Judith, Niklas und das Dritte der Geschlechterdifferenz: undoing gender und die Post Gender Studies
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 8, Heft 3, S. 114-129
ISSN: 2196-4467
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In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 8, Heft 3, S. 114-129
ISSN: 2196-4467
In: Femina politica / Femina Politic e.V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 25, Heft 2, S. 37-49
ISSN: 2196-1646
In: Öffentliche Verwaltung/Non-Profit Bereich
In: Gender Mainstreaming und Diversity Management
In: UTB 4725
In: Philosophie, Literaturwissenschaft
In: utb-studi-e-book
Was hat der Begriff Gender mit der Dekonstruktion zu tun, in deren Zeichen seit den 1960er Jahren eine radikale Kritik an den hierarchischen, machtgesättigten Grundoppositionen des abendländischen Denkens erfolgt? Inwiefern ist die Geschlechtsidentität gesellschaftlich konstruiert und wie kann sie dekonstruiert werden? In welchem Zusammenhang stehen die emanzipatorischen Ziele der Queer-Theorie mit dekonstruktiven Denkbewegungen? Entlang einer historisch systematischen Hinführung, eines Begriffsglossars und einer kommentierten Bibliographie widmet sich der Band den Grundlagen der Gender- und Queer-Theorie. Er richtet sich an Studierende aller geistes-, sozial- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen und ist zugleich als Einführung und Nachschlagewerk geeignet.
Der Beitrag diskutiert die Konzepte des doing und undoing gender. Zunächst rekonstruiert er den methodologischen Sinn der Rede von 'doing' X, die Folgeprobleme und Radikalitätsverluste des doing gender sowie dessen soziologische Ergänzungsbedürftigkeit um das Konzept des 'undoing gender'. Anschließend betrachtet er das Verhältnis von Mikro- und Makrotheorien in den Gender Studies. Dort wird der Reichweitenlimitierung des (un)doing gender-Theorems oft mit einer rhetorischen Prämodernisierung der Gesellschaft begegnet. Mikro/Makro steht in den Gender Studies für einen epistemologischen Split, durch den man die 'Geschlechter' mikrotheoretisch dekonstruiert und makrotheoretisch rekonstruiert. Dieser Split ist in den politischen Verstrickungen des Feldes begründet. Der Aufsatz plädiert für das Dritte der Geschlechterdifferenz als eine Beobachtungsposition der Post Gender Studies, von der aus sich Prozesse des Gendering und Degendering symmetrisch beobachten lassen. ; This article discusses the concepts of doing and undoing gender. First, it reconstructs the methodological sense in speaking of 'doing X', the subsequent problems for and the loss of radicalism of doing gender, and the sociological need to supplement it by the concept of 'undoing gender'. Second, the relationship between micro and macro theories in gender studies is taken into consideration. Here, the (un)doing gender theorem's limited scope is met with a rhetorical pre-modernization of society. Furthermore, micro/macro stands for an epistemological divide in gender studies, deconstructing 'genders' micro theoretically while reconstructing them macro theoretically. This divide stems from the political entanglement within the field. All told, this article makes the case for the third of gender difference as an observational position of post-gender studies from whose vantage point processes of both gendering and degendering can be viewed symmetrically.
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Diese Expertise beschreibt den Forschungsstand, d.h. insbesondere fachliche Auseinandersetzungen im Hinblick auf Handlungsempfehlungen zu Gender und Sozialraumorientierung in der Pflege. Die drei Themen Gender, Sozialraumorientierung und Pflege wurden bisher selten zusammen bearbeitet. Deshalb wird zunächst jeweils der Wissensstand zu Teilperspektiven dargestellt. Zur Teilperspektive Gender und Pflege besteht ein sehr breiter Wissensstand auf unterschiedlichen Abstraktionsebenen. Er reicht von gesellschaftstheoretischen Grundlagen-Analysen über politikwissenschaftliche geschlechtersensible Wohlfahrtsforschung bis zu sich darauf beziehenden Reformkonzepten unterschiedlichster Reichweite. Die Teilperspektive Sozialraumorientierung und Pflege zeichnet sich durch einen sehr breiten Wissensstand aus, der stark von institutioneller Wissensproduktion im politischen Raum geprägt ist. Die Reformkonzepte sind teils außerordentlich stark operationalisiert und daher anknüpfungsfähig für politische Institutionen. Die Teilperspektive Gender und Sozialraumorientierung ist vergleichsweise wenig bearbeitet. Diese Perspektive ist primär durch die Disziplin Soziale Arbeit geprägt, und das Nachdenken über Geschlechteraspekte entstammt meist dem Kontext Gender Mainstreaming in der Sozialen Arbeit. Im Anschluss an die Darstellung der Teilperspektiven werden Reformvorschläge zu Pflege vorgestellt, die Gender und Sozialraumorientierung zusammendenken. Sie beziehen sich unterschiedlich stark auf die Teilperspektiven, insbesondere auf Reformvorschläge zu Sozialraumorientierung und Pflege, sowie auf die Analysen der geschlechtersensiblen Wohlfahrtsforschung. Schließlich folgt ein zusammenfassender Überblick über den Wissenstand. Dabei zeigt sich, dass in der Debatte über Sozialraumorientierung in der Pflege einige breite Übereinstimmungen und einige breit genutzte Konzepte existieren. Diese Konsense über beispielweise normative Zielkonzepte werden jedoch fraglich, sobald sie konkretisiert werden. Insbesondere hinsichtlich der Gleichstellungswirkungen erweisen sich viele Konzepte zu Sozialraumorientierung und Pflege als unterkonturiert. Sie sind in dieser Hinsicht jedoch nicht neutral, insbesondere, wenn sie einen starken Bezug auf die informelle Pflege aufweisen. Als grobe Strukturierung lassen sich zwei Pole ausmachen: einerseits sozialraumorientierte Reformvorschläge zu Pflege, die ohne Explikation der Geschlechterebene auskommen und als Ziel eine Stärkung des informellen Engagements anstreben. Andererseits geschlechtersensible Reformvorschläge zu Pflege, die Sozialraumorientierung insbesondere im Sinne einer bedarfsgerechten Pflegeinfrastruktur füllen. Diese geschlechtersensiblen Reformvorschläge streben eine Stärkung des professionellen Pflegesystems an und verbinden damit auch die Unterstützung der informell Pflegenden. Zudem setzen sie sich dafür ein, dass die Übernahme von informeller Pflegeverantwortung ohne negative Folgen im Lebensverlauf bleibt und für alle möglich ist. Aufgrund dieser Überlegungen zur Sorgearbeit und ihrer gesellschaftlichen Organisation kommen die geschlechtersensiblen Reformvorschläge teils zu Schlussfolgerungen, die deutlich über den Bereich der Pflegepolitik hinaus in andere Politikfelder hineinreichen: beispielsweise eine Veränderung des "Normalarbeitsverhältnisses", orientiert am earnercarer-model. Bezogen auf die Stärkung des Pflegesystems insgesamt wird dafür plädiert, die Sozialraumorientierung in dem Sinne ernst zu nehmen, dass eine (professionelle) Pflegeinfrastruktur aus flächendeckenden Angeboten bereitgestellt werden muss, die von allen bezahlbar sind. Die Reformkonzepte verbinden damit eine entsprechende Ressourcenausstattung und eine Aufhebung der Unterfinanzierung des Pflegesystems, für die verschiedene Wege vorgeschlagen werden.
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Der Gender-Pay-Gap ist eine statistische Kennzahl zur Messung der Ungleichheit zwischen Männern* und Frauen* beim Verdienst. Es gibt zwei Versionen: einen 'unbereinigten' und einen 'bereinigten'. Der 'unbereinigte' Gender-Pay-Gap berechnet den geschlechtsspezifischen Verdienstunterschied auf Basis der Bruttostundenlöhne aller Männer* und Frauen* der Grundgesamtheit. Beim 'bereinigten' Wert hingegen werden je nach Studie verschiedene Faktoren wie Branche, Position und Berufserfahrung herausgerechnet. Neben dem Gender-Pay-Gap gibt es noch weitere Kennzahlen von Einkommensdiskriminierung wie dem Gender-Pension- oder auch dem Racial-Pay-Gap.
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In: hors série v.15
Der Band versammelt Texte der letzten sechzig Jahre, die das Verhältnis von Medien und Geschlecht untersuchen, entwerfen, als politisches denken. Die Texte machen deutlich, wie wichtig die Kategorie Geschlecht für die Medientheorie war und ist. Auch stellen sie die Bedeutung heraus, die Medienkulturen und -technologien für Feminismus, Gender und Queer Theory hatten und haben. Die Auswahl einschlägiger, wiederentdeckter, aktueller und erstmals übersetzter Texte zeichnet thematische Felder nach. Ein Rückblick und Zwischenstand in einer anhaltenden Debatte. Mit Beiträgen u.a. von Kaja Silverman, Heide Schlüpmann, Sander Gilman, Richard Dyer, Isabelle Stengers, Wendy Chun, Marshall McLuhan, Beatriz Preciado, Luce Irigaray, Teresa de Lauretis, Judith Butler und Karen Barad.
In: Theologie kontrovers
In den Einzelphilologien hat die feministische bzw. gender-orientierte Literaturwissenschaft längst Fuß gefaßt (auch wenn sie auch dort mitnichten wissenschaftlicher Standard für alle ist). Warum also ist die Komparatistik - nicht nur, aber ganz besonders in Deutschland - im Vergleich zu vielen anderen Kulturwissenschaften in dieser Hinsicht so konservativ, obwohl sie doch das Selbstbild hat, weltoffen, progressiv und als Literaturwissenschaft auch politisch relevant zu sein? Welche Berührungspunkte gibt es zwischen feministischer Literaturwissenschaft bzw. 'Gender/Queer Studies' einerseits und der Komparatistik andererseits? Welche Konsequenzen hätte die Berücksichtigung von Gender als zentrale Analysekategorie (vgl. Hof 1995) in Theorie und Praxis des Faches Komparatistik?
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In: Neue Heimatmuseen Band 2
Dieser Leitfaden bietet konkrete Anregungen zur musealen Auseinandersetzung mit dem Thema Gender im Museum. Er möchte dazu ermutigen, die Kategorien Weiblichkeit und Männlichkeit neu zu beleuchten und den Blick für Heterogenitäten zu schärfen. Die Handreichung informiert über das aktuelle Geschlechterwissen, bezieht es auf Museen, und verdeutlicht, wie die Kategorie Gender auf allen Ebenen der Institution Museum eine Rolle spielt. Der Leitfaden macht keine Vorgaben, sondern gibt Hilfestellung bei der Analyse von Genderthemen in Museen. Ziel ist es, Museumsakteur_innen für Geschlechterthematiken zu sensibilisieren und ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Museen - gewollt oder ungewollt - immer auch Geschlechterwissen herstellen, um auf dieser Grundlage eine praktische Hilfestellung für die Museumsarbeit zu bieten. Museen stehen im Spannungsfeld der sie umgebenden Gesellschaft. Aktuelle Veränderungen und Umbrüche sowie daraus resultierende gesellschaftliche wie kulturpolitische Erwartungen stellen heute an alle Kulturschaffenden die Anforderung, ihre Arbeit inklusiv auszurichten. Dazu gehört die Berücksichtigung von Genderthemen. Gefragt ist das offene Museum. Der Leitfaden "Museum & Gender" bietet konkrete Anregungen zur musealen Auseinandersetzung mit dem Thema Gender im Museum. Er möchte dazu ermutigen, die Kategorien Weiblichkeit und Männlichkeit neu zu beleuchten und den Blick für Heterogenitäten zu schärfen. Die Handreichung von Smilla Ebeling informiert über das aktuelle Geschlechterwissen, bezieht es auf Museen, und verdeutlicht, wie die Kategorie Gender auf allen Ebenen der Institution Museum eine Rolle spielt. Bezogen auf Ausstellungen wirft der Leitfaden neue Fragen auf: Welches Geschlechterwissen stellt unser Museum aus? Welches Geschlechterwissen wollen wir ausstellen? Der Leitfaden macht keine Vorgaben, sondern gibt Hilfestellung bei der Analyse von Genderthemen in Museen. Ziel ist es, Museumsakteur_innen für Geschlechterthematiken zu sensibilisieren und ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Museen – gewollt oder ungewollt – immer auch Geschlechterwissen herstellen, um auf dieser Grundlage eine praktische Hilfestellung für die Museumsarbeit zu bieten.
In: Neue Heimatmuseen Band 2
Dieser Leitfaden bietet konkrete Anregungen zur musealen Auseinandersetzung mit dem Thema Gender im Museum. Er möchte dazu ermutigen, die Kategorien Weiblichkeit und Männlichkeit neu zu beleuchten und den Blick für Heterogenitäten zu schärfen. Die Handreichung informiert über das aktuelle Geschlechterwissen, bezieht es auf Museen, und verdeutlicht, wie die Kategorie Gender auf allen Ebenen der Institution Museum eine Rolle spielt. Der Leitfaden macht keine Vorgaben, sondern gibt Hilfestellung bei der Analyse von Genderthemen in Museen. Ziel ist es, Museumsakteur_innen für Geschlechterthematiken zu sensibilisieren und ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Museen - gewollt oder ungewollt - immer auch Geschlechterwissen herstellen, um auf dieser Grundlage eine praktische Hilfestellung für die Museumsarbeit zu bieten.
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 9, Heft 3, S. 26-44
ISSN: 2196-4467
Title Page -- Copyright -- Table of Contents -- Body -- Danksagung -- Abbildungsverzeichnis -- Tabellenverzeichnis -- Zusammenfassung -- Einleitung -- 1 Zum Bewegungsfeld des Kämpfens -- 1.1 Zur Terminologie von (Zwei-)Kämpfen, Ringen und Raufen, Kampfsport und Kampfkunst -- 1.1.1 Zum Begriff des Kämpfens -- 1.1.2 Kampfsport und Kampfkunst -- 1.1.3 Kämpfen als Kampfspiel -- 1.2 Struktur des Kämpfens -- 1.3 Pädagogisch-didaktische Zugänge zum Kämpfen -- 1.3.1 Kämpfen, Ringen und Raufen in den Lehrplänen der Bundesländer -- 1.3.2 Kämpfen im niedersächsischen Lehrplan -- 1.3.3 Studienlage zum Kämpfen im Sportunterricht -- 1.4 Kämpfen, Kampfsport und Geschlecht -- 1.5 Anspruch und Relevanz der Untersuchung -- 2 Perspektiven sozialwissenschaftlicher Geschlechterforschung -- 2.1 Handlungstheoretische Perspektiven -- 2.2 Diskurstheoretische Perspektiven -- 2.3 Leibphänomenologische Perspektiven -- 2.4 Geschlecht im Kontext von Kindheit, Schule und Sport -- 2.4.1 Geschlechtsentwicklung im Kindes- und Jugendalter -- 2.4.2 Geschlechterforschung in der Schule -- 2.4.3 Sport und Geschlecht -- 2.4.4 Geschlecht in der Sportdidaktik -- 2.5 Zusammenfassung und Anknüpfungspunkte -- 3 Zur (Leib-)Phänomenologie -- 3.1 Zurück "zu den Sachen selbst" - Husserls Phänomenologie -- 3.2 Schütz' Phänomenologische Soziologie -- 3.3 Körper und Leib in der Phänomenologie -- 3.3.1 Helmuth Plessner: Exzentrische Positionalität -- 3.3.2 Merleau-Ponty: Leibliches In-der-Welt-Sein -- 3.3.3 Hermann Schmitz: Neue Phänomenologie -- 3.3.4 Leibliche Intersubjektivität bei Merleau-Ponty und Schmitz -- 3.3.5 Neophänomenologische Soziologie -- 3.4 Zusammenfassung und forschungsleitende Konsequenzen -- 3.4.1 Sozialwissenschaftliche Ethnografie -- 3.4.2 Konkretisierung forschungsleitender Fragestellungen -- 4 Entwurf einer neophänomenologischen Ethnografie
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 8, Heft 3, S. 130-147
ISSN: 2196-4467