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Verbandsnachrichten der ÖVKT - Österreichischer Verband der Krankenhaustechniker. Diese Seiten sind nur als PDF-Dokument verfügbar.

Betrachtet man die Ausdehnung des Strafrechts im Laufe seiner Entwicklung, so zeigt sich, dass viele Bereiche, Beziehungen oder Verhältnisse, die traditionellerweise dem rechtlichen Zugriff entzogen waren, verrechtlicht wurden. Man kann diese Entwicklung als die Ausdehnung des rechtlich definierten Subjektstatus interpretieren. Die Überführung von lebensweltlich strukturierten Beziehungsformen in Rechtsverhältnisse lässt sich einerseits als Gewinn an Gerechtigkeit verbuchen, sie stellt den "Schwachen" unter den Schutz des staatlichen Rechts. Andererseits geht mit dieser Verrechtlichung eine Formalisierung einher, die der eigentümlichen Logik lebensweltlicher Interaktionsformen zuwiderlaufen kann. Im Kontext der Inklusion durch Strafrecht ist jedoch nicht nur die einzelfallbezogene rechtliche Regelung von Bedeutung. Gerade im Bereich des Strafrechts spielt die symbolische Wirkung einer Pönalisierung bestimmter Verhaltensweisen eine wichtige Rolle. Durch das Strafrecht werden die gesellschaftlichen "Anerkennungsverhältnisse" beeinflusst. Das heißt, wenn es gelingt, eine bestimmte Verhaltensweise als strafrechtlich relevant darzustellen, durch eine Strafbestimmung ihren Unwertgehalt hervorzuheben, so hat das für die gesellschaftliche Definition eines solchen Verhaltens eine zentrale Bedeutung. (ICB2)

Der Verfasser fragt einleitend, in welcher Weise aus Meinungsumfragen Konsequenzen für Politik und Ethik gezogen werden können. Vor diesem Hintergrund werden Ergebnisse einer empirischen Untersuchung diskutiert, die im Jahr 1989 vom österreichischen Institut für Kirchliche Sozialforschung im Auftrag der Österreichischen Bischofskonferenz zur Vorbereitung des Sozialhirtenbriefes 1990 durchgeführt wurde, wobei vor allem nach sozialpolitischen Konsequenzen gefragt wird. Anknüpfend an die Gewichtung der unterschiedlichen Lebens- und Politikbereiche im Bewußtsein der Befragten werden allgemeine wirtschafts- und sozialpolitische Ziele, die menschengerechte Gestaltung der Arbeitswelt, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Arbeitszeitformen, die Forderung nach einem einheitlichen Mindestlohn, Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, die Politik gegenüber Behinderten und ausländischen Arbeitnehmern, die Interessenvertretung am Arbeitsplatz sowie das Verhältnis von Kirche und Arbeitswelt behandelt. (ICE)

"Der Beitrag setzt sich mit dem Konzept der Lean Production auf mehreren Ebenen auseinander: Zunächst wird auf breiter angelegte amerikanische Studien zur sinkenden industriellen Leistungsfähigkeit eingegangen, um die gesellschaftliche Problemlösungskapazität der schlanken Produktionsprinzipien besser beurteilen zu können. Sodann werden der japanische Kontext und die sozialökonomischen Folgen einer fortschreitenden Ausbreitung schlanker Produktionsstrategien skizziert, um konkrete Anhaltspunkte für ihre tatsächlichen Auswirkungen zu gewinnen. Der abschließende Teil will in einem ersten theoretischen Versuch die gesellschaftlichen Entstehungs- und Funktionsbedingungen der neuen Produktionskonzepte klären, um erweiterte Handlungsmöglichkeiten in entwickelten europäischen Industriegesellschaften zu erschließen." (Autorenreferat)