Market prices and natural prices: a study in the theory of the classical process of gravitation
In: Dynamische Wirtschaftstheorie 11
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In: Dynamische Wirtschaftstheorie 11
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 19, Heft 3
ISSN: 1438-5627
In diesem Artikel reflektieren wir ethische Implikationen eines partizipativen Sicherheitsforschungsprojekts zu Polizeianhaltezentren in Österreich, also zu jenen Haftanstalten, die im Gegensatz zur Justizhaft von Polizist/inn/en geleitet werden. In diesem Projekt arbeiteten wir mit sogenannten "Schubhäftlingen" zusammen, das sind Asylwerber/innen mit negativem Asylbescheid, die im Zuge einer bevorstehenden Abschiebung in Polizeianhaltezentren inhaftiert sind. Schubhäftlinge erlebten wir in ihrer spezifischen Situation als besonders vulnerabel. Gleichzeitig forschten wir mit der Partnerin Polizei, die als die Haft umsetzende Organisation in der Beziehung zu den Häftlingen machtvoll ist. Die partizipative Forschung mit zwei Partner/inne/n in derartiger Machtungleichheit wirft ethische Fragen auf: So stellte sich etwa die Frage nach der Möglichkeit, "frei" an der Forschung teilzunehmen angesichts bestehender Abhängigkeitsverhältnisse in Haft. Ebenso reflektieren wir, wie eine ermächtigende partizipative Forschung in dieser Konstellation gelingen kann. Unser Lösungsvorschlag bezieht sich auf das Forschungsdesign und beinhaltet das Verfahren einer vignettenbasierten Fokusgruppe.
In: Zeitschrift für Soziologie, Band 31, Heft 3, S. 232-251
"Eine frühe soziologische Antwort auf die Frage danach, wie das Neue in die Welt kommt, lautet: im Wesentlichen durch Rekombination von Bekanntem. Eine auf wissenschaftliche Neuerungen bezogene Variante dieses Erklärungsmusters besagt, dass wissenschaftliche Innovationen in günstigen Fällen durch Übertragung bewährten Wissens aus einem gut beherrschten Forschungsgebiet auf ein anderes, bislang weniger gut beherrschtes Gebiet erfolgen. Grundlage hierfür ist eine angenommene Strukturgleichheit zwischen den Phänomenen der beiden Forschungsgebiete, die es erlaubt, etabliertes Wissen aus dem einen Forschungsgebiet in geeignet modifizierter Form als theoretische Innovation in das andere Gebiet zu importieren. Der vorliegende Beitrag unternimmt den Versuch, dieses Konzept auf technische Innovationen zu übertragen. Es wird argumentiert, dass im Fall technikbezogener Konzeptübertragungen die Annahme einer Problemähnlichkeit der aufeinander bezogenen Bereiche in ähnlicher Weise konstitutiv ist wie dort die der Strukturgleichheit: die Annahme nämlich, dass sich eine bereits bewährte Problemlösung für Probleme eines neuen Technikfeldes deshalb als fruchtbar erweisen konnte, weil sich die jeweils zu lösenden Probleme in relevanten Hinsichten ähneln. Ein Rekurs auf Strukturgleichheit, so wird gezeigt, kann die Analogiebeziehung im Fall technikbezogener Konzeptübertragungen dagegen nicht fundieren. Dass entsprechende Annahmen über Strukturgleichheit unter Umständen dennoch getroffen werden, ist eine scheinbare Widersprüchlichkeit, für die der Beitrag eine Antwort sucht. Die konzeptionellen Überlegungen werden anhand einer empirischen Studie über Konzeptübertragungen in der Multiagentensystem-Forschung exemplarisch veranschaulicht." (Autorenreferat)
Das Thema der Vordienstzeitenanrechnung in Österreich ist ein schier endloses. Bereits rund 20 Vorabentscheidungsverfahren wurden durch österreichische Gerichte initiiert – immer wieder liefen nationale Regelungen in Gesetzen oder Kollektivverträgen hinsichtlich der Anrechnung von in vorangehenden Arbeitsverhältnissen erbrachten Dienstzeiten dem Unionsrecht zuwider. Die Aktualität des Themas ebbt durch neue Vorlagen und teils weitreichende Entscheidungen des EuGH nicht ab, neue Perspektiven führen zu weiteren Fragen. Der durch den vorliegenden Beitrag versuchte Blick auf die Urteile aus der Vogelperspektive zeigt deutlich, dass sich ein Dogmatikwandel in der Argumentation des EuGH anbahnt. Während in den frühen 2000er Jahren eine beschränkte Vordienstzeitenanrechnung primär auf das damit einhergehende Problem einer potentiellen Ungleichbehandlung aus Gründen des Alters überprüft wurde, wird in der aktuelleren Judikatur des EuGH schnell eine verbotene Beschränkung der Arbeitnehmerfreizügigkeit gesehen, die nicht selten in hypothetischen Sachverhalten erkannt wird, die keinen grenzüberschreitenden Bezug aufweisen. Der Beitrag versucht daher, eine Gesamtschau der Urteile unter den Gesichtspunkten Altersdiskriminierung und Arbeitnehmerfreizügigkeit zu bieten. Besonders auf die Urteile Bowman, SALK, EurothermenResort Bad Schallerbach und Krah wird intensiver eingegangen, da sie eine Vielzahl von Fragen aufwerfen, die in der Literatur bisher nur fragmentarisch bzw aufgrund ihrer Aktualität noch gar nicht behandelt oder nicht in einen gemeinsamen Kontext eingebettet wurden. Als besonders interessant erweist sich die in der Rs Krah geäußerte und somit für die Mitgliedstaaten bindende Aussage des EuGH, dass gleichwertige Vordienstzeiten stets zur Gänze auf das bestehende Dienstverhältnis anzurechnen sind, wenn eine derartige Berücksichtigung von Vordienstzeiten vorgesehen ist. Dies könnte schon bald eine "Ganz oder gar nicht-Politik" nach sich ziehen, die abermals neue Probleme aufwerfen würde. ; This paper provides an ...
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In: Europäisches Journal für Minderheitenfragen, Band 14, Heft 1-2, S. 30
ISSN: 1865-1097
In: Zeitschrift für Menschenrechte: Zfmr = Journal for human rights, Band 12, Heft 2, S. 28-45
ISSN: 2749-4845
Für eine sachliche und zielführende Diskussion über Möglichkeiten und Grenzen sozialdemokratischer Wirtschaftspolitik im Zeitalter der Globalisierung ist es enorm wichtig, sich bewusst zu werden, welche komplexen Prozesse von der Globalisierung in politischer und sozialer Hinsicht ausgelöst wurden. Hierzu will der vorliegende Aufsatz einen Beitrag leisten. Dazu sollen zunächst die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in der unmittelbaren Nachkriegszeit und ihre Veränderungen seit den 1980er Jahren beschrieben werden. Anschließend geht es um die Spielräume und Handlungsmöglichkeiten, die Regierungen angesichts der zahlreichen strukturellen Veränderungen und der Digitalisierung im globalisierten Kapitalismus auf nationaler Ebene noch offenstehen.
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In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 65, Heft 2, S. 379-382
ISSN: 0023-2653
In: Assertive multilateralism and preventive war: die Außen- und Weltordnungspolitik der USA von Clinton zu Obama aus theoretischer Sicht, S. 68-92
Im Mittelpunkt des Beitrags steht das Verhältnis zwischen Exekutive und Legislative. Gerade nach dem 11. September und vor dem Hintergrund einer als bedrohlich wahrgenommenen Sicherheitslage gelang es der Exekutive unter Präsident Bush, weit reichende Entscheidungsspielräume gegenüber ihrem institutionellen Gegengewicht, dem Kongress, auszunutzen. Die amerikanische Außen- und Sicherheitspolitik war in dieser Phase stark unilateral ausgerichtet. Das Versagen der Legislative als Kontrollinstanz gegenüber Bushs Unilateralismus bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass ein aktiver Kongress auf eine multilaterale Außenpolitik drängen muss. Aus theoretischer Perspektive schlägt der Verfasser angesichts der Schwankungsbreite des Verhältnisses zwischen Exekutive und Legislative vor, die liberale Theorie um die intervenierende Variable der Bedrohung zu ergänzen und insbesondere die parteipolitische Zusammensetzung der Regierung zu berücksichtigen. (ICE2)
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Band 25, Heft 2, S. 123-126
ISSN: 2192-4848
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Band 24, Heft 4, S. 116-117
ISSN: 2192-4848
An der Sprache des Rechts wird Kritik geübt, seit die Aufklärung die Verständlichkeit der Gesetze zu ihrem Anliegen gemacht hat. Mit den großen Kodifikationen des Rechts im ausgehenden 19. Jahrhundert hat die Kritik am angeblich schlechten, unverständlichen Juristendeutsch eine besondere demokratietheoretische Legitimation bekommen. Diese Sprachkritik sucht seit den siebziger Jahren vermehrt bei der Linguistik Rat, wie denn eine bessere Allgemeinverständlichkeit von Rechtstexten verwirklicht werden könnte. Der Band versammelt systematisch aufeinander bezogene Beiträge ausgewiesener Linguisten, Juristen und Schriftsteller zur Problematik des Verständnisses juristischer Sprache, zur Methodik empirischer Verständlichkeitsmessung und zu den Möglichkeiten transdisziplinärer Kooperation zwischen Rechts- und Sprachwissenschaftlern.
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Über Bildung sollte nicht nur nachgedacht werden, wenn neue Ergebnisse einer diesbezüglichen Studie bekannt gegeben und in den Medien diskutiert werden. Denn es handelt sich hierbei um ein ständig aktuelles Thema. Im Leben durchläuft der Mensch Bildungsphasen von unterschiedlicher Intensität und Dauer, wobei die Schulzeit die wichtigste und prägendste ist. Deshalb ist es wichtig Schüler und Schülerinnen in dieser Zeit besonders zu unterstützen, denn die Schulzeit legt das Fundament für die weitere Bildung. Der Schulbibliothek kommt dabei eine enorm wichtige Rolle zu. Sie bietet nicht nur Medien, die zur Informationsgewinnung von zentraler Bedeutung sind, sie schafft vor allem ein Umfeld, in dem der Schüler selbstständig und individuell lernen kann. Sie stellt aber auch einen Raum zur Pausen- und Freizeitgestaltung zur Verfügung. Doch leider erfahren nur sehr wenige Schüler dieses Umfeld, denn nur wenige Schulen bieten ihren Schülern auch eine Schulbibliothek. Ebenfalls ist nur ein geringer Teil der Schulbibliotheken gleichzeitig als erfolgreich zu bezeichnen. In der Arbeit soll deshalb ergründet werden, welche Einflüsse eine Schulbibliothek erfolgreich machen, es sollen sogenannte Erfolgsfaktoren herausgearbeitet werden. Zuerst einmal wird der Begriff Schulbibliothek genauer betrachtet und Definitionen von verschiedenen Standpunkten aus beleuchtet. Danach wird auf die Anforderungen, welche an eine Schulbibliothek gestellt werden, eingegangen, um dann ihre Notwendigkeit zu begründen. Im Anschluss daran werden zunächst Bewertungskriterien festgelegt, welche eine Einschätzung des Erfolges einer Schulbibliothek ermöglichen. Anschließend werden die möglichen Faktoren zusammengetragen, welche den Erfolg beeinflussen könnten. Hierbei handelt es sich um die oben bereits erwähnten Erfolgsfaktoren. Diese werden in der empirischen Strategieforschung als zentrale Größe der Untersuchung verwendet. Es wird angenommen, dass für jede betriebliche Planungseinheit, hier die Schulbibliothek, wenige, aber dennoch grundlegende Faktoren existieren, welche deren Erfolg bestimmen. Anhand einer Erfolgsfaktorenanalyse sollen diese existentiellen Erfolgsfaktoren herauskristallisiert werden. Die Untersuchungsmethode orientiert sich ansatzweise an der Critical Success Factor Analysis, welche von John Rockart entwickelt wurde. Es wird versucht weitestgehend Best-Practice-Beispiele von erfolgreich arbeitenden Schulbibliotheken für die Analyse zu finden und diese einzusetzen. Die bundesweite Streuung der Beispiele soll ein möglichst breites Spektrum abdecken. Die Schulbibliotheken, welche als Beispiel dienen, werden nun vorgestellt. Dabei werden die vorhergehend zusammengetragenen, potentiellen Erfolgsfaktoren bei allen Schulbibliotheken, die in dieser Arbeit analysiert werden, überprüft. Im Anschluss daran folgt die Auswertung der Analyse, es werden nun Vermutungen, die sich anhand der Quellenlage ergeben haben, mit den Erfahrungen aus der Praxis verglichen und beurteilt, bei welchen Faktoren es sich um Erfolgsfaktoren handelt.
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