Working-class heroes: a review of the Youth Subculture Theory of the Centre for Contemporary Culture Studies
In: Adolescence, careers, and cultures, S. 99-111
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In: Adolescence, careers, and cultures, S. 99-111
In: Democratization and political culture in comparative perspective: Festschrift for Dirk Berg-Schlosser, S. 15-36
Explores various contemporary sociological theories of culture that have collapsed the distinction between the realm of the idea/spiritual & material into a more expansive notion of culture. It is shown that traditions stretching back to the sociological models of Max Weber & Karl Marx, & forward through the critical theory of the Frankfurt school & British cultural studies, have broken disciplinary boundaries in their quest to map the relationships among the social, culture, economics, & politics in the constitution of contemporary societies. Although these traditions have established connections to one another, it is suggested that a recent bifurcation of the field into textual & empirical analyses threatens to transform the field into warring paradigms & competing models. Celebrations of the popular & a fetishization of the audience, both of which became more pronounced in the 1980s, are particularly identified as dangerously one-sided approaches to the study of culture. It is argued that a sociological study of culture must return to an investigation of the relationships among three dimensions of culture: the political economy of culture; the textual analysis of artifacts; & the study of audience reception. 54 References. D. M. Smith
In: Die deutsche Gesellschaft in vergleichender Perspektive: Festschrift für Erwin K. Scheuch zum 65. Geburtstag, S. 27-43
Der vorliegende Beitrag untersucht, in welcher Weise sich die politische Kultur der Bundesrepublik seit den 50er Jahren, als Gabriel Almond und Sidney Verba ihre klassische Studie "Civic Culture" durchführten, geändert hat. Diskutiert wird das "Beweismaterial" für die Behauptung eines deutschen "Sonderwegs" und eines spezifisch deutschen "Nationalcharakters". Anhand von den Ergebnissen von Umfrageforschungen wird dabei geklärt, ob die Deutschen nationalistischer sind als andere Völker, ob sie seit Gründung der Bundesrepublik demokratischer geworden sind sowie ihre Einstellungen zum Nationalsozialismus und Antisemitismus und die Einstellungen gegenüber Ausländern andererseits. Die Frage, ob sich die deutsche politische Kultur einer "Civic Culture" angenähert hat, ist anhand der Umfragedaten und entgegen dem manchmal aufgeregten Tenor der Medien eindeutig zu bejahen. Allerdings ist die deutsche Gesellschaft nach der Vereinigung fragmentierter geworden. Sie ist im Sinne E.K. Scheuchs am besten als das "patchwork" eines nur lose gekoppelten Systems mit hohen Schwellen der Indifferenz zwischen den einzelnen Funktionsbereichen und deren Eliten zu beschreiben. (pmb)
In an introduction to this edited volume (see related abstracts in IRPS No. 87), the field of cultural studies & its relation to science & technology are discussed. It is suggested that the traditional belief in the primacy of cause/effect relationships fails to recognize the complexity & interdependence of variables in the modern world. Culture, science, & technology are not distinct entities, but overlapping fields, which transform & are transformed by each other. Although science & technology have permeated modern society, they do not independently determine the outcomes of social situations & evolution. It is argued that traditional deterministic social sciences must be replaced by a theory of complexity that erodes the boundaries between distinct forms of knowledge & perspectives, & seeks to consider cause in terms of multiple & merging influences. Further, region-oriented communities are becoming less important as technology allows easy communication with distant others, & thereby facilitates the bypass of local ties. It is concluded that the field of cultural studies is best equipped to deal with the rapidly changing circumstances of the modern world due to its appropriation of knowledge from diverse perspectives, & its lack of fundamental & fixed principles. T. Sevier
In: Doing Culture: neue Positionen zum Verhältnis von Kultur und sozialer Praxis, S. 239-255
In der gegenwärtigen sozial- und kulturwissenschaftlichen Diskussion findet sich immer häufiger die Kritik an einer einseitigen Fassung des Begriffs "Kultur" im Sinne eines kollektiven Sinnsystems, eines symbolischen Codes oder eines tragenden Wert- und Normkomplexes. Diese sog. "Praxiswende", die auch unter dem Stichwort doing culture gefasst wird, geht davon aus, dass Kulturen an keine natürlichen oder geographischen Orte gebunden sind, und bewegt sich damit weg von der klassischen, soziologischen Idee distinkter, kulturell-homogener Entitäten. Insbesondere in Anbetracht postkolonialer Kritik an eindimensionalen Analysen kultureller Globalisierung gewinnt die Betrachtungsweise von Kultur als grenzüberschreitender Praxis an Bedeutung. Ausgehend von der postkolonialen Definition von Kultur als translokaler sozialer Praxis grenzt sich der vorliegende Beitrag zunächst von einem latenten (eurozentrischen) Objektivismus moderner Kulturtheorien ab. Daran anschließend stellt er die Frage, welche Vorstellung von kultureller Identität und Differenz, vor allem aber, welches Globalisierungsverständnis mit dieser Definition verbunden ist. Wenn Kultur als beständige Praxis und damit als beständige interpretative Arbeit zwischen dem Globalen und dem Lokalen verstanden wird, präsentiert sich kulturelle Identität trotz oder gerade wegen politischer Homogenisierungs- und Lokalisierungsversuche als unabgeschlossene und bricolage-förmige Kombination unterschiedlicher Komplexe von Praktiken. Das Phänomen der Migration dient der Autorin als Beispiel, denn es zeigt nicht nur auf der Ebene von Interaktion, Gemeinschaft und Gesellschaft kulturelle Hybridbildungen. Es legt auch ein politisches Vokabular der Kultur nahe, das sowohl die Kultur- und Migrationssoziologie als auch die Entwicklungssoziologie vor neue Aufgaben stellt. (ICA2)
In: Media cultures, S. 41-48
In: "Das da draußen ist ein Zoo, und wir sind die Dompteure": Polizisten im Konflikt mit ethnischen Minderheiten und sozialen Randgruppen, S. 11-38
Um zu verstehen, wie die soziale Randgruppen bzw. ihre "Klientel" bei der Polizei ankommen und wie die Beamten mit ihnen umgeht, untersuchte eine empirische Studie mit verschiedenen Teilprojekten (enthalten im vorliegenden Sammelband) den Alltag der Polizei von 2001 bis 2004, die Situationen, die Polizeibeamte typischerweise im Umgang mit ethnischen Minderheiten und sozialen Randgruppen bewältigen müssen. Dazu gehörte vor allem, die die Polizei leitenden Normen, Wertvorstellungen und Handlungsweisen zu erkennen sowie die sich daraus ergebenden Probleme zu benennen und Lösungen aufzuzeigen. Zu diesem Zweck begleitete die Forschungsgruppe auch die operativen Kräfte der Duisburger Polizei bei ihren Einsätzen und befragte 245 Beamte zu ihrem alltäglichen Umgang mit türkischen Eckstehern, Aussiedlern, Obdachlosen, Drogensüchtigen, Asylbewerbern und Prostituierten. Die teilnehmenden Beobachtungen wurden in einem Feldtagebuch vermerkt. Zur Erforschung der anderen Seite der Polizeiarbeit befragten bzw. interviewten die Autoren Vertreter der Minderheiten und Randgruppen, um deren Wahrnehmung der Polizei zu erkunden. Darüber hinaus sprachen die Mitarbeiter der Forschungsgruppe mit Mitarbeitern unterschiedlicher Hilfseinrichtungen, die sich um die Sorgen und Nöte dieser Menschen kümmern. Ein Forschungsergebnis tritt besonders deutlich hervor: Die inneren Spannungen zwischen Polizei- und Polizistenkultur in der Praxis (cop culture) behindern nicht nur eine effektive und effiziente Kriminalitätsbekämpfung; sie führen darüber hinaus zur Demotivation und zu mangelnder Belastbarkeit der Beamten und zu einem gereizten Verhalten und einer rabiaten Vorgehensweise im beruflichen Alltag. Die Struktur der Polizei trägt daher ihren Teil dazu bei, wenn Einsatzsituationen operativer Kräfte eskalieren. (ICA2)
In: Military sociology: the richness of a discipline, S. 301-310
Discusses the historical evolution of science studies (SS), & examines the various critiques & offshoot fields of SS. First introduced in response to student demands for relevance in the late 1960s, SS has emerged as a controversial interdisciplinary field, which still lacks a common conceptual framework or methodology. It is suggested that many scientists are concerned that SS may demythologize the field in a time of declining funding. Furthermore, SS theorists continue to debate the goals of their research: the critique of science policy decisions, technology analysis, questioning of scientific practices & values, etc. As the corporate world realized its potential, SS left the confines of academia & is currently utilized by business & government for risk analysis & technology assessment. The progress of SS has coincided with the realization of science's subjective tendencies, & it is argued that historians & sociologists have debunked scientific determinism by delineating the political, cultural, & social causes underlying scientific advance. T. Sevier
In: Vom Symbol zur Realität: Studien zur politischen Kultur des Ostseeraums und des östlichen Europas, S. 201-222
In: Transforming ethnopolitical conflict: the Berghof handbook, S. 91-107
"Diana Francis highlights that conflict transformation approaches necessarily have to deal with power asymmetries, gender inequalities and cultural differences. These categories are closely linked and have to be taken carefully into account, especially by external actors who intervene in conflict. The author argues that the overarching, global culture of domination provides the framework for oppression and exploitation, including that of women by men and of Southern Hemisphere countries by the West. The asymmetry of power resulting from colonialism has injected into cultural difference an explosive charge, which makes its handling extremely difficult. Gender is a cultural construct, and the oppression of women is frequently justified by reference to culture and the positioning of women's emancipation as a Western project. Nevertheless oppressive gender relations and constructions have to be addressed and specific gender roles and images that contribute to conflict have to be analysed. The author argues that the emancipation of women, and marginalised groups in general, both stimulates and , results from the fundamental culture shift which conflict transformation implies. Those who intervene in conflict with this purpose have to be transparent in relation to their values and goals, implementing them within their own organisations." (author's abstract)
In: Schatten der Differenz: das Paradigma der Anerkennung und die Realität gesellschaftlicher Konflikte, S. 275-295
Seit etwa 25 Jahren tobt in den Vereinigten Staaten von Amerika ein Streit, in dem es um nichts weniger als das Selbstverständnis des Landes geht: pluralistische Demokratie oder "God's own country", liberaler Grundrechtestaat oder christliche Republik und "letzte Heimstatt des Glaubens"? Obgleich beide Positionen unvereinbare "Weltanschauungen" und politische Positionen vertreten, tragen sie ihren Konflikt - entgegen den anfänglichen Befürchtungen zahlreicher Beobachter - mit weitgehend friedlichen Mitteln aus. Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, ob diese "Zivilität" einer "Kultur der Anerkennung" geschuldet ist oder ob nicht vielmehr andere, nämlich politisch-institutionelle Faktoren verhindern, dass der Antagonismus zu einer Bedrohung für die amerikanische Demokratie wird. Der Autor versucht mit seiner Analyse Aufschlüsse darüber zu gewinnen, ob und inwieweit sich aus dem amerikanischen Beispiel Lehren für andere religiös-politische Konflikte ableiten lassen. Dass die Auseinandersetzung zwischen Liberalismus und Fundamentalismus nicht zu einem "culture war" eskaliert, verhindern Elemente einer "Opportunitätsstruktur". Hier kommt vor allem der institutionellen Grundstruktur des politischen Systems besondere Bedeutung zu. Sie war von den Verfassungsvätern genau zu diesem Zweck, der Bewältigung von Konflikten zwischen "factions" geschaffen worden, gerade auch solchen, die in "letzten Fragen" unterschiedliche Auffassungen vertreten (Madisonian Democracy). (ICA2)
In: Weltkultur und Weltgesellschaft: Aspekte globalen Wandels ; zum Gedenken an Horst Reimann (1929-1994), S. 44-78
Nach Überlegungen zur Definition von "populärer Kultur" und einer Diskussion einschlägiger wissenschaftlicher Arbeiten werden die gegenwärtigen Tendenzen der Globalisierung thematisiert. Dabei wird der These widersprochen, daß es sich hier in erster Linie um eine "Amerikanisierung" handelt; vielmehr sind heterogene, teilweise widersprüchliche Entwicklungen zu beobachten. Wenn auch die Konsummuster sich anscheinend immer mehr vereinheitlichen, kann von einer Weltkultur nicht gesprochen werden. Die Bereitschaft der Konsumenten, sich dem bislang Unbekannten zu öffnen, verdankt sich nicht zuletzt dem Umstand, daß sich der Blick der Menschen durch primäre (Tourismus) und sekundäre Erfahrung (Medien) weitet. Dessen ungeachtet gehen kulturelle Traditionen unterschiedlicher Provenienz wie auch "Selbstethnisierung" (z.B. Tribalismus in der Jugendmusikszene) in Genres der populären Kultur ein und zeugen von einer Beharrungskraft ethnischer, regionaler und nationaler Kulturelemente. (pra)
In: Die Transformation Ostdeutschlands: Berichte zum sozialen und politischen Wandel in den neuen Bundesländern, S. 97-129
Der Verfasser fragt nach der Entwicklung der politischen Kultur in den neuen Bundesländern seit der Vereinigung. Zunächst wird die Ausgangslage in Gestalt der Rahmenbedingungen einer kulturellen Integration Deutschlands zum Zeitpunkt der Vereinigung skizziert (Identifikation der politischen Vergangenheit, Bewertung der Wirtschaftslage) und gezeigt, wie sich diese Faktoren zwischen 1990 und 1996 entwickelt haben. Vor diesem Hintergrund werden ausgewählte Aspekte des Verhältnisses der Bürger zur Politik dargestellt: Unterstützung der Demokratie, Vertrauen zu politischen Institutionen und Akteuren, staatsbürgerliches Kompetenzbewusstsein. Die Frage nach Einstellungsunterschieden zwischen Ost- und Westdeutschen rückt zwei Komponenten in den Mittelpunkt: die fortbestehenden DDR-Bindungen und die Bewertung der sozioökonomischen Verhältnisse nach der Vereinigung. Zwar haben sich, so das Fazit des Verfassers, die beiden Teile Deutschlands nach der Vereinigung kulturell aufeinander zu bewegt, eine eindeutig positive Prognose für die zukünftige Entwicklung der politischen Kultur lässt sich gegenwärtig jedoch nicht abgeben. (ICE)