Wertorientierungen, Lebensziele, Informationsverhalten, Demokratieverständnis, Vertrauen in Institutionen, nationale Identität und Nationalismus. Einstellung zur Vereinigung Deutschlands.
Themen: Allgemeine Lebenszufriedenheit; optimistische oder pessimistische Zukunftsperspektive bezüglich des schulischen bzw. beruflichen Vorwärtskommens, der Entwicklung des Landes, der Bewältigung der Umweltprobleme, der Friedenserhaltung sowie der persönlichen Entwicklung im Bereich Partnerschaft und Freundschaften; Zufriedenheit mit dem politischen System; erstrebenswerte Ziele im Bereich Persönlichkeit, sozialer Kontakte, beruflicher Karriere, Arbeit, Freizeit und Familie; Gottesglauben; Anomieskala; Geschlechterrollenorientierung, Leistungsorientierung und Aussagen zur Gesellschaft (Skala); Postmaterialismus-Skala; Demokratieverständnis; Einschätzung der Demokratieverwirklichung in den alten und neuen Bundesländern (Skala); Vertrauen in öffentliche Institutionen; Bewertung von Gruppen, Jugendgruppen und Bewegungen; Zukunftsangst, gemessen an ausgewählten gesellschaftlichen Ereignissen oder Eigenschaften; Nationalbewußtsein und Nationalstolz (Skala); Bewertung von Jugendlichen des jeweils anderen Teils Deutschlands als Deutsche oder DDR- bzw. BRD- Bürger; Ortsverbundenheit oder Identifikation mit der Bundesrepublik, mit Deutschland oder mit Europa; allgemeine Einstellung zur Vereinigung Deutschlands und Bewertung des Vereinigungsprozesses; erwartete Auswirkung der Vereinigung auf das persönliche Leben; Geschichtsinteresse, bezogen auf die deutsche Geschichte in den Abschnitten nach 1900; empfundene Bewunderung gegenüber ausgewählten Politikern und Persönlichkeiten der deutschen Geschichte; Einstellung zum Nationalsozialismus (Skala); wichtigste persönliche Interessensbereiche; Informationsquellen über das politische Tagesgeschehen; Häufigkeit politischer Diskussionen mit den Eltern, anderen Erwachsenen, Schulkameraden und Vertretern von Jugendgruppen oder Verbänden; genutzte Informationsquellen bezüglich der politischen Vorgänge im jeweils anderen Teil Deutschlands; Selbsteinschätzung des Informationsgrades über die Lebensbedingungen von Jugendlichen im jeweils anderen Teil des Landes; Einstellung zur Politik und Politikverdrossenheit (Skala); Selbsteinstufung auf einem Links-Rechts-Kontinuum; Einstufung der eigenen Familie hinsichtlich des Einkommens bzw. Vermögens sowie bezüglich des Ansehens in der Gesellschaft auf einer Oben-Unten-Skala.
Demographie: Alter; Geschlecht; Nationalität; Konfession; Beteiligung an Aktivitäten in der Gemeinde; Mitgliedschaft in einer politischen Jugendorganisation sowie Interesse an einer Parteimitgliedschaft; soziale Herkunft.
Einstellungen zu Tempo und Weg der deutsch-deutschen Vereinigung, zu Schwangerschaftsabbruch und Fristenregelung, Meinungen zum Verhältnis zu osteuropäischen Staaten.
Themen: Präferierte Wege zur staatlichen Einheit; Gründe für die Befürwortung bzw. Ablehnung der deutsch-deutschen Vereinigung; Meinung zur Verfassungsdiskussion; Meinung zur Fristenregelung; Gründe für bzw. gegen die bestehende Fristenregelung; Kostenbeteiligung bei Schwangerschaftsabbruch; Gründe für Schwangerschaftsabbruch; Reaktion auf Strafandrohung im Falle eines Schwangerschaftsabbruchs; Tempo der deutsch-deutschen Vereinigung; nationale Identität; Verhältnis Deutschland - Polen sowie Akzeptanz der Oder-Neiße-Grenze; Meinung zu sowjetischen Truppen in der DDR; Zukunft der Militärblöcke; Abrüstung und Zukunft der NVA; Beurteilung der Entwicklung in der UdSSR und ihres Einflusses auf den deutsch-deutschen Vereinigungsprozeß; Akzeptanz von Immigranten aus osteuropäischen Ländern; Religiosität; Wahlverhalten (Volkskammerwahl 1990).
Die Diskussion um die Gründung der Deutschen Bundesbank im Jahr 1957 war bestimmt worden durch die Frage nach dem Grad und der Art der Abhängigkeit von dem Staat. Dabei stand die Erinnerung an die beiden großen Inflationen des 20. Jahrhunderts in Deutschland Pate, die ihre Ursache in den kreditären Verflechtungen von Notenbank und Staat hatten. Die vorliegende Arbeit will den funktionalen Zusammenhang zwischen der deutschen Notenbank und der durch die ökonomische und politische Entwicklung verursachten Verschuldung des Staates in seinen wesentlichen Erscheinungen und Entwicklungstendenzen aufzeigen. Es werden dabei jeweils die im historischen Ablauf auftretenden Aufgaben und deren Lösungen dargestellt. Da diese Lösungen selbst wieder häufig neue Probleme entstehen ließen, ergab sich eine Kette von ursächlich ineinander verflochtenen notbankpolitischen Maßnahmen, die auch durch den Zusammenbruch von 1945 nicht ihr Ende gefunden haben (z.B. durch die "Ausgleichsforderungen" der Deutschen Bundesbank). Im ersten Teil der Untersuchung wird der institutionelle Rahmen abgesteckt. Im zweiten (empirischen) Teil der Untersuchung werden die Durchführung der Staatsverschuldung und die Inanspruchnahme der Notenbank behandelt. Der dritte Teil behandelt schließlich die Aufgaben der Notenbank und ihre Kredite an den Staat. Im Hinblick auf die sachliche Abgrenzung versteht der Autor unter "Notenbank" nur die Reichsbank. Somit bleibt der Bereich der Privatnotenbanken, die bis Ende 1935 bestanden, unberücksichtigt, da diese für das Reich, dessen Verschuldung allein diskutiert wird, von untergeordneter Bedeutung war.
Themen
Datentabellen im Recherche- und Downloadsystem HISTAT: A.01 Deckung der Verbindlichkeiten durch Gold (1914-1918) A.02 Volkseinkommen (1929-1932) A.03 Arbeitsbeschaffungswechsel (1933-1936) B.01 Die diskontierten Schatzanweisungen (1914-1923) B.02 Die fundierten Schulden des Reiches (1913-1923) B.03 Reichseinnahmen und Kriegskosten (1913-1918) B.04 Die wichtigsten Positionen der Reichsbankausweise (1913-1923) B.05 Darlehenskassenscheine (1914-1923) B.06 Arbeitslose (1929-1941) B.07 Verteilung der drei Sonderwechselprogramme auf die beteiligten Finanzierungsinstitute (1933-1936) B.08 Die Papen´schen Steuergutscheine (1932-1939) B.09 Die Steuergutscheine des Sofort-Programms (1933-1938) B.10 Die 4%-igen Arbeitsschatzanweisungen des 1. Reinhardt-Programms (1933-1938) B.11 Die unverzinslichen Schatzanweisungen für Zahlungsverpflichtungen (1933-1939) B.12 Die Verschuldung des Reiches (1933-1944) B.13 Die wichtigsten Positionen des Reichsetats (1933-1944) B.14 Die wichtigsten Positionen des Reichsbankausweise (1933-1945) B.15 Wechselbestand der deutschen Golddiskontbank und Umlauf an Solawechseln (1935-1939)
Autostereotyp und vermutetes Heterostereotyp der Deutschen.
Themen: Vermutete Beliebtheit der Deutschen im Ausland; Rolle des Staates und sein Einfluß auf die Wirtschaft; Einstellung zur derzeitigen Zahl der Beamten; Einstellung zur kostenlosen Benutzung (Nulltarif) öffentlicher Einrichtungen; Prioritätensetzung bei der Finanzierung öffentlicher Aufgaben; Bereitschaft zur regionalen Mobilität; Einstellung zur Kinderzahl und zur religiösen Erziehung der Kinder; Einstellung zu Arbeit, Arbeitsmoral und Verdienst sowie zur Werbung und zu Meinungsumfragen.
Vorurteile und Stereotype im Bild der Deutschen von Frankreich.
Themen: Hörerniveau ausländischer Rundfunksender und speziell französischer Sender; Charakterisierung ausländischer Rundfunkstationen; Teilnahme am Sprachunterricht im Rundfunk; Einschätzung der deutsch-französischen Beziehungen; Charakterisierung französischer Lebensgewohnheiten; Kenntnisse über die Fremdenlegion.
Kandidatenumfrage zur deutschen Bundestagswahl 2002. Selbstverständnis der Kandidaten.
Themen: Parteizugehörigkeit; Jahr des Parteieintritts; frühere Mitgliedschaft in anderer Partei; Gründe für den Parteieintritt (Grundüberzeugung, soziales Umfeld); Wahlbiographie als Wahlkreiskandidat, als Wahlkreisgewinner, als Listenkandidat bzw. als Listenabgeordneter; Listenkandidat und Listenabgeordneter der Volkskammer (DDR); Mitgliedschaft in Vereinigungen und Partizipation an Veranstaltungen: Gewerkschaft, Berufsvereinigung, Interessengruppe, Sportverein, kulturelle Organisation, kirchliche Organisation, soziale Organisation und Freizeitverein; Inhaber eines Parteiamts auf kommunaler bzw. regionaler Ebene, Länderebene, nationaler Ebene oder eines Bürgermeisteramts; Mitgliedschaft in einer Landesregierung oder Bundesregierung; Kandidatur für ein Kommunalparlament, ein Landesparlament oder das Europaparlament; wichtigste Auswahlkriterien für Listenkandidaten (Skala): Eloquenz, Attraktivität, Enthusiasmus, gutes Erscheinungsbild, geordnete Familienverhältnisse, politische Erfahrung, Stimmenbringer für die Partei, nationaler Bekanntheitsgrad, Bekanntheitsgrad im Wahlkreis, Bildungsgrad, Sachkenntnis, parteipolitischer Stallgeruch und Beitrag zur Vielfältigkeit des Parteiangebots; Wichtigkeit von Vielfältigkeit im Personalangebot der Partei (Skala): Geschlecht, Alter, Region, ethnischer Hintergrund, politische Richtung, sexuelle Orientierung; Bewertung von Rekrutierungskriterien von Listenkandidaten in der eigenen Partei (Skala): effizient, kompliziert, demokratisch; Einfluss der Bundespartei, Landespartei und Partei im Wahlkreis auf die Zusammenstellung der Kandidatenliste; präferierte Entscheidungsinstanz für die Zusammensetzung der Landesliste und der Listenplätze auf der Landesliste (Parteivorstand, Delegiertenkonferenz, Parteimitglieder, Wähler); Zeitpunkt des Wahlkampfbeginns 2002; Zeitaufwand für den Wahlkampf im September 2002; Erststimmen- oder Zweitstimmenmaximierung als Ziel des persönlichen Wahlkampfs; Abstimmung der Wahlkampfstrategie mit anderen Kandidaten im Wahlkreis; Häufigkeit von Medienauftritten während des Wahlkampfs; monatlicher Zeitaufwand für Parteiaktivitäten außerhalb der Wahlkampfperiode; Wahlkampf über das Internet; wichtigste politische Probleme zum Zeitpunkt der Befragung und der Bundestagswahl; Selbsteinschätzung und Einschätzung der politischen Parteien auf einem Links-Rechts-Kontinuum (CDU, CSU, SPD, Grüne, FDP, PDS, Schill, Republikaner, NPD); Rolle des Staates in Wirtschaftsfragen (Skalometer); geschätzter Einfluss der Bundesregierung auf die Wirtschaftsentwicklung (Skalometer); Einschätzung der wirtschaftlichen Lage Deutschlands; Einschätzung der Achtung der individuellen Freiheit und der Menschenrechte in der BRD; Einstellung zur Zuwanderung in Deutschland; Einstellung zur Zuwanderung ausgewählter Gruppen nach Deutschland: Aussiedler, Osteuropäer ohne deutsche Vorfahren, Personen mit gefragter Qualifikation, Personen mit Bereitschaft zu schwerer körperlicher Arbeit, Asylbewerber, Muslime; Einstellung zu Wahlen über das Internet; Postmaterialismus-Index; Einstellung zur Assimilation von Ausländern, zu Umweltschutz unter Gefährdung des Wirtschaftwachstums, zur Steuererhöhung zugunsten des Sozialstaats und zur Rolle der Frau (Frauen zu Hause, Verringerung der Einkommensunterschiede bei Mann und Frau, Gewährleistung der Chancengleichheit); Demokratiezufriedenheit in der Europäischen Union; Einstellung zur Mitgliedschaft Deutschlands in der EU, zum Vorantreiben der europäischen Einigung und zur EU-Erweiterung; Aufnahme neuer Länder in die EU: Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Rumänien, Slowakische Republik, Slowenien, Tschechische Republik, Türkei, Ungarn, Zypern; Einschätzung von Medien auf einem Links-Rechts-Kontinuum: ARD, ZDF, RTL, SAT1, Bild, Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine, Die Welt, Tagesspiegel, Der Spiegel, Focus und Die Zeit; Zufriedenheit mit der Demokratie in Deutschland; Präferenz für eine Einparteienregierung oder eine Koalitionsregierung; Einstellung zu einer Minderheitsregierung; bevorzugtes Wahlsystem für die BRD (personalisierte Verhältniswahl, relative Mehrheitswahl oder reines Verhältniswahlrecht); Vergleich von Einparteienregierung und Koalitionsregierung in Hinblick auf die Gewährleistung der Stabilität, Entscheidungsverhalten, die Einhaltung von Versprechen und das Erfüllen der Erwartungen der Bürger; Einstellung zum deutschen Wahlrecht; Einschätzung der Repräsentation der Wähleransichten durch die Abgeordneten; Einstellung zur Repräsentanz ausgewählter Gruppen im Bundestag: Frauen, Ostdeutsche, Homosexuelle, Aussiedler, eingebürgerte Türken und ethnische Minderheiten; Bürgernähe der Abgeordneten; Bestimmung der deutschen Politik durch Großinteressen; richtiges Handeln der Regierung; Wählen als Bürgerpflicht; Präferenz für Wahlen an Werktagen; Zusammenlegung von Bundestagswahlen, Landtagswahlen und Kommunalwahlen auf den gleichen Tag; Einführung einer Wahlpflicht; Einschätzung der Korruption unter Politikern in der BRD; Einstellung zu Volksabstimmung und Volksbegehren (Skala); Einschätzung des aktuellen Einflusses und gewünschter Einfluss verschiedener europäischer Institutionen auf die EU (Skalometer): europäisches Parlament, europäische Kommission, nationale Regierungen, nationale Parlamente, Landesregierungen und Landtage.
Zeitbudget für die Aktivitäten als Abgeordneter: Anzahl persönlicher Bürgeranfragen pro Woche; Selbstverständnis als Repräsentant für die Wähler im Wahlkreis, für alle Bürger im Wahlkreis, für Wähler der Partei oder für das ganze Volk; Wichtigkeit verschiedener Abgeordnetentätigkeiten: Reden im Parlament, Besuch lokaler Parteiversammlungen, Ausschussarbeit im Parlament, Vertretung regionaler Interessen, Lösung individueller Probleme, Unterstützung der Parteiführung, Entwicklung der Politik der Partei, Stimmgewicht der Fraktion sichern, Medienpräsenz, Besuch von Wahlveranstaltungen, Repräsentation von Wählern im Parlament und Arbeit mit Interessengruppen; Kontakthäufigkeit zu einfachen Bürgern, Interessengruppen, Lobbyisten, Journalisten, Parteivorsitzenden, Ministern, Beamten der BRD, EU-Beamten, EU-Politikern und Abgeordneten aus EU-Mitgliedstaaten.
Demographie: Geschlecht; Alter (Geburtsjahr); Geburtsland; Jahr des ersten Besuchs in Deutschland; Jahr der Einbürgerung; Identifikation als Deutscher oder Ausländer; Ortsgröße; Ortsansässigkeit in Jahren; höchster Bildungsabschluss; Studienrichtung; Erwerbstätigkeit; ethnischer Hintergrund; Kirchgangshäufigkeit; Religionszugehörigkeit; Familienstand.
Befragung der Kandidaten zur deutschen Bundestagswahl 2005. Selbstverständnis der Kandidaten.
Themen: 1. Politischer Hintergrund und politische Aktivitäten: Parteizugehörigkeit; Jahr des Parteieintritts; Parteiwechsel; Gründe für den Parteieintritt: Grundüberzeugung oder soziales Umfeld; Befragter war Angestellter eines Abgeordneten oder Ministers auf Bundes- bzw. Landesebene oder Angestellter seiner Partei; Dauer des Angestelltenverhältnisses; Wahlbiographie ab 1990 als: Wahlkreiskandidat, Wahlkreisgewinner, Listenkandidat bzw. Listenabgeordneter; Bundesland und Listenplatz der Kandidatur; Mitgliedschaft in Vereinigungen und Häufigkeit der Partizipation an Veranstaltungen: Gewerkschaft, Berufsvereinigung, Interessengruppe, Sportverein, kulturelle Organisation, kirchliche Organisation, soziale Organisation und Freizeitverein; Inhaber eines Parteiamts auf kommunaler bzw. regionaler Ebene, Länderebene, nationaler Ebene oder eines Bürgermeisteramts; Mitgliedschaft in einer Landesregierung oder Bundesregierung; Abgeordnetenjahre in einem Kommunalparlament, Landesparlament oder im Europaparlament; Wohnsitz im Bundesland der Kandidatur bzw. im Wahlkreis und Wohndauer; politische Aktivitäten in einem anderen Bundesland; Zeitaufwand für Parteiaktivitäten außerhalb der Wahlkampfperiode.
2. Wahlkampf: Assoziationen zum Wahlkreis; detaillierte Angaben zum Zeitaufwand für den Wahlkampf im letzten Monat insgesamt sowie für ausgewählte Wahlkampfaktivitäten; Wichtigkeit ausgewählter Wahlkampfmittel: persönliche Wahlplakate, lokale Anzeigen, Flugblätter, Werbespots in den Medien und im Kino, Bürgersprechstunden sowie persönliche Internetseite; Produktion von Wahlkampfmitteln unabhängig von der eigenen Partei; wahlkreisrelevante Themen, die nicht von der Bundes- oder Landespartei angesprochen wurden; Hauptziel des Wahlkampfes (10-stufiges Skalometer: Aufmerksamkeit als Kandidat versus Partei); Wahlkampf über das Internet; Rangfolge der wichtigsten Wahlkampfthemen (wirtschaftliches Wohl, Forderungen der Wähler, persönliche Offenheit und Transparenz, lokale Identität, politische Erfahrung sowie Parteiprogramm); Zeitpunkt vor der Bundestagswahl, bei der die Nominierung zum Kandidaten erfolgte, die Wahlkampforganisation eingeleitet und der Wahlkampf selbst begonnen wurde; Wahlkampfteam: Personenzahl insgesamt sowie Anzahl Parteiangestellter; Beschäftigung professioneller Wahlkampfberater und deren Aufgaben; Wahlkampfbudget insgesamt sowie prozentualer Anteil von Parteimitteln, Spenden und privaten Mitteln; Wahlkampfabstimmung mit der Bundespartei, der Landespartei bzw. der lokalen Parteiorganisation; Besuch des Wahlkreises durch führende Parteimitglieder im Wahlkampf; Ziel des persönlichen Wahlkampfs (Maximierung von Erststimmen, Zweitstimmen oder Erst- und Zweitstimmen); Abstimmung der Wahlkampfstrategie mit anderen Kandidaten im Wahlkreis; Einschätzung der Chancen auf Wahlkreisgewinn kurz vor der Wahl; Beurteilung des Zugangs zur Medienberichterstattung; Rolle der Medien bei der sachgerechten Vermittlung der eigenen politischen Position; Prozentanteil der Erststimmen und der Zweitstimmen, die auf persönlichen Einsatz zurückgeführt werden; wichtigste Anforderungen an einen optimalen Kandidaten (Sachverstand, Charakter, Führungsstärke, Ausstrahlung und Bürgernähe) und Einstufung von Angela Merkel und Gerhard Schröder hinsichtlich dieser Eigenschaften.
3. Politische Themen: Wichtigste politische Probleme in Deutschland; Einstellung zu ausgewählten politischen Streitfragen (Skala: Assimilation der Einwanderer, Trennung von Politik und Wirtschaft, härtere Umweltschutzmaßnahmen, gesetzliche Anerkennung gleichgeschlechtlicher Ehen, Gleichberechtigung von Frauen bei Bewerbungen und Beförderungen, härtere Strafen für Straftäter, soziale Sicherung als wichtigstes Regierungsziel, Umverteilung von Einkommen und Wohlstand, grundlegende Demokratiereformen, Einwanderer gut für die deutsche Wirtschaft, militärische Mitwirkung Deutschlands im Krieg gegen den Terror, Achtung der Freiheiten der Bürger, Öffnung der Weltmärkte); Selbsteinschätzung und Einschätzung der politischen Parteien auf einem Links-Rechts-Kontinuum (CDU, CSU, SPD, Grüne, FDP, Linke/PDS, WASG, NPD); Einstellung zu ausgewählten Maßnahmen gegen den demographischen Wandel (Skala: Erhöhung des Renteneintrittsalters, aktive Einwanderungspolitik, mehr staatlich finanzierte Betreuungsmöglichkeiten für Kinder, Renten senken, Erhöhung von Kindergeld und Kinderfreibeträgen); Einstellung zu Reformvorschlägen hinsichtlich des Föderalismus in Deutschland (Skala: klarere Aufteilung der Gesetzgebungskompetenzen zwischen den Ländern, mehr Gesetzgebungskompetenzen für den Bund, weniger Mitentscheidungsrechte des Bundesrates in der Gesetzgebung des Bundes, Bund, Länder und Gemeinden sollen umfassender über Steuern und Abgaben entscheiden, Verringerung des Länderfinanzausgleichs, Bildungspolitik nicht ausschließlich Ländersache, Zusammenlegung der Termine der Landtagswahlen, Verringerung der Anzahl der Bundesländer); Einstellung zum künftigen Kurs in der Sozialpolitik Deutschlands anhand von Gegensatzpaaren (10-stufige Skala: Abbau sozialstaatlicher Leistungen versus Ausbau Sozialstaat, Deregulierung des Arbeitsmarktes versus Stärkung der Gewerkschaften, staatliche Leistungen nur für Bedürftige versus Rechtsanspruch auf staatliche Grundversorgung; Beurteilung der Mitgliedschaft Deutschlands in der Europäischen Union; Einstellung zum Vorantreiben der europäischen Einigung sowie zur EU-Erweiterung; präferierte Länder für eine EU-Erweiterung; Zufriedenheit mit der Demokratie in der Europäischen Union; wichtigste politische Probleme bei der Bundestagswahl 2009.
4. Demokratie und Repräsentation: Demokratiezufriedenheit; Einstellung zu einer Minderheitsregierung; Einstellung zu einer Grundgesetzänderung zur Einführung eines Selbstauflösungsrechts des Bundestages; Einschätzung der persönlichen Anerkennung bei den Bürgern des Wahlkreises, den Mitgliedern der eigenen Partei sowie bei den politischen Gegnern im Wahlkreis; Einstellung zur Bindung direkt Gewählter an ihre Wähler oder an alle Bürger; Aufgaben und Ziele direkt gewählter Abgeordneter im Wahlkreis (Hilfe anbieten, Durchsetzung politischer Interessen der eigenen Wähler, für das wirtschaftliche Wohl des Wahlkreises sorgen, Ansprechbarkeit für Wähler, Ausdruck lokaler Gewohnheiten und Wahren von Traditionen); Beurteilung der Bundestagswahlen als Garant der Vertretung von Wählerinteressen durch die gewählten Abgeordneten; Einstellung zur Parlamentsreform anhand von Gegensatzpaaren (7-stufige Skala: Parlamentsausschüsse müssen öffentlich tagen versus Chance zur vertraulichen Beratung, Stärkung der Abgeordneten versus starke Fraktionen, Übertragung von Ausschusssitzungen über elektronische Medien versus parlamentarischer Prozess als Medienspektakel, Parlamente sollen die Möglichkeit haben, sich durch repräsentative Bürgerversammlung beraten zu lassen versus Vertretung der Wählerinteressen durch die Parteien, mehr persönliche Mitarbeiter für Abgeordnete versus Ausgabenbegrenzung der Parlamente); Einstellung zur Reform der inneren Struktur von politischen Parteien (Skala: direkte Beteiligung aller Parteimitglieder an der Auswahl der Wahlkreis- und Listenkandidaten, Beschließen von Parteiprogrammen durch alle Parteimitglieder, Vergabe von Parteiämtern durch direkte Mitgliederentscheide, Willensbildung der Parteien auch für Nichtmitglieder öffnen); Einstellung zu einer Grundgesetzänderung zur Einführung von Volksbegehren und Volksentscheid; Einstellung zu Volksbegehren als Form der direkten Demokratie (Skala); Einstellung zur Demokratie (Skala: genug Möglichkeiten für Bürger zur Mitwirkung an politischen Entscheidungen, Vertrauensschwund bei den Bürgern, Gesetzgebung spiegelt die Interessen der Mehrheit wider, Parteien als zentrale Vermittler zwischen Bürgern und Staat, Gesetzgebung in Abhängigkeit von Interessengruppen, Gesetzgebungsprozess zu kompliziert und blockiert politische Mehrheiten).
Demographie: Geschlecht; Alter (Geburtsjahr); Geburtsland; Jahr des ersten Besuchs in Deutschland; Jahr der Einbürgerung; ethnischer Hintergrund; Ortsgröße; Ortsansässigkeit in Jahren; höchster Bildungsabschluss; abgeschlossene Lehre; Studienfach; Erwerbsstatus; Beruf (ISCO); Kirchgangshäufigkeit; Religionszugehörigkeit; Familienstand; Bedeutung der Begriffe ´Links´ und ´Rechts´.
Zusätzlich verkodet wurde: Kommentare zum Fragebogen; Wahlkreiskandidat oder Listenkandidat; Bleistiftnummer; Rücklaufdatum; Rücklauf erste oder zweite Welle.
Themen: Einschätzung der gesellschaftlichen Bedeutung unterschiedlicher Berufsgruppen; Assoziationen zum Begriff Unternehmer; Idealbild eines Unternehmers; eigene Beschäftigung in einem Privatunternehmen; Charakterisierung des eigenen obersten Chefs; Geschlecht des Chefs; Zufriedenheit mit dem Chef; Vorbildcharakter des Chefs; Image des Unternehmers allgemein (Skala); Bewertung des gesellschaftlichen Unternehmereinflusses; Bewertung der Durchsetzungsfähigkeit von Gewerkschaften und Unternehmerverbänden Präferenz für Staatswirtschaft oder Privatwirtschaft; Informationsquellen über politische und wirtschaftliche Fragen; Unternehmerbild in den Medien; Tüchtigkeit oder Profitorientierung der Unternehmer; wahrgenommene Entwicklung des Unternehmerbilds im Zeitverlauf; Verantwortung der Unternehmer für die derzeitige Arbeitslosigkeit; Verständnis bzw. Abgrenzung des Unternehmerbegriffs; wichtigste Aspekte beruflicher Arbeit; Arbeitszufriedenheit; detaillierte Liste der empfangenen betrieblichen Sozialleistungen und Vergünstigungen; Betriebsverbundenheit; Wunsch, mit dem Chef oder Abteilungsleiter zu tauschen.
Demographie: Alter (klassiert); Geschlecht; Schulbildung; Beruf; Berufliche Position; Berufstätigkeit; Branche des Betriebes; Betriebsgröße; Haushaltszusammensetzung; Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft; Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Wahlberechtigung.
Die folgende Außenhandelsstatistik der wichtigsten Montanerzeugnisse im Deutschen Reich ist ein Datenauszug aus der umfassenden Studie "Montanstatistik des Deutschen Reiches" von Kurt Flegel, Berlin 1915 (vollendet von M. Tornow; vgl. die Archiv - Studie ZA8248). Die Übersichtstabellen zum Außenhandel umfassen die Bergwerkserzeugnisse (A. Mineralkohlen und Bitumen, B. Mineralsalze und C. die Erze), die Salze und Lösungen, die Hüttenerzeugnisse (A. Eisenhochofenerzeugnisse, B. Metallhüttenerzeugnisse) und verarbeitetes Eisen. Die ausführliche Statistik der deutschen Bergbauproduktion von Kurt Flegel und M. Tornow ("Montanstatistik des Deutschen Reiches", Berlin 1915) soll die Entwicklungsgeschichte der deutschen Montanindustrie widerspiegeln. Aufgrund der wirtschaftlichen Bedeutung der Montanindustrie wurden im Deutschen Reich in den größeren Bundesstaaten jährliche Montanstatistiken herausgegeben, während die Reichsstatistik auf nur wenigen Seiten in den Vierteljahresheften zur Statistik des Deutschen Reiches die Montanindustrie behandelt. Die "Montanstatistik des Deutschen Reiches" behandelt den Zeitraum 1860 - 1912, die Außenhandelsstatistik den Zeitraum 1880 - 1912. In der "Montanstatistik des Deutschen Reiches" wird unter Montanindustrie zusammengefasst: die bergbaulichen Betriebe, die Hüttenbetriebe und die mit diesen verbundenen, die Rohstoffe des Bergbaus weiterverarbeitenden Betriebe, z.B. die Kokereien, Steinkohlenteerdestillationen, Braunkohlenschwelereien, Salinen, Chlorkaliumfabriken. Die Gliederung der Statistiken ist der amtlichen Statistik angepasst. Eine besondere Schwierigkeit für die vorliegende Darstellung liegt darin, dass das statistische Zahlenmaterial sich nicht einheitlich zurückverfolgen lässt. In der Produktionsstatistik ist im Jahr 1912, in der Außenhandelsstatistik am 1. März 1905, eine derartig tief eingreifende Änderung erfolgt, dass sich die Zahlen mit denen der Vorjahre nicht unmittelbar vergleichen lassen. Die Datentabellen zur Ein- und Ausfuhr der Montanerzeugnisse umfassen daher hier lediglich den Zeitraum von 1880 bis 1905.
Datentabellen in HISTAT A.1 Gewinnung der wichtigsten Bergwerks-, Salinen- und Hüttenerzeugnisse im Deutschen Reich und in Luxemburg (1860-1912) A.2 Außenhandel der wichtigsten Montanerzeugnisse: Gesamtübersicht nach dem Wert, in Millionen Mark (1880-1912) B. Einfuhr: Montanerzeugnisse nach Menge und Wert (1880 – 1905) B.01a Einfuhr, Bergwerkserzeugnisse: Mineralkohlen und Bitumen (1880-1905) B.01b Einfuhr, Bergwerkserzeugnisse: Mineralsalze (1880-1905) B.01c Einfuhr, Bergwerkserzeugnisse: Erze (1880 – 1905) B.02 Einfuhr: Salze und Lösungen (1880-1905) B.03a Einfuhr, Hüttenerzeugnisse: Eisenhochoffenerzeugnisse (1880-1905) B.03b Einfuhr, Hüttenerzeugnisse: Metallhüttenerzeugnisse (1880-1905) B.04 Einfuhr: Verarbeitetes Eisen (1880-1905)
C. Ausfuhr: Montanerzeugnisse nach Menge und Wert (1880 – 1905) C.01a Ausfuhr, Bergwerkserzeugnisse: Mineralkohlen und Bitumen (1880-1905) C.01b Ausfuhr, Bergwerkserzeugnisse: Mineralsalze (1880-1905) C.01c Ausfuhr, Bergwerkserzeugnisse: Erze (1880 – 1905) C.02 Ausfuhr: Salze und Lösungen (1880-1905) C.03a Ausfuhr, Hüttenerzeugnisse: Eisenhochoffenerzeugnisse (1880-1905) C.03b Ausfuhr, Hüttenerzeugnisse: Metallhüttenerzeugnisse (1880-1905) C.04 Ausfuhr: Verarbeitetes Eisen (1880-1905)
Die Studie hat die Entwicklung der deutschen Wirtschaft zwischen den beiden Weltkriegen zum Gegenstand. Dieser zeitliche Rahmen wird nicht als starre Grenze verstanden, da eine sinnvolle Analyse dieses Zeitraumes nur durch die Einbindung dieser Periode in eine längere Perspektive wirtschaftlicher Entwicklung im gesamten 20. Jahrhundert möglich ist. Zunächst werden daher die wichtigsten Konturen der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung Deutschlands für den Zeitraum des 20. Jahrhunderts insgesamt beschrieben, bevor auf die spezifischen Probleme der hier im Mittelpunkt stehenden Epoche, der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus, eingegangen wird. In den ersten drei Kapiteln werden zeitlich übergreifende Trends der wirtschaftlichen Entwicklung und sozialen Veränderung aufgezeigt, die nicht allein aus den spezifischen Bedingungen einer Periode ableitbar sind. "Eine derartige Aufteilung des historischen Stoffes in zeitliche Längsschnitte und die Betonung zeitlich und räumlich übergreifender Trends gibt zumindest in den ersten Abschnitte den allgemeinen Aspekten wirtschaftlicher Entwicklungen ein Übergewicht gegenüber dem Besonderen einzelner Perioden .. Die interessierenden Fragen nach ökonomischen Entwicklungstrends werden einem einfachen Modell wirtschaftlichen Wachstums entnommen, das die Bewegung der Wirtschaft aus den Faktoren Bevölkerung und Kapitalbildung, ihre zyklischen Schwankungen aus wirtschaftsimmanenten Verzögerungen und Sprüngen zu erklären sucht … Die Abschnitte zur Ereignisgeschichte der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus sind deshalb eingebunden in die Darstellung der längerfristigen Trends und Strukturveränderungen, die über einzelne Perioden hinweg für das gesamte 20. Jahrhundert zu erkennen sind. Dabei ist es unvermeidbar, dass einzelne wichtige Sachverhalte sowohl im übergreifenden Teil als auch in den entsprechenden chronologischen Abschnitten angesprochen werden. Auf diese Weise soll dem Spezifischen einzelner Epochen gegenüber den übergreifenden Strukturen wiederum ausreichend Beachtung geschenkt werden. Dafür sind die Kapitel 4 und 5 vorgesehen. Die Ausführungen stützen sich insgesamt auf breites statistisches Material, das die wichtigsten wirtschaftshistorischen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts in Zahlen dokumentiert.
Datentabellen in HISTAT (Thema: Wachstum, Konjunktur und Krisen)
Die 43 Tabellen enthalten Daten zu folgenden thematischen Schwerpunkten:
(1) Wirtschaftliches Wachstum und Konjunkturen seit dem Ende des 19. Jahrhunderts.
(2) Bevölkerungsentwicklung und Erwerbsstruktur:
2a Bevölkerungsentwicklung, 2b Veränderung der Erwerbsstruktur, 2c Veränderung der Sozialstruktur.
(3) Strukturveränderungen der Wirtschaft:
3a Landwirtschaft, 3b Tertiärer Bereich, 3c Industrie, 3d Außenwirtschaftliche Verflechtung.
(4) Wirtschaft und Staat in der Weimarer Republik:
4a die wirtschaftlichen Probleme 1918 – 1924, 4b Soziale Gruppen, Sozialpolitik und Wiederaufbau bis 1928, 4c Wirtschaftspolitik in der Weltwirtschaftskrise.
(5) Die Wirtschaft unter dem Nationalsozialismus.
5a Die Krisenstrategie des Nationalsozialismus, 5b Die Rüstungspolitik und die Folgen, 5c Die Ära des Vierteljahresplans 5d Kriegswirtschaftliche Bilanz 1939 – 1945.
Sieht man von wenigen Einzelstudien ab, erscheinen der Arbeitsmarkt und seine Segregationen, das Verhältnis der Angebots- zu den Nachfragegrößen, Beschäftigungsstruktur und Arbeitslosigkeit noch immer als weiße Flecken auf der historischen Landkarte. Gleiches gilt für die Geschichte der Arbeitsmarktpolitik. Die vorliegende Studie soll diese Lücke mit einer Darstellung der damals wichtigsten Elemente der Arbeitsmarktpolitik, der Arbeitsvermittlung, der Arbeitsbeschaffung und der Arbeitslosenunterstützung schließen helfen. Sie greift einer der wichtigsten Probleme der modernen hochgradig arbeitsteilig organisierten Volkswirtschaft auf: die Versorgung des Arbeitsmarktes mit Arbeitskräften hinreichender Qualifikation. Diese Aufgabe ist deswegen so schwierig, da der Arbeitsmarkt sehr stark segmentiert (zahlreiche Teilmärkte mit höchst unterschiedlichen Anforderungen an die Qualifikation) und sich überdies seit dem großen Umbruch im Verlauf der Industrialisierung in ständigem, oft kurzfristigem Wandel befindet. Um sie zu bewältigen, muss zunächst eine möglichst weitgehende Markttransparenz geschaffen werden, ein zentrales Feld der Arbeitsvermittlung. Diese grundlegende Funktion der Arbeitsvermittlung (Versorgung des Arbeitsmarktes mit geeigneten Arbeitkräften, von Anselm Faust 'Marktfunktion' genannt) schließen sich andere wichtige Funktionen an, z.B. die soziale Funktion der Vermeidung von Arbeitslosigkeit. Nichtgewerbsmäßige Arbeitsvermittlung konstituierte sich in Deutschland in einer Zeitspanne von 30 bis 40 Jahren zu einem fest etablierten Element moderner Arbeitsmarktpolitik. Im ausgehenden 19. Jahrhundert noch quantitativ unbedeutend uns institutionell wie interessenpolitisch zersplittert, wurde sie 1927 mit dem Gesetz über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung in ein System aufeinander abgestimmter öffentlicher Einrichtungen und Maßnahmen integriert, das dem Ausgleich und der Beeinflussung des Arbeitsmarktes, der Beschäftigungspolitik und der materiellen Sicherung der Erwerbslosen dient. Die Ziele der Arbeitsmarktpolitik, wie sie sich in einem längeren historischen Prozess bis heute konstituiert haben, lassen sich wie folgt zusammenfassen: "Menge, Zusammensetzung und Qualität des möglichen und tatsächlichen Arbeitspotentials in Richtung auf optimale Strukturen und Entwicklungen zu beeinflussen; - auf dem Arbeitsmarkt die bestmögliche gegenseitige Anpassung von verfügbaren Arbeitskräften und Arbeitsplätzen herbeizuführen; - das Arbeitspotential produktiv, möglichst vollständig und kontinuierlich zur individuellen und gesellschaftlichen Wohlfahrtssteigerung zu nutzen - und die Erwerbsbevölkerung von den Folgen der Arbeitslosigkeit zu schützen. Aus diesen Katalog greift die Untersuchung mit der Arbeitsvermittlung, der Arbeitsbeschaffung und der Arbeitslosenunterstützung die drei historisch und politisch wichtigsten Instrumente heraus Ist der Arbeitsmarkt der Raum, in dem Angebot und Nachfrage aufeinander treffen, bezeichnet Arbeitsvermittlung, bzw. in der älteren Terminologie Arbeitsnachweis, sowohl den organisierten Marktvorgang als auch die 'Kontaktstellen', in denen sich Angebot von und Nachfrage nach Arbeitskräften begegnen … Die Geschichte der Arbeitsvermittlung, der Arbeitsbeschaffung und der Arbeitslosenunterstützung in Deutschland zwischen 1890 und 1918 wird vor allem befragt - nach ihren sozialen und ökonomischen Voraussetzungen: der Struktur des Arbeitsmarktes, der Entwicklung und sozialen Bedeutung von Beschäftigung und Erwerbslosigkeit; ihrer theoretischen und ideologischen Einordnung sowie den aus ihnen abgeleiteten gesellschaftlichen Interessen; - nach der Funktion der Arbeitsmarktpolitik im Interessenkonflikt des Kaiserreiches und ihren daraus resultierenden politischen Stellenwert; - nach den Strategien zur Lösung der arbeitsmarktpolitischen Konflikte, den Maßnahmen und Institutionen und ihrer organisatorischen Ausgestaltung; - nach der Rolle des Staates bei der Lösung der Konflikte und der Organisierung des Arbeitsmarktes; - nach der Relevanz des Instrumentariums für die Arbeitsmarktabläufe und den Erwerbslosenschutz". (Faust, A., 1986: Arbeitsmarktpolitik im Deutschen Kaiserreich. Arbeitsvermittlung, Arbeitsbeschaffung und Arbeitslosenunter¬stützung 1890-1918. Stuttgart: Franz Steiner, S. 2f, S. 10).
Datentabellen in HISTAT: A. Arbeitslosigkeit A.01 Arbeitsgesuche auf 100 offene Stellen (1907-1918) A.02 Die Arbeitslosenquote in den Gewerkschaften (1904-1918) A.03 Die Arbeitslosenquoten in den Gewerkschaftsverbänden (1904-1918) A.04 die geschlechtsspezifische Arbeitslosenquote in den Gewerkschaftsverbänden (1914-1918) A.05 die Arbeitslosenquoten in den Angestelltenverbänden (1908-1918) B. Arbeitsnachweise B.01a Die nichtgewerbsmäßigen Arbeitsnachweise, Anzahl (1904-1927) B.02b Der Vermittlungsanteil der öffentlichen Arbeitsnachweise (1913-1928) B.02 Die Vermittlungsergebnisse der nichtgewerbsmäßigen Arbeitsnachweise (1913-1918) B.03 Die Gründungsjahre der Arbeitsnachweise (1865-1912) B.04 Gründungsjahre der im Januar 1910 in Preußen bestehenden öffentlichen Arbeitsnachweise (1864-1909) B.05 Tarifvertragliche Arbeitsnachweisvereinbarungen (1910-1914) B.06 Die Vermittlung von Frauen (1910-1918) B.07 Notstandsarbeiten (1891-1913) C. Arbeitslosenunterstützung C.01 Arbeitslosenunterstützung in den Einzelverbänden der Freien Gewerkschaften (1891-1914) C.02 Die Ausgaben der Freien Gewerkschaften für Reise- und Arbeitslosenunterstützung (1891-1918) C.03 Die Arbeitslosenunterstützung in den christlichen Gewerkschaften und den Gewerkvereinen (Hirsch-Duncker) (1904-1918)
Selbstbild der Deutschen und Einstellung zu Juden.
Themen: Nennung typisch deutscher Charakterzüge und Bewertung dieser Eigenschaften; Einstellung zu Nationalsozialisten, Kommunisten, Juden, Geistlichen oder Nazi-Gegnern in der Bundesregierung; Beurteilung der deutschen Vergangenheit seit der Jahrhundertwende; Kontakte zu Juden; Schätzung der Anzahl von Juden, die derzeit in der BRD leben; Einstellung zur Behandlung der Juden durch die Nationalsozialisten; Einstellung zur Wiedervereinigung Deutschlands, zur Bundeswehr, zur Atombewaffnung und zu einem Krieg; erwartete politische Entwicklung in der BRD in den nächsten 20 Jahren; besonders geschätzte Politiker u. a. de Gaulle, Kennedy, Adenauer und Hitler; Parteipräferenz; Zufriedenheit mit der wirtschaftlichen Lage (Katona-Fragen).
Skalen: Nationalismus und Ethnozentrismus.
Demographie: Alter (klassiert); Geschlecht; Konfession; Schulbildung; Berufsausbildung; Beruf; Berufstätigkeit.
Auto- und Heterostereotyp türkischer Schulkinder in Kölner Hauptschulen.
Themen: Aufenthaltsdauer in der Bundesrepublik; Besuch einer Vorbereitungsklasse; Dauer der täglichen Hausaufgaben; Schule und Disziplin; Klassenfahrtteilnahme; eigene Einstellung und vermutete Einstellung der Deutschen zum gemeinsamen bzw. getrennten Schulbesuch von deutschen Kindern und Gastarbeiterkindern; Nationalität der Lehrer; Türkischkenntnisse der deutschen Lehrer; Einstufung des Verhältnisses zum Lehrer sowie zu türkischen und deutschen Klassenkameraden; Struktur des Freundeskreises; Ort des Kennenlernens von Freunden; Wunsch nach mehr Kontakt zu Deutschen; Gründe für eventuellen Kontaktmangel; detaillierte Einschätzung der Deutsch- und Türkischkenntnisse des Befragten sowie von Vater und Mutter; Teilnahme der Eltern an einem Deutschkurs; Sehen von türkischen oder deutschen Videofilmen; Radio- und Fernsehgewohnheiten; Häufigkeit des Hörens des Radiosprachkurses "Deutsch für junge Türken" in der Familie; Bekanntheitsgrad des Sprachkurses im eigenen Umfeld; Informationsquelle über den Sprachkurs; Einschätzung des Wahrheitsgehalts der von Medien verbreiteten Informationen; eigenes Interesse an deutschen Sitten und vermutetes Interesse der Deutschen an türkischen Traditionen; Autostereotyp der Türken und Heterostereotyp der Deutschen; tatsächliche sowie präferierte Wohnsituation, gemessen am Ausländeranteil in einem Mietshaus; Ausländeranteil in der eigenen Wohngegend; Ort für Freizeitaktivitäten; Hauptverständigungsschwierigkeiten bei Behörden; Bezugsperson; Bedeutung der Nationalität des zukünftigen Ehepartners; Urteil der Eltern über das eigene Anpassungsverhalten; Lebenszufriedenheit; Interesse an deutscher Staatsangehörigkeit; Einreisejahr der Eltern in die BRD; Einladung der Eltern zu einem Besuch bei Deutschen; allgemeine Beurteilung der Türken durch die Deutschen; Beurteilung der Zukunft der Türken in der Bundesrepublik Deutschland; eigene Entscheidung für das Verbleiben in der Bundesrepublik oder Rückkehr in die Türkei.
Demographie: Alter (klassiert); Geschlecht; Familienstand; Familienzusammensetzung; Alter und Anzahl der Geschwister; Anzahl der Geschwister, die in Deutschland geboren sind; Stadtteil in Köln; Jahr, indem der Vater bzw. die Mutter nach Deutschland kamen; berufliche Stellung des Vaters, Alter der Mutter (klassifiziert); Berufstätigkeit der Mutter.
Interviewerrating: Datum; Schulform; Schuljahrgang; Vorbereitungsklasse; Anzahl der Schüler in der Klasse; Anzahl der türkischen Schüler in der Klasse; sonstige ausländische Schüler in der Klasse; Stadtteil von Köln, in der die Schule liegt.
Der vorliegende Datensatz "Auswahlverfahren an deutschen Hochschulen" wurde im Rahmen des Projektes "Berliner-Studienberechtigten-Panel (Best Up)" erstellt. Es wurden ausführliche Informationen zu Wettbewerbssituation und Auswahlverfahren an deutschen (insbesondere Berliner) Hochschulen für die Wintersemester 2013/14 - 2015/16 zusammengetragen und systematisiert. Als Quellen dienten frei zugängliche Dokumente auf den Internetseiten der Hochschulen sowie der Stiftung für Hochschulzulassung.
Das Habilitiertenregister Deutscher Universitäten wurde im Rahmen des BMBF-geförderten WISKIDZ-Projekts erstellt. Es stellt eine Sammlung von gut 47.000 Einträgen zu Habilitationen an deutschen Universitäten ab 1981 dar. Die Daten zu diesen Habilitationen umfassen die Namen der Habilitierten, das Jahr der Habilitation sowie Habilitationsuniversität und –fach. Das Habilitiertenregister deutscher Universitäten wurde mit der Intention angelegt, eine möglichst vollständige Sammlung von ab 1981 in Deutschland erlangten Habilitationen zu erstellen. Da Habilitationen in Deutschland keiner Veröffentlichungspflicht unterliegen, gibt es bisher auch keine Möglichkeit, Daten zu Habilitationen zu erlangen, die über bloße nach Fachrichtungen und Geschlecht aufgeteilte Zahlen (diese sind beim Statistischen Bundesamt verfügbar) hinausgehen. Ziel des Habilitiertenregisters ist es, einen Individualdatensatz aufzubauen der die empirische Forschung zum wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland voranbringt.