Das Reden über Frieden und Friedenserziehung hat Konjunktur. Der Autor will in diesem Beitrag ein paar seiner semantischen und logischen Voraussetzungen rekonstruieren sowie auf einige häufig übersehene theorietechnische Implikationen hinweisen. (DIPF/Orig.)
Die Konferenz der Kultusminister hat sich über eine gemeinsame Empfehlung zum Thema Friedenserziehung und Verteidigungspolitik in der Schule nicht einigen können. Ihr Streit wird zum Anlaß genommen, Berechtigung und Sinn von staatlichen Zielformulierungen zu prüfen. Kann den Lehrern über die basalen Werte der Verfassung hinaus ein Gesinnungsunterricht auferlegt werden, zumal in Themen, zu denen die Auffassungen und moralischen Bewertungen so strittig sind wie zur Verteidigungspolitik? Andererseits: kann ihnen zugestanden werden, ihre eigene friedenspädagogische Position im Unterricht mitzuteilen? Möglichkeiten und Grenzen eines erziehenden Unterrichts zwischen "Information" und "Indoktrination" sind zu bemessen nach dem Recht und Anspruch der Schüler/innen, im Spannungsfeld der Meinungen eine eigene Position zu finden. (DIPF/Orig.)
Feindbilder sollen Akzeptanz für Gewalt und Krieg erzeugen. Sie können nur durch konkrete historische Verortung erkannt werden. Dabei muß die kulturwissenschaftliche Analyse das gesamte Rollenrepertoire der jeweiligen Kultur, also auch deren Wertsetzungen, einbeziehen. Als ein Beispiel für kulturwissenschaftliche Friedensforschung werden Thesen zur Funktion des Wortes "Opfer" vorgestellt. Diese Übertragung aus der religiösen Sprache dient der Sakralisierung und Legitimierung von Gewalt, der Entlastung von Verantwortung und der Ausschaltung von Kritik. (DIPF/Orig.)
Zunächst werden Dokumentationen, Arbeitshilfen und didaktische Konzepte der Friedenserziehung vorgestellt, danach Literatur zur Theorie der Friedenserziehung / Friedenspädagogik. (DIPF/av)
Dieser Band enthält die wichtigsten Ergebnisse des internationalen Kongresses zur Friedenspädagogik in Bad Nauheim. Friedenserziehung ist zu einem Anliegen vieler Länder geworden, wobei jedoch durchaus unterschiedliche Konzeptionen vertreten werden, die in diesem Band zum Ausdruck gebracht werden. Darüber hinaus enthält er Beiträge zu den verschiedenen Bereichen und Dimensionen der Friedenserziehung wie z. B. Dritte Welt, Aggression, Innenpolitik. Der Anhang enthält einen Überblick über die wichtigsten Organisationen und Gruppen in verschiedenen Bereichen praktischer Friedensarbeit, sowie eine umfassende Bibliographie zur Friedenserziehung. (DIPF/Orig.)
In: Winnubst , B 1974 , ' Das Friedensdenken Albert Schweitzers : seine Antwort auf die Bedrohung des Lebens, besonders des menslichen Lebens, durch die Kernrüstung ' , Doctor of Philosophy , Groningen .
In dieser Dissertation werden das ethische Argument( "Indem wir Krieg fuhren, machen wir uns der Unmenschlichkeit schuldig"), das juristischethische Argument( "Kernwaffen sind Verletzung des Vólkerrechts") und das biblisch-theologische Argument( "Sofern es von Dir abhängt, lebe mit jedem in Frieden/ Röm. 12,18/, dieses trifft fur Menschen und Staaten zu") beschrieben, die Schweitzer zur Bekämpfung des Machtmittels der Atomrustung ins Treffen fuhrt. Der Ausgangspunkt der Argumente ist seine eigene Lehre von der "Ehrfurcht vor dem Leben". . Zie: Zusammenfassung
Die Südosteuropa-Studien werden von der in München ansässigen Südosteuropa-Gesellschaft, der wichtigsten Wissenschaftsorganisation der Südosteuropa-Forschung im deutschsprachigen Raum, herausgegeben. Sie dienen der vertieften und interdisziplinären wissenschaftlichen Darstellung wichtiger Themen aus der Südosteuropa-Forschung. Auch Fragen zur aktuellen politischen und sozio-ökonomischen Entwicklung in der Region Südosteuropa werden aufgegriffen. Herausgeber der Einzelbände sind renommierte Repräsentanten der deutschen und internationalen Südosteuropa-Forschung.
Gerhard Wettig ; Zsfassung in engl. Sprache u.d.T.: The peace movement of the early eighties ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 4 Z 68.247-1982,1/9