Kurze Interview-Äußerungen des ägyptischen Vize-Außenministers zu verschiedenen nahöstlichen Problemen, insbesondere zu den Chancen für eine internationale Nahost-Friedenskonferenz und zur Position Ägyptens gegenüber dem Golfkrieg. (SWP-Whr)
Trotz des nicht ungetrübten Verhältnisses zwischen Juden und Christen bemüht sich der Heilige Stuhl um gute Beziehungen zum Staat Israel, da auch eigene Interessen (katholische Minorität, die Schutz braucht; der Zugang zu den Heiligen Stätten) auf dem Spiel stehen. Das Papsttum versteht sich außerdem als Mittler zwischen Israelis und Palästinensern, ohne konkrete Friedenspläne zu entwickeln. Zwar hat der Vatikan keine diplomatischen Beziehungen zu Israel, doch bestehen zahlreiche inoffiziellen Kontakte. (DÜI-Hlr)
Präsident Mitterrand und die sozialistische Regierung verfolgten von Anfang an eine Politik der Kontinuität gegenüber dem Nahen Osten und besonders gegenüber dem Libanon. Auf Drängen der USA beteiligte sich Paris nach Verschärfung des libanesischen Konfliktes an der multinationalen Friedenstruppe. Diese Maßnahme entsprach jedoch nicht den Prinzipien und Überzeugungen französischer Politik zur Regelung der Libanon-Frage. So zeigt der Konflikt im Libanon die Grenzen französischer Außenpolitik in einer Situation, die durch die Ost-West-Polarisierung gekennzeichnet ist. (SWP-Hld)
Bericht über die Tagung des Palästinensischen Nationalrats in Amman im November 1984: Vorgeschichte und Hintergründe; Arafat hat sich mit stillschweigender Duldung der PLO-Opposition behauptet; Hoffnungen auf eine aktive Rolle Ägyptens; das Ausbleiben einer Friedenslösung wird die Stärkung des religiösen Fanatismus in der Islamischen Welt begünstigen
Analyse möglicher Implikationen des israelischen Luftangriffs auf das PLO-Hauptquartier in Tunis im Kontext der Hussein-Arafat-Initiative sowie der Diskussion um eine internationale Friedenskonferenz vor dem Hintergrund der innenpolitischen Auseinandersetzungen in Israel. (DÜI-Wit)
Der Autor erörtert die Entwicklung und den gegenwärtigen Stand der sowjetisch-finnischen Beziehungen, insbesondere im außenpolitischen und wirtschaftlichen Bereich. Die Friedenssicherung wird dabei als Beweis für die Richtigkeit der Außenpolitik angesehen. Die Bedeutung der bilateralen Handelsbeziehungen wird vor dem Hintergrund der Schwierigkeiten im Außenhandel mit den westlichen Ländern analysiert. Weitere Schwerpunkte der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der UdSSR und Finnland liegen in der Durchführung der industriellen Großbauprojekte. (BIOst-Ldg)
Die strategische Bedeutung des nordischen Raumes (Skandinavien) ist zwar gewachsen, die reale Bedrohung hat sich aber nicht erhöht. Bei aller Anerkennung der Notwendigkeit einer wirksamen Verteidigung betont Schweden, seiner traditionellen Neutralitätspolitik verpflichtet, weiterhin die Forderung nach einer sicherheitspolitischen Friedenssicherung in Form von Abrüstungsverhandlungen - vor allem für Nuklearwaffen. Vorbehalte bestehen besonders gegenüber einem Einsatz von Cruise Missiles, die neutrales Territorium verletzen. - A. Thunborg: schwedischer Verteidigungsminister (Vortrag am Institut francais des relations internationales, Paris, 5.2.1985). (SWP-Btg)
In: Revue juridique et politique: indépendance et coopération ; organe de l'Institut de Droit ; organe de l'Institut International de Droit d'Expression Français, Band 38, Heft 1, S. 12-25
Stärkere Integration der Multinationalen Friedenstruppe in Beirut (vom 24. November 1982) in das logische System der UN-Friedensbemühungen als bei ihren Vorgängerinnen vom 21. August bzw. 30. September 1982; Abschluß zahlreicher Verträge; Friedenstruppe als diplomatisches Instrument der beiden Großmächte. (DÜI-Seu)
Chevallier stellt die historischen Entwicklungen dar, die die Palästinenser zum "Volk ohne Staat" gemacht haben; dies ist der Hintergrund, vor dem E. Rouleau die PLO und deren Existenzbedingungen im Libanon 1975 - aus eigener Anschauung - charakterisiert; er benennt die Hindernisse, die einem Frieden im Wege stehen; er fordert die USA auf, ihrer besonderen Verantwortung, sich für eine umfassende Friedenslösung mit Billigung der UdSSR einzusetzen, gerecht zu werden und die Palästinenser als politische Größe, aber auch die Probleme der arabischen Staaten zu akzeptieren
Der Aufsatz behandelt Ausmaß, Strategie und Effizienz der sowjetischen Waffenverkäufe in die Dritte Welt und erörtert ihre Bedeutung für friedensbedrohende Entwicklungen mit Bezug auf die Rolle der USA. Vor dem Hintergrund einer komprimierten Zusammenstellung über den Umfang, die Art, die Zielstaaten, die Qualität und die Bedeutung der Berater und der technischen Hilfe werden als Determinanten der sowjetischen Strategie 6 Zielfaktoren festgestellt: politische Präsenz, die Rivalität mit den USA und China, die Nutzung von Militärbasen, die politische Absicherung und ökonomische Vorteile. Auf der Basis einer Übersicht über Auswirkungen sowjetischer Waffenlieferungen auf den Einfluß der UdSSR in der Dritten Welt wird ein Übergewicht von Niederlagen und Scheitern der sowjetischen Intentionen konstatiert. Nach einem Vergleich mit der Strategie und dem Vorgehen der USA wird die Schlußfolgerung gezogen, daß die größte Bedrohung für den Frieden und die Sicherheit aus der Konkurrenz der Supermächte um den Waffenexport erwächst. BIOst/Hat
Auswirkungen des israelisch-ägyptischen Friedens auf die arabisch-afrikanischen Beziehungen; Stellungnahme der O.A.U.; Verhältnis einzelner afrikanischer Staaten zum Friedensschluss; arabische Finanzhilfe an afrikanische Staaten seit dem Kairo-Gipfel; Ägyptens afrikanische Beziehungen; Israel und die afrikanischen Staaten; Bedeutung der afrikanischen Staaten für die arabischen Staaten in ihrem Kampf gegen Israel. (Tabelle: Aufschlüsselung der arabischen Finanzhilfe für afrikanische Staaten). (DÜI-Faa)