on nuclear energy and mobile telephony. It was assumed that a classification of the respondents using the main categories of the ELM would produce a similar pattern of peripheral and central groups compared to the quantitative distribution in the survey. Indeed, the qualitative pattern is similar to the quantitative distribution found in the Risk Maturity Survey 2006. This can be interpreted as an indication that the operationalisation of the ELM is indeed valid. How can these findings be interpreted? CCR seems to work only for nuclear energy, not for mobile telephony. One aspect could be time. On the one hand, nuclear energy has been investigated and deployed for a very long time span, at least compared to mobile telephony. There has been more scientific evidence communicated via the mass media which may found its way into the memory of the public. Only with an increasing degree of CCR will knowledge and motivation produce the expected effect which is more consensus between experts and laypersons or at least consensus about dissent. This interpretation however needs more research to confirm it. The research findings may have some important political implications. Risk maturity seems to work for nuclear energy, so participation of laypersons in processes of risk management are less likely to experience conflicts that are based on misunderstanding rather than differences in values. Laypersons and experts from science, politics and industry can reach either a substantive consensus or a consensus on why they dissent on conclusions based on a rational discourse. However, this is (still) not the case for mobile telephony. Risk maturity expands the perspectives of risk perception research (psychometric approach, cultural theory of risk, organisational studies on confidence and trust in risk perception). The study about CCR also showed that the distinction between technologies is relevant for risk communication: Differentiation between technologies or risks may assist risk communicators to design the most appropriate risk communication strategies.
The volume introduces 55 case studies (critical incidents - CIs) from the public service sector. These deal with inter-cultural intersection situations in labour and communal administration, creative arts and law enforcement. The authors describe how these case studies are processed and implemented for training and further education. Additionally, a solution suggestion is presented for each of the cases. The study and workbook fills a gap and is a fountain of information for anyone wanting to teach or learn about inter-cultural competence in the German immigrant society. Working with CIs promotes empathy, a change in perspective and self-reflection. It encourages individuals to find their own way to deal with people with a migration background. Vorgestellt werden 55 Fallbeispiele (Critical Incidents - CIs) aus dem öffentlichen Dienst. Sie behandeln interkulturelle Überschneidungssituationen in der Arbeits- und Kommunalverwaltung, dem künstlerischen Schaffen und Polizeivollzugsdienst. Die Autorinnen beschreiben, wie die Fälle für die Aus- und Fortbildung aufbereitet und umgesetzt werden. Außerdem wird zu jedem Fall ein Lösungsvorschlag präsentiert. Das Lern- und Arbeitsbuch füllt eine Lücke und ist eine Fundgrube für alle, die interkulturelle Kompetenz in der deutschen Einwanderungsgesellschaft vermitteln oder sich diese im Selbststudium aneignen wollen. Die Arbeit mit CIs fördert Einfühlungsvermögen, Perspektivwechsel sowie Selbstreflexion. Sie ermutigt, individuelle Wege für den Umgang mit migrationserfahrenen Menschen zu finden.
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Sammelrezension zu: 1) Baur, Jürgen (Hrsg.) (2009). Evaluation des Programms "Integration durch Sport". Bde. I und II. (ASS-Materialen Nr. 35 und 36) Potsdam: Univ., Arbeitsbereich Sportsoziologie/ Sportanthropologie. 2) Braun, Sebastian; Finke, Sebastian (2010). Integrationsmotor Sportverein: Ergebnisse zum Modellprojekt "spin - sport interkulturell". Wiesbaden: VS-Verl. 3) Gieß-Stüber, Petra; Blecking, Diethelm (Hrsg.) (2008). Sport - Integration - Europa: Neue Horizonte für interkulturelle Bildung. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren. 4) Grimminger, Elke (2009). Interkulturelle Kompetenz im Schulsport. Evaluation eines Fortbildungskonzepts. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren (Reihe Bewegungspädagogik, Bd. 6). 5) Kleindienst-Cachay, Christa (2007). Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund im organisierten Sport: Ergebnisse zur Sportsozialisation - Analyse ausgewählter Maßnahmen zur Integration in den Sport. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren. (Hrsg. v. Deutschen Olympischen Sportbund). 6) Neckel, Sighard; Soeffner, Hans-Georg (Hrsg.) (2008). Mittendrin im Abseits: Ethnische Gruppenbeziehungen im lokalen Kontext. Wiesbaden: VS-Verlag. 7) Ribler, Angelika; Pulter, Astrid (Hrsg.) (2010). Konfliktmanagement im Fußball. Frankfurt a. M. (Red.: Manfred Ebert-Gottier; erhältlich beim Hessischen Fußball-Verband e.V.). 8) Seiberth, Klaus (2010): Fremdheit im Sport: ein theoretischer Entwurf. Erscheinungsformen, Erklärungsmodelle und pädagogische Implikationen. Dissertationsschrift. Tübingen. http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/volltexte/2010/5316/pdf/Seiberth_Fremdheit_im_Sport.pdf . 9) Stahl, Silvester (2009). Selbstorganisation von Migranten im deutschen Vereinssport: ein For-schungsbericht zu Formen, Ursachen und Wirkungen Hrsg. vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft. Köln: Sportverlag Strauß.
In this report we consider methodological challenges that arise in intercultural comparative research projects due to linguistic diversity and culture-specific connotations. Solutions for the collection, preparation, and evaluation of data in multilingual settings were developed based on a content-structuring qualitative content analysis of multilingual interview transcripts. Collaboration with interpreters and co-interviewers is crucial for conducting interviews in the mother tongue of the interviewees. This collaborative process is described and a possible procedure for the transcription, translation, and analysis of foreign language data is outlined. In addition to the intercultural competence and cultural knowledge of the researchers, their exchange with experts prior to data collection and with translators during data preparation and evaluation plays an important role.
Der Beitrag reflektiert die Herausforderungen interdisziplinären Zusammenarbeitens. Als Grundlage und Beispiel für Best Practice in diesem Bereich dient das Lehrprojekt Globale Systeme und interkulturelle Kompetenz (GSiK) der Universität Würzburg. Das 2008 gegründete Projekt zeichnet sich durch eine interdisziplinäre Anbieter- (zehn Fachbereiche bzw. Institutionen) und Zielgruppe (Studierende aller Fachbereiche) aus. Der Beitrag grenzt Interdisziplinarität von Multidisziplinarität ab. Demnach wäre erstere mehr als ein bloßes disziplinäres Nebeneinander: Sie besteht in aktivem Austausch und gegenseitigem Voneinander-Lernen. Darüber hinaus wird die These skizziert, dass interdisziplinäre Zusammenarbeit sich ähnlichen (wenn nicht gleichen) kommunikativen Herausforderungen gegenüber sieht wie interkulturelle. Demnach bedarf es bestimmter Formen und Intensität von Kommunikation, die im Universitätsalltag
Die vorliegende kumulative Dissertation zur Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität in der psychosozialen Versorgung von Menschen mit Migrationshintergrund setzt sich aus vier Publikationen auf der Basis von vier empirischen Studien zusammen. Studienergebnisse deuten auf eine erhöhte psycho-soziale Belastung von in Deutschland lebenden Menschen mit türkischem Migrationshintergrund. In Publikation 1 wurde untersucht, ob sich ein solcher Belastungsunterschied auch zu Beginn einer stationär rehabilitativen Behandlung bei Patienten mit psychischen/psychosomatischen Störungen finden lässt, ob sich Behandlungsverläufe unterscheiden und welche Bedeutung insgesamt der Faktor Migrations-hintergrund für den Behandlungserfolg hat. Zum Zeitpunkt der Aufnahme zeigte sich für die Patienten mit türkischem Migrationshintergrund (N=99 vs. N=753) eine signifikant höhere psychopathologische Gesamtbelastung. Der Behandlungs¬erfolg fiel für die Patienten mit türkischem Migrationshintergrund geringer aus und erreicht in einigen Skalen keine nachweisbaren Verbesserungen. Die regressionsanalytische Berechnung verdeutlicht die Bedeutung des Faktors Migrationshintergrund als einen unabhängigen negativen Prädiktor des Behandlungserfolgs. In der zweiten Publikation wurde untersucht, ob in der stationären Rehabilitation von Patienten mit psychischen/psychosomatischen Störungen Menschen mit Migrationshintergrund seltener behandelt werden, stärker belastet sind, weniger von der Behandlung profitieren und ein höheres Risiko für einen negativen Behandlungserfolg haben. Auf Grundlage einer prospektiven Stichprobe (N=25.066) wurden die Inanspruchnahme, die Symptombelastung, die Behandlungsqualität und der Einfluss von Risikofaktoren untersucht. Patienten mit Migrationshintergrund zeigen eine geringere Inanspruchnahme und eine höhere psychopathologische Gesamtbelastung. Türkische Patienten und Patienten aus dem ehemaligen Jugoslawien erzielen die geringsten Behandlungs-erfolge. Die Regressionsanalyse unterstreicht die Bedeutung der klinischen und soziodemographischen Faktoren als unabhängige negative Prädiktoren des Behandlungserfolgs. Behandlungskonzepte sollten sich stärker an den Bedürfnissen von Patienten mit Migrationshintergrund und an denen sozioökonomisch benachteiligter Patienten orientieren. Auf der Grundlage der deutschsprachigen Version der "Hamburger Module zur Erfassung allgemeiner Aspekte psychosozialer Gesundheit in der therapeutischen Praxis" (HEALTH-49) wurde eine türkischsprachige interkulturell sensitive Version entwickelt (T-HEALTH-49, Publikation 3). Die psychometrischen Eigenschaften wurden anhand einer klinischen Stichprobe türkischsprachiger Patienten (N=311) überprüft. Der Fragbogen erweist sich als praktikabel, die dimensionale Struktur und die relative Eigenständigkeit der Module lassen sich faktorenanalytisch bestätigen. Die einzelnen Skalen zeichnen sich durch zufriedenstellende bis hohe Zuverlässigkeit und zufriedenstellende Validität aus. Die Veränderungssensitivität kann nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden. Psychosoziale Versorgung sollte sich an den kulturellen Bedürfnissen der Patienten orientieren. Interkulturelle Öffnung ist ein Organisationsprozess, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Die vierte Studie (Publikation 4) verfolgt das Ziel repräsentative Struktur- und Prozessdaten zur Inanspruchnahme der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung von allochthonen Patienten in Deutschland, zur kulturellen und sprachlichen Diversität der Psychotherapeuten in der ambulanten Versorgung, zur interkulturellen Begegnungen der Behandler und zur interkulturellen Sensitivität von Behandlern zu erheben. Von allen öffentlichen ambulanten Psychotherapeuten in Hamburg haben sich 81% an der Studie beteiligt (N=485). Im Vergleich zur Verteilung in der regionalen Allgemeinbevölkerung sind allochthone Therapeuten unterrepräsentiert. Im Gegensatz zur Verteilung der ausländischen Bevölkerung, kommen die häufigsten Migrantengruppen der Therapeuten aus England, deutschsprachigen Ländern und anderen Ländern innerhalb der Europäischen Union. Der Anteil der allochthonen Patienten in der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung war halb so hoch wie der Anteil in der regionalen Allgemeinbevölkerung. Psychotherapeuten mit Migrationshintergrund beschreiben sich gegenüber ihren einheimischen Kollegen als interkulturell sensitiver, insbesondere gegenüber denen, die wenige interkulturelle Begegnungen haben. Insgesamt benennen die Psychotherapeuten verschiedenste Herausforderungen in der interkulturellen Behandlung. Zur Verbesserung der psychosozialen Versorgungsergebnisse für Patienten mit Migrationshintergrund sollte die interkulturelle Öffnung im psychosozialen Gesundheitswesen weiter ausgebaut werden. ; The present cumulative dissertation of structural, process and outcome quality in the in the psychosocial health care of people with a migration background consist out of four publications on the basis of four empirical studies. Study results indicate a higher psycho-social burden of people with a Turkish migration background who live in Germany. The study researches in publication 1, if such a burden difference is detectable at the beginning of an inpatient treatment program for patients with psychologi¬cal/psychosomatic disorders, if different treatment progressions occur and asks which influence the factor migration background plays in terms of the treatment results. At admission patients with a Turkish migration background (N=99 vs. N=753) show a higher psychopathological burden. There was less treatment success for patients with a Turkish migration background und they didn't reach verifiable improvements in some scales. The regression analysis points out the importance of the factor migration background as an independent negative predictor of a positive treatment result. In the second publication it was evaluated whether in the inpatient rehabilitation of patients with mental or psychosomatic disorders people with a migration background are treated less frequently, profit less from the treatment and have a higher risk for a negative outcome. On the basis of a prospective sample (N=25.066) the health care utilisation of inpatient rehabilitation institutions, the level of mental stress, the quality of treatment und the influence of risk factors was reviewed. Patients with a migration background show a lower level of health care utilisation and a higher level of overall mental stress. Turkish patients and patients from formerly Yugoslavia show the least good treatment results. The regression analysis underlines the clinical and sociodemographic factors as independent negative predictors for good treatment results. Treatment concepts should be stronger oriented to the needs of patients with a migration background and socio-economical deprived patients. Based on the German original questionnaire of the "Hamburger modules for measuring generic aspects of psycho-social health in the therapeutic practice" (HEALTH-49) a Turkish speaking version was cross-cultural sensitively developed (T-HEALTH-49, publication 3). The psychometric properties have been analysed by means of a clinical sample of Turkish speaking patients (N=311). The questionnaire proves to be practical, the dimensional structure and the relatively independence of the modules have been confirmed by factor analysis. The single scales are characterised by satisfactory to high reliability and satisfactory validity. The sensitivity for variations cannot be proven free of doubt. Mental health care services need to be sensitive towards the cultural needs of patients. Cross-cultural opening is an organisational process to fulfil these needs. The fourth study (publication 4) aims to provide representative structural and procedural data regarding the use of German outpatient mental health care services by allochthonous patients, the cultural and linguistic diversity of psychotherapists in outpatient mental health care service, the cross-cultural encounters of therapists and the cross-cultural sensitivity of psychotherapists working in this health care area. Of all public outpatient psychotherapists in Hamburg, 81% percent (N=485) participated in this survey. Compared with the distribution of the population in this metropolis, allochthonous therapists were underrepresented. Unlike the overall distribution of foreign inhabitants, the largest groups of immigrant therapists came from England, German-speaking countries and other countries within the European Union. The proportion of allochthonous patients in outpatient mental health care service was almost half of the proportion of the allochthonous in the general population. Psychotherapists with a migration background regarded themselves as having a higher level of cross-cultural sensitivity than their native colleagues, especially those who have had fewer cross-cultural encounters. Overall, the psychotherapists named different challenges in providing cross-cultural treatment. In order to improve the mental health care service for patients with a migration background the cross-cultural opening in the psychosocial health care should be further supported.
Intercultural communication competence is gaining increasing impor- tance in the context of globalization. For example, politics and economics rely on social and cultural exchanges between countries and within societies, where differ- ent groups and persons with diverse social backgrounds need to cooperate and act on a daily basis. Although the term "intercultural competence" is frequently used, it is not always evident which concepts are associated with the expression. "Inter- cultural communication," "intercultural education," "intercultural exchange" and "intercultural training" have developed into extended fields of research in disci- plines like linguistics, foreign language teaching, educational science, psychology, international economics. In this article the author starts with a short review of per- spectives on intercultural competence in various disciplines, and discusses their implications for the field of Japanese studies, where "intercultural competence," it has been claimed, should also form part of the curriculum. In order to evaluate the possibilities of such concepts in the context of teaching and research in Japanese studies, empirical research on the topic was carried out by the author. Interviews have been conducted with Japanese, German, American and Swedish experts from universities, and educational and research institutions that are connected to fields of international and intercultural exchange, and with German students who had completed a study program in Japan. Their views are integrated into a discussion of students' international experiences, the role of misunderstandings in communi- cation, the importance of reflecting on the concepts of culture and the possibilities of developing "intercultural competence" in the context of Japanese studies. The author suggests important factors for the development of the field of Japanese studies as an outstanding area to develop and experience "intercultural compe- tence," a subject that offers many interdisciplinary research possibilities. The con- clusion reveals the possibility of integrating more didactic elements into university education in order to gain capacities to transform misunderstandings through self- reflection into a field where students learn to identify different cultural perspec- tives. Students need to learn at a well-informed level, with a methodological intro- duction of theory, to reach a complex ability in (inter)cultural understanding.
Vienna's adult education centres have developed a frame curriculum which focuses on the eight European key competences in continuing education with consideration of national and European educational strategies as well as the European Qualification Framework. The report focuses on the frame curriculum's key elements and its contact points with the National Qualification Framework - taking the programme area of art and culture as an example. Cultural awareness and artistic competence as a key competence contains reception, production, reflection and mediation as central activity level. In contrast to the normative conception, sensual perception and expressiveness, fascination, curiosity, sensuality, imagination and fantasy become the centre of cultural as well as artistic awareness. Based on longer quotes, the report provides an insight to the concepts of knowledge and skills developed by the White Paper for Art and Culture. Subskills and descriptors are developed in a comprehensive chart.