Auswirkungen des Sechs-Tage-Krieges auf die Politik Nassers, Folgen für Sadat (Oktoberkrieg, Camp David), schwieriges Erbe für Mubarak (Wiederannäherung Ägyptens an die arabischen Staaten). (DÜI-Hlr)
Dreißig unveröffentlichte, mit der Zeit verblasste und zur Vergessenheit verurteilte Briefe italienischer Soldaten, die in Zwangsarbeiterlagern in Deutschland interniert waren, fordern eine Gruppe Berliner Gymnasiasten auf, die Erinnerung an eine schmerzliche und lange verdrängte Kriegsgeschichte zu rekonstruieren, und mahnen auch heute an die Pflicht, nicht zu vergessen und Friedensbotschafter zu werden.
Der Band versammelt in italienischer Sprache die Beiträge zweier Konferenzen zum Gedenken an die Unterzeichnung des Gruber-Degasperi-Abkommens in Paris am 5. September 1946 (auch Pariser Vertrag genannt), das den Schutz der kulturellen Eigenart der deutschsprachigen Bevölkerung in der Region Trentino-Südtirol garantiert. Zunächst geht es um eine historische Reflexion über die Ursprünge des Abkommens und die Umstände, unter denen es geschlossen wurde, sowie eine Bewertung des 1946 erzielten Ergebnisses im Hinblick auf seine Bedeutung für die Südtiroler Autonomie und das europäische Friedensprojekt. Überlegungen zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der EU und den internationalen Minderheitenschutz ergänzen den interdisziplinären Sammelband.
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Weil es schlicht ausgeschloßen ist, 50 Jahre zurückliegende Geschehnisse für ungültig ex tunc zu erklären, stellt sich die Aufgabe, den Raum möglicher Kompromisse einzugrenzen. Dieser erstrecke sich zwischen der tschechischen moralischen Absage an den Vertreibungsdekreten im Sinne deren Aufhebung ex nunc (ohne Änderung bestehender Rechtsordnung), und der sudetendeutschen Absage an restitutio in integrum (Wiederherstellung des ehemaligen Zustands). Der Kompromiß könnte beinhalten: - die Lösung der Entschädigung im Sinne des Konzepts beiderseitiger Vorteile, wie es ein Entwurf für das Euroregion Ereignis bereits vorstieht; - die Gewährung der Staatsbürgerschaft im Sinne des unantastbaren Aufenthalts- und Eigentumrechts für die Rückkehrwilligen; - ein für Europa vorbildliches Minderheitenrecht; - die Gründung einer deutsch-tschechischen Friedensstiftung mit einem Beratungsausschuß zur Beurteilung und Realisierung von Kooperationsprojekten; - die Gründung einer deutsch-tschechischen Jugendvereinigung. Im Anhang werden historische Wurzeln, deren politische Folgen und das Problem der Benes-Dekrete gestreift. (BIOst-Hrs)
Aus der offiziellen Haltung der Bundesrepublik wie auch aus dem Konsensus in der öffentlichen Diskussion ergeben sich folgende Ziele und Bestrebungen der deutschen Aussenpolitik für das 21. Jahrhundert: a) Die Aufrechterhaltung des strategischen Engagement der USA in Europa, b) die größtmögliche Zusammenarbeit mit Rußland bei gleichzeitiger Abwehr seiner Vetorecht-Versuche in Angelegenheiten des Westens, c) die Stärkung der Europäischen Union als der wichtigsten Basis für wirtschaftliche Prosperität und politische Stabilität der BRD. Im Rahmen dieses Konsensus gibt es aber im Hinblick auf die EU-Problematik unterschiedliche Meinungen. Sie betreffen u.a. die Einstellung zur Währungsunion, das Verständnis spezifisch deutscher Interessen, den Umfang und das Tempo der Verankerung postkommunistischer Länder Mittel- und Osteuropa in die EU, die optimale Balance zwischen der nationalen Identität und dem Bewußtsein des Europäertums. Die Verantwortung gebietet, die essentielle politische Dimension der EU als des europäischen Friedensstifters zu entfalten. (BIOst-Hrs)
Trotz des nicht ungetrübten Verhältnisses zwischen Juden und Christen bemüht sich der Heilige Stuhl um gute Beziehungen zum Staat Israel, da auch eigene Interessen (katholische Minorität, die Schutz braucht; der Zugang zu den Heiligen Stätten) auf dem Spiel stehen. Das Papsttum versteht sich außerdem als Mittler zwischen Israelis und Palästinensern, ohne konkrete Friedenspläne zu entwickeln. Zwar hat der Vatikan keine diplomatischen Beziehungen zu Israel, doch bestehen zahlreiche inoffiziellen Kontakte. (DÜI-Hlr)