Jüdische Freiheitskämpfer
In: Demokratische Tradition und revolutionärer Geist; Reihe Geschichtswissenschaft, S. 145-147
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In: Demokratische Tradition und revolutionärer Geist; Reihe Geschichtswissenschaft, S. 145-147
In: Polens Staatlichkeit in sieben Jahrhunderten
In: Ungarn 1956, S. 11-28
In: Gegen den Strom: Festschrift zum 70. Geburtstag von Josef Hindels, S. 83-88
Im Mittelpunkt des Beitrages steht die Beschreibung des Auftretens und persönlichen Einflusses von Josef Hindels beim Bund Sozialistischer Freiheitskämpfer. Er verkörpere die Verbindung vom Kampf gegen Austrofaschismus in den 30er Jahren und die aktuelle Auseinandersetzung mit neofaschistischen Tendenzen. Gleichzeitig wird auch die Funktion der innerhalb der SPÖ Kleinen Organisation als "Gewissen der Partei" vermittelt. Hindels als dessen stellvertretender Vorsitzender verkörpere ein Stück Parteigeschichte und Tradition, so der Verfasser. (KS)
In: Ungarn 1956, S. 116-136
In: Zwischen Normen und Interessen: Demokratieförderung als internationale Politik, S. 49-75
Der Autor untersucht die Frage, inwieweit die allgemeine Programmatik deutscher und US-amerikanischer Demokratieförderung durch unterschiedliche Konzeptionen charakterisiert ist. Der Beitrag dient dazu, den Bestimmungsfaktor "politische Kultur" zu erhellen. Zu diesem Zweck wird zunächst ein theoretischer Rahmen umrissen, der den Blick auf konzeptionelle Differenzen aus der breiteren Diskussion um politisch-kulturelle Bestimmungsfaktoren staatlicher Außenpolitik herleitet und zwei idealtypische Konzeptionen von Demokratieförderung (Zivilmacht und Freiheitskämpfer) vorstellt. In den empirischen Teilen wird untersucht, inwieweit Deutschland und die USA als Repräsentanten der beiden Idealtypen betrachtet werden können. Es werden Ergebnisse einer qualitativen Inhaltsanalyse vorgestellt, die die Frage konzeptioneller Differenzen anhand ausgewählter Regierungsdokumente untersucht. (ICB)
In: Ein Hauch von Freiheit?
In: Beiträge zur Militärgeschichte; Das Internationale Krisenjahr 1956, S. 135-148
In: Solidarität mit Polen
In: Complexio Oppositorum: über Carl Schmitt ; Vorträge und Diskussionsbeiträge des 28. Sonderseminars 1986 der Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer, S. 70-100
Wissenschaftliche Arbeiten und Werke des Staatsrechtlers, Politiktheoretikers und politischen Aktivisten C. Schmitt werden entlang seiner persönlichen Geschichte dargestellt und erläutert. Studium, Heeresdienst, akademische Laufbahn, das Interesse am irischen Freiheitskampf, Wahlreformpläne, Staatstheorie, Studien über die Romantik, Einsatz für das Rheinland und Bonner Akzente werden als Marktsteine seiner Karriere angesehen. Für die hier behandelte Periode 1888-1933 wird verdeutlicht, daß er am Ende der Weimarer Republik einen ersten Höhepunkt seines Ansehens und Einflusses erreichte. (KG)
In: Grenzgängerinnen: revolutionäre Frauen im 18. und 19. Jahrhundert ; weibliche Wirklichkeit und männliche Phantasien, S. 19-69
Die Gegenüberstellung zweier Frauen, die sich am Freiheitskampf des 19. Jahrhunderts beteiligten, und ihres Bildes in der öffentlichen Meinung ermöglicht einen Blick auf die aus Männerphantasien und Männerängsten entstehenden Klassifikationsmuster weiblichen Verhaltens. Am Beispiel der Reaktion von Obrigkeit und Bürgerschaft Bremens gegenüber den Bremer Bürgerinnen Anna Lühring, Freiheitskämpferin im Lützower Freicorps gegen Napoleon, und Louise Aston, Schriftstellerin, Demokratin, Freischärlerin in der Revolution 1848, werden Entstehung, Struktur und Funktion von wertenden Geschlechtsklassifikationen deutlich. Lühring wurde zur Heldenjungfrau erklärt, weil die historische Situation des nationalen Befreiungskampfes die Heldin erforderte. Aston, die gegen jede ihr als Frau auferlegte Beschränkung opponierte und damit die patriarchalische Grundlage der Gesellschaft angriff, traf auf Ablehnung und Verachtung. (BJ)
In: Grenzgängerinnen: revolutionäre Frauen im 18. und 19. Jahrhundert ; weibliche Wirklichkeit und männliche Phantasien, S. 135-152
Am Beispiel der 1851 von Karcher veröffentlichten Novelle "Die Freischärlerin" untersucht die Autorin eine literarische Bearbeitung der Revolution 1848 auf darin verarbeitete geschlechtsspezifische Rollenmuster. Es zeigt sich, daß die Titelfigur, eine Freischärlerin der Pfälzer Revolution, eine umfassende Skala weiblicher Verhaltensstrukturen widerspiegelt, die insgesamt zu einem Idealbild der Frau verdichtet werden. Dabei durchläuft die Heldin der Novelle eine Entwicklung von traditioneller Mädchenrolle hin zur Durchbrechung des konventionellen Verhaltens, zur aktiven Teilnahme am Freiheitskampf. Die neue Freiheit des Verhaltens, die Gleichheit mit dem Mann muß allerdings mit der Aufhebung der Weiblichkeit und schließlich mit dem Tod im Kampf bezahlt werden. Die Novelle stellt somit, trotz der in ihr ausgedrückten Sympathie für die freiheitssuchende Frau, letztlich die alte bürgerliche Rollenteilung der Geschlechter wieder her. (BJ)
In: Der Krieg der Armen?: der internationale Terrorismus in der neuen Weltordnung ; Ergebnisse der State-of-Peace-Konferenz 2005, S. 238-247
Der von George W. Bush proklamierte "Krieg gegen den Terror" hat sich nach Einschätzung des Autors als kontraproduktiv erwiesen. Es konnte zwar die zentrale Organisationsstruktur der Al Qaida, die bis zum Beginn des Afghanistan-Krieges noch intakt war, zerschlagen werden, jedoch hat sich der konventionelle Terrorismus durch diese Maßnahmen in den kybernetisch-digitalen Raum verlagert, der in Zukunft von allen möglichen Richtungen aus koordiniert werden kann. Ein global ausgetragener "Cyberwar" nach israelisch-arabischem Vorbild, welcher sich auch gegen die USA und ihre Verbündeten richtet, steht zwar für den internationalen Terrorismus noch aus, könnte sich jedoch in absehbarer Zeit zu einem solchen entwickeln, wenn es insbesondere um die gezielte Koordination von terroristischen Aktivitäten geht. Der Autor beschreibt in seinem Beitrag die wachsende Bedeutung des Internet als globalen Kampfraum, der Terroristen, aber auch Aufständischen und Freiheitskämpfern mit sehr unterschiedlicher Ideologie eine geeignete Plattform bietet. Vor allem der Nahe Osten wird aufgrund mangelnder Computersicherheit zunehmend zum Angriffsziel des weltweiten "Hacking" und "Online-Terrorismus". Gerade auf jugendliche Muslime, die in westlichen Ländern leben, übt die Vorstellung, als Hacker aus der Ferne für den "Jihad" zu kämpfen, eine gleichsam magnetische Anziehungskraft aus, wie der Autor mit Blick auf den islamischen "Netwar" und die psychologische Kriegsführung im Terrormilieu zeigt. (ICI2)
In: John Stuart Mill und der sozialliberale Staatsbegriff, S. 123-141
Es ist nicht selbstverständlich, dass John Stuart Mill als Theoretiker der internationalen Beziehungen gewürdigt und auf seine Ideen zurückgegriffen wird, um aktuelle Streitfragen in diesem Bereich zu beurteilen. Eine Ausnahme stellt der 1859 verfasste Essay "A Few Words on Non-Intervention" dar, von dem wichtige Anregungen für den zeitgenössischen Kriegsdiskurs in der politischen Philosophie wie auch der politischen Öffentlichkeit ausgegangen sind. Dies wird im Beitrag am Beispiel der Argumentation von Michael Walzer aufgezeigt, dessen 1977 erschienenes Buch "Just and Unjust Wars" zu den herausragenden Werken dieses Diskurses gehört. Um den Spuren von Mills Essay zur Frage der militärischen Intervention in Walzers Theorie des gerechten Kriegs nachzugehen, wird das gemeinsame Anliegen einer Überwindung des "Realismus" dargelegt, zugleich werden aber auch Unterschiede in Selbstverständnis und Argumentationsansatz beleuchtet. Erweist sich in diesem Zusammenhang das Recht auf Verteidigung eines Raumes nationaler Selbstbestimmung als zentraler Gedanke einer insgesamt interventionskritischen Position, so wird im Anschluss Mills und Walzers Einschätzung von zulässigen Ausnahmen des Interventionsverbots erörtert. Dies führt schließlich von der Idee des von außen nicht zu kontrollierenden "Freiheitstests" zur Idee einer weltpolitischen Führungsrolle demokratischer Staaten, die in der Selbstverpflichtung liegt, externe Repressionen interner Freiheitskämpfe zu unterbinden bzw. zu kompensieren. Abschließend werden die zentralen Befunde im Lichte der gegenwärtigen Debatten beleuchtet. (ICF2)
In: Der demokratische Unfrieden: über das spannungsreiche Verhältnis zwischen Demokratie und innerer Gewalt, S. 219-233
"Die Forschung der HSFK zu den 'Antinomien des Demokratischen Friedens' hat aufgezeigt, dass es weder einen eindeutigen noch einen deterministischen Zusammenhang zwischen der demokratischen Form der Staaten und ihrem friedlichen Verhalten nach außen gibt. Schon der bloße Augenschein muss die Validität des Demokratischen Friedens als Theorem in Frage stellen. Spätestens die Kriege der Bush-Administration im Rahmen des 'Global War an Terror' haben deutlich gemacht, dass Demokratien auch aus eigenem Antrieb aggressives Verhalten zu entwickeln vermögen. Dass im Fall des Irak der Krieg und im Fall Afghanistans die fortgesetzte Militärpräsenz auch mit dem Ziel einer Demokratisierung dieser Länder begründet wurden, stellt dabei als contradictio in adjecto eine besondere Pointe dar. Aber auch die genaue Untersuchung der unterstellten Wirkungsmechanismen des Demokratischen Friedens - herkömmlich die liberale Ideologie, die utilitaristischen Kosten-Nutzen-Erwägungen der Individuen und die checks and balances demokratischer Institutionen - dokumentiert, dass diese alles andere als eindeutige Schlüsse erlauben. Vielmehr zeigen die Forschungsergebnisse der HSFK, dass in allen Fällen die Wirkungsrichtung offen ist und zu diametral unterschiedlichen Verhaltensweisen führen kann. So kann die liberale Ideologie friedliche Zurückhaltung nahelegen - Stichwort: 'Zivilmacht' -, sie kann aber auch eine prinzipielle und bisweilen aggressive Abgrenzung von anders verfassten politischen Regimen - Stichwort: 'Freiheitskämpfer' - begründen. Wie und mit welchen Mitteln Nutzenmaximierung und Kostenvermeidung kalkuliert und durchgesetzt werden, hängt von den jeweiligen Bedingungen ab. Und Institutionen transportieren in erster Linie Präferenzen, auch wenn demokratische Kontrolle sicherstellt, dass diese einer besonderen, im Regelfall öffentlichen, Begründungspflicht unterliegen und sich in einer institutionell abgesicherten Auseinandersetzung gegen Alternativen behaupten müssen. Es ist diese auch empirisch aufweisbare Varianz, deren sich das Forschungsprogramm der HSFK angenommen hat." (Textauszug)