Am 23. April 1957 ließ Dr. Albert Schweitzer über Radio Oslo seinen "Appell an die Menschheit" verbreiten. Der Aufruf zur atomaren Abrüstung wurde von vielen weiteren Radiostationen übernommen und bereits einen Tag später, am 24. April 1957, in der "New York Times" veröffentlicht. Diese Ausstellung wurde 60 Jahre danach angefertigt, und erstmalig vom 24. April bis zum 24. September 2017 in der Peace Gallery des Anti-Kriegs-Museums (Berlin) präsentiert. Sie wurde von der Stiftung Deutsches Albert-Schweitzer-Zentrum Frankfurt/Main als Friedensausstellung bereits an vielen Orten gezeigt. Diese Ausstellung mit Texten von Dr. Albert Schweitzer thematisiert sein Engagement: 1.) gegen den Krieg prinzipiell, 2.) gegen Atomwaffen und den Atomkrieg, 3.) für die Ehrfurcht vor dem Leben.
What shapes the prospect for democracy in the aftermath of civil conflicts? Some authors claim a successful transition from violence to elections mainly depends on the ability of political institutions, such as power-sharing arrangements, to mitigate the security dilemma among former battlefield adversaries. Drawing on a broader literature, others point to potential effects of foreign aid on democratic development. This predominant focus on elections and the security dilemma, however, limits our understanding in a number of ways. We do not know how the choice of post-conflict elites to hold elections is strategically intertwined with their willingness to reform other state institutions. We also have only begun to understand how post-conflict power-sharing governments function as revenue source for elites. Knowing how this economic function drives or obstructs post-conflict democratic development is particularly helpful if we shift our attention to a major source of income for post-conflict elites: foreign aid, and the democratic conditions donors attach to it. Addressing these gaps, I argue that both the economic utility from office as well as political conditionalities give rise to a rent-seeking/democracy dilemma for post-conflict elites: they can either hold elections and face uncertainty over their access to power, but secure economic rents from aid. Or they refuse to democratize, secure their hold on power, but risk losing revenues when donors withdraw aid. In this situation, their optimal strategy is to agree to democratic reforms in the area on which donors place most value, elections. But to maximize their chances of electoral victory and continued access to rents from office, elites simultaneously restrain an independent rule of law and narrowly distribute private goods to their supporters. This rent-seeking/democracy dilemma is particularly prevalent in one of the most popular forms of post-conflict institutions: power-sharing governments. Including rebel groups in post-conflict cabinets increases the number of constituencies that need to be sustained from the government budget. In addition, the interim nature of transitional power-sharing cabinets leads elites to steeply discount the future and increase rent-seeking in the short term. My main hypothesis is therefore that large aid flows to extensive power-sharing governments should be associated with improved elections, but limits in the rule of law and more provision of private instead of public goods. To test this prediction quantitatively, I combine data on aid flows and rebel participation in post-conflict cabinets between 1990 and 2010 with indicators for democratic development, election quality, rule of law, and public goods provision. Results from a wide range of regression models provide empirical support for my argument. Individually, extensive power-sharing governments and large aid flows do not seem to have strong effects. Models that introduce an interaction term between aid and power-sharing, however, yield strong evidence of a rent-seeking/democracy dilemma: Power-sharing and foreign aid jointly predict a positive, but small change in democracy scores as well as cleaner elections. At the same time, they are jointly associated with a limited rule of law and stronger distribution of private goods. For each indicator, I document evidence for mechanisms and changes in the effect over time. The theory and empirical results presented in this dissertation have a number of implications for future research. They highlight the importance of moving away from a singular focus on post-conflict elections and looking also at other institutional dimensions of post-conflict politics. My political economy model of power-sharing also demonstrates the utility of explicitly including economic functions of post-conflict institutions into power-sharing and broader peacebuilding research. And I introduce novel evidence into research and practice of aid delivery; this helps not only to clarify academic debates under which conditions aid can be effective, but also informs practitioners who help conflict-affected countries in their transition from war to democracy. ; Welche Faktoren beeinflussen Demokratisierung nach innerstaatlichen Gewaltkonflikten? Manche Autoren argumentieren, dass der Übergang von Gewalt hin zu Wahlen von politischen Institutionen abhängt: nur wenn diese Institutionen das Sicherheitsdilemma zwischen vormals verfeindeten Gegnern abschwächen ist eine demokratische Öffnung möglich. Andere Autoren geben zu bedenken, dass vor allem internationale Unterstützung eine Rolle für erfolgreiche Durchführung von Wahlen von Nachkriegsstaaten spielt. Dieser vorherrschende Fokus auf Wahlen ist jedoch unzureichend. So wissen wir nicht, wie die Entscheidung von Eliten in Nachkriegsstaaten Wahlen durchzuführen von ihrer Bereitschaft abhängt, auch andere Institutionen zu reformieren. Darüber hinaus ist unser Wissen begrenzt, inwiefern Machtteilungsregierungen neben ihrer Funktion als Sicherheitsgarant auch als Einnahmequellen für Nachkriegseliten dienen. Dieser Blick auf die ökonomische Funktion von Nachkriegsinstitutionen ist besonders dann relevant, wenn wir versuchen, die Auswirkungen von Entwicklungshilfe und politischer Konditionalität auf Nachkriegsdemokratie zu verstehen. Diese Lücken versuche ich in meiner Dissertation zu füllen. Ich argumentiere, dass der ökonomische Nutzen von politischen Posten in Machtteilungsregierungen sowie an Entwicklungshilfe geknüpfte politische Konditionalitäten zu einem Dilemma für Nachkriegseliten führen: Eliten können Wahlen abhalten und damit die politischen Bedingungen der Geber erfüllen. Damit sichern sie sich Einkommen aus EZ-Geldern, müssen aber die Unsicherheit akzeptieren, dass sie abgewählt werden—und damit ihr Einkommen aus politischen Posten verlieren. Oder Eliten können sich weigern demokratische Reformen durchzuführen. Damit sichern sie sich ihre Macht, denn sie müssen keine Wahlen abhalten. Andererseits riskieren die Eliten damit, dass die Geber die Entwicklungszusammenarbeit beenden. Um dieses Dilemma zu lösen bedienen sich Eliten einer zweigleisigen Strategie: sie stimmen demokratischen Reformen zu, insbesondere in dem Bereich auf den westliche Geber am meisten Wert legen: Wahlen. Gleichzeitig wollen Eliten jedoch ihren Zugang zu Einnahmen aus politischen Posten sichern und die Wahrscheinlichkeit ihres Überlebens in politischen Ämtern trotz Wahlen erhöhen. Daher schränken Eliten gleichzeitig unabhängige Rechtsstaatlichkeit ein und verteilen öffentliche Ausgaben an einen engen Unterstützerkreis. Dieses Dilemma ist besonders ausgeprägt in Machtteilungsregierungen, eine der häufigsten Formen von Nachkriegsinstitutionen. Wenn Rebellengruppen in Nachkriegsregierungen Ministerposten erhalten, erhöht dies die Anzahl der Unterstützergruppen, die aus dem Regierungsbudget bedient werden wollen. Darüber hinaus sind Machtteilungsregierungen zeitlich begrenzt, was Anreize erhöht auf kurze Sicht Ressourcen zu plündern. Meine Hypothese ist daher, dass große Mengen an Entwicklungsprojekten mit politischen Konditionalitäten im Kontext von Machtteilungsregierungen zu begrenzten demokratischen Reformen führen: "begrenzt" in dem Sinne, dass die saubere Durchführung von Wahlen wahrscheinlicher wird, aber gleichzeitig Einschränkungen in der Rechtstaatlichkeit sowie der unabhängigen Bereitstellung von öffentlichen Gütern zu erwarten sind. Ich teste diese Hypothese in einem quantitativen Forschungsdesign. Dazu kombiniere ich Daten zu Entwicklungshilfe und Beteiligung von Rebellen in Nachkriegskabinetten im Zeitraum zwischen 1990 und 2010. Diese Daten koppele ich mit Informationen zu Demokratieentwicklung, Qualität von Wahlen, Rechtsstaatlichkeit und der Bereitstellung öffentlicher Güter. Statistische Ergebnisse unterstützen meine Hypothese: Modelle mit einer Interaktion zwischen Machtteilungsregierungen und Entwicklungshilfe prognostizieren eine positive (aber substantiell eingeschränkte) Entwicklung hin zu einem demokratischeren System nach Bürgerkriegen. Dieser positive, aber begrenzte Effekt setzt sich zusammen aus saubereren Wahlen, aber Einschränkungen in der Rechtstaatlichkeit sowie der einseitigen Bereitstellung öffentlicher Güter. Die Theorie und die empirischen Ergebnisse dieser Dissertation ergänzen die Forschung in mehrerer Hinsicht: Zum einen zeigt die Dissertation, dass der einseitige Fokus auf Wahlen in Nachkriegssituationen unzureichend ist. Stattdessen müssen wir auch andere Institutionen—wie Rechtstaatlichkeit und Bereitstellung öffentlicher Güter—berücksichtigen, um ein vollständiges Bild der Demokratisierung nach innerstaatlichen Konflikten zu erhalten. Außerdem kann ich zeigen, dass die ökonomischen Funktionen von Nachkriegsinstitutionen eine wichtige Rolle für Friedenskonsolidierung und Demokratie spielen. Darüber hinaus leiste ich einen Beitrag zur Debatte um die Effektivität von Entwicklungszusammenarbeit. Diese Erkenntnisse bringen nicht nur die Forschung zur Entwicklungszusammenarbeit voran, sondern lassen sich auch von Akteuren in der politischen Praxis nutzen.
Das Buch widmet sich den Argumenten zeitgenössischer muslimischer Denker zum Thema Krieg und Frieden und behandelt die konfessionelle, geografische und ideologische Diversität islamischer Friedensethik. Ein Teil der Beiträge wurde verfasst von unterschiedlichen Gruppierungen und Gelehrten, die sowohl die sunnitischen als auch die schiitischen Zweige des Islams repräsentieren, und es gibt Beiträge zu den unterschiedlichen Einstellungen gegenüber Gewalt, ausgehend von Pazifismus und Traditionalismus hin zu Fundamentalismus und Dschihadismus. Die Beiträger sind Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern, u.a. Indonesien, Pakistan, dem Iran, der Türkei, Deutschland, dem Vereinigten Königreich, den USA und Belgien. Die Kapitel des Buches behandeln das Thema aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven wie Theologie, Philosophie, Religions-, Kultur- und Politikwissenschaft. Das Buch ist in drei Teile gegliedert: a) Methodik und Theorie islamischer Friedensethik, b) Jus ad bellum und c) Jus in bello. Mit Beiträgen von: Dirk Ansorge, Abdessamad Belhaj, Seyed Hassan Eslami, Oliver Leaman, Simona E. Merati, Najia Mukhtar, Charles M. Ramsey, Sybille Reinke de Buitrago, Yahya Sabbaghchi, Heydar Shadi, Bianka Speidl und Asfa Widiyanto. ; Heydar Shadi (ed.) ; Gesehen am 15.10.2020
Während sich die internationale Gesellschaft zunehmend in Friedenskonsolidierung engagiert, um die Grundursachen von kriegerischen Auseinandersetzungen zu bekämpfen, ist die konzeptionelle Entwicklung dieser Konfliktmanagementmethode hinter der praktischen Umsetzung zurückgeblieben. So können internationale Maßnahmen je nach den konzeptionellen Auffassungen und Ansätzen der diversen Akteure stark abweichen. Diese Dissertation erforscht die Bereiche, in denen die Schaffung größerer Einheitlichkeit zum Erfolg der Friedenskonsolidierung beitragen kann, und untersucht, ob der Erlass von völkerrechtlichen Regelungen die Kohärenz und Effektivität der Umsetzung von post-konflikt Agenden verbessert. Durch die Analyse der Beispiele von Kosovo und Sierra Leone wurden primäre Faktoren identifiziert, die die Leistung der Akteure beeinflussen, und es wurde festgestellt, dass die Verabschiedung von Rechtsvorschriften bezüglich des local ownership-Prinzips und der Rechenschaftspflicht erwünscht ist.
Die ändernde Natur der Konflikte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts rief nach einem anderen Zugang zur Sicherung des internationalen Friedens. Warum der Fokus auf Frauen? Sie leiden in disproportionierter Weise unter diesen neuen Konflikten, stellen die Mehrheit der Opfer dar und werden auch als Waffen des Krieges benützt. Nach Beendigung der Konflikte werden sie dann vom Wiederherstellungsprozess ausgeschlossen. Die Integration der Geschlechterdimension in der Friedenskonsolidierung strebt nach der gleichen Mitwirkung von Frauen in allen Sphären des öffentlichen Lebens, von Politik, Ökonomie, bis zur Sicherheit und nach Verringerung geschlechtsspezifischer Gewalt. Feldergebnisse beweisen, dass soziale und geschlechtliche Gleichheit zum Erfolg des Prozesses beitragen und einen Konfliktrückfall verhindern.Diese Diplomarbeit beginnt mit der Erklärung des theoretischen Hintergrunds der Geschlechterdimension ? vom Feminismus über Gender Mainstreaming zu Resolution des Sicherheitsrates Nr. 1325. Das nächste Kapitel ist praxisbezogen, es beschäftigt sich mit dem umfangreichen Prozess der Friedenskonsolidierung. Es beschreibt die Aktivitäten, die ausgeführt werden müssen, um einen Staat nach dem Konflikt wieder aufzubauen. Es stellt die üblichen Probleme des Prozesses und der Frauen, sowie die Veränderungen zum Status der Frauen nach der Einbindung des Geschlechts dar.Übereinstimmend mit den Feldergebnissen, muss die Stärkung der Frauen durch rechtliche sowie soziale Änderungen und Sicherung ihrer Gleichheit, ein wichtiges Ziel des Völkerrechts werden. Stärkung der Frauen führt zur Armutsverringerung, diese führt zur Entwicklung und diese zum dauernden Frieden. Integration des Geschlechts in die Friedenskonsolidierung verbessert nicht nur die Gleichheit der Frauen und ihre Sicherheit, sondern trägt auch zur Erfolg der Mission bei und kann als Instrument dienen, das für die Erzielung vom internationalen Frieden und der internationaler Sicherheit notwendig ist. ; The changing nature of conflicts in the second half of the 20th Century called for a different approach in striving for international peace and stability. Why focus on women? They suffer disproportionally in these new conflicts, form most of the victims and are also being used as a weapon of war, as a tactic to destroy and to humiliate the opponent. And after conflicts end, they tend to be excluded from the rebuilding process. Integrating gender into peacebuilding strives for women?s equal participation in all spheres of public life, from politics, economy and administration to security as well as reducing gender-based violence. The results from the field prove that social as well as gender equality contribute to the success of peacebuilding and prevent relapsing into conflict.My thesis starts with the explanation of the theoretical background of gender dimension and the idea of gender equality - from feminism to gender mainstreaming and the Security Council Resolution 1325. The next chapter is more practical, as it deals with the comprehensive process of peacebuilding. It describes the activities which need to be undertaken in order to rebuild a state, emerging from conflict. They are divided into three clusters, political, economic and social activities. This chapter explains the most common issues of the process itself and women in it as well as the changes to the status of women after integrating gender.According to results from the field, empowering women through legal as well as social amendments and assuring their equality must be a very important goal of public international law. Empowering women leads to poverty reduction which in turn leads to sustainable development and the development of lasting peace and security. Integrating gender into peacebuilding not only improves women's equality and their level of human security, but also contributes to the success of the mission and may be the tool needed for achieving international peace and security. ; Mateja Kraner ; Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2014 ; (VLID)240499
Ziel dieser Studie ist, neue Vorschläge zu machen, wie man Konflikte in Afrika verhindert oder diese löst. Der Fokus ist auf Grenzkonflikte und mehr spezifisch auf den Grenzkonflikt zwischen Kamerun und Nigeria über die Bakassi-Halbinseln gerichtet. Konfliktprävention und Konfliktmanagement sind von großer Bedeutung für moderne Staaten sowie für anderen Organisationen. Es gibt verschiedene Versuche, Konflikte zu lösen oder zu verhindern, aber die meisten von ihnen, zum Beispiel in Afrika, waren nicht erfolgreich. Es wird für gewöhnlich angenommen, dass die Misserfolge durch Maßnahmen des Auslandes entstanden sind, die den afrikanischen Ländern auferlegt werden. Gemäß einigen Sozialwissenschaftlern sollten afrikanische Staaten eine größere Rolle in der Konfliktprävention in ihrem Kontinent spielen. Internationale Unterstützung, welche größtenteils aus Europa und den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) kommen, sind meistens Entwicklungshilfe, Friedenskräfte und humanitäre Hilfe. Diese Hilfen haben in vielen Fällen nicht geholfen, Konflikte in Afrika und anderswo zu lösen oder zu verhindern. Einige Kritiker meinen sogar, dass diese Hilfen Konflikte eher fördern, als sie zu verhindern. Manche von diesen Hilfen (aus dem Ausland) werden größtenteils missbraucht oder erreichen diejenigen, die sie nicht brauchen. Um einige der Mängel der Konfliktprävention und des Konfliktmanagements zu zügeln, haben einige europäische Länder wie Schweden viel darüber geforscht, wie man Konflikte in der Welt verhindert und löst. Die Idee von der Zusammenarbeit aller Konfliktakteure in Konfliktprävention und Konfliktmanagement ist sehr notwendig und wichtig. Die staatliche Ausbildung lokaler Kräfte und die Zusammenarbeit zwischen Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen in Konfliktprävention sollen gefördert werden. Staaten sollen nationalen Koodinatoren, die soziale Rechte und Antikorruption im Auslandsgeschäft fördern, ausbilden. Es sollte auch eine Zusammenarbeit zwischen den Staaten und den internationalen Organisationen, die Wiederaufbau, Sicherheit, Staatsbürgerschaft fördern sowie Eigentumsprobleme lösen, stattfinden. An die multinationalen Gesellschaften wird stark appelliert, sich am Konfliktpräventionsprozess in ihren Tätigkeitsregionen anzuschließen. Die Analyse der Wurzeln des Konflikts und diese von der Basis zu bekämpfen, ist ein wichtigen Faktor in Konfliktprävention und Konfliktmanagement. Für das Interesse des Weltfriedens und der Sicherheit sollte Konfliktprävention und -management ein wichtiger Aspekt der Außenpolitik moderner demokratischer Staaten sein.Die Ursachen vieler Konflikte in Afrika stammed noch aus der Kolonialzeit. Die Verteilung Afrikas durch die Kolonialmächte war ein großer Fehler. Die natürlichen Grenzen wurden nicht beachtet, und neue Grenzen wurden gezogen, um den Interessen der Kolonialherren zu dienen. Das Interesse und die soziale Situation der Einheimischen wurden vernachlässigt, und nach der Unabhängigkeit wurden diese Fehler nicht korrigiert, sondern vererbt. Das wirtschaftliche Interesse der Konfliktparteien steht nach wie vor im Vordergrund. Für die Europäer sollten die Grenzen besseren Handel sichern, aber die Einheimischen wollten ihre Fischgründe und Ackerböden behalten, während die Ortsbehörden Steuern und Lizenzgebühren einnehmen mussten, für die kamerunische und nigerianische Regierung ist es die Ausbeutung von Öl und anderen im Gebiet entdeckten Ressourcen. Versuche, diese Krise auf der staatlichen Ebene und durch Regionalorganisationen wie der O.A.U. zu lösen, sind gescheitert. Der Internationale Gerichtshof (ICJ), als ein Agent der Vereinten Nationen, erhält eine bessere Chance, diesen Konflikt aufzulösen. Aber seine Resolution über diesen Konflikt muss von beiden Konfliktparteien akzeptiert werden, um eine friedliche Lösung zu erreichen. Außerdem müssen beide Parteien, um eine anhaltende Lösung des Konfliktes zu erreichen, bilaterale Zusammenarbeit mit Hilfe der internationalen Gemeinschaft führen. ; The aim is this study is to come up with new proposals as to how to solve or prevent conflicts in Africa. The focus is on border conflicts and more specifically on the Cameroon-Nigeria border conflict over the Bakassi Peninsular. Conflict prevention and Management has been of great concern to modern states as well as other organizations. This is because of the increasing number of conflicts in the world and in Africa in particular. There are many ways used to prevent and/or solve conflicts but most of them have not succeeded in their missions especially those in Africa. It is usually presumed that the failures are due to foreign measures which are imposed on the African countries. According to some social scientists, African nations should play a greater role in conflict prevention in their continent. International supports which mostly come from Europe and the US (United States) have included aid, peace keeping forces and others. These aids in many cases have not helped to solve or prevent conflict in Africa and elsewhere. Some critics even hold that these aid help to promote conflict than prevent them. Some of these aid or help from outside are mostly misused and or do not reach those who need them. In oder to curb some of the shortcomings faced in conflict prevention and management, some European countries like Sweden have made much research on how to prevent and manage conflict in the world. The idea of cooperation amongst all the actors involve in conflict prevention and management is necessary and important. The training of the local forces by states and the cooperation between governmental and non-governmental organizations in conflict prevention should be strengthened. States should create national co-coordinators who are to promote social rights and anti-corruption in foreign business. There should also be cooperation between states and international organizations covering reconstruction, security, nationality and property issues. A strong appeal is made to multinational companies to involve in conflict prevention processes in their area of operation. The analysis of the roots of conflict and to fight them from the base is an important factor in conflict prevention and management. For the interest of world peace and security, conflict prevention and management should be an important aspect of the foreign policies of modern democratic states.Like in most African countries, the Cameroon-Nigerian border Conflict over the Bakassi peninsula stemmed from the mistakes the colonial masters (British and the Germans) made when making the boundary. The local boundaries were not considered and the new boundaries were made to serve their interests. The interest and social situation of the local people were neglected and after independence, the mistakes were not corrected but inherited. As was the case with the colonial masters, economic factor of the border crisis is more felt. For the Europeans, it was to secure better trade but the local people wanted to keep their fishing grounds and farmlands, while the local authorities had to collect taxes and royalties. For the Cameroon and Nigerian government, it is the exploitation of more oil and other resources discovered in the region. Attempts to solve this crisis at state level and by regional organizations like the OA.U have failed. The International Court of Justice (ICJ) as a UN agent stands a better chance to resolve this conflict. But its resolutions on this conflict must be accepted by both conflicting parties in order to attain a peaceful solution. Also, both parties have to carry out bilateral cooperation with the help of the international community in order to achieve a lasting solution to the conflict.
This article by Ambassador Thomas Greminger, former Head of the Political Affairs Division IV, provides a comprehensive assessment of the Swiss civilian peace promotion efforts of the past five years. Switzerland is a key actor in the field of peace promotion and human rights. This is based on Switzerland's humanitarian values, but it can also be seen as an expression of interest-driven politics. The international community expects a wealthy country that benefits greatly from globalization to make an adequate contribution to resolving global issues. This study is a special offprint of the CSS publication Switzerland's Civilian Peace Support: Inventory and Development Potential (Zivile Friedensförderung der Schweiz: Bestandesaufnahme und Entwicklungspotenzial, Zurich Contributions to Security Policy No. 83). ; ISSN:2296-7397
Aufgrund der zahlreichen Gefahren mit denen der Mensch tagtäglich konfrontiert wird, setzt die internationale Gemeinschaft immer wieder Maßnahmen, die das Leben und die Sicherheit des Einzelnen schützen sollen. Diese Arbeit setzt ihren Fokus auf zwei solcher unzähligen Maßnahmen, namentlich Konfliktprävention und Friedenssicherung und erforscht die Rolle von kleinen und mittleren Staaten in beiden Bereichen, wobei Österreich als Kleinstaat und Kanada als Mittelmacht kategorisiert wird. Da die Komplexität moderner Konflikte und Bedrohungen ein Sicherheitskonzept erfordert, welches das Individuum und dessen Bedürfnisse ins Zentrum stellt, liegt ein weiteres Augenmerk der Arbeit auf dem Konzept der menschlichen Sicherheit, verbunden mit der Frage, welchen Beitrag kleine und mittlere Staaten zur Durchsetzung dieses Konzept leisten, wie solche Staaten durch ihr Engagement in der Lage sind das internationale Recht zu beeinflussen und somit einen wichtigen Teil für globalen Frieden und Sicherheit leisten. Desweiteren wird auf das wechselseitige Verhältnis von Menschenrechten und der menschlichen Sicherheit eingegangen. Sieben Beispiele, welche von Kanada bzw. Österreich initiiert und ausgeführt wurden, sollen einerseits das praktische Potential dieser Staaten im Bereich globaler Konfliktprävention und Friedenssicherung verdeutlichen sowie andererseits demonstrieren, welch wichtige Rolle Klein- und Mittelstaaten in den Bereichen menschlicher Sicherheit, Konfliktprävention und Friedenssicherung einnehmen. ; Never before has mankind been threatened on such a scale as nowadays. These threats require a response from the international community in areas such as conflict prevention and peacekeeping. This investigation examines the role and potential of small and middle-sized states in the field of global conflict prevention and peacekeeping, whereby for the purpose of this work Austria is considered to be a small and Canada a middle-sized state. Given the complexity of modern conflicts and threats, conflict prevention strategies and peacekeeping mandates require a security concept that focuses on the well-being of the individual. Therefore special attention will be given to the concept of human security and how small and middle-sized states play a major role in promoting this concept, thus influencing the international legal agenda and contributing toward world peace and security. In addition the relationship between human rights and the concept of human security will be discussed. Seven examples initiated and carried out by Canada and Austria demonstrate the practical contribution small and middle-sized states play in the field of peacekeeping and conflict prevention. These show that small and middle-sized states have assumed a leadership role serving as models for change in the field of human security, conflict prevention and peacekeeping. ; von Berrell Rohrmoser Maria Luise ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in dt. Sprache ; Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2011 ; (VLID)216799
In 2016, the Colombian government signed the peace agreement with the Revolutionary Armed Forces of Colombia-People's Army (FARC-EP) and aimed to reintegrate more than 13,000 ex-combatants into society based on a collective reincorporation approach. This approach promotes alternatives for social, economic and political reincorporation beyond Disarmament, Demobilisation and Reintegration (DDR) standards by valuing the ex-combatants' legacy in conflict times. This research aims to analyse under a sociological micro-perspective the meanings, transitions, dimensions and relationships around collective reincorporation. Instead of focusing on a single dimension on reintegration, I analyse how these dimensions are present and interact in FARC-EP ex-members everyday practices. I discuss the influence that former comrades, families, surrounding communities and institutions have on the configuration of ex-combatants' legacy, identity, social capital, concept of citizenship and agency. Based on a trans-local perspective, I use a multi-sited ethnography approach to make an in-depth analysis of the everyday life of FARC-EP ex-members and their commonalities beyond geographical boundaries in three territories in which they are collectively settled. I find that the building of relationships among FARC-EP ex-members and the use of their agency contribute in not just their reincorporation process, but also in the transformation of the social, political and economic dynamics of their surroundings. I conclude by saying that the social visibility of FARC-EP ex-members becomes an alternative to increase local agency, and a valuable strategy to break the divide between past and present trajectories. Therefore, collective reincorporation is an approach to social transformation in which FARC-EP ex-members through their collective initiatives, become visible agents of change in peacebuilding.
Armed conflict terminates the life of its victims and radically transforms the realities of its survivors. Participation in conflict and its transitions is constrained by its (gendered) social contexts (Sjoberg (2016) quoted in Kaufman/Williams 2016a: 205). The Autonomous Region of Bougainville (ARoB) is a region where a decade long conflict caused death and devastation, which was followed by new beginnings in the form of significant change in gender relations and women's political participation in particular. The initial cause for this transformation was the locally called Bougainville Crisis (1989-1998), the second longest and deadliest conflict in the South Pacific since the end of World War II in Papua New Guinea's (PNG) easternmost province (Boege 2009: 206). A mining dispute about revenue shares, employment opportunities, and environmental damage caused the conflict (Regan 2010: 17). After failed negotiations with the mining company and central government, protest formed, followed by repressive action of government forces that led to a secession war from Papua New Guinea (PNG) (Boege 2008b: 1–2). Turning from a war of civilians against 'foreign' government troops, the conflict later escalated into a war among Bougainvilleans themselves. Due to customary principles and methods, traditional dispute settlement in Bougainville requires the participation and the commitment of all members of the parties involved in a conflict (Boege 2011: 448). Bougainville's women played a leading role in resolving this conflict: Their contributions to peacebuilding, both in localized contexts and within formalized peace processes, are celebrated within the country and have been accorded respect across the Pacific Islands region (George 2019: 475). Women then used this opportunity, and the post-war period of political transformation to successfully negotiate for more political representation. In 2004, as the first and so far, only island in the Pacific region, Bougainville introduced three seats in its regional parliament that ...
The mitigating role of education during an ongoing conflict is pertinent, yet curiously underplayed and under-researched. For instance, little is known about the conflict in the Middle Belt region of Nigeria and its effects on education. Schools have been burnt, attacked or shutdown. Children have been forced out of schools and girls violated, but this has not received adequate attention. Meanwhile, in the area of the study, Christian church organizations are playing an important role in conflict resolution and peace education. This paper explores how peacen education activities in the faith-based education sector in Nigeria provide resilience and protection for children and especially vulnerable girls. The research was conducted in the Middle Belt region as a qualitative study. It included 13 semi-structured interviews with leaders of Roman Catholic and Protestant church organizations. Findings show the two-sided nature of the relationship between conflict and schooling. On the one hand, peace clubs in schools offer safe spaces for mediation and trauma relief. On the other hand, everyday school life is still characterized by forms of social feedback that stir rather than curb conflict such as the use of corporal punishment and demand for obedience. Moreover, peace education offered in the chools under study pays little attention to the condition and processes of learning. Aspects such as the development of self-esteem, good learning climate, critical thinking, cooperative learning and decision making, which have been identified by research as key elements of peace education do not feature in the pedagogical framework of the schools. The paper concludes by underlining that further professional development for educational leaders in faith based (and secular) schools is needed to enhance schools' role in contributing to the resilience and the mental well-being of children in ongoing conflict situations. (DIPF/Orig.) ; Die entschärfende Rolle der Bildung während eines laufenden Konflikts ist relevant, wird aber ...
Over the last few years, Switzerland has introduced three new curricula for primary and lower-secondary schools, one for each linguistic region. On several occasions, Switzerland has claimed that these curricula meet the required standards of children's human rights education as conceptualized in international documents such as the United Nations Convention on the Rights of the Child or the United Nations Declaration on Human Rights Education and Training. The aim of this article is twofold: first, to provide a conceptual study of the theoretical frameworks related to children's human rights education and other close related educational forms; second, to analyse how these different concepts are translated and implemented through the three regional curricula. (DIPF/Orig.) ; Während der letzten Jahre hat die Schweiz drei neue Lehrpläne für die Volksschule eingeführt, jeweils einen pro Sprachregion. Die Schweiz hat mehrfach bekräftigt, dass diese Lehrpläne die Anforderungen im Bereich der Menschenrechtsbildung und der Kinderrechtsbildung, wie sie in internationalen Dokumenten wie dem UNO-Abkommen über die Rechte des Kindes oder der UNO-Erklärung über Menschenrechtsbildung und -training formuliert sind, erfüllt. Dieser Artikel verfolgt zwei Ziele. Erstens soll eine konzeptuelle Analyse des theoretischen Rahmens der Menschenrechtsbildung für Kinder und anderer "Bindestrichpädagogiken" vorgeschlagen werden; zweitens soll aufgezeigt werden, wie die verschiedenen Konzepte in den drei regionalen Lehrplänen verankert und umgesetzt werden. (DIPF/Orig.)
Bilateral diplomacy has become increasingly important in today's multipolar world. A number of cases are analysed in this DIIS Working Paper, where Nordic countries have been 'disciplined' in bilateral diplomacy by the emerging great powers of Russia, China, or India. Compared to the immediate aftermath of the Cold War, with US unipolarity and EU normative power, the Nordics have experienced a narrowing of their freedom of manoeuvre. It is no longer possible, without significant costs, to criticise these great powers' internal affairs or foreign policies based on allegedly universal values. In general, it is crucial for decision-makers not to overstep their state's freedom of manoeuvre. But on the other hand, they should not be too docile and desist from occasionally challenging its limits. Trial balloons or parallel action with related countries might do exactly that.
UN peacekeeping missions are deployed in increasingly violent contexts, such as Mali and South Sudan. It leaves such missions suspended somewhere between traditional peacekeeping and peace enforcement. Concurrently with this transformation, protection of civilians has become increasingly important. How do countries like Ghana and India, two of the main contributors of troops to UN missions, define, approach, and experience the task of protecting civilians? What do they consider its key components to be? And what do they think is required to protect well? This new DIIS report concludes that the individual combat experience of troop-contributing countries is a defining feature of how protection of civilians is approached in peacekeeping missions. The report suggests that it is important to understand how difference plays out across missions, and how countries that contribute troops to missions understand and respond to their roles in these missions. This understanding is required in discussions about how effective and coherent we might expect peacekeeping to be as a form of intervention. This report is based on fieldwork in India and Ghana. Data on the Ghana case has been partially collected through the project Domestic Security Implications of Peacekeeping in Ghana (D-SIP), funded by the Danish Ministry of Foreign Affairs.