Der Gender-Pay-Gap ist eine statistische Kennzahl zur Messung der Ungleichheit zwischen Männern* und Frauen* beim Verdienst. Es gibt zwei Versionen: einen 'unbereinigten' und einen 'bereinigten'. Der 'unbereinigte' Gender-Pay-Gap berechnet den geschlechtsspezifischen Verdienstunterschied auf Basis der Bruttostundenlöhne aller Männer* und Frauen* der Grundgesamtheit. Beim 'bereinigten' Wert hingegen werden je nach Studie verschiedene Faktoren wie Branche, Position und Berufserfahrung herausgerechnet. Neben dem Gender-Pay-Gap gibt es noch weitere Kennzahlen von Einkommensdiskriminierung wie dem Gender-Pension- oder auch dem Racial-Pay-Gap.
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– CC-BY 4.0 owieole – netzpolitik.orgManchmal hat es auch einen Vorteil, dass die Verwaltung und das Gesundheitswesen in Deutschland so langsam sind, meint unsere Kolumnistin. Etwa, weil sie dann auch mal die Hypes verschlafen, auf die sonst jeder Dödel schon aufgesprungen ist. Ist das ausnahmsweise mal nicht der Fall, sind die Folgen nämlich verheerend.
"Das Projekt 'Gender Pay Gap: New Solutions for an Old Problem' wird im Rahmen des PROGRESS Programms der Europäischen Union gefiedert und soll in Zusammenarbeit mit Gewerkschaften, Gleichstellungsinstitutionen und anderen relevanten Akteurinnen innovative Strategien zur Verringerung des Gender Pay Gap entwickeln. Wissenschaftlerinnen und Vertreterinnen von Gewerkschaften und Gleichstellungsinstitutionen aus Belgien, Deutschland, Estland, Kroatien, Österreich und Spanien sowie Vertreterinnen des Europäischen Gewerkschaftsbundes sind beteiligt. Das Projekt umfasst einen mehrdimensionalen Ansatz bestehend aus Forschung, Vernetzungsaktivitäten, gegenseitigem Austausch, der Entwicklung und Umsetzung von Initiativen sowie Öffentlichkeitsarbeit. Im Zentrum steht dabei der theoretische und praktische Austausch zwischen Wissenschaftlerinnen und Interessenvertretungen. In der ersten Phase des Projektes' wurden länder- und sektorspezifische Analysen der Entgeltungleichheit in den beteiligten Ländern erstellt'. Am Beispiel des Finanzsektors und des Gesundheitssektor wurde untersucht, wie sich die Mechanismen zur Festlegung von Löhnen und Gehältern in Hinblick auf Individualisierung, Flexibilisierung, Einfluss von Gewerkschaften und die Rolle von Gleichstellungsinstitutionen verändert haben und welchen Einfluss Gewerkschaften und Gleichstellungsinstitutionen auf geschlechtsspezifische Einkommensunterschiede nehmen können. Die Ergebnisse dieser Analyse für Deutschland werden im Folgenden zusammengefasst. Anschließend werden exemplarisch einige im Ländervergleich relevante Aspekte dargestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
[...] Der Klimawandel und der Verlust an Biodiversität sind die beiden zentralen Umweltprobleme des 21. Jahrhunderts. Die Landwirtschaft, die in den vergangenen Jahrhunderten zur Erhaltung und zur Schaffung neuer Lebensräume für viele Arten beigetragen hat, ist durch ihre Intensivierung und Industrialisierung zu einem der Hauptfaktoren der Gefährdung von Biodiversität in Deutschland, Europa aber auch weltweit geworden. Zum Klimawandel trägt die Landwirtschaft mit nicht unerheblichen Mengen an Lachgas- und Methanemissionen bei. Insgesamt sind Landnutzungen und Landnutzungsänderungen in erheblichem Maße klimarelevant.[...] (Quelle: SRU)
Der durchschnittliche effektive Stundenlohnunterschied zwischen erwerbstätigen Frauen und Männern zwischen 15 und 65 Jahren betrug im Jahr 2006 etwa 28 Prozent. Bei diesem Vergleich wird aber vernachlässigt, dass Frauen beispielsweise in anderen Branchen oder Berufen arbeiten oder dass es Unterschiede hinsichtlich des Qualifikationsniveaus gibt. Hinzu kommt, dass Männer häufiger eine Vollzeiterwerbstätigkeit ausüben. Werden die Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern hinsichtlich dieser Einflussfaktoren korrigiert, so reduziert sich der Lohnabstand auf 15 Prozent. Ein wichtiger Grund für die Lohnunterschiede sind auch die kindbedingten Erwerbsunterbrechungen, die häufiger die Frauen betreffen. Kehren Frauen nach einer Erwerbsunterbrechung jedoch möglichst schnell und mit einer hohen Stundenzahl in den Beruf zurück, so reduziert dies die Lohnlücke zusätzlich. Der Lohnabstand dieser Gruppe zu den Männern beträgt nur noch 6 Prozent. Die Familienpolitik kann somit einen Beitrag zur Reduzierung der Lohnlücke leisten, indem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch einen Ausbau der Kinderbetreuungsplätze erleichtert wird.
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri
Der vorliegende Beitrag zeichnet eine Reflexion innerhalb des Soziologiemagazins nach, die auf die Feststellung eines Gender-Publication-Gaps folgte. Die Redaktion wollte mittels einer Umfrage erfahren, wie es zu fehlenden Einreichungen von Frauen* kommt, welche redaktionsinternen Veränderungen es braucht, um sich mit dem Gender-Publication-Gap auseinanderzusetzen und welche Maßnahmen zu einer Verbesserung führen könnten. In diesem Beitrag werden die Resultate der Leser*innen- und Einreichendenbefragung mit Hinblick darauf vorgestellt, welche Gründe dem Ungleichgewicht zugrunde liegen und der Reflexionsprozess und die Diskussionen innerhalb der Redaktion nachvollzogen. Auf Basis der Ergebnisse und der Reflexion wurden die hier vorgestellten konkreten Maßnahmen abgeleitet, die den Frauen*-Anteil unter den Autor*innen erhöhen sollen. So sollen zukünftig Anforderungen an die Autor*innen transparenter formuliert und Informationen über Unterstützungsangebote stärker kommuniziert werden. Außerdem wurden Ansprechpersonen für Gleichstellung eingesetzt und die Idee für das vorliegende Heft entwickelt.