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In: Klagenfurter Beiträge zur visuellen Kultur Band 4
In: Laika Theorie Band 76
Statt von einem Guattari-Effekt auf Deleuze muss man von einem Guattari-Deleuze-Effekt sprechen, um ein wechselseitiges Einwirken in einem gemeinsamen Projekt zu beschreiben, das mit dem Herausgehen aus der klassischen Psychoanalyse beginnt und in den Umbau der Philosophie in der Öffnung auf ihr Außen mündet. Dieser Umbau lässt das Paradigma der Interpretation ebenso hinter sich wie jenes der Struktur. In der Kritik an Lacan vollziehen Deleuze und Guattari die Abkehr vom Postulat des Primats der Sprache als Struktur und eines durch sie immer schon konstituierten und vom Realen ebenso wie von kollektiven Individuationsprozessen abgeschnittenen Subjekts. Die heterogenen Ausdrucksmaterien Hjelmslevs, die das Aufbrechen der Opposition von Sprachzeichen und Materie ermöglichen sowie die Konzepte der Wunschmaschine und mehr noch des Gefüges eröffnen den Weg hin zu einem Politisch-Werden der Philosophie als Wiederaneignung der Produktionsmittel kollektiver Subjektivität. ; In order to understand the collaborators' mutual impact in a joint project that began with Deleuze and Guattari's transgression of classical psychoanalysis and advanced to their complete remodeling of philosophy, the notion of a »Guattari-Deleuze-effect« is more adequate than the presumption an unilateral »Guattari-effect« upon Deleuze. Furthermore, Deleuze's and Guattari's concerted efforts leave the paradigms of »interpretation« and »structure« behind; in their critique of Lacan, Deleuze and Guattari turn away from the primate of language as structure and the postulate of an always already constituted subject that is cut off both from the real and from collective processes of individuation. Finally, the concept of a heterogeneous »matter of expression,« which, borrowed from Hjelmslev, allows opening up the opposition between linguistic sign and matter, as well as the concepts of »desiring-machine« and »assemblage«, clear the way towards a becoming-political of philosophy, understood as reappropriation of collective subjectivity's means of ...
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In: Sozialphilosophische Studien 6
In: Edition Humboldt
In: Zur Einführung
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00043460-1
Friedrich Balke . Hrsg. ; Bibliogr. G. Deleuze S. 320 - 325 ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 2009.57858
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Spinozas Philosophie barg zu seiner Zeit erhebliches Konfliktpotential. Dies liegt sicher an den Umständen seiner Zeit, an den politischen und religiösen Restriktionen, wie an den philosophischen Konjunkturen. Doch liegt hier ein Kritikpotential, das uns auch heute noch berührt? Dieses Potential kann nicht nur einfach erinnert und bewahrt werden, sondern muss in einer produktiven Lektüre neu entdeckt werden. Das erfordert den doppelten Blick, für den Spinoza als klassischer Autor, aber auch als Zeitgenosse sichtbar wird. Für eine solche zeitgenössische Lektüre steht wie kaum ein anderer Gilles Deleuze. Durch seine Arbeiten wird Spinoza als Theoretiker des Körpers und der Macht in seiner Zeit präsentiert, der aber auch heute viele unserer Selbstverständlichkeiten zweifelhaft werden lässt. Deleuze realisiert diese produktive Lesart nicht nur in seinen Arbeiten zu Spinoza, sondern auch in seinen anderen durch und durch spinozistischen Schriften. In diesem Band werden Beiträge versammelt, die die zentralen Theoriestücke der Immanenz, der Intensität, der Differenz, des Denkens und des Körpers sowohl vom Text Spinozas als auch von Deleuzes Arbeiten her diskutieren.
In: Philosophie in der Blauen Eule 35
Deleuze erweist sich in dieser Arbeit als einer der systematischsten Denker des Poststrukturalismus. Übernahmen aus der Mathematik durchziehen seine gesamte Philosophie – eine radikal immanent denkende Prozessphilosophie, die durchgehend um das Problem von Differenz und Wiederholung kreist. Deleuze liefert dabei weder eine Philosophie der Mathematik im Sinne einer Grundlegung, noch soll die Mathematik zur Methode der Philosophie werden. Stattdessen ist sie eine Gegenspielerin der Philosophie: Die Philosophie liefert der Mathematik Widerstände und die Mathematik droht Themen der Philosophie ständig zu vereinnahmen. Für Deleuze ist Mathematik in erster Linie Differentialrechnung. Diese ist nicht von ihren Anwendungen zu trennen: Biologie, Thermodynamik, Informationstheorie, Linguistik, … und dabei reicht die Perspektive auf die Mathematik von Topologie über Wahrscheinlichkeitsrechnung bis hin zu metamathematischen Problemen. Fluchtpunkt von Deleuzes Untersuchung ist das Problem der Kontrolle. Strukturen, so dynamisch sie auch begonnen haben mögen, altern. Sie verlangsamen sich, werden rigider, steifer, bestimmter und bestimmender. Deleuze sucht in der Philosophie nach Waffen für den politischen Kampf gegen die Kontrolle, deren Griff sich dank Mathematisierbarkeit immer mehr ausweitet. Kurz: Deleuzes radikaler Ansatz lässt sich systematisch bis an die Schwelle dessen entwickeln, was wir heute Algorithmenkritik nennen würden. Methodisch nimmt die Arbeit dabei eine systematische Rekonstruktion vor, wobei Verbindungslinien zu anderen wissenschaftlichen Disziplinen bewusst ernstgenommen werden. Die mit ihnen verbundenen Argumente werden entwickelt und gezielt weitergetrieben, um nachzuweisen, dass sie sich systematisch zusammenfügen lassen. Es zeigt sich schließlich, dass sich auf Überlegungen in Deleuzes Spätwerk und den gemeinsam mit Félix Guattari verfassten Texten aus Deleuze früheren Texten entwickeln und ausdeuten lassen: Deleuzes Philosophie erlaubt eine neue, kritische Perspektive auf algorithmische Kontrollregime.
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