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In: Kultur- und Medientheorie
Deutschland, einig Vaterland? Das kommunikative Gedächtnis der Deutschen ist gestört: Sie wollen sich nicht mehr über die DDR unterhalten. Michael Meyen zeigt auf, dass die Leitmedien seit 1990 fast ausschließlich von der Diktatur erzählen und uns so einen Anker für die kollektive Identität nehmen. Während die Westdeutschen zu wissen glauben, wie es »drüben« gewesen ist, vermeidet es der Ostdeutsche überwiegend, als DDR-Bürger enttarnt zu werden. Die Folgen: Die Muster »Arrangement« und »Fortschritt« verschwinden aus dem kollektiven Gedächtnis - und die Jugend hat ein Zerrbild vom Leben in der
In: Quellen und Beiträge zur Geschichte der Jugendbewegung Bd. 2
In: The American journal of sociology, Band 44, Heft 4, S. 578-579
ISSN: 1537-5390
»Jugend« ist eine Erfindung der Moderne! Was aber ist das »Juvenale«? Lassen sich die Vorstellungen über die Entwicklungsphase reduzieren auf psychogenetische Prozesse und die Phänomene individueller Persönlichkeitsbildung? Hat »Jugend« nicht vielmehr immer auch eine überindividuelle kulturelle Dimension – als Signum ereignishaft eingeschriebener generationaler historischsozialer Erfahrungen? Tatsächlich antizipiert das Bedeutungsfeld gesellschaftliche Idealbilder des Zukünftigen, des Anderen: Das »Juvenale« verkörpert Hoffnung – »Jugend« bedeutet, frei zu sein, von den Zumutungen des Konventionellen, frei von der Notwendigkeit, die eigene Existenz durch Erwerbsarbeit sichern zu müssen, frei von Verantwortung und Verpflichtung. Schließlich meint »Jugend« vor allem auch frei dafür zu sein, Lebensperspektiven – auch riskante, unverantwortliche und existenziell bedrohliche – erkunden zu dürfen. Mit »Jugend« leistet sich die moderne Gesellschaft ein lebensgeschichtliches Moratorium. Der vorliegende Band dokumentiert und bilanziert die Erträge der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem sozialen Phänomen »Jugend«. Vor allem werden Einblicke gegeben in aktuelle Perspektiven und künftige Aufgaben einer ambitionierten sozialwissenschaftlichen Jugendforschung.
»Jugend« ist eine Erfindung der Moderne! Was aber ist das »Juvenale«? Lassen sich die Vorstellungen über die Entwicklungsphase reduzieren auf psychogenetische Prozesse und die Phänomene individueller Persönlichkeitsbildung? Hat »Jugend« nicht vielmehr immer auch eine überindividuelle kulturelle Dimension – als Signum ereignishaft eingeschriebener generationaler historischsozialer Erfahrungen? Tatsächlich antizipiert das Bedeutungsfeld gesellschaftliche Idealbilder des Zukünftigen, des Anderen: Das »Juvenale« verkörpert Hoffnung – »Jugend« bedeutet, frei zu sein, von den Zumutungen des Konventionellen, frei von der Notwendigkeit, die eigene Existenz durch Erwerbsarbeit sichern zu müssen, frei von Verantwortung und Verpflichtung. Schließlich meint »Jugend« vor allem auch frei dafür zu sein, Lebensperspektiven – auch riskante, unverantwortliche und existenziell bedrohliche – erkunden zu dürfen. Mit »Jugend« leistet sich die moderne Gesellschaft ein lebensgeschichtliches Moratorium. Der vorliegende Band dokumentiert und bilanziert die Erträge der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem sozialen Phänomen »Jugend«. Vor allem werden Einblicke gegeben in aktuelle Perspektiven und künftige Aufgaben einer ambitionierten sozialwissenschaftlichen Jugendforschung.
In: International affairs, Band 27, Heft 3, S. 377-377
ISSN: 1468-2346
In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung, Band 68, Heft 1, S. 497-500
ISSN: 2304-4861
In: Oxford historical monographs
In: Recht und Politik: Zeitschrift für deutsche und europäische Rechtspolitik, Band 46, Heft 3, S. 134-146
ISSN: 2366-6757
Der Aufbau freier Gewerkschaften in der DDR und den Neuen Bundesländern spielte für das gewaltfreie Gelingen des deutschen Einigungsprozesses eine herausragende Rolle. Das Engagement bundesdeutscher Gewerkschaften trug wesentlich dazu bei, dass der FDGB und seine Einzelgewerkschaften sich auflösten und es während des Einigungsprozesses nicht zu sozialen Verwerfungen kam. Manfred Scharrer beschreibt und analysiert den Aufbau der ÖTV im Wechselspiel der Auseinandersetzung mit den FDGB-Gewerkschaften. Er kann dabei auf 19 qualitative Interviews zurückgreifen, die er zwischen 1991 bis 1993 mit Protagonisten des gewerkschaftlichen Organisationsaufbaus in der ehemaligen DDR führte (ergänzt durch ein weiteres Interview mit der ehemaligen Vorsitzenden der ÖTV, Monika Wulf-Mathies). Im Quellenteil finden sich diese Interviews, die eine umfangreiche authentische Quelle zum Thema aus Sicht unmittelbar Beteiligter auf unterschiedlichen Verantwortungsebenen aus Ost und West darstellen. Sie öffnen den Blick auf eine Seite des Einigungsprozesses, der vielfach unbekannt und in der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet blieb. "Manfred Scharrers Untersuchung zum Aufbau freier Gewerkschaften in der DDR 1989/90 ist für die gesamte DDR-Forschung von großer Bedeutung. Das Ende des FDGB wird ebenso analysiert wie die Aktivitäten bundesdeutscher Gewerkschaften. Am Beispiel der ÖTV wird in seinem wichtigen Werk erstmals anhand von Archivalien und 20 qualitativen Interviews nachgezeichnet, wie damals freie Gewerkschaften entstanden." Prof. Dr. Dr. h.c. Hermann Weber, Mannheimer Zentrum für europäische Sozialforschung sowie Mitglied des Stiftungsrates ›Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur‹ und der Deutsch-russischen Historikerkommission.