Manche hatten von einem fehlenden Baustein im Gesundheitssystem gesprochen, jetzt nimmt das elektronische Berufsregister für Gesundheitsfachberufe (EGBR) Gestalt an. Die Gesundheitsministerkonferenz der Länder gab endgültig grünes Licht für dessen Institutionalisierung und entschied sich für Bochum als Standort der neuen Einrichtung.
Health political background Computerized physician order entry (CPOE) systems are software to electronically enter medication orders. They can be equipped with tools for decision support (CDS). In Germany, various vendors offer such systems for hospitals and physicians' offices. These systems have mostly been developed during the last five to ten years. Scientific background CPOE-systems exist since the 1970's. Usually, clinical decision support is integrated into the CPOE to avoid errors. Research questions This HTA-report aims to evaluate the effectiveness and efficiency of CPOE-/CDS-systems and their ethical, social and legal aspects. Methods The systematic literature search (27 international data bases) yielded 791 abstracts. Following a two-part selection process, twelve publications were included in the assessment. Results All reviews and studies included in the present report show that the use of CPOE-/CDS-systems can lead to a reduction of medication errors. Minor errors can be eliminated almost completely. The effect of CPOE-/CDS-systems on the rate of adverse drug events (ADE) is evaluated in only two primary studies with conflicting results. It is difficult to compare the results of economical studies because they evaluate different settings, interventions and time frames. In addition, the documentation often is not fully transparent. All four studies included measure costs and effects from the perspective of a hospital or hospital affiliation. Concerning social aspects, the literature points at changes regard competing interests of technology and humans that result from the implementation of CPOE-systems. The experience of institutions in which the implementation of CPOE-systems leads to problems showed that the importance of considering the socio-organisational context had partly been underestimated. Discussion CPOE-/CDS-systems are able to reduce the rate of medication errors when ordering medications. The adherence to guidelines, communication, patient care and personnel satisfaction can also be ...
Die vorliegende Studie untersucht den Stand der Digitalisierung des deutschen Gesundheitssystems im internationalen Vergleich und entwickelt Empfehlungen für ihre weitere Gestaltung. Dafür werden die Entwicklung der Digitalisierung über die letzten beiden Jahrzehnte nachgezeichnet, Ursachen für den immer noch geringen Digitalisierungsgrad identifiziert, der Umsetzungsstand relevanter Gesetzesinitiativen untersucht und Umsetzungshindernisse identifiziert. Auch nimmt die Studie nicht-gesetzliche Initiativen in den Blick, bewertet Datenschutz- und Cybersicherheits-aspekte und untersucht E-Health Geschäftsmodelle. Verbesserungs- und Innovationspotenziale werden unter anderem durch einen Vergleich mit Dänemark, Estland, Spanien und Österreich identifiziert. Schließlich werden Handlungsempfehlungen für die zukünftige Gestaltung der Digitalisierung abgeleitet. Um den komplexen Untersuchungsgegenstand erfassbar zu machen, liegt der Fokus der Betrachtungen auf fünf zentralen Anwendungen der Digitalisierung: der Telematikinfrastruktur (TI), Telemedizin, elektronischen Patientenakte (ePA), digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGAs, d.h. Apps auf Rezept) sowie dem elektronischen Rezept (E-Rezept).
Der Autor bietet sowohl Medizinern als auch Informatikern einen umfassenden Einblick in Ziele, Anwendungen und Nutzeneffekte der Gesundheitstelematik. Nach einer kurzen Darstellung der Ausgangssituation im Gesundheitssystem werden die Ziele und Nutzeneffekte eines elektronisch vernetzten Gesundheitswesens auch vor dem Hintergrund eines Case- und Disease-Managements aufgezeigt. Im Anschluss werden allgemeine Lösungsansätze beschrieben und deren Vor- und Nachteile aufgeführt. Es folgt eine Zusammenstellung der wichtigsten Entwicklungen und Standards gesundheitstelematischer Systeme unter besonderer Berücksichtigung der verteilten elektronischen Krankenakte und Techniken standardisierter Basisdokumentation. Danach werden notwendige Infrastrukturkomponenten einer Gesundheitstelematikplattform beschrieben und drei zentrale Anwendungen, das eRezept, der eArztbrief und die eOrder im Detail dargestellt. Den Abschluss bildet ein Fallbeispiel zur prozessorientierten Nutzung der Gesundheitstelematik. TOC:Einführung.- Basistechnologien einer Gesundheitstelematik.- Sicherheitsaspekte der Gesundheitstelematik.- Fälschungssicherheit von Medizinischen Informationen.- Die Health Professional Card.- Semantische und syntaktische Aspekte einer Gesundheitstelematik.- Semantische Bezugssysteme in der Medizin.-HL7, RIM.- Die Clinical Document- Architekture und XML.- xDT-Ansätze.- Die elektronische Krankenakte als Basis für die Gesundheitstelematik.- Die Rolle einer Basisdokumentation.- Das Problem der Standardisierung med. Dokumentationen.- Grundsätzliche Implementierungsalternativen institutionsübergreifender elektronischer Krankenakten.- Elektronische Wissensbasen und ihre Rolle in einer Gesundheitstelematik.- Integrationsaspekte.- Einbindung von Faktendatenbanken.- Einbindung von Studiendatenbanken.- Einbindung von Leitlinien-Datenbanken.- Vision einer offenen Gesundheitstelematik.- Technische Infrastruktur.- Terminologieserver.- Informationsobjekttypen-Server.- Das elektronische Rezept.- Zusammenfassung und Bewertung
Cover -- Tabellenverzeichnis -- Abbildungsverzeichnis -- Übersichtsverzeichnis -- Abkürzungsverzeichnis -- 0. Einleitung -- 0.1 Problemhintergrund -- 0.2 Zielsetzung -- 0.3 Aufbau der Arbeit -- 1. Institutionelle Rahmenbedingungen des Arzneimittelvertriebs -- 1.1 Monetäre Entwicklungen und Regulierungen im Arzneimittelmarkt in Deutschland -- 1.1.1 Monetäre Entwicklung der Arzneimittelausgaben und Einflussfaktoren -- 1.1.2 Maßnahmen zur Ausgabendämpfung im Arzneimittelbereich -- 1.1.3 Zwischenfazit -- 1.2 Arzneimittelvertrieb -- 1.2.1 Klassifikation von Arzneimitteln - Apothekenpflicht bedingt Vertriebsweg -- 1.2.2 Akteure des Arzneimittelvertriebs -- 1.2.2.1 Pharmazeutische Industrie - Herstellung -- 1.2.2.2 Distributionsstufe pharmazeutischer Großhandel -- 1.2.2.3 Vertriebsinstanz öffentliche Apotheke -- 1.2.2.4 Versandhandelsverbot für apothekenpflichtige Arzneimittel -- 1.2.2.5 Vertriebswege für Arzneimittel im europäischen Vergleich -- 1.2.3 Kosten des Vertriebsweges -- 1.2.3.1 Preisbildung der Pharmazeutischen Industrie -- 1.2.3.2 Festlegung der Preisbildung von Großhandel und Apotheken durch die Arzneimittelpreisverordnung -- 1.2.3.3 Übersicht über den Vertriebskostenanteil am Endverkaufspreis -- 1.2.3.4. Blick nach Europa: Arzneimittelpreise sowie Vertriebskosten-Anteile -- 1.2.4 Feststellung eines Reformbedarfs im Arzneimittelvertriebssystem -- 1.3 Erfahrungen mit Versandapotheken im Ausland -- 1.3.1 Europa: Beispiel Schweiz -- 1.3.2 Beispiel USA -- 1.4 Zwischenfazit und Diskussion -- 2. Quantitative Analyse der Einsparpotentiale -- 2.1 Modell Versandapotheke im Überblick -- 2.1.1 Modellentwicklung Versandapotheke -- 2.1.2 Exkurs: Elektronisches Rezept -- 2.2 Annahmen und Methodik -- 2.2.1 Vorgehensweise der Modellrechnungen -- 2.2.2 Datengrundlagen zum Arzneimittelmarkt in Deutschland.
Wenn diese Ausgabe der kma erscheint, werden wir immer noch mit den Auswirkungen der Pandemie kämpfen – bald zwei Jahre nach dem ersten Nachweis einer Sars-CoV-2-Infektion in Deutschland. In dieser angespannten Situation auch noch die digitale Transformation voranzutreiben, ist nicht einfach. Zwar steht jetzt mit dem Krankenhaus-Zukunftsgesetz (KHZG) Geld zumindest für Krankenhäuser zur Verfügung, und verschiedenste Gesetze forcieren den Ausbau der Telematikinfrastruktur zu einem hoffentlich bald funktionsfähigen, national vernetzten Gesundheitssystem – aber die in den letzten beiden Jahren erzielten Fortschritte bleiben überschaubar: Immer noch gibt es technische Schwierigkeiten bei der Anbindung über die vorgeschriebenen Konnektoren, und Dienste und Services wie die elektronische Patientenakte kommen nur in homöopathischen Dosen bei den Patienten an. Andere hilfreiche Services wie die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung oder das E-Rezept starten ebenso zögerlich mit aus guten Gründen erforderlichen verlängerten Übergangsfristen, in denen die Papierprozesse weitergeführt werden können.