DDC Open Systems—An Overview
In: Strategic planning for energy and the environment, Band 18, Heft 2, S. 6-15
ISSN: 1546-0126
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In: Strategic planning for energy and the environment, Band 18, Heft 2, S. 6-15
ISSN: 1546-0126
In: Strategic planning for energy and the environment, Band 18, Heft 2, S. 25-38
ISSN: 1546-0126
World Affairs Online
Die vorliegende Arbeit als Sammlung von Einzelbeiträgen ist das Ergebnis der Forschungsarbeiten fünf Arbeitsgruppen im Kurs: Vertiefung des Wissenschaftlichen Arbeitens, der im ersten Semester des Master-Programms: Innovation im Mittelstand der FHWS angeboten wird. Die Überlegungen dazu ergaben sich aus einem Brainstorming im Spätsommer 2020, der Kurs sowie die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema fand in der Zeit von Anfang November 2020 bis Ende Januar 2021 statt. Thematisch wurde dazu das Thema in fünf Teilaspekte aufgeteilt. Jedes dieser Themen bedurfte einer vorbehaltlosen kritischen Betrachtung unter Berücksichtigung aller relevanten Aspekte. Auch bietet jedes dieser Themen Potential für unterschiedlichste Betrachtungen und Erkenntnisse. Beim wissenschaftlichen Arbeiten geht Qualität vor Quantität – entsprechend musste sich jedes Team einer oder wenigen spannender Fragestellungen des jeweiligen Teilaspekts annehmen. Selbstverständlich bleiben dabei viele Fragen offen, auch dies gehört zum wissenschaftlichen Prozess, damit bietet die vorliegende Arbeit evtl. den Nährboden für weitere Untersuchungen, entweder, weil sich neue Fragestellungen aus den Erkenntnissen ergeben, oder weil weitere Fragen gar nicht erst adressiert werden konnten. Auch wird eine Arbeit, die sich mit einem derartig aktuellen Thema beschäftigt, teilweise von der Realität eingeholt. Das Virus und seine Gefährlichkeit: Hier wird ein Vergleich der Infektion mit dem Corona-Virus mit einer Influenza Infektion betrachtet und die relative Gefährlichkeit von Corona daraus abgeleitet. Dies erfolgt anhand der Einordnung von Letalität und Symptomen der Erkrankung. Methodisch wurde die Letalität mit Hilfe einer Sekundärdatenanalyse aufgearbeitet, die Erörterung der Symptom-Lage erfolgte zusätzlich zur Analyse von Sekundärdaten mit Hilfe von Interviews Erkrankter. Im Ergebnis ist für Corona eindeutig eine höhere Letalität zu erkennen, die Symptome sind zum Teil unterschiedlich, aber nicht durchgängig unterschiedlich schwer. Die Autoren kommen zum Schluss, dass die Eindämmung beider Virenfamilien gleichermaßen verfolgt werden sollte. Die pandemische Entwicklung und deren Schwere: In diesem Abschnitt wird ein wichtiger Teilaspekt der pandemischen Entwicklung betrachtet: Die Wirksamkeit der AHARegeln. Zur Bewertung der Abstandsregel wurden Sekundärdaten analysiert. Diese bestätigen die aktuell von der Gesetzgebung formulierten Vorgaben, es wird erschwerend darauf hingewiesen, dass eine Abstandseinhaltung alleine nicht ausreicht, um die Ansteckung wirkungsvoll einzudämmen. Zur Bewertung der Hygiene-Regeln wurde eine offene, nicht-repräsentative Online-Befragung über die Einhaltung durchgeführt. Im Ergebnis kann festgestellt werden, dass 75% der Regeln eingehalten werden, Ältere und weibliche Studienteilnehmer neigen eher zur Einhaltung der Hygiene-Regeln, ferner geht Eigenschutz vor Fremdschutz. Die Wirksamkeit von Masken wird anhand von Sekundärdaten untersucht und kann klar bestätigt werden. Es wird auch bestätigt, dass medizinische Masken deutlich wirksamer sind. Die Auswirkung auf die Gesellschaft sowie die Rolle von Medien und Institutionen: Die vielfach gefühlte zunehmende Spaltung der Gesellschaft ist ein verwirrendes Phänomen. Ob dies substanziell ist, wird hier untersucht. Dies erfolgt anhand der Sinus-Milieus. Eine erste Orientierung erfolgte durch Interviews. Dann wurde anhand einer nichtrepräsentativen Online-Befragung die Milieu-Zuordnung mit den Meinungsbildern mit Hilfe von Metaphern und dem Medienkonsum verglichen. Obwohl aufgrund der relativ kleinen Stichprobe nicht alle Milieus repräsentativ analysiert werden können, ragt dennoch eine Beobachtung heraus: Die sog. Liberal-Intellektuellen haben eine besonders ausgeprägte Neigung zu nicht-redaktionellen Medien, teilen ein gemeinsames, negativ-kritisches, hinterfragendes Meinungsbild und beharren tendenziell eher auf ihrer Meinung. Zwar kann damit die Kausalkette zwischen Medien und Meinung nicht abschließend geklärt werden, aber die Beobachtung liefert eine Bestätigung für und lässt einen Hinweis über die Hintergründe der zunehmenden gesellschaftlichen Polarisierung zu. In der vorliegenden Studie betrifft dies Gott sei Dank nur ca. 9% der Befragten. Die Auswirkung sowie die Einschränkung der Wirkung auf die Wirtschaft: Nicht nur das gesellschaftliche Leben, sondern auch der Wirtschaftssektor ist von den Corona-Auswirkungen erheblich betroffen. Wie in anderen früheren Krisen handeln die Regierungen unterschiedlich in Ausrichtung und Intensität, um den volkswirtschaftlichen Schaden einzudämmen. In diesem Abschnitt werden die Maßnahmen der Bundesregierung anhand eines Vergleichs der Länder: Deutschland, USA und Neuseeland eingeordnet und bewertet. Dazu werden die Kennzahlen: Bruttoinlandsprodukt, Staatsverschuldung und Arbeitslosenquote herangezogen. Die Studie erfolgt auf der Grundlage von Sekundärdaten, die wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Länder werden mit den Veränderungen der gewählten Kennzahlen korreliert. Anhand der kurzfristigen Kennzahlenvergleiche ist festzustellen, dass die USA gegenüber den Vergleichsländern einen deutlich wirtschafts-liberaleren Kurs gewählt hat. Im direkten Vergleich der Länder auf der Grundlage der gewählten Kennzahlen schlägt sich Deutschland bei der Beherrschung der wirtschaftlichen Schäden relativ gut. Ein Ausblick auf zukünftige Krisen: Corona war nicht die erste und wird sicherlich auch nicht die letzte globale Krise der Menschheit sein. Interessant ist die Einordnung und Einschätzung zukünftiger Entwicklungen, was im letzten Abschnitt untersucht wird. Methodisch wird mit Hilfe von Sekundärdaten sowie Experten-Interviews gearbeitet. Erschreckenderweise wurde die Corona-Krise relativ klar vorhergesehen. Die Untersuchung zeigt zum einen, dass die Prognosen bisher gut durch die Realität validiert wurden, zum zweiten, dass eine proaktive Vorbereitung zur Schadensabwehr sehr wichtig ist, und drittens, dass bei aller Unterschiedlichkeit verschiedener Krisen die Schadensabwehr nicht erheblich abweicht. Für die Zukunft werden eher ökologische Krisen prognostiziert. Darauf sollte sich die Gesellschaft und ihre Institutionen vorausschauend vorbereiten, um sie soweit möglich zu verhindern, oder andernfalls den Schaden abzuwehren.
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In: Annuaire suisse de politique de développement, Heft 22-2, S. 135-139
ISSN: 1660-5934
Die vorliegende Doktorarbeit widmet sich als Beitrag sowohl zur Körper- bzw. Geschlechtergeschichte als auch zur Selbstzeugnisforschung autobiographischen Texten aus den 70er bis 90er Jahren des 20. Jahrhunderts, in denen gynäkologische Krebserkrankungen eine zentrale Rolle einnahmen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem Vergleich von Tagebüchern dreier Frauen aus dem Deutschen Tagebucharchiv in Emmendingen – einer Ärztin, einer Lehrerin und einer Sozialpädagogin- sowie publizierten Biographien Hildegard Knefs, Maxie Wanders, Ruth Picardies und Chilly Ants in Hinblick auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Aufbau, Sprache und vor allem behandelte Themen. Dies erfolgt zunächst unter Behandlung des historischen Kontextes durch Vermittlung medizinischer Hintergründe anhand von Fachbüchern aus dem Zeitraum, politischer Umstände mit dem Schwerpunkt auf die Frauengesundheitsbewegung sowie zuletzt der gesellschaftlich-öffentlichen Situation mit dem Kernpunkt der Tabuisierung des Themas Krebs. Hieran schließt sich der Vergleich der Texte im Bezug auf verschiedene Themen an mit den zentralen Aspekten: zum Einen die Kranke bzw. Patientin als soziale Figur und ihre Beziehung zur sozialen Welt, zum Anderen ihre Sicht auf die Krankheit mit den begleitenden Themen Krankheitsbewältigung, Krankheitsgewinn sowie Gedanken im Bezug auf Sterben und Tod. Hierbei wird auch Bezug genommen auf den Einfluss der Frauengesundheitsbewegung in der Darstellung und Gewichtung der einzelnen Themen. Zuletzt erfolgt eine zusammenfassende Schlussanalyse. ; This doctoral thesis is a contribution to body/gender history as well as research of testimonials in the form of autobiographical notes written between the 1970's and 1990's where gynaecological cancer diseases played a main part. The emphasis is the comparison of diaries belonging to three women taken from the German Diary Archive in Emmendingen – a doctor, a teacher and a social worker – as well as publicised biographies of Hildegard Knef, Maxie Wander, Ruth Picardie and Chilly Ant regarding similarities and differences in construction, language and above all, the issues examined. The process involved initially examining the historical context by looking at medical backgrounds using specialist literature from that period, political circumstances in particular the women's health movement as well as finally examining the social public aspect regarding the essential point of cancer being seen as a taboo subject. From this point onwards after comparing the notes with regards to different issues a central aspect could be seen: the patient as a social figure and her relationship with the social world and on the other hand, the way she saw the illness and associated questions like how to beat the illness, gain from illness as well as thoughts regarding dying and ultimately, death. The influence of the women's health movement is also referred to in the presentation and weighing up of the importance of individual issues. A conclusive final analysis rounds up the thesis.
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The 2015-2017 global migratory crisis saw unprecedented numbers of people on the move and tremendous diversity in terms of age, gender and medical requirements. This article focuses on key emerging public health issues around migrant populations and their interactions with host populations. Basic needs and rights of migrants and refugees are not always respected in regard to article 25 of the Universal Declaration of Human Rights and article 23 of the Refugee Convention. These are populations with varying degrees of vulnerability and needs in terms of protection, security, rights, and access to healthcare. Their health status, initially conditioned by the situation at the point of origin, is often jeopardised by adverse conditions along migratory paths and in intermediate and final destination countries. Due to their condition, forcibly displaced migrants and refugees face a triple burden of non-communicable diseases, infectious diseases, and mental health issues. There are specific challenges regarding chronic infectious and neglected tropical diseases, for which awareness in host countries is imperative. Health risks in terms of susceptibility to, and dissemination of, infectious diseases are not unidirectional. The response, including the humanitarian effort, whose aim is to guarantee access to basic needs (food, water and sanitation, healthcare), is gripped with numerous challenges. Evaluation of current policy shows insufficiency regarding the provision of basic needs to migrant populations, even in the countries that do the most. Governments around the world need to rise to the occasion and adopt policies that guarantee universal health coverage, for migrants and refugees, as well as host populations, in accordance with the UN Sustainable Development Goals. An expert consultation was carried out in the form of a pre-conference workshop during the 4th International Conference on Prevention and Infection Control (ICPIC) in Geneva, Switzerland, on 20 June 2017, the United Nations World Refugee Day.
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Existing diagnostic and treatment tools for human African trypanosomiasis (HAT) are limited. The recent development of nifurtimox-eflornithine combination therapy (NECT) has brought new hopes for patients in the second stage. While NECT has been rolled out in most endemic countries, safety data are scarce and derive only from clinical trials. The World Health Organization (WHO) coordinates a pharmacovigilance program to collect additional data on NECT safety and efficacy. We report here the results of 18 months of experience of NECT use in treatment centers run by Médecins Sans Frontières in the Democratic Republic of the Congo (DRC).
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Antimicrobial resistance (AMR) is now a global threat. Its emergence rests on antimicrobial overuse in humans and food-producing animals; globalization and suboptimal infection control facilitate its spread. While aggressive measures in some countries have led to the containment of some resistant gram-positive organisms, extensively resistant gram-negative organisms such as carbapenem-resistant enterobacteriaceae and pan-resistant Acinetobacter spp. continue their rapid spread. Please start the sentence as follows: Antimicrobial conservation/stewardship programs have seen some measure of success in reducing antimicrobial overuse in humans, but their reach is limited to acute-care settings in high-income countries. Outside the European Union, there is scant or no oversight of antimicrobial administration to food-producing animals, while evidence mounts that this administration leads directly to resistant human infections. Both horizontal and vertical infection control measures can interrupt transmission among humans, but many of these are costly and essentially limited to high-income countries as well. Novel antimicrobials are urgently needed; in recent decades pharmaceutical companies have largely abandoned antimicrobial discovery and development given their high costs and low yield. Against this backdrop, international and cross-disciplinary collaboration appears to be taking root in earnest, although specific strategies still need defining. Educational programs targeting both antimicrobial prescribers and consumers must be further developed and supported. The general public must continue to be made aware of the current scale of AMR's threat, and must perceive antimicrobials as they are: a non-renewable and endangered resource.
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La politique suisse de la drogue se base sur quatre piliers: prévention, traitement, réduction des risques et répression. Le pilier "traitement" prévoit une offre diversifiée, incluant la prescription contrôlée d'héroïne, pour des toxicomanes ayant échoué plusieurs fois dans d'autres traitements. Le programme expérimental de prescription de stupéfiants à Genève a ouvert en 1995. L'approche thérapeutique des patients est multidisciplinaire. Cette thèse décrit l'évolution somatique des premiers 38 patients, admis entre septembre 1995 et août 1996, après 6 et 12 mois de traitement, et les causes principales des consultations médicales. Les patients ont amélioré leur état de santé, leur état dermatologique et leur poids. L'importance de la collaboration entre médecin psychiatre et médecin généraliste est également discutée: l'addiction est une maladie complexe et chronique, avec des aspects médicaux, psychiatriques et sociaux, dont la prise en charge doit être multidisciplinaire dans un véritable esprit d'équipe.
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Background: Per definition, traumatic events include exposures to death, threatened death, actual or threatened serious injury, or actual or threatened sexual violence. Exposure to traumatic events is associated with persistent alterations in biological and psychological processes that are involved in the etiology of mental disorders. In fact, traumatic events are associated with a higher risk for various mental disorders such as posttraumatic stress disorder (PTSD) and substance use disorders, but also with treatment resistance. Thus, it is crucial to develop early interventions to prevent these adverse trauma-related outcomes. However, existing pharmacological and psychological early intervenions only have a limited efficacy so far. A major reason is that only a minority of trauma-exposed individuals actually develops adverse consequences making universally applied interventions ineffective. Thus, it is crucial to identify moderators of adverse responses to trauma exposure. Aims: This thesis aimed at (1) providing estimates on the prevelance of traumatic event exposure and trauma-related mental disorders for the general population and high-risk populations and (2) investigating moderators of adverse mental health consequences following traumatic event exposure. The following potential moderators were investigated: (i) the susceptibility to others' emotions, (ii) childhood traumas, (iii) biological stress markers and (iv) a specific genetic polymorphism involved in the degradation of monoamines (i.e. MAOA gene). These investigations were conducted with respect to differenct outcomes relevant in the processing of traumatic events including the initial affective and biological reaction, mental disorder symptoms (focusing on PTSD and alcohol use symptoms) and treatment response. Methods: To answer the research questions, different methods and designs were applied. First, epidemiological data from a national study program in German soldiers deployed to Afghanistan were used. These data included diagnostic interview data as well as biological markers. Second, an experimental study with a randomized trauma analogue design was used to investigate moderators of acute trauma responses. Third, a genetic moderator of trauma effects on treatment response was investigated using data from a multi-center trial of exposure-based cognitive behavioral therapy of panic and agoraphobia patients. Main results: Only a small minority of trauma-exposed individuals develops mental disorders. This also applies to populations with a high risk for multiple and/or severe trauma exposure. The investigations of potential moderators suggeted that individuals with a higher susceptibility to negative emotions of others show a higher stress reactivity after trauma exposure. Males with childhood traumas show a higher increase in alcohol craving after trauma exposure. Moreover, individuals with lower basal cortisol levels have a higher risk of increased PTSD symptoms and alcohol use following trauma exposure. Finally, a subgroup of traumatized female panic disorder patients with the low-active variant of the MAOA gene benefits less from exposure-based psychotherapy. Conclusions: These findings suggest novel targets for moderating factors and show the relevance of previously discovered moderators in novel contexts. Some of the identified moderators represent promising targets for risk markers before or in the direct aftermath of traumatic event exposure. Further research is needed to comfirm the suggested moderators and to investigate the exact mechanisms involved. Moreover, future studies should aim at integrating findings on different moderators and translate them into effective risk assessments and targeted early interventions. ; Hintergrund: Traumatische Ereignisse sind definiert als Konfrontation mit tatsächlichem oder droghenden Tod, ernsthafter Verletzung oder sexueller Gewalt. Das Erleben traumatischer Ereignisse ist mit andauernder Veränderungen in biologischen und psychischen Prozesssen assoziiert, welche eine bedeutende Rolle in der Ätiologie psychischer Störungen spielen. Tatsächlich sind traumatische Ereignisse mit einem höheren Risiko für zahlreiche psychische Störungen assoziiert, darunter vor allem die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) und Substanzstörungen. Zudem zeigen Personen mit traumatischen Erfahrungen häufiger ein schlechteres Ansprechen auf Behandlungen. Die Entwicklung möglichst früher Inteventionen zur Vermeidung dieser Traumafolgen ist somit von großer Bedeutung. Allerdings sind bestehende frühe Interventionen nach traumatischen Eriegnissen bislang nur sehr begrenzt effektiv. Ein wesentlicher Grund hierfür besteht darin, dass überhaupt nur ein kleiner Anteil von traumatisierten Personen negative Folgen entwickelt. Es ist demnach entscheidend, solche Faktoren zu identifizieren, die das Risiko negativer Folgen nach traumatischen Ereignissen moderieren. Ziele: (1) Darstellung der Prävalenz von traumatischen Ereignissen und trauma-bezogenen psychischen Störungen für die Allgemeinbevölkerung und für spezifische Risikopopulationen, sowie (2) die Untersuchung von Moderatoren negativer Traumafolgen, wobei folgende potenzielle Moderatoren untersucht wurden: (i) die Ansteckbarkeit für die Emotionen anderer, (ii) Kindheitstraumata, (iii) biologische Stressmarker und (iv) ein genetischer Polymorphismus, der beim Abbau von Monoaminen involviert ist (MAOA Gen). Diese Moderatoren wurden in Bezug auf unterschiedliche Outcomes untersucht, welche Aspekte der Verarbeitung traumatischer Ereignisse darstellen: die unmittelbare emotionale und biologische Reaktion, Symptome psychischer Störungen (mit Fokus auf PTBS und Alkoholkonsum) sowie das Ansprechen auf Behandlung. Methoden: Zur Beantwortung der Fragestellungen wurden verschiedene Methoden und Studiendesigns genutzt. Diese beinhalteten zum einen epidemiologische Daten eines bundesweiten Studienprogramms bei deutschen Soldaten mit Militäreinsatz in Afghanistan. Diese Daten umfassten diagnostische Interviews sowie biologische Stressmarker. Weiterhin wurde eine experimentelle randomisierte Analogstudie durchgeführt, um Moderatoren von initialen Traumareaktionen zu identifizieren. Schließlich wurden Daten einer Multi-Center Therapiestudie bei Patienten mit Paniskstörung und Agoraphobie verwendet, um die Moderation des Effekts vorangegangener Traumatisierung auf den Therapieerfolg durch einen genetischen Faktor (MAOA Gen) zu untersuchen. Hauptergebnisse: Nur ein geringer Anteil von Betroffenen entwickelt nach der Konfrontation mit einem trauamtischen Ereignis psychische Störungen. Dies gilt auch in Populationen mit einem erhöhten Risiko für multiple und schwere Traumata. Die durchgeführten Studien zur Identifikation von Moderatoren weisen darauf hin, dass Personen mit einer erhöhten Ansteckbarkeit für negative Emotionen anderer eine stärkere initiale Stressreaktion bei Traumaexposition aufweisen. Darüber hinaus zeigen Männer mit Traumatisierung in der Kindheit einen stärkeren Anstieg von Alkoholcraving nach der Konfrontation mit einem akuten Trauma. Weiterhin sind niedrige basale Cortisol Level mit einem höheren Risiko für einen Anstieg der PTBS Symptomatik sowie im Alkoholkonsum nach traumatischen Ereignissen assoziiert. Schließlich gibt es Hinweise auf geringere Therapieeffekte bei vorangegangener Traumatisierung bei einer Subgruppe von weiblichen Patientinnen mit Panikstörung mit der niedrig aktiven Variante des MAOA Gens. Schlussfolgerungen: Es konnten neue Kandidaten für mögliche Moderatoren identifiziert sowie die Relevanz bekannter Moderatoren in neuen Kontexten gezeigt werden. Einige dieser Moderatorvariablen stellen vielversprechende Ziele für Risikomarker vor und unmittelbar nach der Konfrontation mir traumatischen Ereignissen dar. Weitere Forschung ist nötig, um die hier identifizierten Moderatoren zu bestätigen und die zugrundeliegenden Mechanismen aufzudecken. Zudem sollte künftige Forschung die Befunde zu verschiedenen Moderatoren integrieren um daraus effektive Risikobewertungen und gezielte Frühinterventionen ableiten zu können.
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In: Strategic planning for energy and the environment, Band 25, Heft 2, S. 60-77
ISSN: 1546-0126
In: Curtis's botanical magazine, Band 25, Heft 2, S. 122-131
ISSN: 1467-8748
Summary The history, taxonomy, genome size, distribution and cultivation requirements of the South African Nerine ridleyi E.P.Phillips (Amaryllidaceae) are discussed; a full botanical description, illustration and distribution map are provided.
Blog: Reason.com
The purported injury is based on diversion of resources.