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Fairness und Reziprozität im Diktatorspiel
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 2113-2125
"In der Spieltheorie sind in den letzten Jahren zunehmend verhaltenstheoretische Ansätze in den Vordergrund gestellt worden, die sich mit Abweichungen vom ökonomischen rationalen Entscheidungsmodell beschäftigen. Das ökonomische Standardmodell kann das Verhalten in vielen Situationen nicht erklären. Die Ergebnisse in Diktator- und Ultimatumsspielen deuten darauf hin, dass in den Verhaltensweisen von Menschen neben egoistischen Motiven Altruismus, Fairness und Reziprozität eine große Rolle spielen (vgl. Diekmann 2004; Fehr/ Gächter 2000; Ockenfels 1999). In vielen Fällen orientieren sich die Akteure nicht am Nash-Gleichgewicht, sondern Diktatoren, Proposer und Responder weichen zum Teil erheblich von rationalen Strategien ab (u.a. Forsythe et al. 1994). Das Ausmaß der Abweichung variiert dabei in verschiedenen experimentellen Studien. Die Schwankungen sind bislang noch nicht zufriedenstellend erklärt worden. Die wesentliche Frage ist also, auf welche Ursachen sich die Heterogenität an Verhaltensweisen in diesen einfachen Spielen zurückführen lässt? Einige Studien deuten an, dass das Ausmaß der Marktintegration in einer Gesellschaft eine erklärende Variable darstellt (Henrich et al. 2004). Die Abgaben würden also mit dem Grad der individuellen Einbettung in Netzwerke schwanken. Ist also die Netzwerkeinbindung ein Erklärungsfaktor für unterschiedliche Abgaben in Diktatorspielen? Neben einem Experiment zum sequenziellen Diktatorspiel (vgl. Diekmann 2004) werden über Fragebögen Netzwerkdaten erhoben. Die Erhebung der individuellen Netzwerke zu unterschiedlichen Lebensbereichen (Freunde, Familie, Bekannte, etc.) ermöglicht es, die Zusammenhänge zwischen Netzwerkeinbindung und dem strategischen Verhalten in Spielsituationen genauer darzustellen." (Autorenreferat)
Freiheit und Fairness
In: Freiheit: gefühlt – gedacht – gelebt, S. 17-28
Defining fairness
In: Fairness, Responsibility, and Welfare, S. 15-40
Gerechtigkeit und Fairness im nuklearen Nichtverbreitungsregime
In: Auf dem Weg zu Just Peace Governance: Beiträge zum Auftakt des neuen Forschungsprogramms der HSFK, S. 117-132
Zu Beginn wird zunächst dargelegt, welche Rolle Gerechtigkeit und Fairness in Rüstungskontrollabkommen spielen. Dann werden kurz die zentralen Elemente des nuklearen Nichtverbreitungsregimes und seine oft konkurrierenden Kernnormen vorgestellt. Weiterhin analysiert die Verfasserin die Argumente von Staaten zu Gerechtigkeit und Fairness im Nichtverbreitungsvertrag (NVV) und zeigt, wie diese das Verständnis staatlicher Interessen formen. Abschließend begründet die Verfasserin, warum die Fragen der Gerechtigkeit und Fairness im NVV für die langfristige Zukunftsfähigkeit des Regimes ernst zu nehmen sind. (ICE2)
Measuring Intergenerational Fairness
In: Institutions For Future Generations, S. 65-82
Justice as Fairness
In: Contemporary Political Theory: A Reader, S. 13-21
Forums of Fairness
In: Fairness in International Law and Institutions, S. 476-484
Legitimacy and Fairness
In: Fairness in International Law and Institutions, S. 25-46
Fairness im Internationalen Handel
In: Internationales Management und die Grundlagen des globalisierten Kapitalismus, S. 479-500