Dresden-Information / Hrsg.: Rat der Stadt Dresden, Dresden-Information
ISSN: 0232-6922
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ISSN: 0232-6922
In: Aus Politik und Zeitgeschichte 66. Jahrgang, 5/7 (1. Februar 2016)
Enth. u.a.: The Benchmark: Dresden, 13. Februar 1945: vom Umgang einer Stadt mit ihrer Geschichte/ G. Pieken. - Zerrissene Stadt: Kulturkampf in Dresden/ H. Vorländer. - Stadtgespräche: politische Bildung als Seelsorge?/ F. Richter. - Einblicke in die Dresdner Fußballseele/ F. Willmann
In: ifo Dresden Studien 70
Das Projekt widmet sich der Fragestellung, wie sich die Berufsschullandschaft im Kammerbezirk Dresden nachfragegerecht an die demographischen Herausforderungen anpassen lässt. Dabei stehen die Wirtschaftlichkeit der Einrichtungen und die Sicherstellung eines breiten Schulnetzes bei sinkenden Schülerzahlen zueinander im Widerspruch. Ziel der Studie ist es, die durch die ausbildenden Betriebe wahrgenommenen Bedarfe den demographischen und politischen Rahmenbedingungen gegenüberzustellen. Dazu wurden 5.000 Unternehmen der Handwerkskammer Dresden bzw. der Industrie- und Handelskammer Dresden sowie sämtliche berufsschulische Einrichtungen im Kammerbezirk Dresden postalisch befragt. Um die Einschätzung der politischen Entscheidungsträger berücksichtigen zu können, wurden außerdem Vertreter der Schulträger in Interviews befragt. - Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die bisherigen Unsicherheiten über die Schulstandorte zwar noch keine gravierenden, aber dennoch bereits spürbare Auswirkungen auf die Berufsausbildung im Kammerbezirk Dresden haben. Störungen in der Ausbildung nehmen mit den Standortunsicherheiten zu. Aus den Ergebnissen wird deutlich, dass das bestehende System ein Wartespiel induziert, das für keinen der betroffenen Akteure einen wünschenswerten Ausgang verspricht. Zur Aufrechterhaltung eines langfristig stabilen Berufsschulnetzes empfiehlt das Gutachten daher eine stärkere fachliche Spezialisierung der Schulen. Auf diesem Weg ließe sich ein nachhaltiges und bedarfsgerechtes Berufsschulnetz realisieren, dass auch weiterhin den hohen qualitativen Anforderungen des dualen Systems gerecht wird.