Friedenskonsolidierung auf dem Balkan - Probleme und Perspektiven: Forschungen im Akademischen Netzwerk Südosteuropa 2003/2004
In: Hamburger Beiträge zur Friedensforschung und Sicherheitspolitik 140
561 Ergebnisse
Sortierung:
In: Hamburger Beiträge zur Friedensforschung und Sicherheitspolitik 140
In: HSFK-Report, Band 3/2005
'Die Autorin untersucht die Frage, wie die direkte Demokratie auf die Außenpolitik der Schweiz wirkt. Sie betrachtet dazu zwei außenpolitische Felder als Beispiele, die friedenserhaltenden Operationen und die Landminenfrage. Dabei stellt sie fest, dass sich die direkte Mitsprache der Schweizer unterschiedlich auswirken kann: beim Beispiel der friedenserhaltenden Operationen hemmte sie die außenpolitische Entwicklung, im Fall der Landminen erwies sich die direkte Demokratie als Schwungrad. Als entscheidend für die Bevölkerungsmeinung sieht die Autorin den Informationsstand der Stimmbürger sowie den Einfluss von Interessengruppen und der politischen Kultur. Diese Faktoren zeigten sich bei den Referenden zur Teilnahme von bewaffneten Schweizer Truppen an friedenserhaltenden Operationen. Hier lenkten unter anderem die Angst vor einem Neutralitätsverlust und die ungenügenden und einseitigen Informationen das Abstimmverhalten und bremsten die Ausweitung der Sicherheitskooperation. Anders sah es bei der Landminenfrage aus. Hier leisteten zahlreiche Nichtregierungsorganisationen gründliche Aufklärungsarbeit und schürten zugleich Emotionen. Daraufhin setzten sich viele Bürger für ein Anti-Personenminenverbot ein und beschleunigten damit das Schweizer Engagement für menschliche Sicherheit. Die Autorin zeigt, wie wichtig eine ausreichende Information der Bürger und eine transparente Außenpolitik ist - besonders wenn die Bürger große Mitsprachemöglichkeiten haben.' (Autorenreferat)
In: HSFK-Report, Band 5/2005
Nordirland lebt mit der paradoxen Situation, mit dem am 10. April 1998 abgeschlossenen Belfast- oder Karfreitagsabkommen zwar ein weltweit gepriesenes Lösungsmodell für festgefahrene Konflikte in Nachbürgerkriegsgesellschaften zu haben, aber dessen Realisierung vor sich herzuschieben. Vor diesem Hintergrund befasst sich der Beitrag mit der Rolle der Kirchen in diesem Friedensprozess. Im ersten Schritt untersucht der Report, wie sich die Kirchen in Nordirland mit dem ihnen von ihrem Bekenntnis eingeschriebenen Friedensauftrag in einer Konstellation verhalten, die wenig mit ihren Vorstellungen von Frieden, wie sie alle christlichen Konfessionen mehr oder weniger teilen, gemein hat, und wie sie Chancen nutzen oder Fehlschläge hinnehmen, den Gang der Dinge in ihrem Sinne zu beeinflussen. Der zweite Schritt widmet sich den sozialen Leistungen der Kirchen in einer gespaltenen nordirischen Gesellschaft. Dabei werden die Kirchen als (1) Ansammlung von Opfern der Geschichte, (2) als identitätsstiftende Heimat bzw. (3) als Institutionen inmitten gesellschaftlicher Konfrontationen behandelt. Der dritte Schritt erörtert schließlich die Rolle der Kirchen als Teilbetrieb zur Reparatur des Sozialen, also das Verhältnis von Kirche und Zivilgesellschaft sowie den Aspekt der Versöhnung und die damit einher gehenden Schwierigkeiten. In einem abschließenden Fazit merkt der Autor an, dass die Kirchen als strategische und konfliktfähige Gruppen, die in den religiös markierten Auseinandersetzungen eine wichtige Rolle bei der Identitätsbildung, aber auch bei der Mäßigung von Einstellungen und Verhaltensweisen, und eine Rolle als Hoffnungsträger einer besseren Zukunft spielen, sich nun Veränderungen gegenüber sehen, die sie unvorbereitet treffen. Hierbei erscheinen die Kirchen einerseits als Teil des Problems, aber auch als Teil der Lösung. (ICG2)
In: Texte zu historischen Friedensbewegungen
Beatrix Müller-Kampel: Bürgerliche und anarchistische Friedenskonzepte um 1900. Bertha von Suttner und Pierre Ramus; Jesus von Nazareth: Vom Töten. Vom Schwören. Von der Vergeltung. Von der Liebe zu den Feinden. Vom Richten. Die Goldene Regel; Bertha von Suttner: Der Bankerott des Totschlags; Bertha von Suttner: Heer und Feuerwehr. Eine kleine Parabel; Bertha von Suttner: Wehrwahnsinn. Ein utopischer Rückblick auf das barbarische Maschinenzeitalter; Alfred H. Fried: Kurze Aufklärungen über Wesen und Ziel des Pazifismus; Romain Rolland: Der Sturm der Gewalt fegt über die Welt; Stefan Zweig: Berta von Suttner; Erich Mühsam: Bertha von Suttner. Ein Nachruf; Petr Alekseevic Kropotkin: Der Krieg; Lev Nikolaevic Tolstoj: Patriotismus und Regierung; Friedrich Schütz: Ein Tag bei Leon Tolstoi; Pierre Ramus: Der Antimilitarismus als Taktik des Anarchismus; Olga Misar: Was wollen die Kriegsdienstgegner?; Olga Misar: Das Gelöbnis, keinen Waffendienst zu leisten!; Olga Misar: Die Aufgabe der Frauen; Erklärung der Internationale der Kriegsdienstgegner (1921/1925); Internationales Manifest gegen die Wehrpflicht (1925)
World Affairs Online
In: Arbeitspapiere DSF, Band 1
In: Drava-Diskurs 2
In: Klagenfurter Beiträge zur Friedensforschung
In: Kieler Schriften zur Friedenswissenschaft Bd. 13
World Affairs Online
In: Die Friedens-Warte: Journal of International Peace and Organization, Band 80, Heft 1/2, S. 41-60
ISSN: 0340-0255
World Affairs Online
In: Conference Paper, 1/2005
Cedermann, Lars-Eric: Zur Rolle der Zivilgesellschaft in Friedensprozessen. - S.4-9. Schmeidl, Susanne: Das Afghan Civil Society Forum als Beitrag zur zivilen Friedensförderung in Afghanistan. - S.10-15. Krummenacher, Heinz: ACSF als Feldprojekt von swisspeace: zwischen Theorie und Pragmatismus. - S.16-17. Paffenholz, Thania: Evaluation von Interventionen ziviler Friedensförderung. - S.18-26. Schnabel, Albrecht: Evaluationen zivilgesellschaftlicher Akteure: Minimalvoraussetzungen und realistische Erwartungshaltung. - S.27-29. Reimann, Cordula: Grenzen der Evaluation von zivilgesellschaftlichen Projekten in Friedensprozessen. - S.30-32. Dannecker, Rudolf: Mögliche Ansätze für die Evaluation von ACSF. - S.33-37. Mlodoch, Karin ; Enste, Gregor: Evaluierungsansätze für das Projekt "Tribal Liason Office" in Afghanistan. - S. 38-40. Goetschel, Laurent: Grenzen und Potentiale der Förderung der Zivilgersellschaft in Friedensprozessen - Schlussbemerkungen. - S.41-44
World Affairs Online
In: HSFK-Report 2005,3
Tabea Seidler untersucht die Frage, wie die direkte Demokratie auf die Außenpolitik der Schweiz wirkt. Sie betrachtet dazu zwei außenpolitische Felder als Beispiele, die friedenserhaltenden Operationen und die Landminenfrage. Dabei stellt die Autorin fest, dass sich die direkte Mitsprache der Schweizer unterschiedlich auswirken kann: beim Beispiel der friedenserhaltenden Operationen hemmte sie die außenpolitische Entwicklung, im Fall der Landminen erwies sich die direkte Demokratie als Schwungrad. Als entscheidend für die Bevölkerungsmeinung sieht Tabea Seidler den Informationsstand der Stimmbürger sowie den Einfluss von Interessengruppen und der politischen Kultur. Diese Faktoren zeigten sich bei den Referenden zur Teilnahme von bewaffneten Schweizer Truppen an friedenserhaltenden Operationen. Hier lenkten unter anderem die Angst vor einem Neutralitätsverlust und die ungenügenden und einseitigen Informationen das Abstimmverhalten und bremsten die Ausweitung der Sicherheitskooperation. Anders sah es bei der Landminenfrage aus. Hier leisteten zahlreiche Nichtregierungsorganisationen gründliche Aufklärungsarbeit und schürten zugleich Emotionen. Daraufhin setzten sich viele Bürger für ein Anti-Personenminenverbot ein und beschleunigten damit das Schweizer Engagement für menschliche Sicherheit. Tabea Seidler zeigt, wie wichtig eine ausreichende Information der Bürger und eine transparente Außenpolitik ist - besonders wenn die Bürger große Mitsprachemöglichkeiten haben.
Sammlung zeitgeschichtlicher Zeugnisse der Jahre 1960-2005 aus allen Erdteilen, wo der Friede durch Intoleranz und Gewalt gefährdet war. "Veteranen" berichten in Anekdoten und Kurzgeschichten, in die auch viel Persönliches einfließt, über ihre Bemühungen im Einsatz für den Frieden in der "Friedensbewegung", für Toleranz und Menschenwürde in allen Regionen der Erde. Schwerpunkte sind die USA, die NATO (Nachrüstung) und die VR China, aber auch die UdSSR bzw. Rußland und GUS, insbesondere zur Zeit und nach der Wende, die Krisengebiete um den Kosowo und der Nahe und Mittlere Osten. Berichet wird über die "Ostermärsche", Sitzblockaden und andere Aktionen von verbliebener Aktualität. Mit kritischem Resumée über die Etappen der Berichterstattung und der Aktionen mit zum Teil tief greifenden Opfern für die Akteure. (2)
In: Weltmission heute 61
In: Studienheft
Auch deutsche Frauen und Männer beteiligen sich an dem Ökumenischen Friedensdienst in Palästina und in Israel. Das Evangelische Missionswerk in Deutschland (EMW), der Evangelische Entwicklungsdienst (EED), Brot für die Welt und die katholische Organisation Pax Christi unterstützen die Begleiter, die bis zu sechs Monaten im Nahen Osten in internationalen Wohngemeinschaften leben und Menschen im öffentlichen Leben begleiten. Mittlerweile haben mehr als zweihundert Freiwillige - davon 20 aus Deutschland - an dem Programm, das auf Initiative des Ökumenischen Rates der Kirchen initiiert wurde, teilgenommen, nachdem Christen in Jerusalem um Hilfe gebeten hatten. In dem Berichtsband werden nun die Erfahrungen von zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer veröffentlicht.
In: Forschung Politik
Wie lässt sich im Zeitalter der "neuen Kriege" Friedenskonsolidierung erfolgreich gestalten? Dieser Frage geht Monika Heupel anhand der Kriege in Kambodscha, Angola, Sierra Leone und Afghanistan nach. Dabei zeigt sie, dass das herkömmliche Instrumentarium zur Befriedung "neuer Kriege" nicht ausreicht. Um diese dauerhaft zu beenden, sind die Gewaltökonomien, vermehrt basierend auf Schmuggel von Diamanten, Holz und Drogen, wirksamer zu bekämpfen. Dort, wo dies geschah, konnten Friedensprozesse erfolgreich stabilisiert werden