Human Rights Watch world report 1992: The Israeli-occupied West Bank and Gaza Strip
In: Journal of Palestine studies: a quarterly on Palestinian affairs and the Arab-Israeli conflict, Band 21, Heft 4/84, S. 113-129
ISSN: 0377-919X, 0047-2654
Im Hinblick auf die wirtschaftlichen und sozialen Folgen war das generelle Ausgangsverbot für die Palästinenser zu Beginn des Jahres 1991 die härteste Maßnahme kollektiver Bestrafung seit 1967. Neben diesen und anderen einschneidenden Einschränkungen der Bewegungsfreiheit (z.B. Einreiseverbot nach Israel, Unterbindung der Familienzusammenführung) werden in dem Bericht zur Menschrechtssituation in den besetzten Gebieten Häftlingsmißhandlungen, Verschleppungen, Internierungen, aber auch Morde, die Palästinenser an Landsleuten wegen des Verdachts der Kollaboration verübt haben, angeprangert. Kritik an der Haltung der USA, die die Ziele der Nahost-Friedenskonferenz nicht durch Druck auf Israel bezüglich seiner Menschenrechtspraxis gefährden wollten. (DÜI-Hns)