In: Revue juridique et politique: indépendance et coopération ; organe de l'Institut de Droit ; organe de l'Institut International de Droit d'Expression Français, Band 42, Heft 1, S. 42-60
Diskussion der Probleme afrikanischer Staaten, bezogen auf ihre sicherheitspolitische Souveränität. Abhängigkeit von fremder, meist europäischer Militärtechnologie bei kleinen Armeen lassen die afrikanischen Staaten zum Spielball fremder strategischer Interessen werden. Afrikanische Sicherheitspolitik garantiert nicht die Sicherheit Afrikas. (DÜI-Wsl)
In der "Deutsch-französischen Agenda 2020" vom Februar 2010 verliehen Berlin und Paris ihrem Wunsch nach einer Revitalisierung ihrer Zusammenarbeit im Bereich der Außen- und Verteidigungspolitik Ausdruck und formulierten konkrete Maßnahmen künftiger Kooperation. Ein Jahr später sind nur wenige dieser Maßnahmen umgesetzt, und grundlegende Differenzen prägen die deutsch-französische Verteidigungs- und Sicherheitskooperation. Die Annäherung zwischen Frankreich und Großbritannien durch einen Kooperationsvertrag im Verteidigungs- und Nuklearbereich im November 2010 hebt den Stillstand der deutsch-französischen Zusammenarbeit in diesem Politikfeld besonders deutlich hervor und verweist auf die Enttäuschung Frankreichs über das mangelnde deutsche Engagement für die GSVP. Die tiefgreifenden Unterschiede in Bezug auf die Ausstattung, die Struktur und die politische Kontrolle der deutschen und der französischen Armee erschweren eine deutsch-französischen "Motorfunktion" für eine europäische Verteidigungspolitik ebenso wie Haushaltszwänge, nationale Interessen im Bereich der Rüstungsindustrie oder die unterschiedliche strategische Kultur beider Staaten. In ihrem "Brief von Weimar" betonen die Außen- und Verteidigungsminister Polens, Deutschlands und Frankreichs ihre Absicht, der GSVP neuen Schwung zu verleihen. Ob dies gelingt, hängt vom politischen Willen der europäischen Akteure ab und erfordert eine gemeinsame Definition der Ziele ebenso wie eine pragmatische Umsetzung realistischer Maßnahmen.
Die Korrespondenz dieses Zeitraums ist von den großen Themen der europäischen Politik bestimmt. Einer Einladung von Königin Sophie Charlotte nach Berlin kann Leibniz erst folgen, nachdem eine englische Gesandtschaft in Hannover in feierlicher Zeremonie die Sukzessionsurkunde für die Thronfolge in Großbritannien übergeben hat. Leibniz nutzt den Kontakt zum englischen Diplomaten, um seine Vorschläge mit Blick auf den gerade ausgebrochenen Spanischen Erbfolgekrieg zu Gehör zu bringen. In Berlin sucht er dann im Einvernehmen mit der preußischen Königin selbst als Diplomat aktiv zu werden und bemüht sich – ohne Wissen und gegen den Willen des hannoverschen Kurfürsten – um eine preußische Beteiligung bei der militärischen Überwältigung Braunschweig-Wolfenbüttels, das als Verbündeter Frankreichs mit einer Armee von 12.000 Mann zur unmittelbaren Bedrohung für Hannover und darüber hinaus für das Reich und die gesamte antifranzösische Koalition geworden war. In die Zeit von Leibniz' Berlin-Aufenthalt fällt außerdem eine cause célèbre, die Gesprächsstoff an allen Höfen liefern sollte: die vermeintlich erfolgreichen Goldmacherversuche von J. F. Böttger, der aus Berlin flieht und in Sachsen inhaftiert wird. Bei aller Skepsis hinsichtlich der alchimistischen Erfolge Böttgers sucht Leibniz der Sache auf den Grund zu gehen. Die gelehrte Korrespondenz bestimmt u. a. die Auseinandersetzung mit J.-B. Bossuet über die Konfessionen und Leibniz' Reaktion auf die figuristischen Thesen des Chinamissionars J. Bouvet. Die Quellenforschung zur Welfengeschichte tritt etwas zurück. Nicht selten sind es seine Korrespondenten, die Leibniz zu bedeutsamen Stellungnahmen anregen: In diesem Band steht dafür C. D. Koch mit seinen Proben aus Tasso und besonders Aristoteles' Metaphysik. Daneben ist die Routine der neu gegründeten Sozietät der Wissenschaften und die Werbung neuer Mitglieder relativ ausführlich dokumentiert. Doch bringt gerade der allgemeine Briefwechsel kulturhistorisch Interessantes, von den Reiseberichten des jungen A. Fountaine ...
Neuhold, H.: Origines, formes et evolution de la neutralite autrichienne. - S.17-23. Pitkänen, W.: Adaptation et attachement, pierres anguliares de la politique etrangere finlandaise. - S.25-30. Wahlbäck, K.: Les origines historiques de la neutralite suedoise. - S.31-37. Gerbet, P.: Historique des perceptions occidentales des trois neutralites. - S.39-49. Hamilo, E.: La Finlande, contributeur actif a la securite europeenne. - S.51-56. Hjertonsson, U.: La Suede et la securite europeenne. - S.57-66. Mayr-Harting, T.: L'Autriche et la securite de l'Union europeenne. - S.67-74. Andreani, G.: La politique de securite des trois nouveaux membres de L'Union europeenne: un perception francaise. - S.75-82. Bergh, S.: Le role des forces armees suedoises dans la cooperation europeenne en matiere de securite. - S.83-89. Plasche, W.: La contribution militaire de L'Autriche au futur system de securite europeen. - S.91-96. Kaskeala, J.: La Finlande et la dimension europeenne de la defense. - S.97-103. Faupin, A.: Les nouveaux membres de l'Union europeenne et la dimension militaire. - S.105-113. Froment-Maurice. H.: Franchir le Rubicon. - S.115-121. Nowotny, E.: Une neutralite active et evolutive. - S.123-128. Törnudd, K.: La Finlande, contributeur net a la securite de l'Union europeenne. - S.129-133. Brattström, S.: Apprendre a se connaitre pour batir une Union empruntant a chacun. - S.135-138