Die Friedensverhandlungen mit Israel haben keinen wirklichen Fortschritt gebracht, aber trotzdem ist es wichtig, jenen Teil der Gespräche zu beobachten, in dem sich die Teilnehmer von den Verfahrensfragen ab- und den essentiellen Punkten der Verhandlungen zuwandten. Dieser qualitative Fortschritt wurde in den Gesprächen der bilateralen Komitees am deutlichsten, vor allem dem israelisch-jordanisch/palästinensischen Komitee. (DÜI-Sra)
In: Šu'ūn filasṭīnīya: daurīya fikrīya li-muʿālaq̄at aḥdāṯ al-qaḍīya al-filasṭinīya wa-šu'ūnihā al-muẖālifa = Palestine affairs : a bimonthly journal publ. in Arabic by the Palestine Research Center, Heft 221-222, S. 3-19
Vor Beginn der internationalen Friedenskonferenz über den Nahen Osten konzentrierte sich die palästinensische Diskussion auf die Art der palästinensischen Beteiligung an dieser Konferenz. Fünf Mitglieder des Exekutivkomitees der PLO gaben dazu Stellungnahmen ab: Faruq al-Qadumi, der Chef der politischen Abteilung der PLO, Abu-'Ali Mustafa, stellvertretender Generalsekretär der PFLP, Sulaiman an-Naggab, Chef der Abteilung für soziale Fragen in der PLO und Mitglied des Politbüros der palästinensischen KP, Yasir 'Abd-Rabbu, Chef der Abteilung Medien in der PLO und 'Abdallah Hurani, Chef der Kulturabteilung in der PLO. (DÜI-Sra)
In: Šu'ūn filasṭīnīya: daurīya fikrīya li-muʿālaq̄at aḥdāṯ al-qaḍīya al-filasṭinīya wa-šu'ūnihā al-muẖālifa = Palestine affairs : a bimonthly journal publ. in Arabic by the Palestine Research Center, Heft 219-220, S. 48-64
Der Autor führt Einzelheiten der israelischen Wasserkrise aus und beschreibt Art und Ausmaß der Wasserressourcen in den angrenzenden arabischen Staaten. In den Kriegen, die Israel seit seiner Gründung geführt hat, war Wasser immer ein wichtiges Kriegsziel, zuletzt im Krieg gegen den Libanon 1982. Israel wird die besetzten Gebiete niemals aufgeben, weil es damit seine Wasserversorgung gefährden würde. Die Falken in der israelischen Regierung plädieren dafür, das Wasserproblem auf militärischem Wege zu lösen, während die Tauben durch einen Friedensschluß mit den arabischen Staaten die Wasserverteilung auf dem Verhandlungswege regeln möchten. (DÜI-Sra)
Die Dokumentensammlung umfaßt die Einladung zur Konferenz und die Briefe der US-amerikanischen Regierung an Libanon, Syrien, die Palästinenser und Israel über den Ablauf der Konferenz und ihre Ziele. Auf eine Liste der teilnehmenden Delegationen und die Aufzählung ihrer Mitglieder folgen sämtliche Reden vom ersten und zweiten Konferenztag sowie die Kommentare dazu, die am dritten Tag abgegeben wurden, außerdem die Erklärungen von James Baker und Boris Pankin auf ihrer gemeinsamen Pressekonferenz in Madrid. (DÜI-Sra)
Anhand einer chronologischen Darstellung versucht der Autor, die wichtigsten Etappen der Verhandlungen zwischen Irak und Iran sowie der Sowjetunion und der UNO aufzuzeigen. Betont werden die Komponenten, die dem Verlauf des Prozesses einen negativen Charakter verliehen haben. (DÜI-Zri)
Das Buch ist aus einer Diskussionsveranstaltung entstanden, auf der Experten und Politiker Papiere zu einer Friedenskonferenz im Nahen Osten vorgelegt haben, in denen sie sich mit dem Beitrag auseinandersetzen, den eine regionale Friedenskonferenz für die Beilegung des arabisch-israelischen Konflikts und die Lösung des Palästinaproblems leisten kann. (DOI)
Die Rolle der EG an der Idee und Entwicklung einer Nahost-Friedenskonferenz und Uneinigkeiten der EG sowie Relation zur US-Politik mit Fokus auf das Israel-Palästina-Problem. (DOI)
In: Šu'ūn filasṭīnīya: daurīya fikrīya li-muʿālaq̄at aḥdāṯ al-qaḍīya al-filasṭinīya wa-šu'ūnihā al-muẖālifa = Palestine affairs : a bimonthly journal publ. in Arabic by the Palestine Research Center, Heft 223-224, S. 21-57
Die Beziehungen zwischen der UdSSR und der PLO waren in den Jahren 1973/74 von regionalen und internationalen Faktoren bestimmt. Sie entwickelten sich soweit, daß die UdSSR, die sich in Konkurrenz zu denUSA sah, schließlich 1974 die Idee der Gründung eines palästinensischen Staates unterstützte und die PLO zwar noch nicht offiziell aber indirekt als die einzige legitime Vertreterin des palästinensischen Volkes anerkannte. Die Beziehungen waren nicht ungetrübt. Über viele taktische Fragen gab es Auseinandersetzungen, so vor allem um den bewaffneten Kampf, den die PLO intensivieren wollte, wohingegen die UdSSR sich eine Befriedung des Gebiets und Aktionen zivilen Ungehorsams wünschte. Die Unterstützung der UdSSR für die PLO stuft der Autor als taktisch ein, mit dem Ziel, den Einfluß der USA, die für eine Friedenslösung ohne palästinensische Beteiligung eintraten, zurückzudrängen. (DÜI-Sra)
In: Šu'ūn filasṭīnīya: daurīya fikrīya li-muʿālaq̄at aḥdāṯ al-qaḍīya al-filasṭinīya wa-šu'ūnihā al-muẖālifa = Palestine affairs : a bimonthly journal publ. in Arabic by the Palestine Research Center, Heft 219-220, S. 76-96
Der Autor gibt einen kurzen Überblick über die historische Entwicklung der sowjetischen Beziehungen zu den arabischen Ländern und Israel und widmet sich dann der Darstellung der sowjetischen Außenpolitik im Nahen und Mittleren Osten unter der Regierung Gorbatschow. Die Sowjetunion ist im Zeichen der Perestroika daran interessiert, Spannungen in Krisengebieten, die sich negativ auf die innenpolitische Situation in der UdSSR und auf die Beziehungen zu den westlichen Staaten auswirken könnten, abzubauen. Die Unterstützung für die alten Verbündeten, vor allem auf militärischer Ebene, nimmt ab, dafür versucht die Sowjetunion neue Wirtschaftsbeziehungen zu den finanzkräftigen arabischen Staaten aufzubauen. In der Frage der Modalitäten bei den Friedensverhandlungen mit Israel ist die Sowjetunion weitgehend auf US-amerikanischen Kurs eingeschwenkt. (DÜI-Sra)
In: Šu'ūn filasṭīnīya: daurīya fikrīya li-muʿālaq̄at aḥdāṯ al-qaḍīya al-filasṭinīya wa-šu'ūnihā al-muẖālifa = Palestine affairs : a bimonthly journal publ. in Arabic by the Palestine Research Center, Band 14, Heft 213-214, S. 76-84
Seit dem Ende des Kalten Krieges und der schwindenden internationalen Bedeutung der Sowjetunion bemühen sich die Vereinigten Staaten um ein regionales Sicherheitssystem in der Golfregion, das den Interessen der USA Vorschub leistet. Dieses Sicherheitsbündnis wird sich nur wenig von jenem unterscheiden, das schon in den 50er Jahren zur Debatte stand und von den meisten arabischen Staaten abgelehnt wurde. Der Autor beschwört die Rolle der Vereinten Nationen als friedlichen Vermittler zwischen den Konfliktparteien im Golf (Irak und Kuwait) und schlägt eine internationale Friedenskonferenz vor, auf der alle Probleme des Nahen Ostens geregelt werden sollen. (DÜI-Sra)
In: Šu'ūn filasṭīnīya: daurīya fikrīya li-muʿālaq̄at aḥdāṯ al-qaḍīya al-filasṭinīya wa-šu'ūnihā al-muẖālifa = Palestine affairs : a bimonthly journal publ. in Arabic by the Palestine Research Center, Band 14, Heft 213-214, S. 30-40
Der Autor gibt einer Beschreibung und Einschätzung des Dialogs zwischen der PLO und den Vereinigten Staaten, der 1988 begonnen wurde und 1990 von den Vereinigten Staaten abgebrochen wurde. Der Dialog kam zustande, nachdem die PLO sich zur Anerkennung Israels bereitgefunden und einer friedlichen Lösung des Konflikts im Rahmen der UN-Resolutionen 242 und 338 zugestimmt hatte. Für die USA war die Aufnahme des Dialogs die Erfüllung einer Verpflichtung, die das US-amerikanische Außenministerium unter Henry Kissinger bei den ägyptisch-israelischen Verhandlungen eingegangen war. Die USA haben die Notwendigkeit des Dialogs mit der PLO für die Friedensverhandlungen anerkannt, und es bestehen gute Chancen, daß der Dialog mit der Organisation wieder aufgenommen wird. Von palästinensischer Seite sollte man sich nicht auf das offizielle Gespräch auf Regierungsebene beschränken, sondern versuchen, die US-amerikanischen Medien und die US-amerikanische Öffentlichkeit zu erreichen. (DÜI-Sra)