....Die "Studien für europäische Friedenspolitik"dokumentieren in zehn vorgesehenen Bänden die Ergebnisse eines bis zum Jahre 1998 angelegten Forschungsprogramms des Österreichischen Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung (ÖSFK). Das Programm sieht die systematische Erfassung der friedens- und sicherheitspolitischen Bedingungen und Entwicklungen nach dem Ende des Ost-West-Konflikts vor. Es erschließt perspektivisch Möglichkeiten für die zivilisierte Friedensgestaltung in Europa.
Umfassende Analyse des völkerrechtlichen Straftatbestands "Angriff auf Friedensmissionen". Ausgehend von der historischen Entstehung und bisherigen Rechtsprechung entwickelt die Autorin ein systematisch wie praktisch überzeugendes Verständnis des Straftatbestandes. Sie zeigt auf, dass die bislang zur Definition der Friedensmission herangezogenen "fundamental principles of peacekeeping" auch wegen ihrer politischen Dimension strafrechtlichen Bestimmtheitsanforderungen nicht genügen und plädiert für eine weite, spezifisch völkerstrafrechtliche Definition, die die politische Fortentwicklung der Friedensmission unberührt lässt. Grundgedanken der "fundamental principles" prägen danach aber u.a. den Anspruch der Mission auf den Schutz von Zivilisten und zivilen Objekten nach dem humanitären Völkerrecht. Nach der weiten Eröffnung des Tatbestands kann gerade durch dieses neue Tatbestandsmerkmal der Schutz des internationalen Friedenssicherungssystems wertungsmäßig gut abgerundet gelingen.
Umfassende Analyse des völkerrechtlichen Straftatbestands "Angriff auf Friedensmissionen". Ausgehend von der historischen Entstehung und bisherigen Rechtsprechung entwickelt die Autorin ein systematisch wie praktisch überzeugendes Verständnis des Straftatbestandes. Sie zeigt auf, dass die bislang zur Definition der Friedensmission herangezogenen "fundamental principles of peacekeeping" auch wegen ihrer politischen Dimension strafrechtlichen Bestimmtheitsanforderungen nicht genügen und plädiert für eine weite, spezifisch völkerstrafrechtliche Definition, die die politische Fortentwicklung der Friedensmission unberührt lässt. Grundgedanken der "fundamental principles" prägen danach aber u.a. den Anspruch der Mission auf den Schutz von Zivilisten und zivilen Objekten nach dem humanitären Völkerrecht. Nach der weiten Eröffnung des Tatbestands kann gerade durch dieses neue Tatbestandsmerkmal der Schutz des internationalen Friedenssicherungssystems wertungsmäßig gut abgerundet gelingen.
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Rund vier Wochen nachdem in Libyen – im Kontext der 'Arabellion' – gewalttätige Auseinandersetzungen ausgebrochen waren, verabschiedete der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (VN-SR) Resolution 1973. Die Monografie zielt darauf, das Vorgehen sowohl des VN-SR als auch der den anschließenden militärischen Eingriff führend umsetzenden Staaten aus Sicht katholischer Friedensethik zu beurteilen. Dazu wird zunächst das kontextualisierte Geschehen erschlossen. Anschließend wird auf normativer Ebene ein Maßstab für den Schutz Unschuldiger aus der Tradition katholischer Friedensethik aufbereitet. Schließlich wird die Intervention in Libyen argumentativ und differenziert bewertet.
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Since the mid 1990s, international organisations have emphasised the significance of social actors in peacebuilding efforts. Based on the assumption that these actors have a strong potential for democratisation, "strengthening civil society" became a keyword in international missions for post-war peacebuilding. In general, this increasing interest is a very positive development. However, civil society actors should not be overloaded with unrealistic expectations. Looking at the example of Bosnia and Herzegovina, this contribution analyses some of the shortcomings and dilemmas of external strategies for peacebuilding. It critically reviews initiatives aiming at establishing democratic structures and state institutions as well as civil society support. The author argues that the endeavours on different levels have not been well interlinked and have generated very ambivalent effects. Moreover, it is concluded that the guiding norms and concepts have to be questioned, and peacebuilding strategies should be revised accordingly. Adapted from the source document.
The objective of peace education in conflict areas is building up peace competencies among members of conflicting parties. These competencies include at least skills for conflict transformation without the use of armed forces. The different types of measures realized in peace education projects are presented. An ongoing field research project provides an insight into an experimental versus control group design on peace education projects in seven Countries (Afghanistan, Bosnia and Herzegovina, Colombia, Israel/Palestine, Northern Ireland, Sri Lanka, Sudan). Intermediate results for Sri Lanka and Sudan show: peace education does matter! Adapted from the source document.
Worldwide, the interest in peace education has increased significantly over the past years. Peace education is increasingly attributed as a key factor in prevention & transformation of wars & violent conflicts. However, the current peace education bares some theoretical & conceptual deficits. These shortcomings are collected in this article & serve as a starting point for an innovative perspective & reflection of peace education. In this regard, based on systems theory & constructivism, peace & conflict related learning processes are analyzed. Furthermore, suggestions for the praxis of peace education are developed. Adapted from the source document.
"Im August 2009 wurde in Tarcento/ Italien im Rahmen des ERASMUS IP Programms die erste Sommer-Friedensuniversität zum Thema 'Von einer Kriegskultur zu einer Friedenskultur im Alpen-Adria-Raum' abgehalten. Die drei Universitäten Udine, Klagenfurt und Koper/ Capodistria konzipierten dieses innovative Projekt, dessen Hauptschwerpunkte auf den Bereichen Friedenspädagogik, Mehrsprachigkeit und Zeitgeschichte lag. Den Kernbereich bildete das studentische Projekt 'Erinnerungskultur', in dessen Rahmen nach eingehender Vorbereitung der Studierenden in Lehrveranstaltungen im Kontext des Schwerpunkts Erinnerungskultur und Gedächtnispolitik Zeitzeug/innen-Interviews geführt und dann bei der Sommer-Universität länderübergreifend reflektiert und diskutiert wurden. Gedächtnispolitik, vergleichende Erinnerungskultur, Vorurteils- und Stereotypenforschung sowie Zeitgeschichte und Konflikttransformation wurden in multinationalen Gruppen gelehrt und gelernt. Die Vielsprachigkeit der Referent/innen und Studierenden (fünf Sprachen) konnte in den zwei Wochen der Sommer-Universität er- und gelebt werden und machte die Besonderheit der Region Alpen-Adria als multilinguale Grenzregion der EU sichtbar." (Autorenreferat)
"'Peace counts on tour' vereint Friedenspädagogik und qualitativen Journalismus. Ausgangspunkt des friedenspädagogischen Programms sind Reportagen über gelungene Beispiele konstruktiver Konfliktbearbeitung. Anhand von Biographien über Personen, die erfolgreich Friedensprojekte in der ganzen Welt initiieren, hat das Institut für Friedenspädagogik ein dialogorientiertes Workshopformat entwickelt, um Begegnungs- und Austauschplattformen für unterschiedliche Zielgruppen anzubieten. Der Artikel beschreibt, wie 'Peace counts' in unterschiedlichen Konfliktregionen der Erde arbeitet, und zeigt, wie Menschen von Vorbildern lernen können. Im Zentrum steht dabei die Frage: Wie lernt man, Frieden zu machen?" (Autorenreferat)
This article shall demonstrate the significance of The Hague Peace Conference of 1907 for the development of contemporary Public International Law. Important achievements of modem international law found their beginning within the 1907 codifications. It will be shown how the 2nd Hague Peace Conference caused a distinct change of the "westphalian" international law system with its free right of warfare (ius ad bellum) as an expression of sovereignty. The Conventions of 1907 mark the beginning of a new development in Public International Law -- starting with the codification of an ius in bello & leading to a general prohibition of the use of force, a legal system of collective security & consequently a law against war (ius contra bellum). Furthermore, some new tendencies in international law will be identified, which do not only regulate the sovereignty of states related to the law of warfare, but which also constitute a set of rules that requires the states to conduct active peacemaking. References.
"Die deutsche Beteiligung an internationalen Friedensmissionen hat sich seit Anfang der 90er Jahre eindrucksvoll ausgeweitet. Der Artikel beschreibt die sicherheitspolitischen Herausforderungen und die Verunsicherung, die sie und die strategisch wenig diskutierte Ausweitung des deutschen Engagements bei der Bevölkerung ausgelöst haben. Die Akzeptanz der Beteiligung der Bundeswehr an riskanten und kostspieligen Einsätzen hat stetig abgenommen. Mögliche Kriterien für die deutsche Beteiligung an Friedensmissionen werden ebenso diskutiert wie die Frage, ob ein verbindlicher Kriterienkatalog sinnvoll ist und wie 'deutsche Interessen' besser definiert werden können. Es muss der Öffentlichkeit in verständlicher Sprache dargelegt werden, wie die neuen Risiken aussehen und wie man ihnen begegnen kann." (Autorenreferat)
International missions in the Western Balkans have contributed to prevent a relapse of the region into outright war. But peacebuilding outcomes are ambivalent. This is exemplified by the cases of Bosnia-Herzegovina, Kosovo & Macedonia. International Organizations did provide important incentives for political reform & institution building. But Bosnia und Kosovo are still a long way from political integration & a stable peace. The case of Macedonia, on the other hand, shows that the international community has learned some lessons. But it can be concluded that all missions lacked coherence: what is missing is an integrative concept linking security & rule of law, building of democratic institutions, civil society building & economic stabilization. Designing economic perspectives will be one of the crucial challenges for future politics towards the Western Balkans. References. Adapted from the source document.
At the Second Hague Peace Conference diplomacy was confronted with a market of political information significantly shaped by an international public sphere. The media & civil society wanted to be acknowledged as new participants of international politics. Increasingly they tried to challenge the hitherto existing diplomatic privilege of interpretation. This article analyses the manifold interactions of diplomacy, civil society networks & the public sphere using the newspaper edited specially for the Peace Conference by William T. Stead, the Courrier de la Conference, as an example. The preparations for the Third Hague Conference were to show that an international public sphere & multilateral cooperations had become an essential part of international politics. References.
Analyzes the impact of international oil conflict on peace and security in the Middle East in context of the US oil regime, implications of Iraq war for oil control, and chances to establish democracy in Iraq. Summary in English p. 314.