Warum Frauen gesünder leben & Männer früher sterben: geschlechtsbezogene Krankheitsbilder
In: Beltz-Taschenbuch 170
198 Ergebnisse
Sortierung:
In: Beltz-Taschenbuch 170
In diesem Beitrag analysiert der Autor den kritischen Zusammenhang zwischen Gender Studies, Männerforschung und Patriarchat. Er thematisiert das Verhältnis zwischen feministischer Forschung und Männerforschung: diese habe von der Frauenforschung auf eine parasitäre Art wissenschaftlich und politisch profitiert. Deshalb habe sich eine kritische Selbstvergewisserung der Männerforschung sowohl mit den theoretischen Voraussetzungen ihrer Analysen als auch mit ihren politischen Ansprüchen bzw. Zielen auseinanderzusetzen. Diese Selbstvergewisserung wird vom Autor in Bezug vor allem auf Donna Haraway und auf Jacques Derrida als "Positionierung" gekennzeichnet. In Anlehnung an Althusser und Connell definiert er das Patriarchat als Ideologie, die von einer extremen Beweglichkeit charakterisiert sei, welche die akademische Männlichkeitskritik als eine Resouveränisierungsstrategie patriarchalischer Prägung erscheinen lasse. (DIPF/Orig.)
BASE
In: Gender and Diversity Band 1
Seit vielen Jahrzehnten zeigen empirische Untersuchungen, insbesondere Jugendstudien, immer wieder Geschlechtsunterschiede in politischen Orientierungen. Auf der einen Seite schneiden junge Frauen im Vergleich zu jungen Männern häufig schlechter ab in Bezug auf zentrale politische Orientierungen wie zum Beispiel politisches Interesse und subjektive politische Kompetenz. Auf der anderen Seite zeigen sich junge Frauen aber auch interessierter und engagierter als junge Männer, wenn es um weniger konventionelle Themen und Formen der politischen Beteiligung geht. Wie lässt sich dies erklären? Der Beitrag teilt zunächst das Feld der politischen Orientierungen in fünf große Bereiche und gibt einen detaillierten Überblick über die Befundlage der empirischen Forschung. Im Anschluss daran werden verschiedene Erklärungsansätze für Geschlechtsunterschiede in politischen Orientierungen vorgestellt: Biologie, Situation, Struktur, Sozialisation, Persönlichkeitsentwicklung und feministische Politikwissenschaft. Am Ende plädiert die Diskussion für eine integrative Perspektive der verschiedenen Erklärungsansätze und will zu einer umfassenderen Betrachtungsweise von Geschlechtsunterschieden in politischen Orientierungen kommen. (DIPF/Orig.) ; For decades, gender differences in political orientations were consistently found in empirical studies, particularly in youth studies. Thus, compared with male adolescents, female adolescents often come off badly in regard to pivotal political orientations like political interest and subjective political competence. Conversely, female adolescents demonstrate even more interest and involvement than males when less conventional issues and modes of political participation are concerned. How could this be explained? First of all, the article classifies the field of political orientations into five large areas and gives a detailed overview of the findings of empirical research. Subsequently, different approaches of gender differences in political orientations are presented: biology, situation, structure, socialization, personality development, and feminist political science. Finally, a stronger integrative perspective of the different approaches is argued, and a more comprehensive view on gender differences in political orientations is suggested. (DIPF/Orig.)
BASE
In: EBL-Schweitzer
Müssen Mädchen erst zur Frau erzogen werden? Sind Männer Produkte einer patriarchalen Ideologie? Oder umgekehrt: Sind wir willenlose Sklaven unserer Chromosomen und Hormone? Kaum ein Thema ist ähnlich anfällig für Klischees und Fiktionen, Vorurteile und Denkverbote. Die Autorin, durch ihren wissenschaftlichen Werdegang einer interdisziplinären Sichtweise verpflichtet, analysiert die aktuelle Befundlage zur Frage der Geschlechtsunterschiede aus einer Synopse kulturwissenschaftlicher, entwicklungspsychologischer und evolutionsbiologischer Perspektiven. Für die 4. Auflage hat die Autorin ihr Standardwerk neu überarbeitet. Stimmen zu Vorauflagen: "Doris Bischof-Köhler beschreibt differenziert und erläutert in sachlichem Ton, sodass auch komplexe Zusammenhänge angemessen erörtert werden." (Spektrum der Wissenschaft ) Die Autorin "stellt damit ein Standardwerk zur Verfügung, das verlässliches Material für eine seriöse Diskussion über die Gender-Thematik ermöglicht." (umwelt & bildung) "Eine extrem spannende Lektüre." (WDR) Biographische Informationen Dr. Doris Bischof-Köhler ist Professorin für Psychologie an der Universität München. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Psychologiepreis 2003.
Seit den 1990er Jahren ist die feministisch und queer-feministisch orientierte Wissenschaft in Deutschland stark mit ihren eigenen theoretischen Grundlagen beschäftigt. Es gab vielfältige Erkenntnisse sowohl aus komplexen theoretischen Debatten als auch aus akribischer empirischer Arbeit. Wie lassen sich mit diesen vorliegenden Erkenntnissen feministischer und queer-feministischer Wissenschaft neoliberale Entwicklungen verstehen, die mit Ungleichheiten, fehlender Anerkennung oder geringer gesellschaftlicher Teilhabe bestimmter Gruppen von Menschen einher gehen? Daran schließt sich die Frage an, welche queer-|feministischen Handlungsperspektiven sich aus diesem Verständnis entwickeln lassen.