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Wandlungen in der Berufsstruktur der sowjetischen Gesellschaft als Folge der technologischen Entwicklung. Soziologisch orientierte Abhandlung auf Grundlage der Volkszählungsdaten und der empirischen Sozialforschung. BIOst/Crp

Der Aufsatz faßt die Ergebnisse einer empirisch-sozialwissenschaftlichen Studie zum Wahlexperiment bei der Wahl der lokalen Räte im Juni 1987 in fünf ausgewählten Gebieten der UdSSR zusammen. Sowohl die gewählten Delegierten als auch die Reservekandidaten und Wähler wurden zu Problemen der Wahlvorbereitung, der Prozedur der Kandidatensuche und ihrer Haltung zur Demokratisierung des Wahlverfahrens befragt. Die häufig oberflächliche und zu rasche Durchführung der Wahlen wird ebenso kritisiert wie die unzureichend abgesicherte rechtliche Stellung der Reservekandikaten. Vorschläge zur Verbesserung der Wahldurchführung werden sowohl von den Befragten selbst als auch von den Autoren geäußert. Darüber hinaus wird auf methodische Probleme der empirisch-soziologischen Wahlforschung in der UdSSR eingegangen. (Soziologischer Standpunkt) (BIOst-Str)

Der Beitrag gibt die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung des Pauperisierungsprozesses in Rußland wieder, die im April 1996 in den Großstädten Moskau, Voronez, St. Petersburg, Jekaterinburg, Krasnojarsk und Nizhnij Novgorod durchgeführt wurde. Die Studie beschreibt den Pauperisierungsgrad der in differenzierte Gruppen aufgeteilten Marginalisierten und untersucht die Gründe für den jeweiligen Pauperisierungsprozeß. (BIOst-Mrk)

Seit 1992 fanden auch in Rußland umfangreiche Privatisierungsmaßnahmen bei den Staatsbetrieben statt, deren Effektivitätssteigerung zu den wichtigsten Zielen des Landes gehört. Den hier dargelegten empirischen Forschungen zufolge hat die Privatisierung einen durchaus positiven Einfluß auf die Tätigkeit der russischen Betriebe. Der Staat hat dabei bezüglich der Leitung der privatisierten Firmen als Aktionär eine aktivere Rolle als bisher zu spielen. Drei Varianten der Privatisierung werden vorgestellt, die eine gewisse Beständigkeit hinsichtlich des Anstiegs der Produktivität und der Verlustbegrenzung bieten können. (BIOst-Rgl)

In dem Beitrag werden zunächst überblicksartig die Ursachen und Folgen der russischen Finanzkrise vom 17. August 1998 dargestellt. Während dieser Teil der Darstellung sich an nüchternen empirischen Fakten orientiert, besteht der zweite Teil des Beitrags aus moralischen, auf Bibelzitate gestützten Anmerkungen zu den tieferen Ursachen der Krise und einer Kritik an der durch die Reformen angeblich geförderten Tendenz zum "Leben auf fremde Kosten". (BIOst- Mrk)

Die empirische Untersuchung der Sozialausgaben in der Rußländischen Föderation ergibt, daß das Niveau dieser Ausgaben im Vergleich zu den entwickelten westlichen Ländern sehr niedrig ist. Beim Pro- Kopf-Vergleich haben sogar Länder wie Botswana, Costa-Rica und Panama Rußland inzwischen überholt. Die Sozialausgaben werden in dem Beitrag jedoch nicht nur im internationalen Vergleich dargestellt, sondern auch - jeweils nach Regionen differenziert - innerhalb der Rußländischen Föderation selbst. (BIOst-Mrk)

Die gegenwärtige Politische Ökonomie des Sozialismus ist nicht in der Lage, wissenschaftlich fundierte Antworten auf viele Fragen der praktischen Realisierung der Umgestaltung der sowjetischen Gesellschaft zu geben. In der Forschungspraxis wurden Kategorien und Gesetze gesammelt und empirische Methoden unterbewertet. Als eine der aktuellen Aufgaben der Politischen Ökonomie ist eine ganzheitliche Reflexion der ökonomischen Realität der sozialistischen Gesellschaft. In diesem Zusammenhang ist die revolutionäre Erneuerung der Politischen Ökonomie von großer Bedeutung. (BIOst-Ldg)

In dem Beitrag werden die Strukturen der interethnischen Beziehungen in Kasachstan im Hinblick auf tatsächliche oder potentielle Konflikte analysiert. Als Basis für die Untersuchung dienen die Ergebnisse einer empirischen soziologischen Befragung, die im August 1998 durchgeführt wurde. Der Grad der Stabilität der interethnischen Beziehungen in Kasachstan, die Auswirkungen der Reformen auf diese Beziehungen und die Rolle der Clan- und Stammesbeziehungen werden näher untersucht. Darüber hinaus wird die ambivalente Rolle des autoritären Staates im Hinblick auf die Entwicklung der interethnischen Beziehungen beleuchtet. (BIOst-Mrk)

Der Aufsatz informiert über die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung in drei Betrieben der Stadt Ivanovo zu Fragen der Demokratisierung und Selbstverwaltung am Arbeitsplatz. Die Haltung der Arbeiter und Angestellten sowie der wissenschaftlich-technischen Intelligenz zur Wahl der leitenden Betriebskader, der Informationsstand der Arbeitskollektive bezüglich wichtiger gesellschaftlicher und betrieblicher Vorhaben und die politische Reife der Arbeiter und Angestellten in bezug auf Demokratie und Selbstverwaltung am Arbeitsplatz werden näher untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabellenform zahlenmäßig aufgeschlüsselt. (BIOst-Str)

Im Rahmen des längerfristigen wissenschaftlichen Programms "Russisches Wirtschaftsbarometer" werden monatlich Befragungen bei Industriebetrieben, Landwirtschaftsbetrieben und Banken durchgeführt und auf der Basis empirischer Ergebnisse Analysen über die russische Wirtschaftsentwicklung erstellt. Anhand solcher Umfrageergebnisse - bezogen auf die Jahre 1994 bis 1997 - vergleicht die Autorin in ihrem Beitrag die Effektivität staatlicher und nichtstaatlicher Betriebe. Sie kommt zu dem Schluß, daß man hinsichtlich der finanziellen Lage der Betriebe und der Ergebnisse ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit nicht von einer Überlegenheit der privaten Unternehmen sprechen kann. Allerdings war die Nachfragesituation für die staatlichen Betriebe im Untersuchungszeitraum günstiger als bei den nichtstaatlichen Unternehmen. Bei gleichen Ausgangsbedingungen hätte die Effektivität der privaten Betriebe nach Ansicht der Autorin die der staatlichen Betriebe merklich übertroffen. (BIOst-Mrk)

Auf der Basis der Ergebnisse von in den letzten Jahren vom Analytischen Zentrum "Sark" vorgenommenen empirischen Erhebungen wird untersucht, wie sich das ethnische Identitätsbewußtsein bei den verschiedenen Nationalitäten in Tadschikistan entwickelt und welche Auswirkungen es auf deren Migrationsverhalten hat. Im Zentrum der Untersuchung stehen dabei die russische und die usbekische Minderheit. Die Lage der Russen in Tadschikistan ist von einer schweren ethnokulturellen, sozialen und gesellschaftlichen Identitätskrise und entsprechenden Adaptierungsproblemen an den postkommunistischen tadschikischen Nationalstaat gekennzeichnet. Demgegenüber gelingt dieser Anpassungsprozeß der usbekischen Minderheit unvergleichlich besser. (BIOst-Mrk)

Aufgrund langjähriger Beschäftigung mit den interethnischen Beziehungen in Kirgisistan - in den Jahren 1992 bis 1998 wurden fünf soziologische Expeditionen durchgeführt - unternimmt die Autorin den Versuch, das Problem der Lage der Russen in den zentralasiatischen Republiken objektiv und emotionsfrei darzulegen. Anhand der Ergebnisse von empirischen Befragungen weist sie nach, daß der Anteil derjenigen Russen, die sich zum Bleiben entschlosen haben, in Kirgisistan über die Hälfte der dortigen ethnischen russischen Bevölkerung ausmacht. Sie erforscht die Motive sowohl derjenigen, die sich zum Bleiben entschlossen haben, als auch derjenigen, die die Migration gewählt haben, und fragt nach den Perspektiven der russischen Minderheit in Kirgisistan. (BIOst-Mrk)

Der Beitrag gibt die wesentlichen Ergebnisse einer breiten empirischen Untersuchung wieder, in der die interethnischen Beziehungen in Kasachstan im Querschnitt auf fünf Ebenen analysiert wurden: (1) hinsichtlich der regionalen Dynamik, (2) in bezug auf die gesellschaftliche Stratifikation, (3) bezüglich der Altersstruktur, (4) in bezug auf das Bildungsniveau und (5) im Hinblick auf die ethnische Identität und Selbstidentifikation sowie ethnopolitische Orientierung. Die Antworten der Respondenten werden jeweils ausführlich dargestellt. Die Autoren kommen zu dem Schluß, daß die interethnischen Beziehungen in Kasachstan - insbesondere in den überwiegend von Russen bewohnten nördlichen und östlichen Landesteilen - gegenwärtig durch einen Prozeß der Desintegration geprägt werden. (BIOst-Mrk)