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Der Beitrag gibt einen Überblick über die GUS-Vereinbarungen über den Einsatz von Friedensstreitkräften bei ethnischen und Territorialkonflikten auf dem Gebiet der früheren UdSSR und den faktischen Einsatz solcher Truppen. Die bisherigen diesbezüglichen Erfahrungen werfen erste Fragen in bezug auf die Fähigkeit der Truppen zur Konfliktschlichtung auf. Diese Zweifel entspringen nicht zuletzt der Tatsache, daß zwischen den vereinbarten Regelungen im Rahmen der GUS und dem tatsächlichen Einsatz der Truppen erhebliche Divergenzen zu verzeichnen sind, die insbesondere den Einsatz russischer Militärs betreffen. (BIOst-Srt)

Der Beitrag stellt die Rolle und Ziele der militärischen Formationen in Kroatien und Serbien im jugoslawischen Bürgerkrieg dar. Sowohl die Jugoslawische Volksarmee als auch die verschiedenen Privatarmeen und irregulären Verbände werden in diesem Zusammenhang beleuchtet. Abschließend wird die Reaktion der militärischen Formationen auf die internationalen Friedensbemühungen dargestellt. (BIOst-Srt)

Eine Friedensregelung im Nahen Osten, die neben politischen auch wirtschaftliche Hindernisse beseitigen muß, schließt Konzessionen bei wirtschaftlichen Vorteilen, insbesondere im Bereich des Wassers, ein. Der Beitrag, Auszug aus einer laufenden Forschungsarbeit, präsentiert die Hypothese, nach der der Frieden - und nicht der Krieg - die für Israel notwendigen Wasserressourcen zur Verfügung stellen wird. Zuvor wird auf die Wasserproblematik in Israel und auf die möglichen Folgen eingegangen, die eine Fortdauer des Kriegszustandes nach sich ziehen würden. (DÜI-Ott)

Wie das gesamte Weltsystem verändert sich auch der Vordere Orient völlig. Der Zusammenbruch der benachbarten Supermacht UdSSR, die massive westliche Machtdemonstration (insbesondere, aber nicht nur allein während des Krieges mit Kuwait), das Anlaufen des "Friedensprozesses" sind die sichtbarsten Zeichen dieses Wandels. Die gegenwärtige Übergangsphase weist aber auch schwerwiegendere Tendenzen auf, wie z.B. das Infragestellen von Staatsgrenzen und die ständige Abwertung des Konzepts der nationalen Unabhängigkeit. (DÜI-Ott)

Interview mit dem Palästinenserführer Husseini, der die vier Delegationen, die sich mit US-Außenminister Baker im Frühjahr 1991 trafen, leitete. Angesprochen werden u.a.: die palästinensische Position im Golfkrieg, die Reaktionen des israelischen Friedenslagers, die Auswirkungen des Golfkriegs auf die Intifada, die Gewaltfrage im Kontext der Intifada, die US-Bemühungen um eine Friedenslösung, Fragen der Beteiligung der PLO an Friedensgesprächen. (DÜI-Hns)

In einer Situation internationaler politischer Isolierung infolge ihres Verhaltens in der Golfkrise 1990/91 stand der PLO im Sommer 1991 eine ihrer folgenschwersten Entscheidungen bevor. Der Beitrag diskutiert die interne Kontroverse über eine palästinensische Beteiligung am Friedensprozeß, d.h. Teilnahme an der von Präsident Bush initiierten Nahost-Friedenskonferenz oder Boykott, im Hinblick auf die Risiken beider Handlungsalternativen. Zur Disposition stand nicht nur die Rolle der PLO als einzige legitime Vertreterin des palästinensischen Volkes sondern auch die Zukunft der palästinensischen nationalen Rechte und Forderungen. (DÜI-Hns)

Die sowjetische Politik in der Golfkrise (Unterstützung der UN-Resolution und eigene Friedensinitiative) wird vor allem auf drei Faktoren zurückgeführt: 1. das sowjetische Bemühen um engere Beziehungen zu den USA mit dem Ziel der Wirtschaftsstützung; 2. den sowjetischen Außenministerwechsel (Schewardnadse war für die Unterstützung der UN-Resolutionen verantwortlich, Primakov für die sowjetische Friedensinitiative); 3. das Bestreben der sowjetischen Führung, sich vor der internationalen Gemeinschaft als Verfechter des Völkerrechts und der Menschenrechte darzustellen. (DÜI-Hns)

Vier Interviews, die zwischen September und Dezember 1990 zu verschiedenen Aspekten der Golfkrise gegeben wurden. Der libanesische Historiker Georges Corm erörtert politische und wirtschaftliche Voraussetzungen sowie Auswirkungen auf das regionale arabische System; der kuwaitische Politologe Hassan Al-Ebraheem gibt eine Einschätzung der Krise aus kuwaitischer Sicht und schildert die Situation in Kuwait nach der Invasion; der libanesische Erdölexperte Pierre Terzian gewichtet die Rolle des Öls in dem irakisch-kuwaitischen Konflikt, und Mattiyahu Peled, israelischer Professor für arabische Literatur und früher General der israelischen Armee, setzt sich mit den zu erwartenden Auswirkungen der Golfkrise auf Israel, dem Verhältnis zu den USA und den Friedensperspektiven im Palästinakonflikt auseinander. (DÜI-Hns)

Das Palästinaproblem ist im Kern ein Kampf um die Kontrolle über Palästina zwischen der zionistischen Bewegung bzw. dem Staat Israel und der palästinensischen Nationalbewegung, wobei die Palästinenser immer in der strategischen Defensive waren (trotz häufiger taktischer Offensive). Ein historischer Rückblick auf den Verlauf der zionistischen Kolonisation (1918-1948 und seit 1967), die umso stärker vorangetrieben wurde, je moderater die PLO wurde, bildet den Hintergrund für die Diskussion der Perspektiven des nach Ende des Golfkriegs neu eingeleiteten Friedensprozesses. (DÜI-Hns)

Die Studie über die politischen Vorstellungen der Palästinenser basiert u.a. auf mehr als 40 Interviews mit führenden Palästinensern des gesamten politischen Spektrums in den besetzten Gebieten. Sie wurden sowohl über ihre Zielvorstellungen bezüglich des angestrebten palästinensischen Staates (Herrschaftsform, Wirtschaftsordnung, Beziehungen zu den Nachbarstaaten, Rolle der PLO u.a.) als auch über Vorstellungen zum Friedensprozeß (Lösungswege) befragt. (DÜI-Hns)

Der Autor, früher US-Botschafter in Ägypten und Saudi-Arabien, gibt eine analytische Übersicht über die regionalen und internationalen Reaktionen auf die Golfkrise, wie sie sich im Spätsommer und Herbst 1990 darstellte, arbeitet die politischen Rahmenbedingungen der irakischen Kuwaitinvasion auf regionaler und internationaler Ebene heraus und versucht die mittel- und langfristigen Konsequenzen der Krise einzuschätzen (Friedensperspektiven im Nahostkonflikt, regionale Allianzen, Möglichkeiten kollektiver Sicherheitsmaßnahmen in der Region u.a.). (DÜI-Hns)

Darstellung der Haltung der Hamas zu der vorgesehenen Friedenskonferenz zur Lösung des Nahostkonflikts auf der Basis der UN-Resolutionen 242 und 338 anläßlich eines Treffens mit einer PLO-Delegation unter Führung Yasir Arafats in Khartoum. Ideologische, kulturelle und politische Gründe für die Ablehnung einer solchen Konferenz durch die Hamas. (DÜI-Sdt)

Friedensabkommen zwischen ANC, Kommunistischer Partei Südafrikas und Inkatha

Die entscheidende Frage der Vereinbarkeit eines Palästinenserstaats mit den israelischen Sicherheitsinteressen ist zu bejahen: Weder als Ausgangspunkt palästinensischen Irredentismus' noch als Sprungbrett arabischer Aggression könnte ein solcher Staat eine wirkliche Gefahr darstellen. Die Sicherheit Israels könnte außerdem durch eine UN-Friedenstruppe und eine förmliche Beistandsgarantie der USA erhöht werden; die wichtigste Komponente israelischer Sicherheit ist aber die Abschreckungswirkung seiner Nuklearwaffen. Insgesamt würde ein Palästinenserstaat Israels Sicherheit sogar erhöhen.(SWP-Whr)

Nach einer kurzen Charakteristik der Persönlichkeit Gromykos skizziert der Autor die politische Laufbahn von 1939 an, als Gromyko Botschafter in den USA war und etwas später als Vertreter des Außenministers amtierte. Seit 1957 selbst Außenminister, spielte er eine große Rolle bei der Grenzfestlegung in Osteuropa nach dem II. Weltkrieg, beim Friedensabkommen mit der BRD und 1975 in Helsinki. Vorrang hatten für ihn die Beziehungen zu den USA, worüber die Kontakte zu Osteuropa, Lateinamerika und Fernost z.T. vernachlässigt wurden. Bis zu seiner Amtszeit Ende der 70er Jahre ist Gromyko bekannt als loyal, aber ohne eigenständigen Kurs. Eine härtere Linie verfolgt er seit Beginn der 80er Jahre; in Verbindung mit größeren Vollmachten treten Eigenschaften wie Dogmatismus und Kompromißlosigkeit zutage, was eine Verschlechterung der Atmosphäre besonders bzgl. der USA zur Folge hat. Weiterhin werden Gromykos Aktivitäten in der UNO beschrieben und die Umstände seiner Tätigkeit unter Gorbacev bis zu seiner Amtsentbindung geschildert. (BIOst-Rgl)