Gender und gesellschaftlicher WandelJeweils ausgehend von einem aktuellen Ereignis wird anschaulich in die Grundlagen der Gender Studies eingeführt. Dabei wird deutlich, dass Diskussionen über das Thema 'Gender' seit jeher das gesellschaftliche und kulturelle Selbstverständnis des Menschen prägen. Die Verhältnisse der Geschlechter, sowie ihre theoretische und praktische Neuverhandlung, sind dabei sowohl Spiegel wie Antrieb gesellschaftlichen Wandels.
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Die Gender Studies haben sich in den letzten Jahren zu einer der zentralen Forschungsperspektiven entwickelt. Dieser Band bietet eine systematische Einführung in die wichtigsten Theorien und Ansätze. Anhand von ausgewählten Originaltexten werden die Anfänge der Frauenforschung, aktuelle Fragestellungen der Queer Theory und Verknüpfungen mit anderen Fachrichtungen vorgestellt
Gender studies werden hier vor allem in Bezug auf die Literaturwissenschaft dargestellt und im politischen Kontext der zweiten Frauenbewegung und Frauenforschung verortet. Mit Beispielen aus Deutschland und Polen werden ihre Methoden, Forschungsbereiche, Forschungsergebnisse und Entwicklungstendenzen besprochen. Diese Reflexionen bauen auf der These auf, dass 'gender' eine wissenschaftliche Tatsache im Sinne Ludwik Flecks ist und gleichzeitig eine wissenschaftliche Analysekategorie, die die meisten Wissenschaftsdisziplinen auf die Bedeutung der Differenz hin öffnet. ; Posited in the context of Second-Wave-Feminism and Women Studies, in this text, Gender Studies are introduced with reference to literary sciences. Methods, fields of research, results and new tendencies are discussed by means of examples from Germany and Poland. All these reflections are based on the assumption – inspired by Ludwik Fleck – that 'gender' is both a scientific fact and an analytical category which could customise most of scientific disciplines to the relevance of difference. ; Gender studies przedstawiam tu nie tylko w związku z literaturoznawstwem, ale także podejmuję próbę umiejscowienia ich w kontekście politycznym drugiej fali ruchu kobiecego oraz w kontekście badań kobiecych i w nauce w ogóle. Na przykładach z Niemiec i z Polski omawiam metody gender studies, ich zakresy badawcze, wyniki badań literaturoznawczych oraz perspektywy rozwoju. Refleksje te rozwijam zgodnie z tezą, według której 'gender' jest faktem naukowym w znaczeniu Ludwika Flecka i jednocześnie kategorią analityczną, która otwiera większość dyscyplin naukowych na znaczenie różnicy.
Gender studies werden hier vor allem in Bezug auf die Literaturwissenschaft dargestellt und im politischen Kontext der zweiten Frauenbewegung und Frauenforschung verortet. Mit Beispielen aus Deutschland und Polen werden ihre Methoden, Forschungsbereiche, Forschungsergebnisse und Entwicklungstendenzen besprochen. Diese Reflexionen bauen auf der These auf, dass 'gender' eine wissenschaftliche Tatsache im Sinne Ludwik Flecks ist und gleichzeitig eine wissenschaftliche Analysekategorie, die die meisten Wissenschaftsdisziplinen auf die Bedeutung der Differenz hin öffnet. ; Posited in the context of Second-Wave-Feminism and Women Studies, in this text, Gender Studies are introduced with reference to literary sciences. Methods, fields of research, results and new tendencies are discussed by means of examples from Germany and Poland. All these reflections are based on the assumption – inspired by Ludwik Fleck – that 'gender' is both a scientific fact and an analytical category which could customise most of scientific disciplines to the relevance of difference. ; Gender studies przedstawiam tu nie tylko w związku z literaturoznawstwem, ale także podejmuję próbę umiejscowienia ich w kontekście politycznym drugiej fali ruchu kobiecego oraz w kontekście badań kobiecych i w nauce w ogóle. Na przykładach z Niemiec i z Polski omawiam metody gender studies, ich zakresy badawcze, wyniki badań literaturoznawczych oraz perspektywy rozwoju. Refleksje te rozwijam zgodnie z tezą, według której 'gender' jest faktem naukowym w znaczeniu Ludwika Flecka i jednocześnie kategorią analityczną, która otwiera większość dyscyplin naukowych na znaczenie różnicy.
Typisch Frau, typisch Mann – was heißt das eigentlich? Weiblichkeit und Männlichkeit werden nicht allein durch das anatomische Geschlecht ("Sex") definiert, sondern auch durch spezifische Rollenangebote, die z. B. durch Kleidercodes oder Verhaltensnormen bestimmt sind. Den Fokus auf diese soziale Konstruktion von Geschlecht ("Gender") legen die Gender Studies – ein dynamisches Forschungsfeld mit spannenden Anwendungsbereichen, das Franziska Schößler aus literatur- und kulturwissenschaftlicher Perspektive erschließt.
Typisch Frau, typisch Mann – was heißt das eigentlich? -- Weiblichkeit und Männlichkeit werden nicht allein durch das anatomische Geschlecht ("Sex") definiert, sondern auch durch spezifische Rollenangebote, die z. B. durch Kleidercodes oder Verhaltensnormen bestimmt sind. Den Fokus auf diese soziale Konstruktion von Geschlecht ("Gender") legen die Gender Studies – ein dynamisches Forschungsfeld mit spannenden Anwendungsbereichen, das Franziska Schößler aus literatur- und kulturwissenschaftlicher Perspektive erschließt. -- - Geschichte und Entwicklungstendenzen der Gender Studies -- - Geschlechtergeschichte seit 1800, Pionierinnen des Feminismus und frühe Debatten -- - Pluralisierung und Dynamisierung der Gender Studies -- - Theoretische Grundlagen von der Psychoanalyse bis zur Diskursanalyse -- - Konkrete literatur- und kulturwissenschaftliche Anwendungsfelder, Film Studies, Kanondebatten -- - Angrenzende Bereiche: Queer, Men's und Postcolonial Studies -- Der Band erscheint in der für die neuen Studiengänge konzipierten Reihe "Akademie Studienbücher". -- Diese Studienbuchreihe des Akademie Verlags bietet fundierte Einführungen in historische Epochen, Themen und Arbeitstechniken. Die Inhalte werden im Sinne eines umfassenden, prüfungsrelevanten -- Basiswissens kompakt dargestellt und unter Einbeziehung historischer Debatten sowie aktueller Forschungskontroversen vermittelt. Jedes Buch enthält kommentierte Lektüreempfehlungen, Fragen zum Textverständnis, Empfehlungen zur Weiterarbeit und einen gut strukturierten -- Serviceteil. Der klare Aufbau und die lesefreundliche Gestaltung machen die -- Akademie Studienbücher zu idealen Begleitern für Seminar, Tutorium und Selbststudium.
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Zwischen Gender Studies und Systemtheorie sind bislang kaum Verbindungslinien wahrgenommen worden. Vielmehr besteht das Vorurteil, die beiden Forschungskonzepte seien von Grund auf verschieden: Die »kühle Beobachtung« der Systemtheorie Niklas Luhmanns vertrage sich nicht mit dem politischen Engagement der Gender Studies. Tatsächlich aber eröffnet ein Austausch zwischen beiden Theorien neue Perspektiven: Gender Studies auf der einen Seite lenken das Augenmerk der Systemtheorie auf die von ihr bisher vernachlässigte Kategorie »Geschlecht«; die Systemtheorie auf der anderen Seite eignet sich gerade durch ihre auf Differenz abstellende Form der Beobachtung von Kommunikation dazu, Geschlechterkonstrukte ertragreicher zu analysieren, als dies bisher häufig der Fall ist.
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