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In: Klinkhardt Forschung
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 4138-4151
"Ist die 'Gesellschaft' in der Krise? Netzwerk- und Systemtheoretiker reflektieren die Schwierigkeiten, die Gesellschaft als Ganze zu überblicken; Globalisierungs- und Weltkulturtheoretiker stellen 'Containergesellschaften' nach nationalstaatlichem Vorbild in Frage; politische Theoretiker weisen auf die Verflüssigung und Verschachtelung von Repräsentationsstrukturen und institutionellen Ordnungen hin; und die Kulturwissenschaften problematisieren homogenisierende und vereinheitlichende Zugänge zu den symbolisch-ästhetischen Ausdrucksformen einer Gesellschaft. Dieser Vortrag sucht den Problemen des Gesellschaftsbegriffs mit einer Theorie des 'Sozialen' zu begegnen. Im Anschluss an bestimmte Diskussionen der politischen Theorie (Laclau, Butler, Badiou) möchte der Verfasser das Soziale als ein Terrain von sozialen Praktiken einführen, die sich an seinen Lücken und Brüchen ansiedeln. Mit einem Schuss Lacan'scher Psychoanalyse können diese Orte als ein Mangel (manque) begriffen werden, die ein Verlangen (désir) nach Vernähung (suture) begründen und auf diese Weise immer mehr Diskurs, d.h. kontingente Akte des Politischen notwendig machen. Dieser für die Kontingenz diskursiver Praxis geöffnete Begriff des Sozialen wirft die Frage nach seiner methodischen Umsetzung auf. Lässt sich dieser Bedarf mit den Methoden der Diskursanalyse bedienen? Dieser Beitrag stellt die Möglichkeiten und Grenzen einer Kombination von Diskurstheorie und Diskursanalyse zur Diskussion." (Autorenreferat)
Eine interdisziplinär orientierte, kritische Auseinandersetzung mit der foucaultschen Methode der Diskursanalyse steht bisher aus. Um dieses Defizit zu beheben, diskutieren die Autorinnen des Bandes aus methodologischer und methodischer Sicht die Perspektiven der Diskursanalyse Foucaults und beleuchten kritisch deren Operationalisierungsmöglichkeiten in unterschiedlichen sozial- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen.
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 4, Heft 3
ISSN: 1438-5627
Der Beitrag bespricht verschiedene internationale Neuerscheinungen zur Diskursanalyse in der Tradition Michel FOUCAULTs. Diese wird innerhalb des weiteren Feldes der discourse analysis abgegrenzt und ihre sozialwissenschaftliche Relevanz hervorgehoben. Argumentiert wird, dass sich in der deutschen Sozialwissenschaft unter der Bezeichnung "Diskursanalyse" vorwiegend theoretische Arbeiten oder empirische Untersuchungen ohne ausgewiesene Methodologie finden. Erst seit den 1990er Jahren wird die Erarbeitung empirischer Methodologien für eine sozialwissenschaftliche Diskursforschung intensiviert. In Frankreich ist die empirische Diskursanalyse dagegen mit den Arbeiten des Diskursforschers Michel PÊCHEUX seit Ende der 1960er Jahre empirisch orientiert und wird dort intensiv epistemologisch reflektiert. In Frankreich hat er an die Theorie FOUCAULTs angeschlossen und man kann seitdem von einer an FOUCAULT anschließenden Französischen Diskursanalyse (FDA) sprechen. Die Besprechung skizziert den Stand dieser methodologischen Umsetzung der FOUCAULTschen Diskurstheorie zu einer Diskursforschung als einer neuen Methodologie der qualitativen Sozialforschung. Es erfolgt dabei jeweils eine kritische Bewertung der Linguistik für die sozialwissenschaftliche Diskursanalyse, thematisiert werden Rezeptionsprobleme der FDA und die Besprechung vergleicht die Situation der sozialwissenschaftlichen Diskursanalyse in Deutschland mit der der FDA in Frankreich. Der erste besprochene Titel ist eine britische Monographie von Glyn WILLIAMS zur französischen Entwicklung der Diskursanalyse im Kontext von Strukturalismus und Poststrukturalismus. Das Buch von Williams ist für die deutsche Rezeption der Diskursanalyse von PÊCHEUX wegweisend. Es ist insgesamt die bislang gründlichste Aufarbeitung der französischen Diskursanalyse. Es folgt ein neues Handbuch zur sozialwissenschaftlichen Diskursanalyse (herausgegeben von KELLER, HIRSELAND, SCHNEIDER & VIEHÖFER), welches Beiträge zur Diskurstheorie und Diskursanalyse von den einflussreichsten sozialwissenschaftlichen Diskursforschern in Deutschland beinhaltet. Das Handbuch repräsentiert den Stand der Diskursforschung. Es werden dann einige ausgewählte Artikel aus einem interdisziplinären Band zur Diskurstheorie besprochen, die sich eher auf diskurstheoretische Konzeptionen beziehen, weniger auf die diskursanalytische Methodologie. Ein gerade in Frankreich von CHARAUDEAU und MAINGUENEAU herausgegebenes und sehr verständlich geschriebenes Wörterbuch zur Diskursanalyse wird vorgestellt. Es präsentiert den Stand (vorwiegend) der FDA und ist auch für die deutsche Diskursforschung sehr nützlich. Abschließend wird die jüngste Einführung in die Diskursforschung von KELLER besprochen, die nicht nur für Anfänger in diesem Feld eine sehr wertvolle Orientierungshilfe sein wird, sondern auch einen systematischen Überblick über das aktuelle Feld vermittelt und Wege für weitere Diskursforschung aufzeigt.
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 28, Heft 4, S. 60-102
ISSN: 2366-6846
This article reviews some new international releases in the field of discourse analysis in the tradition of Michel FOUCAULT. This kind of Foucauldian discourse analysis is related to other forms in the wider interdisciplinary field of discourse analysis. Nonetheless, it can be demonstrated that the Foucauldian form of discourse analysis is the most relevant one for contemporary analysis in the social sciences. It is argued that in the German social sciences the term "discourse analysis" is primarily used for theoretical social research or is used for empirical social research, without disclosing discourse-analytic methodology. Since the 1990s, the development of empirical methodologies for social discourse analysis in Germany has intensified. From it's beginning in the late 1960s, French methodology of discourse analysis has been empirically orientated. Here, the work of Michel PÊCHEUX is the central influence in which the epistemology of discourse analysis is thoroughly discussed and theorized. In France, PÊCHEUX continued the work of Michel FOUCAULT and, since then, one can speak of a Foucauldian tradition of discourse analysis, namely "French Discourse Analysis" (FDA). This review outlines the state-of-the-art of the transformation of Foucauldian discourse theory into a discourse-analytic methodology as a new kind of qualitative social research. For this reason, the influence and the analytic tools of linguistics are critically reviewed and a comparison of FDA in France and Foucauldian discourse analysis in Germany is undertaken. The first book reviewed is a British monograph from Glyn WILLIAMS that describes the development of French discourse analysis in the context of structuralism and poststructuralism. The book contains a thorough update of French discourse analysis and is path breaking for German readers of the discourse-analytic work of Michel PÊCHEUX. The volume comes on the heels of a new German handbook of social discourse analysis (edited by KELLER; HIRSELAND, SCHNEIDER & VIEHÖVER) that continues the thread with additional articles on theory and methodology, mostly in the field of (German) Foucauldian discourse analysis. This handbook presents a collection of articles by the most influential researchers in this field and it can be regarded as representing the state-of-the-art in the German field of discourse analysis. Next, a selection of several articles related to discourse theory from an interdisciplinary conference is reviewed. The content of these papers is mainly the social theory of discourse, not discourse analytic methodology. Following this, a new and clearly written French dictionary, edited by CHARAUDEAU and MAINGUENEAU, is reviewed. It is not only the first dictionary of the French vocabulary (mainly) of FDA, but also very useful for German social research on discourse. Finally, the latest release in this field is a new and very instructive introduction to the field of social research on discourse from KELLER. This book will be very useful not only for beginners - it contains a systematic overview of the research field and discusses strategies for further discourse-analytic research.
In: Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Nachhaltigkeitsforschung Band 26
In: MedienAnalysen 16
Neue Medien und digitale Netze prägen maßgeblich die politischen Herausforderungen der Gegenwart. Sogenannte »Medienrevolutionen« versprechen eine Zunahme des weltweit zugänglichen Wissens und der demokratischen Willensbildung - zugleich florieren die Verdatungsregime einer gouvernementalen Netzwerkgesellschaft, die wesentlich eine Überwachungs- und Kontrollgesellschaft ist.Samuel Sieber rekonstruiert minutiös die Bedeutung der Diskurs- und Machtanalyse Michel Foucaults für eine Theorie und Analyse der Dispositive der medienvermittelten Kommunikation, die den politischen Spielraum des Machtgefüges ebenso eingrenzen wie erweitern.
Was ist und was leistet Diskursanalyse in den Sozial- und Kulturwissenschaften? Ist sie eine Methode, die explizit vorliegt und - wie andere Methoden - gelehrt und gelernt werden kann? Oder handelt es sich um eine theoretische, vielleicht sogar philosophische Haltung? Das Buch zieht die Verwirrung ans Licht und ordnet die Differenzen. Es enthält Beiträge zur Genealogie der Diskursanalyse und zu ihren theoretischen Problemen, und es zeigt die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten in den historischen Kultur- und Sozialwissenschaften.
In: Europa Regional, Band 20.2012, Heft 2-3, S. 89-102
Powerful media and political discourses constitute particular French banlieues as threatening places of social and cultural exclusion, which are framed, in an essentialist manner, as in opposition to the République. These hegemonic and often stigmatizing discourses are, however, contested: they are challenged by counter-hegemonic discourses speaker positions, which articulate - through struggle over meanings – other representations of the banlieues. Drawing a discourse theoretical and empirical approach, this paper examines the discursive production of stigmatized banlieues by counter-hegemonic speaker positions. How do counter-hegemonic discourses evoke alternative and politizised constructions of space and space-related identities? This work is informed empirically through an enunciative analysis of rap music and the social movement Forum Social des Quartiers Populaires, both serving as examples of emancipatory speaker positions that define themselves through spatial exclusion. The analysis shows that examined speaker positions tend to inverse hegemonic representations of the banlieues and their inhabitants regarding questions of urban insecurity. At the same time they extend the discourse by making underrepresented inhabitants discursively visible or by relating sensitive socio-historical issues (of colonization) with the banlieues.
In: Sicherheit, Geschlecht und Minderheitenpolitik