Die Hervorbringung von Migranten als Andere: deskriptive Repräsentation aus postkolonialer Perspektive
In: Ungleichheit und politische Repräsentation, S. 145-162
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In: Ungleichheit und politische Repräsentation, S. 145-162
In: Alfred Schütz: neue Beiträge zur Rezeption seines Werkes, S. 69-119
Der Beitrag verfolgt zwei Ziele. Zum einen will er Schütz' Auseinandersetzung mit den Grundlagen der Ökonomie aufarbeiten, zum anderen soll die Relevanz der Schützschen Analysen der Lebenswelt für die Ökonomie sichtbar gemacht werden. Zunächst werden die zentralen Elemente der österreichischen Grenznutzenschule herausgearbeitet, die den wissenschaftlichen Hintergrund und methodologischen Bezugspunkt von Schütz' Arbeiten bildet. Sodann wird Schütz' Postulat der subjektiven Perspektive verständlich gemacht - soziale Phänomene aus den Handlungen der beteiligten Individuen zu erklären muss heißen, auf den subjektiven Sinn zu rekurrieren, den diese Handlungen für die Handelnden selbst haben. Dies setzt eine Theorie des Verstehens voraus. Im Folgenden werden die Unterschiede zwischen Schütz und Mises in Bezug auf den Antrieb menschlichen Handelns und in Bezug auf die Theorie der Wahl herausgearbeitet. Vor diesem Hintergrund wird nach der Funktion des Grenznutzenprinzips bei Schütz gefragt, die dem Verfasser zufolge eine doppelte ist: es zwingt den Nationalökonomen, sich auf das Wesen der sozialen Realität zu besinnen, und es bildet des Kriterium zur Abgrenzung des ökonomischen Untersuchungsfeldes. Die erste Funktion kann es nur erfüllen, wenn eine Methode und Kategorien verfügbar sind, um die Grundannahmen mit den sinnhaften Sozialwelt in Bezug zu setzen - hier kommt Schütz' phänomenologische Analyse der Lebenswelt ins Spiel. Zur Abgrenzung des Gegenstandsbereichs der Ökonomie eignet sich das Grenznutzenprinzip, wie der Verfasser zeigt, nicht. Die Legitimität ökonomistischer Erklärungsansätze in nicht-wirtschaftlichen Handlungsbereichen kann nur anhand des Kriteriums ihrer empirischen Adäquanz beurteilt werden. Die Zuschreibung von Kosten-Nutzen-Kalkülen an Personen, deren Handlungsorientierung de facto nicht rational war, ist - wie der Verfasser zeigt - lediglich eine Pseudoerklärung. (ICE2)
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 3423-3436
"In der Diskussion um demographischen Wandel in Europa fällt immer wieder das Schlagwort der 'Alterslast'. Dies verkennt jedoch das produktive Potenzial von älteren Bürgerinnen und Bürgern, denn gerade Ältere leisten neben Erwerbsarbeit insbesondere durch informelle Tätigkeiten wie ehrenamtliches Engagement, Netzwerkhilfe oder Pflegetätigkeiten einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag. Es ist bisher allerdings weitgehend unklar, in welchem Umfang ältere Menschen sich in Deutschland und Europa informell engagieren, wie sich dieses Engagement im Zeitverlauf entwickelt hat und welche individuellen und institutionellen Einflussfaktoren auf informelle Arbeit von Älteren einwirken. Auf Grundlage des 'Sozioökonomischen Panels' (SOEP, 1985-2003) und des 'Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe' (SHARE, 2004) untersuchen die Verfasser den Einfluss des komplexen Zusammenspiels von a) individueller Ressourcenausstattung, b) dem gesellschaftlichen Kontext und c) den individuellen Erfahrungen mit informeller Arbeit im Lebensverlauf auf die Ausübung informeller Tätigkeiten von Älteren. Beim internationalen Vergleich lässt sich hinsichtlich des Niveaus informeller Arbeit ein Nord-Süd-Gefälle innerhalb Europas ausmachen: Während in den skandinavischen Ländern und den Niederlanden relativ hohe Engagementquoten zu finden sind, ist das Ausmaß informeller Tätigkeiten in den Mittelmeerländern eher gering ausgeprägt. Deutschland rangiert auf einer mittleren Position. Ferner bestätigen deskriptive Befunde sowohl für Deutschland als auch für Europa einen generellen Zusammenhang zwischen individuellen Merkmalen, wie z.B. Bildung und Gesundheit, und der Ausübung informeller Tätigkeiten. Zudem finden sich in Deutschland im Zeitverlauf deutliche Aufwärtstrends der Engagementquoten bei Senioren in allen Bereichen informeller Arbeit. Auf Basis der deutschen Daten werden darüber hinaus Ergebnisse zur Stabilität informeller Arbeit im Lebensverlauf präsentiert." (Autorenreferat)
In: Rechtsextremismus als Gesellschaftsphänomen: Jugendhintergrund und Psychologie, S. 11-73
Sinn und Zweck der vorliegenden Arbeit ist es, auch dem mit der Materie der politischen Psychologie nicht Vertrauten Einblick in ausgesuchte theoretische Erklärungsmodelle für rechtsextremistisches Handeln von Menschen zu geben. Was motiviert den Einzelnen zu Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit und nationalistischem Denken? Was treibt die Gruppe rechtsextremistischer Gewalttäter zur Jagd auf Ausländer? Warum "scheint der Rechtsextremismus dem Normalen - dem gesunden Volksempfinden entsprechend - viel näher als der Linksextremismus"? Wie verhält es sich mit der oftmals kolportierten Annahme, dass die latente Anlage für rechtsextremistische, explizit rassistische Gesinnung nicht die Inkarnation im Rechtsextremisten betrifft, sondern in der Mitte der Gesellschaft verwurzelt ist? Fragen, auf die diese Arbeit versucht, Antworten zu geben. Gerade im ersten Teil wird dabei der abstrakten, rein begrifflichen Betrachtungsweise das Hauptaugenmerk zugewendet. Da es unmöglich ist, eine allgemein gültige Wahrheit zur Erklärung des Phänomens "Rechtsextremismus" zu präsentieren, greift der Verfasser aus dem Konglomerat und der Summe von Ursachen selektiv jene heraus, die sich mit den Erscheinungen und Zuständen des bewussten und unbewussten Seelenlebens beschäftigen. Im zweiten Teil der Arbeit wird der Versuch unternommen, die theoretischen Ausführungen anhand soziologischer Erhebungen anerkannter Institute zu verifizieren. (ICD2)
In: Transformation und Tradition in Ost und West., S. 83-104
Untersucht wird die Stellung des Meisters im volkseigenen Betrieb (VE-Meister) in der DDR und sein Reproduktionsverlaufsmuster, um diese anschliessend mit seiner Stellung im marktwirtschaftlich restrukturierten Betrieb zu vergleichen. Forschungsmethode: deskriptive Studie. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum von 1989 bis 1997. (BIBB2).
In: Nietzsche as political philosopher, S. 431-448
In: Migration, Integration und Sport: Zivilgesellschaft vor Ort, S. 99-124
Bislang liegen nur wenige empirische Befunde zum Sportengagement von Migranten sowie die vom Sport ausgehenden Integrationswirkungen vor. In diesem Beitrag werden zunächst mögliche Gründe für Unterschiede in den Sportengagements von Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund erläutert (z.B. kulturelle Unterschiede und Geschlechterstereotype). Auch resümieren Verf. den Forschungsstand zur Sportbeteiligung jugendlicher Migranten. Auf der Basis der Nationalen Ergänzungserhebung zur PISA Studie 2000 sowie der SPRINT-Studie aus dem Jahr 2004 werden anschließend geschlechterdifferenzierte empirische Befunde über die Sportengagements von Jugendlichen mit Migrationshintergrund dargestellt. Verf. gehen hierbei unter anderem auf die Fragen ein, wie viele Mädchen und Jungen ausländischer Herkunft in Sportvereine und schulische Sportarbeitsgemeinschaften eingebunden sind, wie viel Freizeit Migranten im Vergleich zu deutschen Jugendlichen in sportliche Aktivitäten investieren, welche Wichtigkeit die Jugendlichen dem Sport beimessen und in wie weit die Sportbeteiligung junger Zuwanderer von kulturellen und sozioökonomischen Einflussfaktoren abhängt. (Messerschmidt)
In: Nietzsche as political philosopher, S. 345-380
In: The United States as a divided nation: past and present, S. 167-187
In: Rassismus: Ursprung - Funktion - Bekämpfung, S. 9-19
In: Nietzsche as political philosopher, S. 287-312
In: Nietzsche as political philosopher, S. 173-194
In: Nietzsche as political philosopher, S. 59-76
In: Cyberspace and international relations: theory, prospects and challenges, S. 269-280
"This chapter addresses the analysis of the phenomenon of modern technique by Martin Heidegger, especially regarding the issue of information societies and the role of the virtual network with respect to providing information about the political behavior of states, which accordingly affects the international security environment. We propose a debate on international relations theory, specifically from the perspective adopted by the Copenhagen School of International Security Studies. We conduct a study from the perception that cyberspace, as a multiverse, is not uniform, and therefore, the various actors emerge with different capacities for political action depending on the dependency of the states and societies to use new information and communication technologies (NICTs) as well as the interconnections with critical infrastructures (i.e., Critical Information Infrastructure)." (author's abstract)
In: The new middle classes. Globalizing lifestyles, consumerism and environmental concern., S. 1-26
Obwohl es sich um eine relativ unerforschte Gruppe handelt, erfreut sich die neue Mittelschicht großer Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Im ersten Abschnitt wird der Frage nachgegangen, warum sie ein Lieblingsthema in den Medien und in der breiteren politischen Öffentlichkeit geworden ist. Im zweiten Abschnitt wird diskutiert, was die die neue Mittelschicht überhaupt ist und wie sie empirisch untersucht werden kann. Im dritten Abschnitt wird das Thema in die übergreifende Debatte um McDonaldisierung, Moderne und kulturelle Hybridisierung eingeordnet. Der Schwerpunkt des vierten Abschnitts liegt auf der Entstehung von zivilgesellschaftlichem Umweltbewusstsein, welches zwischen individueller Betroffenheit, sozialer Protestbewegung und politischer Entscheidungsfindung angesiedelt ist. Forschungsmethode: deskriptive Studie. (IAB).;;;"Although still a relatively unexplored group, the new middle classes are enjoying a great deal of public attention. The first section discusses the question of why, then, the new middle classes have become a favored topic in the media and the broader political public. Section 1.2 Iooks at who the new middle classes are and how they can be examined empirically. Section 1.3 links the issue to the overarching debate on cultural globalization between McDonaldization, modernities and cultural hybrids. The focus of Section 1.4 is on the emergence of 'civic environmentalism' between individual concern, social protest and political decision making." Forschungsmethode: deskriptive Studie. (author's abstract, IAB-Doku).