Geschlecht war gestern, heute gilt Gender. Aus dem Einsatz für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern ist der Kampf um Gleichstellung aller sexuellen Identitäten geworden. Wo sind berechtigte Anliegen und Chancen zu erkennen, wo liegen Grenzen und Gefahren?
Mit Simone de Beauvoirs Werk 'Das andere Geschlecht' aus dem Jahr 1949 wurde die Diskussion um die gesellschaftliche Konstitution von "Geschlecht" eröffnet. Heute ist "Gender", das kulturelle Geschlecht, zu einem geläufigen Begriff geworden. Therese Frey Steffen zeichnet Geschichte und Aktualität des Konzepts nach, das die Dualität von Mann und Frau radikal in Frage stellt, und bietet einen Ausblick auf ein künftiges Verständnis der Gender Studies
Gender und gesellschaftlicher WandelJeweils ausgehend von einem aktuellen Ereignis wird anschaulich in die Grundlagen der Gender Studies eingeführt. Dabei wird deutlich, dass Diskussionen über das Thema 'Gender' seit jeher das gesellschaftliche und kulturelle Selbstverständnis des Menschen prägen. Die Verhältnisse der Geschlechter, sowie ihre theoretische und praktische Neuverhandlung, sind dabei sowohl Spiegel wie Antrieb gesellschaftlichen Wandels.
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Diese Expertise beschreibt den Forschungsstand, d.h. insbesondere fachliche Auseinandersetzungen im Hinblick auf Handlungsempfehlungen zu Gender und Sozialraumorientierung in der Pflege. Die drei Themen Gender, Sozialraumorientierung und Pflege wurden bisher selten zusammen bearbeitet. Deshalb wird zunächst jeweils der Wissensstand zu Teilperspektiven dargestellt. Zur Teilperspektive Gender und Pflege besteht ein sehr breiter Wissensstand auf unterschiedlichen Abstraktionsebenen. Er reicht von gesellschaftstheoretischen Grundlagen-Analysen über politikwissenschaftliche geschlechtersensible Wohlfahrtsforschung bis zu sich darauf beziehenden Reformkonzepten unterschiedlichster Reichweite. Die Teilperspektive Sozialraumorientierung und Pflege zeichnet sich durch einen sehr breiten Wissensstand aus, der stark von institutioneller Wissensproduktion im politischen Raum geprägt ist. Die Reformkonzepte sind teils außerordentlich stark operationalisiert und daher anknüpfungsfähig für politische Institutionen. Die Teilperspektive Gender und Sozialraumorientierung ist vergleichsweise wenig bearbeitet. Diese Perspektive ist primär durch die Disziplin Soziale Arbeit geprägt, und das Nachdenken über Geschlechteraspekte entstammt meist dem Kontext Gender Mainstreaming in der Sozialen Arbeit. Im Anschluss an die Darstellung der Teilperspektiven werden Reformvorschläge zu Pflege vorgestellt, die Gender und Sozialraumorientierung zusammendenken. Sie beziehen sich unterschiedlich stark auf die Teilperspektiven, insbesondere auf Reformvorschläge zu Sozialraumorientierung und Pflege, sowie auf die Analysen der geschlechtersensiblen Wohlfahrtsforschung. Schließlich folgt ein zusammenfassender Überblick über den Wissenstand. Dabei zeigt sich, dass in der Debatte über Sozialraumorientierung in der Pflege einige breite Übereinstimmungen und einige breit genutzte Konzepte existieren. Diese Konsense über beispielweise normative Zielkonzepte werden jedoch fraglich, sobald sie konkretisiert werden. Insbesondere hinsichtlich der Gleichstellungswirkungen erweisen sich viele Konzepte zu Sozialraumorientierung und Pflege als unterkonturiert. Sie sind in dieser Hinsicht jedoch nicht neutral, insbesondere, wenn sie einen starken Bezug auf die informelle Pflege aufweisen. Als grobe Strukturierung lassen sich zwei Pole ausmachen: einerseits sozialraumorientierte Reformvorschläge zu Pflege, die ohne Explikation der Geschlechterebene auskommen und als Ziel eine Stärkung des informellen Engagements anstreben. Andererseits geschlechtersensible Reformvorschläge zu Pflege, die Sozialraumorientierung insbesondere im Sinne einer bedarfsgerechten Pflegeinfrastruktur füllen. Diese geschlechtersensiblen Reformvorschläge streben eine Stärkung des professionellen Pflegesystems an und verbinden damit auch die Unterstützung der informell Pflegenden. Zudem setzen sie sich dafür ein, dass die Übernahme von informeller Pflegeverantwortung ohne negative Folgen im Lebensverlauf bleibt und für alle möglich ist. Aufgrund dieser Überlegungen zur Sorgearbeit und ihrer gesellschaftlichen Organisation kommen die geschlechtersensiblen Reformvorschläge teils zu Schlussfolgerungen, die deutlich über den Bereich der Pflegepolitik hinaus in andere Politikfelder hineinreichen: beispielsweise eine Veränderung des "Normalarbeitsverhältnisses", orientiert am earnercarer-model. Bezogen auf die Stärkung des Pflegesystems insgesamt wird dafür plädiert, die Sozialraumorientierung in dem Sinne ernst zu nehmen, dass eine (professionelle) Pflegeinfrastruktur aus flächendeckenden Angeboten bereitgestellt werden muss, die von allen bezahlbar sind. Die Reformkonzepte verbinden damit eine entsprechende Ressourcenausstattung und eine Aufhebung der Unterfinanzierung des Pflegesystems, für die verschiedene Wege vorgeschlagen werden.
Der Gender-Pay-Gap ist eine statistische Kennzahl zur Messung der Ungleichheit zwischen Männern* und Frauen* beim Verdienst. Es gibt zwei Versionen: einen 'unbereinigten' und einen 'bereinigten'. Der 'unbereinigte' Gender-Pay-Gap berechnet den geschlechtsspezifischen Verdienstunterschied auf Basis der Bruttostundenlöhne aller Männer* und Frauen* der Grundgesamtheit. Beim 'bereinigten' Wert hingegen werden je nach Studie verschiedene Faktoren wie Branche, Position und Berufserfahrung herausgerechnet. Neben dem Gender-Pay-Gap gibt es noch weitere Kennzahlen von Einkommensdiskriminierung wie dem Gender-Pension- oder auch dem Racial-Pay-Gap.
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"Genderismus", "Gender-Ideologie", "Gender-Gaga", manchmal auch "Umerziehungsprogramme" und "Minderheitenpolitiken": Im öffentlichen Diskurs werden Gender Studies aus verschiedenen Richtungen...
In den Einzelphilologien hat die feministische bzw. gender-orientierte Literaturwissenschaft längst Fuß gefaßt (auch wenn sie auch dort mitnichten wissenschaftlicher Standard für alle ist). Warum also ist die Komparatistik - nicht nur, aber ganz besonders in Deutschland - im Vergleich zu vielen anderen Kulturwissenschaften in dieser Hinsicht so konservativ, obwohl sie doch das Selbstbild hat, weltoffen, progressiv und als Literaturwissenschaft auch politisch relevant zu sein? Welche Berührungspunkte gibt es zwischen feministischer Literaturwissenschaft bzw. 'Gender/Queer Studies' einerseits und der Komparatistik andererseits? Welche Konsequenzen hätte die Berücksichtigung von Gender als zentrale Analysekategorie (vgl. Hof 1995) in Theorie und Praxis des Faches Komparatistik?
Title Page -- Copyright -- Table of Contents -- Body -- Danksagung -- Abbildungsverzeichnis -- Tabellenverzeichnis -- Zusammenfassung -- Einleitung -- 1 Zum Bewegungsfeld des Kämpfens -- 1.1 Zur Terminologie von (Zwei-)Kämpfen, Ringen und Raufen, Kampfsport und Kampfkunst -- 1.1.1 Zum Begriff des Kämpfens -- 1.1.2 Kampfsport und Kampfkunst -- 1.1.3 Kämpfen als Kampfspiel -- 1.2 Struktur des Kämpfens -- 1.3 Pädagogisch-didaktische Zugänge zum Kämpfen -- 1.3.1 Kämpfen, Ringen und Raufen in den Lehrplänen der Bundesländer -- 1.3.2 Kämpfen im niedersächsischen Lehrplan -- 1.3.3 Studienlage zum Kämpfen im Sportunterricht -- 1.4 Kämpfen, Kampfsport und Geschlecht -- 1.5 Anspruch und Relevanz der Untersuchung -- 2 Perspektiven sozialwissenschaftlicher Geschlechterforschung -- 2.1 Handlungstheoretische Perspektiven -- 2.2 Diskurstheoretische Perspektiven -- 2.3 Leibphänomenologische Perspektiven -- 2.4 Geschlecht im Kontext von Kindheit, Schule und Sport -- 2.4.1 Geschlechtsentwicklung im Kindes- und Jugendalter -- 2.4.2 Geschlechterforschung in der Schule -- 2.4.3 Sport und Geschlecht -- 2.4.4 Geschlecht in der Sportdidaktik -- 2.5 Zusammenfassung und Anknüpfungspunkte -- 3 Zur (Leib-)Phänomenologie -- 3.1 Zurück "zu den Sachen selbst" - Husserls Phänomenologie -- 3.2 Schütz' Phänomenologische Soziologie -- 3.3 Körper und Leib in der Phänomenologie -- 3.3.1 Helmuth Plessner: Exzentrische Positionalität -- 3.3.2 Merleau-Ponty: Leibliches In-der-Welt-Sein -- 3.3.3 Hermann Schmitz: Neue Phänomenologie -- 3.3.4 Leibliche Intersubjektivität bei Merleau-Ponty und Schmitz -- 3.3.5 Neophänomenologische Soziologie -- 3.4 Zusammenfassung und forschungsleitende Konsequenzen -- 3.4.1 Sozialwissenschaftliche Ethnografie -- 3.4.2 Konkretisierung forschungsleitender Fragestellungen -- 4 Entwurf einer neophänomenologischen Ethnografie
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